• Hallo!
    Ich weiß gerade nicht weiter-mein Vater ist Alkoholiker und ist wieder rückfällig geworden. Darum hat er sich sehr doll mit meiner Mum gestritten nun habe ich eben mit ihm telefoniert weil er jemanden zum reden brauchte und er sagte er weiß einfach keine Lösung auf das Problem usw. Naja und nun fing er an von wegen dann nimmt er halt 100 Schlaftabletten und das Problem ist weg. Was mach ich denn nun? Er hat sich zwar wieder bei so einer Selbsthilfegruppe und Suchtberatung angemeldet aber bis das alles was wird.....Ich hab das Gefühl er gehört einfach nur in ärztliche Hände. Ganz dringend am besten staionär oder so aber ich kann ihn doch nicht einfach an die Hand nehemen und im krankenhaus abgeben oder? was kann man denn da machen wenn es dringend ist statt zu nwarten bis man mal n Psychologen kriegt usw.????
    Bitte dringend um Antwort!
    Danke!

  • Hallo Mondscheinengel,

    zuerst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

    Du schreibst, Dein Vater hatte einen Rückfall. Also war er schon mal längere Zeit ohne Alk?

    Ich würde versuchen beruhigend auf ihn einzureden. Vielleicht geht er sogar dann selbst zum Arzt und lässt sich einweisen. Wenn er es selbst nicht möchte, werdet ihr leider wenig machen können.
    Vielleicht war es auch nur ein einmaliger Ausrutscher. Nun reden alle auf ihn ein, also will er die Schlaftabletten nehmen oder auch nicht und es ist nur eine Art Druckmittel seinerseits.

    Geht die Sache lieber ruhig und gelassen an! Ich weiß, leichter gesagt als getan. Mein Pa hat nie aufgehört zu trinken und zwischenzeitlich auch immer vom Tod gesprochen...

    Liebe Grüße von Katrin

  • Hallo Mondscheinengel,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Er kann gleich morgen vormittag zum Hausarzt gehen, der dann die Entgiftung einleitet bzw. ihn ins Krankenhaus überweist. Wenn er wirklich aufhören möchte, dann nimmt er professionelle Hilfe an. Und zunächst geht es erst mal ums Körperliche. Psychotherapie bringt ja erst dann etwas, wenn er nicht mehr trinkt.

    Das mit den 100 Tabletten, ich kann sowas schwer einordnen. Ist es ein Hilferuf oder Selbstmitleid oder Erpressung...? Keine Ahnung. Als Familienangehöriger kommt man da an seine Grenzen und du als Tochter bist da auch nicht zuständig.

    Hat er sich denn geäußert, was er konkret tun möchte? Oder hat er dir nur die Ohren vollgejammert?


    Und das wichtigste, wie geht es DIR mit all dem?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Er hat bereits zwei statinäre Entzüge hinter sich gehabt und es eine ganze Weile auch geschafft aber da ich denke, dass er Depressionen hat fing das Trinken wieder an sobald er ein unlösbares Problem hatte:-(
    Er will sich ja helfen lassen aber die blöde Hausärztin verschreibt ihm immer nur irgendwelche Tabletten zum Entzug für Zuhause statt ihn einfach mal an einen Spezialisten zu verweisen. Wir sind jetzt soweit, dass er Mittwoch zur Suchtberatung geht in Hoffnung dass die mal bisschen mehr machen können.....
    Wie es mir dabei geht? naja nicht so gut aber ist weniger wichtig als dass es ihm besser gehen muss.
    ich bin ja so stark dass ich das ohne Suchthilfsmittel oder sonst was hinkriege aber er ist halt einfach nur ein kleines häufchen elend...um das so zu beschreiben

  • Hallo Mondscheinengel,
    kein Grund der Welt entschuldigt das Trinken, außer die Sucht selber.

    Dein Vater trinkt, weil er süchtig ist und nicht wegen irgendwelcher Depressionen oder womöglich der Hausärztin. Wenn er aufhören will, dann kann er das und dann wird er in der Lage sein, sich dafür auch die passende Hilfe zu holen. Solange er das aber nicht wirklich aus tiefsten Herzen will, kannst Du sonst noch was veranstalten und es wird trotzdem nicht helfen. Weißt Du, was er möchte ? Will er womöglich nur seine Ruhe ?

    Wie es Dir geht ist wichtig, denn Dein Leben ist das einzige, dass Du nachhaltig verändern kannst ! Schau doch da genauer hin.

    Liebe Grüße
    Tina

  • @ Tina
    Er möchte einen Entzug machen aber in Berlin kriegt man nicht so schnell einen Platz! ist leider so man hat ihm gesagt er muss mit 3 Wochen rechnen und soll solange erstmal weiter trinken. Und sich selbst einen Entzug reinzuziehen alleine zuhause ist mehr als unverantwortlich da kann er es noch so doll mögen ohne ärztliche Aufsicht.....weißt du was da überhaupt alles passieren kann????
    Ich finde es wirklich scheiße wie alle ihre Erfahrungen immer auf andere projezieren(sorry) aber er will ja wirklich aufhören aber was soll er denn machen wenn er keinen Platz kriegt???? das dauert halt. ich hatte nur gehofft das wer einen Tipp hat wie es schneller geht.
    Und sorry aber sicher gibt es für das Trinken keine Entschuldigung aber schon mal drüber nachgedacht, dass z.B. Depressionen ein Grund sind wieso ein mensch trinkt? Schonmal damit beschäftigt dass beides Krankheiten sind und teilweise ineinander übergreifen??? Bei ihm ist einfach das Problem, dass er depressiv ist und jede Kleinigkeit ein Problem für ihn ist und er es nicht so normal gelöst kriegt wie jeder andere sondern dann immer denkt die Welt geht unter und es macht ihn fertig ohne Ende und genau dann denkt er sich er trinkt was damit es nicht so weh tut! So und nun sage mir dass sein trinken nichts mit den Depressionen zu tun hat!!!!!!

  • hi Mondscheinengel,

    mach mal ein bisschen langsam, komm mal runter!
    es kann ja durchaus sein, dass bei deinem dad das saufen an die depressionen gekoppelt ist, keiner bestreitet das. fakt ist nur: saufender weise bekommt er seine depris gar nicht geregelt, weil auch eine therapie (egal, ob mit oder ohne medis) nicht so anschlagen kann, wie sie sollte. eben weil der alkohol eine bewusstseinsverändernde droge ist.

    und depri hin, depri her: keiner zwingt ihn deswegen zu saufen, er kann statt dessen immer zum doc gehen, und sich dort helfen lassen - statt selbst mit alk die depris "wegspülen" zu wollen. das ist seine freie entscheidung. er hat den alk gewählt.

    also, fange mal an, dich auf dein leben zu konzentrieren. das kannst du beeinflussen und verändern. das von deinem dad muss er schon selbst auf die reihe kriegen, das kann ihm niemand abnehmen.

    glaube mir als trockenem alkoholiker bitte eines: wenn er zu saufen aufhören will, dann wird er das auch. und er weiss, woher er hilfe bekommt. er ist ja nicht zum ersten mal in der situation...

    ich wünsche dir wirklich, dass du ihn etwas mehr loslassen kannst und dich auf dein leben besinnen kannst. du hast es verdient, ein normales leben zu leben - ohne die beeinträchtigungen, die ein trinkender elternteil nun mal verursacht.

    take care,

    lg
    MrHardcore

  • Das ist ja das Problem, dass ihr anscheinend gar nicht versteht um was es geht. Es geht doch hier nicht darum ob, wieviel und warum er trinkt.
    Nochmal!!!! : Er will sich behandeln lassen und ist gerade beim Arzt sich eine Überweisung holen jedoch ist es so, dass meine Frage war ob man alles irgendwie beschleunigen kann weil er vor 3 Wochen keinen Platz bekommt!!!!! versteht ihr???? Es gibt kein freies Bett sozusagen und ohne das kann er ja nicht zuhause alleine einen Entzug machen denn davon raten nun mal auch die Ärzte ab weil sehr viel schlimmes passieren kann. er kann den Willen haben und er kann noch so wenig trinken wie er will solange er die ärtztliche Unterstützung nicht bekommt kann er nicht einfach so aufhören!!! Sobald er länger nichts trinkt hat er ganz schlimme Entzugserscheinungen und ja klar ihr könnt jetzt sagen er kann trotzdem einfach aufhören aber schön, dass andere immer wissen was wieder andere können. ich dachte dass man hier ist weil einer einem hilft und nicht um aufeinander rumzuhacken oder sich an etwas hochzuziehen was gar nicht wichtig ist. Ja dann kann er halt selbst aufhören und ja er ist selber schuld und ja Depressionen sind nicht zu beachten so und nun nochmal meine Frage: Wie kann er so schnell wie möglich einen Platz für Entzug oder Entgiftung bekommen?(weiß nicht so recht wo da der Unterschied ist)
    Wäre schön wenn mir jemand darauf eine Antwort geben kann ohne sich dabei auf mich oder irgendwelche Nebensächlichkeiten zu konzentrieren. Will nur wissen wie er schnellm auf Station kommt?
    Danke!

  • Hallo Mondscheinengel,

    dein Vater kann täglich bei Klinik und Hausarzt (falls die Hausärztin nur Tabletten verschreibt, wäre auch mal ne Überlegung den Arzt zu wechseln) auf der Matte stehn und druck machen. Ich kann dir diesbezüglich kein anderen Rat geben, einfach weil meine Mutter bei ihren Entgiftungen sofort nen Platz bekam.

    Soll ihn hier einer von uns aufnehmen oder was erwartest du von uns als Antwort? wir ham hier keinen einfluß auf die Bettanzahl der Berliner Krankenhäuser, auch wenn ich schon etwas verwundert bin, das in ganz Berlin und Umgebung kein einziges Krankenbett frei sein soll. Soll jetzt kein Vorwurf gegen dich sein, vielleicht mags ja in Berlin anders aussehen als in bayern oder es wurde von der Arztpraxis nur in einer Klinik angefragt. Dein Dad kann sich aber auch erkundigen in allen Kliniken, muss ja keine bestimmte sein, hauptsache der entzug wird überwacht.

    Du liest dich sehr verzweifelt und hier will dir ganz bestimmt keiner was böses.

    Dir gehts (vielleicht ja auch nur momentan?) nur um dein Vater, es sollte aber in erster Linie um dich gehn.

    wie gehts denn DIR?

    lg Dani

  • Nein es ist wirklich so, dass in Berlin kaum Plätze sind zumal viele Kliniken nur Personen aus dem eigenen Bezirk aufnehmen-habe selber mit denen gesprochen:-( Er soll natürlich nicht bei euch aufgenommen werden:-D
    Die Ärztin selber bist dumm:-( hat sich null gekümmert außer eine Überweisung geschrieben keine Tipps zwecks Klinik oder den Verweis an einen Spezialisten wenn sie schon kein Plan von Suchtberatung hat. Naja er hat ja Mittwoch einen Termin bei der Suchtberatung auch zwecks Info welche Ärzte in Berlin darauf spezialisiert sind...mal schauen und nun telefoniert er gerade die Kliniken ab zwecks Platz aber vor dem WE wird das eh nichts hab nur eine Klinik gefunden die ihn ggf. zum Freitag einen Termin machen würde was dann da aber stattfindet weiß ich auch nicht so recht???
    Habe aber auch Bekannte in anderen Bundesländern die sich mal schlau gemacht haben und da geht es wirklich schnell. Anscheinend ist Berlin etwas ausgelastet mit all den Problemkindern:-(

    Wie es mir geht? Scheiße klar weil ich mir Sorgen mache und auch sauer auf ihn bin. Ich hab im Moment gar keine Zeit mich darum zu kümmern weil ich mitten im Umzug stecke und ganz andere Sorgen habe. und wenn ich im Momnt bereit wäre für etwas was an die Hand genommen werden muss und um das man sich kümmern muss dann würde ich mir eher n Kind zulegen. Aber genau darum habe ich noch keins weil ich meine Freiheiten genießen möchte und im Moment einfach mit meinem Umzug nach Bayern und Jobwechsel bzw. gesuche usw. selbst so viel um die Ohren habe dass ich sowas nicht auch noch brauche.
    Aber darum geht es nicht weil ich weiß, dass mein Leben weiter geht und ich mich nicht heulend und trinkend in die Ecke setze sondern ich eine ziemliche Kämpfernatur bin;-)
    ich setze halt mein Leben mal kurz auf Standby und kümmer mich bei mir nur um das Nötigste in ein paar Wochen schalte ich es wieder an.
    Bis dahin muss es etwas warten ich kann ihn nicht damit alleine lassen oder meine Mum die wissen beide nicht weiter und haben für mich schon so viel getan, dass es nun mal auch meine Aufgabe ist für sie da zu sein!
    So funktioniert das Prinzip einer Familie!!!!!
    Wenn nicht jetzt wann dann? Wenn es zu spät ist kann ich auch nichts mehr tun.....

  • Hallo Mondscheinengel,
    ich weiss nicht wie das in Berlin ist, und ich weiss auch nicht ob dein Vater tatsächlich bereit ist zu gehen. Wenn dein Vater bereit ist dann kann ich ihm nur folgendes raten, ich habe meine Entgiftung so gemacht: Ich habe niemandem gesagt wie es mir damals wirklich ging. Auch ich habe an Suizid gedacht, vom Dach springen, tot saufen, oder Entgiften. Ich hab mich für die letztes Möglichkeit entschieden. Mit 3,2 Promille bin ich ins Krankenhaus gegangen. In die Psychatrie. Dort werden in meinem ehemaligen Wohnort die Entgiftungen durchgeführt. Unter Alkoholeinfluß darf kein Krankenhaus einen Patienten weg schicken. Ich will um Gottes Willen deinen Vater nicht dazu animieren zu trinken, aber wenn es der Fall ist das dein Vater gerade wieder voll drauf ist, dann ist es vielleicht die Chance für ihn, noch heute Abend ins Krankenhaus zu gehen. Dort soll er dann in den nächsten Tagen gleich alle Formulare für eine LZT anfordern und an die Rentenversicherung schicken. Natürlich hat er da auch Wartezeiten bis er einen Therapieplatz bekommt aber Übergangsweise kann er über die Caritas oder andere Verbände SHG`s und Einzeltherapie erhalten.
    Ob das in Berlin genauso ist wie damals in meinem Wohnort weiss ich nicht, aber ein Versuch wäre es doch wert, oder?

    GLG und viel Kraft für dich und deine Familie
    Chaosimleben

    Es war ein Donnerstag und ich habe entschieden: Mein Leben muss sich ändern!

  • NEIN!!!
    UM GOTTES WILLEN!!!! TUT DAS NICHT!!!!

    Das könnt ihr nicht machen!!!!!!!

    So war das nicht gemeint!!!!
    Es geht darum das sie deinen Vater nicht abweisen wenn er getrunken hat und er freiwillig geht. Aber doch nicht absichtlich abfüllen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Es war ein Donnerstag und ich habe entschieden: Mein Leben muss sich ändern!

  • Hallo Mondscheinengel,

    lass ihn doch mal ein paar Sachen packen und fahr los in eine Klinik, mit dem Hinweis, dass er starke Entzugserscheinungen hat (die ja wahrscheinlich sogar da sind, sonst würd er keine Tabletten dagegen bekommen) und ihr die Verantwortung nicht mehr übernehmen könnt, da ein kalter Entzug zu Hause lebensgefährlich ist.
    Ist das eine Möglichkeit??? Eigentlich dürfen sie ihn dort wegen Lebensgefahr nicht abweisen.

    Ach, und nicht so schnell aus der Buxe springen :)

    Gruß
    Charlie

    Immer schön die Ohren steif halten!!!

  • Neukölner Krankenhaus hat eine Suchtstation...wenn er es wirklich will, soll er hinfahren und sagen, dass er einen Entzug machen möchte und nicht mehr kann.
    Dort wird er sofort aufgenommen.

    Lies du dir selber mal die Coabhängikeitspunkte durch bevor du hier rumschimpfst!!!

    Gruß Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • meine fresse, engelchen, du bist drauf...

    aber scheinbar kapierst du es nicht: so lange du ihm behilflich bist, einen platz zur entgiftung / therapie zu suchen und zu finden, machst du dich an seinem saufen mit schuldig. geht das in deinen kopf?

    das hat nichts mit familiärer anteilnahme und "füreinenander da sein" zu tun, sondern das ist coabhängiges verhalten in reinkultur.

    und dein vater weiss, wie er heute, wie er jetzt, wie er sofort in einer klinik aufgenommen wird, wenn er das möchte. aber er will nicht. jammern und andere machen lassen ist viel einfacher, weil er dabei weitersaufen kann. es weiss ja jeder der angehörigen, dass er nicht so einfach auf kalten entzug kommen darf...

    mädchen, sorry, aber du bist noch ganz schön naiv, was diese grausame familienkrankheit angeht.

    lass dir kein x für ein u vormachen, und lass ihn selbst laufen. er findet schon seinen weg. auch und gerade in berlin. das kann ich dir aus eigener erfahrung so sagen.


    lg
    MrHardcore

  • Ich finde es wirklich schade, dass hier ein Forum geschaffen wird in dem man sich anmeldet weil man Hilfe sucht und statt dessen wird man runter geputzt :(
    Schade!
    @Mr Hardcore-ich glaube nicht, dass du in der Position bist beurteilen zu können ob ich naiv bin oder sonst was. Wenn dich die Hintergründe interessieren würden hättest du gerne fragen können aber denke nicht, dass du dir ein Bild von mir anhand von 3 oder 4 Nachrichten machen kannst.
    Ich glaube eher, dass hier viele selbsternannte Hobbypsychologen sitzen die nun aufgrund ihrer Erfahrung denken sie wissen alles. Sorry aber es lässt sich nicht eure Situation auf meine Prijezieren.
    Ich verstehe auch nicht wer auf die Idee kam zu sagen mein Vater will keinen Entzug-und weil solche Lügen hier angebracht werden habe ich das Recht mich aufzuregen.
    Er ist nämlich slebst zum Arzt gegangen und hat sich selbst uma lles gekümmert....KOOOOOMISCH wobei hier ja die ganze Zeit so getan wird als wenn er nichts tut aber ach nee wartet mal es hat ja keiner danach gefragt sondern einige hier nur vermutet und so ein Mist.
    Was für ein Blödsinn.
    Als ich mich an euch gewannt hatte war mein Grund lediglich der, dass ich mir Informationen zur Alkoholsucht suchen wollte und dabei sehr hilflos war und gemerkt habe, dass es vielleicht andere geben könnte die mir helfen können....
    Ich war selber mit ihm zusammen in einigen Kliniken und ach wie wunder obwohl einige so allwissend sind gibt es eben keine Plätze so schnell sondern die Ansage ja auf Warteliste trinken sie weiter bis dahin.
    Sorry ist die Erfahrung die wir machen mussten! wenn ihr bessere habt ist das sehr schön für euch aber dann sagt mir doch an welche Schwester oder welchen Oberarzt man sich da wenden muss auf welcher Station und in welchem Krankenhaus dann versuchen wir es gerne mal wie euer Tipp ist.
    ich bin es wirklich leid. dass ich mich hier mit irgendwelchen ärgern muss nur weil hier ein paar Zeilen stehen und jeder versucht dazwischen zu lesen ohne zu wissen um was es wirklich geht.
    Co abhängig???? Guter gedanke nur lass mich überlegen.
    Will ich ihn retten? Nö!
    Entschuldige ich sein Verhalten? sicher nicht-ich versuche es lediglich zu verstehen.
    Sorge ich dafür, dass er weiter trinken kann? Nö ich gebe ihm kein geld-verdient er selber.
    Verstecke ich irgendwas vor ihm? Nö wohne alleine also habe ich auf seine Wohngestaltung keinen Einfluss...
    Ach ja mal so nebenbei ich sehe ihn vielleicht einmal im monat kurz...weiß nicht wie da eine Co-Abhängikeit entstehen sollte da es mich sonst nicht wirklich interessiert ob er trinkt oder nicht das ist sein Ding. Klar freue ich mich wenn er nicht trinkt und trocken ist aber das war er ja auch seit Jahren also war der Alkohol gar kein thema mehr.
    Naja wahrscheinlich gibt es noch 1000 andere Dinger wieso ich nicht Co-Abhängig bin!
    Und dass ich ihm jetzt helfen möchte ist ja nicht, dass ich seine Pflicht übernehmen will sondern mich lediglich für mich informieren möchte und wenn ich ihm dabei einen Tipp geben kann ist daran nichts Co-Abhängig sondern ich stoße ihn in eine Richtung in die er zwar schon selber geht aber ich werde ihn dabei nicht einfach alleine hinlaufen lassen. Er geht ja selber aber denke für jeden ist es schöner wenn er weiß, dass hinter ihm trotzdem jemand ist dann ist der lange dunkle Gang nämlich gar nicht mehr so unheimlich und wie gesagt ich will bestimmt nicht seine aufgaben dabei ünernehmen das macht er schon alles schön alleine.
    Und entschldigt dass ich in diesen schweren zeiten wenigsten meiner Mum beistehen möchte die zählz nämlich auch noch zu meiner Familie und der gehts bestimmt nicht gut bei all dem!!!!
    So und nun wünsche ich euch allen viel spaß beim hetzen und aufregen...mir est es das nicht wert sowas muss ich mir echt nicht geben wenn ich nach Hilfe frage.....da melde ich mich hier lieber ab als von irgendwelchen Fremden Hobbypsychologen mit genügend eigenen Problemen keine Unterstützung sondern nur Stänkerei zu bekommen. Aber schön, dass ihr dafür wenigstens Zeit habt.....
    Trotzdem danke an die, die gute Ratschläge hatten

  • Hallo Mondscheinengel,
    Dein Vater hat genug Erfahrung und weiß, was zu tun ist, aber da wiederhole ich mich. Selbst wenn er ein paar Tage auf ein freies Bett warten muß, wieso ist das zwingend eine dunkle Gasse ? Es könnte auch von Vorfreude auf ein neues Leben geprägt sein. Alles eine Frage der Betrachtungsweise :wink:.

    Ich wünsche Dir, dass Du Dich nicht vergißt !
    Tina

  • Hallo Mondscheinengel,

    niemand wird hier herunter geputzt auch Du nicht. Es herrscht hier ein offener Umgangston ohne großes Drumherumreden, denn es geht hier um Leben und Tod und das nicht nur bei den Alkoholikern, auch unter Umständen bei den Angehörigen.
    Was Dir hier geschrieben wurde, sind Meinungen und Sichtweisen die auf eigenen Erfahrungen beruhen. Gut vielleicht ist es nicht das was Du gewohnt bist und nicht das was Du hören willst, aber runter putzen tut Dich hier niemand, dass sieht definitiv anders aus.

    Fakt ist, Sucht und Abhängige sind nicht so unterschiedlich und individuell, wie Du es gerne hättest auch das lehrt die Erfahrung im Laufe der Jahre. Angehörige übrigens auch nicht. Meine Mutter hat sich totgesoffen, ich habe ihren Weg begleitet, ich habe mich mit anderen Angehörigen und trockenen Alkoholikern ausgetauscht. Ich weiß, wovon ich rede. Das kannst Du jetzt glauben oder auch lassen.

    Mein Eindruck wenn ich Deine Zeilen lese ist, Dein Vater hat trocken zu werden, am besten noch gestern und egal was da komme. Du willst Deine Ruhe und Dein Leben und Deine Mutter wie es scheint auch. Diese Idee ihn notarztreif abzufüllen lässt mir die Haare zu berge stehen, da bin ich selbst in meinen schlimmsten Zeiten nicht drauf gekommen. Ich wollte meine Mutter schließlich nicht umbringen. Solche Vorhaben sind für mich Körperverletzung. Ich kann Deinen Wunsch verstehen, aber der ist nicht abhängig vom Verhalten Deines Vaters. Das ist es was Dir hier die anderen bisher sagen wollten. Ihr seid beide erwachsene Menschen für ihr Leben und ihr Wohlergehen selbst verantwortlich. Du für Deines, Dein Vater für seines.

    Das gleiche gilt für Deine Mutter, sie ist selbst dafür verantwortlich, wie ihr Leben verläuft. Hört sich hart und abgebrüht an, ist es nicht, es ist eigene Erfahrung und trotzdem bleibt immer noch Platz für Mitgefühl.

    Dein Vater hat Entgiftungen hinter sich. Dort wird nicht einfach nur der Alkohol entzogen, man bekommt auch Infos wie man ein trockenes Leben leben kann. Er geht in ein Selbsthilfegruppe und zur Suchtberatung, dort kann er alles erfahren, was er benötigt. Dort wird ihm geholfen, sofern er trocken werden will. Das funktioniert aber nicht durch abnehmen von Dingen, sondern durch Unterstützung von Eigeninitiative. Dein Vater weiß sehr genau, wo er Hilfe bekommt. Eigeninitiative ist der Schlüssel zur Lösung. Indem Du ihm die Suche nach einem Krankenhaus abnimmst, hilfst Du ihm nicht, Du schadest ihm. Bisher hat er trotz Entgiftungen nicht den Willen zur Trockenheit bekundet, denn er trinkt wieder, so einfach ist das. Es gibt keine Gründe zu trinken, er trinkt, weil er will.

    Deine Worte hier lassen sehr wenig Kenntnis über die Familienkrankheit Alkoholismus erkennen. Vielleicht informierst Du Dich mal ein wenig mehr, bevor Du hier mit Vorwürfen und Vorhaltungen ankommst. Lies Dich mal ein wenig durch das Forum, in allen Bereichen, vielleicht siehst Du dann klarer.

    Hier wird jedem geholfen, wenn er will. Allerdings ist das hier kein Wunschkonzert, hier wird das vermittelt, was anderen geholfen hat, so funktioniert Selbsthilfe.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Mondscheinengel,
    ich kann dich verstehen, deinen Frust über die Antworten, deine Verzweiflung über die derzeitige Situation in deiner Familie. Da kommt es auch gar nicht drauf an, wie oft du deinen Vater siehst oder ob du ihm den Alk wegnimmst.

    Ich bin auch keine Psychologin, ich bin betroffen. Sowohl als Alkoholikerin als auch als Co-Abhängige. Also bitte, therapieren kann hier keiner den Anderen, und Patentlösungen gibt es nicht.
    Meine Mutter hat in ihren Hochzeiten medizinischen 94%igen Alk pur getrunken. Sie hat es irgendwann geschafft trocken zu werden. Es waren schlimme Zeiten für mich als Kind. Mein Vater war Quartalssäufer. Mein Neffe politoxikoman. Mein Ex-Freund Alkoholiker und Medikamentenabhängig. Und ich bin ebenfalls Alkoholikerin, seit knapp drei Jahren trocken.
    Ich will dir damit nur klar machen, das all die Antworten die du bekommst auf eigene Erlebnisse und Erfahrungen basieren. Lies genau, und denk über die Nachrichten nach. Es ist nun mal so, das dein Vater es wollen muss. Und wie ich dir geschrieben habe, wenn er wirklich wieder voll drauf ist und ohnen den Stoff wieder nicht mehr kann, dann kann er in die Klinik gehen und wird nicht abgewiesen. Aber ich bitte euch wie schon geschrieben, inständig, füllt ihn nicht ab, ihr könnt ihn damit umbringen.
    Und wenn deine Nerven jetzt noch so blank liegen, du und deine Mutter, ihr solltet Abstand von deinem Vater nehmen, sonst landet ihr auch noch in der Klinik und damit ist keinem geholfen.

    LG Chaosimleben

    Es war ein Donnerstag und ich habe entschieden: Mein Leben muss sich ändern!

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