Es lief so gut ... Brauche dringend Zuspruch

  • ja, es gibt sie, die Herren, die Cola oder kubikmeterweise Kaffee trinken ;-). Mehr, als Du denkst... .

    Es ist schön, zu lesen, dass Du etwas für Dich tust! Das ist sehr wichtig! ER tut´s ja nicht, besser: hat´s nicht getan... .

    Wichtig ist sicher auch, dass man nach einer (wichtigen!) Trauerzeit fest stellt, dass man wieder andere Menschen wahr nimmt und auch wahr genommen wird. Das umso mehr, je zufriedener man ist und wirkt.

    Versuch mal, so weiter zu machen und Dir Dein Hoch zu erhalten, Die Gedanken um IHN werden irgendwann verblassen. Er wird dann nur noch eine Episode in Deinem Leben, und/oder eine Buchung auf Deinem Konto "Lebenserfahrung" sein. Ob die gut, oder schlecht ist, wird sich sicher irgendwann raus stellen. Zumindest hat sie Dir den Blick auf Wesentliches geschärft... .

    Weiterhin viel Glück!

    LG

    Heinrich

  • Liebe Feeli,


    Zitat

    Ich habe echt gedacht, das kann jawohl nicht wahr sein - ich kämpfe Jahre für uns und er kämpft überhaupt nicht um mich?


    Den Gedanken habe ich auch sehr oft. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man so kalt sein kann. Aber er kann es. Hat es oft und lange genug bewiesen.

    Zitat

    Es ist mir auch deshalb schwergefallen, weil er ja tatsächlich einige Trinkpausen eingelegt hat. Jedes Mal dachte ich - hoffte ich! - vielleicht schafft er es ja und ich habe ihn ganz unnötig von mir weggestoßen?


    Genauso lief es bei mir und meinem Ex auch. Erst als ich hier im Forum begann zu lesen, und ich gemerkt habe, dass es überall so abläuft, habe ich begriffen, was da eigentlich bei uns vor sich geht. Dass das ein Symptom ist. Das war für mich der ausschlaggebende Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass ich wirklich Co bin.

    Zitat

    Wir hatten guten S.. - aber wie ich im Nachhinein begriffen habe, hatte er meist was intus. Was ich oft vermisst habe, waren Küsse. Ich-hab-Dich-lieb-Küsse, Du-bedeutest-mir-was-Küsse, ich-finde-Dich-erotisch-Küsse. Wenn es welche gab, waren es immer nur ich-bin-grad-rattig-Küsse. Ich wusste immer schon gleich Bescheid. Das hat die Erotik dann doch ganz schön reduziert.


    Der S... war bei ihm und mir auch sehr gut und ganz lange etwas, das uns sehr verbunden hat.
    Aber ich habe schon früh bemerkt, dass nur etwas lief, wenn er nicht getrunken hatte.
    Das letzte halbe bis dreiviertel Jahr lief so gut wie gar nichts mehr, denn ich kam erst abends von der Arbeit, und da war er ja schon mit seiner Geliebten, der Flasche, beschäftigt.
    Ich habe mich zum Glück nie hinreissen lassen, etwas in die Richtung mit ihm zu tun, wenn er voll war.
    Und es wäre wohl auch gar nicht gegangen...
    Schade eigentlich. Im Bett haben wir immer harmoniert. Zumindest bis zu meinem Auszug. Und das komische ist: Er hat immer gesagt, er sieht das genauso.
    Aber der Alkohol macht ja träge. Und der ist auch so wichtig, dass man seine Freundin dann doch links liegen lässt.

    Zitat

    Normalerweise kam ich irgendwann von der Arbeit (ICH habe ja welche), habe dann noch gekocht, wir haben vor dem Fernseher gegessen (keine Gespräche, nie), dann habe ich neben ihm gesessen, während er in die Glotze gestarrt hat. Ich habe mich ihm immer so nah gefühlt, aber das war eine reine Projektion meiner Wünsche. Tatsächlich gab es keinen Austausch mehr, keine Nähe, kein sich gegenseitig stützen, keine Partnerschaft.

    Als hätte ich es selbst geschrieben!!!
    Wie oft saß ich neben meinem besoffenen Partner und habe drauf gewartet, dass er mal von sich aus Nähe sucht!!!
    er hat es NIEMALS getan. Bevor er angefangen hat, regelmäßig zu trinken, haben wir oft abends den TV ausgeschaltet, uns unterhalten, Musik gehört und gekuschelt.
    Und auch regelmäßig S... gehabt.

    Aber dann... bis vor einer Woche saß ich abends neben ihm, er hatte sein Bier vor sich, und man konnte zusehen, wie er immer benebelter wurde.
    Er hat eins nach dem anderen gekippt. Ich habe ihn oft beobachtet, minutenlang. Keine Regung, nichts!
    Ich glaube, ihm wäre gar nicht aufgefallen, wenn ich nicht dagewesen wäre.
    Umso mehr erstaunt mich, dass er am So. gesagt hat, dass ihm die gemeinsamen Abende fehlen... Weshalb denn? Ich versteh's nicht.


    Zitat

    Lief es bei mir auf der Arbeit mies oder hatte ich irgendein negatives Alltagserlebnis, wollte er nichts davon hören. Er aber hatte immer irgendwelche Ausbrüche, ich durfte mir stundenlange Monologe anhören, was bei ihm alles los war.

    Ich habe es ja schon geschrieben: Ich stand irgendwo in der Pampa mit seinem Auto und wusste nicht, wie ich heimkommen sollte, und er saß saufend zuhause.
    Und weshalb hat er gesoffen???
    Weil es für ihn ein Weltuntergang war, dass sein Auto hin ist!!!
    An mich hat er nicht einen Moment lang gedacht...
    Wenn es mir schlecht ging, hat er mir immer absicht unterstellt, weil ich nicht wollen würde, dass er "raus geht".

    Zitat

    In die Rolle der Superfrau hat er mich gedrängt. Selbst wenn ich gerne auch mal Schwäche gezeigt hätte, das wurde immer gleich im Keim erstickt.

    Für meinen Ex war ich nur die Superfrau, wenn er nach einem Totalabsturz ein schlechtes Gewissen und Verlassensängste hatte.
    Ganz selten durfte ich mich bei ihm ausweinen. Und das hat er mir dann wochenlang aufs Brot geschmiert.
    Sein Lieblingssatz ist übrigens: "Ich tue doch alles für Dich!!!"

    Zitat

    Oh je, ich habe ganz schön viel schmutzige Wäsche zu waschen, nicht wahr?


    Ich glaube, eine Art Abrechnung ist normal. Und wohl auch wichtig. Man muss es irgendwie verarbeiten und es loswerden.
    Mir tut es im Moment unheimlich gut, an all die negativen Dinge zu denken, weil es mir immer wieder in Erinnerung ruft, weshalb ich ihn verlassen habe.


    Hallo Nici! (endlich! ;))

    Zitat

    Wir bekommen es mit Desperate, und wir reagieren auf Dich, und versuchen Dich zu begleiten. Zurück auf den Weg zu DIR. Und raus aus den Erinnerungen.
    Matthias, Feeli, Asketin, Heinrich, Nanni, Emma, Joanne, Nele,.....und ich,
    wir machen uns Gedanken um Dich, gehst Du wirklich auf unsere Denkeinstösse ein ? Arbeitest Du an Ihnen, oder schaust Du wieder nach dem was war. Und was hätte sein können.
    Bitte bleib bei Dir.

    Ich bin so unendlich dankbar für dieses Forum und alle, die mir schreiben und Mut machen.
    Ich gebe zu, ich nutze dieses Forum besonders dann, wenn es mir schlechtgeht.
    Weil ich mir vorgenommen habe, den Kontakt erstmal abzubrechen. Und trotzdem soviel loswerden möchte!
    Deshalb schreibe ich jeden noch so blöden Gedanken hier auf. Es muss raus! Und es tut so gut, wenn Ihr mir hier zuredet und mich unterstützt.
    Vielleicht wäre ich sonst schon längst wieder rückfällig geworden.

    Das Wort "Rückfall" ist übrigens mehr als treffend, wie ich finde. Ich habe heute lange darüber nachgedacht, und ich bin der Meinung, auch ich habe eine Sucht zu bekämpfen. Die Sucht, mit ihm zusammen zu sein.
    Ich habe immer alles von meinem Ex abhängig gemacht. War er nicht da, war ich unruhig. Wenn ich irgendwo unterwegs war, musste ich immer schnell heim, um bei ihm zu sein. Ich kann nciht mal genau sagen weshalb. Dass er trinken würde, war ja sowieso klar.
    Irgendwas hat mich immer in seine Nähe gezogen.
    War er schlecht zu mir, ging es mir schlecht. War er schlecht drauf, musste ich 10 mal nachfragen, was denn los ist.
    Ich wollte ihn immer verstehen, alles ausdiskutieren, Lösungen finden, alles wissen, ihm in jeder Lage helfen.
    Je länger ich darüber nachdenke, umso schlimmer finde ich mein Verhalten.

    Und jetzt, wo ich mich endlich dazu durchgerungen habe, mich zu trennen, habe ich immer noch Phasen, in denen ich an meiner Entscheidung zweifle. Das Schlimme ist ja: Ich weiß eigentlich, dass das Unsinn ist.
    Wenn jemand anderes mir all das erzählt hätte, was zwischen mir und meinem Ex vorgefallen hätte, hätte ich dieser Person geraten, da ganz ganz schnell zu verschwinden. Sowas hat doch niemand nötig!!!
    Aber trotzdem kommen diese Rückfallgedanken. ER ist mein Suchtmittel!!!!
    Aber, und das freut mich:
    Mit jedem Tag werden diese Rückfallgedanken weniger.
    Und ich merke, wie gut es tut, mal wieder was für mich selbst zu tun. Ohne irgendeinen Kommentar zu hören, ohne irgendwem Rechenschaft ablegen zu müssen.
    Ich habe nicht mehr so viel Angst vor der Einsamkeit, und ich denke, die Restangst wird auch irgendwann schwinden.


    Hallo Aufbruch!

    i

    Zitat

    Er hat dich als Dreckstück beschimpft, Dich angelogen, dich nicht unterstützt, dich an deinem Geburtstag hängen lassen. Er hat dir zu verstehen gegeben, dass für ihn der Alkohol eine höhere Wertigkeit hat als eine Partnerschaft mit Dir. Körperliche Aggressionen hatte er für Dich übrig, - an denen DU natürlich Schuld hattest... Wer sonst? Auf welche Signale wartest du eigentlich noch?


    Ich glaube, ich habe es schon mehrfach geschrieben: Was will ich denn noch hören?
    Er hat ganz klar Position bezogen. Der Alkohol steht über mir, und zwar so weit über mir, dass er mich dafür gehen lässt.
    Du hast mit allem Recht, was Du schreibst.
    Aber wie schon gesagt, manchmal verdrängt man all das schlimme. Und ich frage mich, wieso das immer noch so gut klappt nach allem, was passiert ist! Das ist ein unglaublich interessanter Vorgang. Wenn es noch Liebe wäre, die ich für ihn empfinde, würde ich fragen: Macht Liebe wirklich blind?
    Aber ich habe mittlerweile begriffen, dass ich wohl nur noch eine Hülle liebe. Der Inhalt besteht eigentlich nur noch aus Bier.

    Der heutige Tag ist ganz gut verlaufen. Keine Tränen, kein ewiges an ihn denken, nur kurzzeitig mal innere Unruhe.
    Ich war heute kurz bei ihm Zuhause. Und zwar nicht aus einem Vorwand heraus, sondern mit einer Berechtigung:
    Es ist so kalt, und ich hatte meine Winterjacke noch bei ihm. Er war zum Glück nicht da.
    Ich habe schnell die Tür aufgeschlossen (und dabei einen Puls von 120 gehabt), bin reinmarschiert, habe kurz den Hund gestreichelt, meine Jacke gesucht und sie war nicht da. vermutlich ist sie im Keller, aber ich wollte nur noch eins: RAUS DA!
    Und so bin ich nach 1 min wieder verschwunden.
    Ich merke, sowas tut mir nicht gut. Auch, wenn er gar nicht da ist.
    Ich war vorher auch schrecklich nervös, dabei wusste ich, dass er vermutlich noch bei der Arbeit ist und hatte mir auch vorgenommen, gar nicht erst anzuhalten, wenn sein Auto dort steht.

    Nein, die Kontaktsperre ist schon ganz richtig so. Auch, wenn ich das vielleicht in 10 min. wieder ganz anders sehen könnte.

    Heute Abend gehts zu meiner Freundin, DVD schauen.
    Ich freu mich schon.
    Habe morgen (leider) frei, d.h. ich habe ein langes Wochenende. Eigentlich sollte ich mich darüber freuen, aber meine einzigen Freundinnen haben am Wochenende keine Zeit, und ich habe Angst, dass ich wieder ins Grübeln komme und dann doch wieder rückfällig werde.
    Andererseits ist das ja eine sehr gute Gelegenheit, mir zu beweisen, dass ich doch gut mit der Situation fertig werde.

    Irgendwie bekomme ich das Wochenende schon rum.
    Vielleicht fällt mir ja auch noch was Schönes ein?!

  • PS:
    Mir fällt gerade auf, dass ich das erste Mal nicht von meinem "Partner" geschrieben habe, sondern von meinem Ex.
    Vielleicht ist das ja sowas wie ein Beweis, dass die Trennung Wirkung zeigt? :)

  • Zitat von desperateS

    PS:
    Mir fällt gerade auf, dass ich das erste Mal nicht von meinem "Partner" geschrieben habe, sondern von meinem Ex.
    Vielleicht ist das ja sowas wie ein Beweis, dass die Trennung Wirkung zeigt? :)

    + s hat garnich wehgetan?
    rieeeeeeesen gratulation

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat

    Er hat ganz klar Position bezogen. Der Alkohol steht über mir, und zwar so weit über mir, dass er mich dafür gehen lässt.


    Liebe Desperate,

    da hast Du Dich, glaub ich, verschreiben.
    Es sollte bestimmt heißen :

    Zitat

    Ich habe ganz klar Position bezogen. Der Alkohol steht nun nicht mehr über mir, er ist so weit weg, dass ich mich für mich entschieden habe, und ich gegangen bin, um mein Leben selbstbestimmt zu leben. :D


    Na, da wünsch ich Dir viel Spaß, neue Eindrücke, neue Freunde, neue Erfahrungen.
    Du bist noch so jung, die Welt steht Dir auf.....nimm sie.

    Liebe Grüße,
    nici :wink:

  • Zitat von n i c i


    Liebe Desperate,

    da hast Du Dich, glaub ich, verschreiben.
    Es sollte bestimmt heißen :


    Na, da wünsch ich Dir viel Spaß, neue Eindrücke, neue Freunde, neue Erfahrungen.
    Du bist noch so jung, die Welt steht Dir auf.....nimm sie.

    Liebe Grüße,
    nici :wink:

    Liebe Nici,
    da hast Du natürlich Recht.
    ICH habe mich entschieden, zu gehen. Er hat er die Entscheidung dann nur noch untermauert. ;)
    Nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich immer noch über ihn schreibe. Ich muss mich erst noch mit der neu gewonnenen Freiheit anfreunden, und ich glaube, vieles, was früher geschehen ist, erscheint mir jetzt erst langsam richtig klar.
    Fakt ist: Ich komme erstaunlich gut mit der neuen Situation zurecht.
    Genau genommen hatte ich schon wieder einige Glücksmomente heute.
    Ich merke also: Ganz so übel bin ich gar nicht, und es kann durchaus Spaß machen, meine Zeit mit MIR zu verbringen.
    Und auch, wenn ich bei mir bleiben soll, habe ich häufig den Gedanken, was wäre, wenn ich jetzt bei ihm und alles beim Alten wäre.
    Und ehrlich gesagt: So groß ist die Verlockung gar nicht.
    Statt einer schönen Unterhaltung, die ich gerade mit meiner Freundin hatte, hätte ich neben ihm auf dem Sofa gesessen und (im besten Fall) dabei zugesehen, wie er sich zuschüttet.

    Es ist ein Lernprozess, und ich bin mitten drin.
    Und ich weiß auch, dass ich erst richtig abschließen kann mit all dem, wenn ich alles geregelt habe (sprich: Möbel usw. alle raus da).
    Dann habe ich auch schlichtweg keinen Grund mehr, mich bei ihm zu melden oder ihm beim Sterben zuzusehen.
    DAS hab ich leider viel zu lange getan. Irgendwo doch schon etwas wie unterlassene Hilfeleistung... :?:

  • Hallo Desperate,

    nee, D. ich nehm es Dir nicht übel, wenn Du von ihm schreibst,
    aber ich werde Dich dann trotzdem immer wieder auf Dich stupsen.
    Denn es geht hier um Dich. Um uns Co´s.

    Was redest Du von unterlassener Hilfeleistung ?! Dafür bist Du nicht zuständig. Und da Du ausgezogen bist,
    bekommst Du es ja Gott-sei-Dank auch nicht mehr mit. Hier geht es ganz allein um Dich.

    Und wenn Du schreibst versuch Dich zu zwingen bei Dir zu bleiben, von Dir zu erzählen. Verstehst Du.
    Klar hängen unsere Gedanken immer noch an ihm, aber dann versuch Dich nicht diesen Gedanken hinzugeben, sondern Dich abzulenken.
    Ich hab mich gezwungen immer wieder Gedanken um mich zu machen, wenn nur ein kleiner Anflug von Gedanken-an-ihn kam.
    Was lässt mich so handeln, warum lass ich mir das gefallen, warum nehm ich mich so zurück...
    Das bringt mir immer wieder neue Erkenntnisse. Und ich hoffe, die kann ich dann auch in meinem "neuen" Leben umsetzen,
    auf dass mir sowas nie wieder passiert. Und das gleiche wünsch ich Dir, liebe D.

    Du bist schon auf dem richtigen Weg, bleib drauf, vergeß die Nebengassen, behalt das Geländer ( die Hilfe, das Forum,...) fest in der Hand,
    damit Du nicht verleitet wirst den Pfad zu verlassen.
    Das klappt, man muss es nur wollen, und konsequent dabei bleiben.

    Lieber Gruß und ein schönes WE,
    nici :wink:

  • Zitat von desperateS

    ihm beim Sterben zuzusehen.
    DAS hab ich leider viel zu lange getan. Irgendwo doch schon etwas wie unterlassene Hilfeleistung... :?:

    ? sterbehilfe is ne straftat - oder meinst du dir selber helfen - das haste ja jetzt getan

    lass dir was schönes "nur für dich" eifallen + machs

    umärmelung

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen!

    Zitat von desperateS

    Irgendwo doch schon etwas wie unterlassene Hilfeleistung... :?:

    Damit meine ich, dass ich so lange daneben gesessen habe und zugesehen habe, obwohl ich schon längst hätte wissen müssen, dass ich ihm damit nicht helfe, sondern im Gegenteil: alles noch schlimmer mache.

    Sprich: Das Nicht-gehen als unterlassene Hilfeleistung, sowohl auf ihn, ala auch auf mich bezogen.
    Ich hoffe, ich konnte das jetzt irgendwie verständlicher machen. :)


    Der Tag begann leider nicht so entspannt. Bin schon mit der blöden Unruhe wachgeworden.
    Habe auch viel von meinem XY geträumt.
    Habe Angst, dass das das ganze Wochenende so weitergeht und ich dann doch noch einknicke...
    Aber ich gebe mein bestes und versuche, mich abzulenken.

  • Hallo desperateS
    werde mich heute mal bei dir durchlesen,um dich besser verstehen zu können,aber wollte dir nur vorab schon mal schreiben und dir Kraft zu schicken nicht einzuknicken,du bist schon so weit und du schafffst es,setz dich nicht einfach hin,denn dann bringen einem die Gedanken um,unternimm was geh laufen,einkaufen zum Friseur ins Solarium irgentwas für dich,oder schreibe einfach,mir hilft das hier zu schreiben und zu lesen,oder lies bei dir nochmal,das wird dir vielleicht auch helfen
    drück dich mal ganz fest,du schaffst das
    viele liebe Grüße Joanne

  • Hallo Joanne, hallo nici!

    Ich habe gerade wieder einen fetten Tiefpunkt.

    Ich bin so furchtbar traurig. Ich kann das einfach nicht akzeptieren!
    STändig denke ich darüber nach, was ER tut, was ER jetzt wohl fühlt.
    Und insgeheim wünsche ich mir, dass er´genauso leidet wie ich.
    Nein, ich will, dass er MEHR leidet als ich.

    Und ja: Ich schreibe über ihn! Weil ich es loswerden muss! Und weil ich es nicht zu IHM sagen will!
    Ich bin noch ganz am Anfang, ich kämpfe mit mir selbst und gegen mich. Ich kann das alles nicht glauben. Was ist bloß mit mir, mit ihm und mit uns passiert???!

    Es ist wirklich zum kotzen, sorry.
    Einerseits bin ich froh, dem Teufelskreis entstiegen zu sein, andererseits will ich nichts mehr, als wieder einsteigen.
    Ich frage mich ununterbrochen, was genau mich dort hinzieht.
    Der Impuls zur Trennung kam doch von mir!
    Ich war unglücklich in dieser Beziehung!
    Und dann kommen wieder tage wie dieser, an dem ich heule, jammere und nur eins will: Zurück zu ihm.
    Manchmal glaube ich, ich bin einfach noch nicht so weit.
    Ich kann das nicht schaffen!
    Ich fühle mich einsam, sobald es zu ruhig wird um mich rum.
    Und dann kommen eben wieder die Rückfallgedanken.
    Dann fehlt er mir entsetzlich, dann kann ich kaum widerstehen, mich bei ihm zu melden.
    Ich tu es dann aber doch nicht, weil ich denke, er ist jetzt dran. Wenn ihm etwas an mir liegen würde, würde er sich auch melden.
    Und dann bin ich traurig, weil ich glaube, ihm egal zu sein.
    Und das kann ich dann wieder nicht glauben, nicht akzeptieren.
    Dabei hat er es mir ja unmissverständlich klargemacht:
    Alkohol ist seine Nummer Eins auf Lebenszeit!
    Und dann hole ich mir alle negativen Erlebnisse wieder hoch, und wenn das immer noch nicht hilft, denke ich daran, dass diese Trennung die einzige Chance ist (wenn es ÜBERHAUPT EINE GIBT!), um ihm zu helfen.


    Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust, um es mit Goethe zu sagen.

    Die Beziehung war schlecht in den letzten Monaten!
    Ich war unglück, habe mich kein bißchen von ihm angenommen gefühlt.
    Ich kann doch nicht ewig an etwas festhalten, dass es schon lange nicht mehr gab!

    Wann hört das alles endlich auf????

  • Zitat von desperateS


    Wann hört das alles endlich auf????

    Erst wenn du es akzeptiert hast :!:

    Denn das ist dein Hauptproblem- du kannst es nicht akzeptieren - vielleicht nur aus gekränkter Eitelkeit :idea:
    Wer weiß? Sowas soll es auch geben.

    alles Gute
    Asketin

  • Hallo S,

    Die Tiefpunkte gehören dazu. Du bist schwer abhängig und jetzt hast Du keinen Saufdruck, wie Dein XY, sondern Beziehungsdruck.

    Ist doch verständlich, dass Du Dich danach zurücksehnst, ihn halb besinnungslos vorzufinden, versifft, stinkend. Dass Du es vermisst, von ihm für alles die Schuld zu bekommen, von ihm seelisch mißbraucht zu werden und für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Klar vermisst Du den Anblick von unendlich vielen leeren Flaschen. Die Wärme und Nähe, die in Eurer Beziehung herrscht. Dass er sich für Dich aufopfert und ihm 24/7 daran gelegen ist, dass es Dir gut geht. Dass er immer zuerst fragt, was Du machen möchtest, bevor er seine Pläne schmiedet. Dass er Dir laufend Geschenke macht, die Dir etwas bedeuten, weil er sich nichts gönnt und deshalb immer so viel Geld übrig hat :wink:

    Halte durch, bald geht es Dir wieder besser. Ich war auch immer ein eher ausgeglichener Mensch. Aber gerade unmittelbar, nachdem ich wirklich beschlossen hatte, mich zu trennen, waren meine Stimmungsschwankungen echt extrem!

    Wenn Du nicht grübeln willst, dann unternimm etwas, das Dich ablenkt. Auch wenn Du vielleicht erstmal gar keine Lust darauf hast. Wer so lange neben einem Alkoholiker ausgehalten hat, ist stark! Deswegen weiß ich, dass Du den seelischen Druck, unter dem Du jetzt stehst, aushalten und die ganze Sache überstehen kannst. Hab ein bißchen Vertrauen zu uns anderen und vor allem: Zu DIR SELBST!!!!!

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo DesperateS,

    erstmal kriegste 'nen Drücker von mir, virtuell :wink: .

    Es tut weh, etwas aufzugeben tut weh. Es war dein Leben für längere Zeit, das da mit ihm. Es war schlecht, hat dich in ganz tiefe Abgründe blicken lassen. Aber du hast dich auch verantwortlich und gebraucht gefühlt.

    Nun zerren die Teufelchen :evil::twisted: (so nenn ich die immer) da kräftig in dir rum. Das alte, ach so vertraute Desaster, da war was los in deinem Leben. Da konntest du dir Gedanken machen und Sorgen. Da hattest du was zu tun mit. Nun ist da nichts, nur Ruhe...

    Es gilt, dieses Loch auszufüllen! Mit schönen Dingen, die dir gut tun. Musik hören, Buch lesen, Bad nehmen. Raus gehen unter Menschen. Dich hier austauschen, einfach dich hier ausheulen und Frust abladen. Hey, her mit dem Frust und dem Geheule :wink: , lass es hier, dann ist es erstmal bei dir weg...

    Niemand hat behauptet, dass es leicht ist. Aber es wird immer leichter werden! Es ist machbar, und es bringt dir Lebensqualität! Freude am Leben! Das, was dir einfach mal zusteht. Du schaffst das.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo DesperateS,

    na, hier wird ja fleißig geschrieben. Ich war ein paar Tage weg und jetzt sind da so viele Seiten gefüllt auf einmal, dass ich mit dem Lesen gar nicht nachkomme.

    Einen Gedanken wollt ich dir noch hierlassen:
    Als die Trennung mit meinem Mann in vollem Gange war, hab ich jeden Morgen geheult. Und im Auto auf dem Weg zur Arbeit auch nochmal. Monatelang konnte ich keine Musik im Radio hören...
    Eine gute Freundin hat mir sehr geholfen, sie hat gesagt: Du trauerst :!: , das ist normal. Jede Trennung - egal wie schlecht die Beziehung war - ist so ähnlich wie ein Tod. Man trauert.

    Also: Trauer gehört auch dazu, aber das geht vorüber.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo Desperate,

    Zitat

    Brauche dringend Zuspruch


    geht es hier darum ?????
    Oder willst Du Dich von deiner Co-Abhängigkeit wirklich lösen ?????

    Klär mich mal auf !
    Ich verstehs nicht.

    Zitat

    Einerseits bin ich froh, dem Teufelskreis entstiegen zu sein, andererseits will ich nichts mehr, als wieder einsteigen


    Ich bin hier, weil ich weiß dass ich mich lösen muss und will.
    Das gelinkt mir am besten, wenn ich mich ablenke. Mich mit mir beschäftige.
    Das kennst Du ja, man erzählt es Dir ja immer wieder.

    Erzähl mir, wie hast Du Dich in diesem Tief versucht abzulenken ?????

    Oder geht es garnicht darum ?

    Klar, dann kommt wieder ein "ich kann es schaffen" und was tust Du dafür ????

    Du kannst mir den Kopf abreissen, wenn ich es so deutlich sag, aber...
    zelebrierst Du deine Tiefs ??? und wozu, für den Zuspruch ???

    Den bekommst Du ja, denn wir alle kennen diese Trauer, der Trennungsschmerz, die Tränen und die Wut...
    aber ausser ein "ich weiß es ja"..."ich will das nicht" kann ich bei Dir nicht erkennen, dass Du wirklich was tust, trotz Ratschläge und aufmunterte Worte von uns.

    Liebe D. ich habe die Sch... über 15 Jahre mitgemacht, ich kenne auch die Hochs und Tiefs, aber ich bin hier hergekommen um ernsthaft dagegen zu wirken, und mich nicht ihnen hinzugeben.
    Ich kann das auch nicht, ich habe zwei Kinder, denen ich das auch mitangetan habe, und ich hab den festen Willen es zu ändern. Du auch ?

    Vielleicht reagier ich zu krass, aber ich merk wie die wohlgemeinten aufmunterten Worte bei Dir im Sand zerfliesen.
    Und in periodische Phasen - ich bin so traurig - ich will es schaffen - ich bin so traurig - ich werd es schaffen - wieder kehren...Du aber nicht mit anfängst zu erzählen, wie Du versuchst Dich abzulenken .
    Du beschreibst bis ins Detail deine Tiefs...immer noch kein Wort von deinen Gegeneinsatz. Dein Bemühen daran was zu ändern.
    Hier hab ich sehr viele Menschen kennen gelernt, die gekämpft haben, die wirklich es schwer hatten, und die kämpfen für sich, für ihre Kinder, gegen die Depression, gegen die Einsamkeit,
    ...und sie haben es oft jetzt noch schwer, aber sie sind wirklich dran. Hut ab vor ihnen, und sie waren mir ein sehr große Hilfe. Mädel nimm sie doch mal an. Hör ihnen zu.
    Erkennst Du deine Chance nicht ? Such dir profesionelle Hilfe, geh in SHG, alles nur fang an, Dich selber aus diesem Karussel zu befreien.
    Und sag jetzt bitte nicht "ich will mich ja befreien", und erzählst wieder von dem Tief warum und weshalb, und was war wann, neee...bleib im hier und heut.

    Ich freu mich, mal bei Dir zu lesen, wie Du das eine oder andere Tief wegschieben konntest. ( Nein, nicht was für Gedanken Dich ins Tief gebracht haben. Und nein, diese Stimmmungsschwankung immer wieder neu zu definieren bringt nix für die Zukunft ).
    Du bist doch schon räumlich getrennt - super. Geh weiter. Nicht zurück blicken, nicht alles nochmal durchkauen.
    Trauerarbeit ja, aber auch sie muss man mal abschliessen. Und irgendwann mal muss jeder den Friedhof verlassen und zurück ins Leben, auch wenn man noch gern stundenlang da gesessen hätte.

    So. Jetzt kannst Du/ihr alle, mich steinigen.

    Gruß,
    nici
    die es nicht verstehen kann :cry:

  • Hallo Nici,

    Also ich werde Dich definitiv NICHT steinigen. Ich finde es im Gegenteil gut, dass Du versuchst, wachzurütteln. Wenn ich die Antworten von S in anderen Threads lese, dann ist ja ganz deutlich, dass sie eigentlich begriffen hat, wie es läuft. Gut, wenn sie jetzt mit der Nase drauf gestoßen wird, dass sie Ihre Tipps auch für sich selbst sehr gut verwenden kann, weil sie eben sehr richtig und hilfreich sind.

    Natürlich ist es aber auch gut, wenn jemand, der sich in einem momentanen Tief befindet, hier mit Leuten wie Dir und mir austauscht, um aus dem Tief wieder raus zu kommen. Immerhin hat S ja eine Kontaktsperre begonnen - und auch bisher durchgehalten, wenn ich das richtig interpretiert habe. Wir wollten doch alle in den ersten Tagen auch mal zurück zu unserem Ex, oder? Und davon, auch mal eine Weile auf der Stelle getreten zu sein, können wir uns auch nicht lossprechen.

    Nici, in der Sache hast Du Recht. Mein Gefühl sagt mir aber, dass die Wunden bei S dann doch noch zu frisch sind. Was sie denkt, wie sie fühlt und dementsprechend hier aufschreibt und wie sie handelt - nämlich die Kontaktsperre durchzuziehen, sind wohl zwei Dinge und das ist das Entscheidende. Die Emotionen passen sich dann an das Handeln an, haben wir selbst erlebt, nicht wahr?

    Liebe Grüße

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Liebe Nici,
    Es ist nicht mal eine Woche her, dass ich mich getrennt habe.
    Jeder andere hier sagt mir: Schreib, wenn es Dir schlecht geht.
    Ich habe mehrfach deutlich gemacht, dass mir dieses Forum hier so sehr hilft, gerade WEIL hier alle diese Stimmungsschwankungen kennen, weil sie wissen, wie das alles ist.
    Und so schön es acuh für Dich ist:
    ICH BIN WOHL NOCH NICHT SO WEIT WIE DU!

    Natürlich brauche ich Zuspruch! Aber da geht es mir doch wohl nicht alleine so, oder?
    Und den Zuspruch brauche ich nicht, weil ich MITLEID haben will, sondern weil ich auf meinem jetzigen Pfad bleiben möchte!
    Ich habe mir selbst eine Kontaktsperre auferlegt.
    Und diese möchte ich auch einhalten. und gerade deshalb schreibe ich HIER! Weil ich hier alles aufschreiben kann, was mir durch den Kopf schießt, ohne meinen Ex anzurufen und mit IHM darüber zu reden.

    Ich schreibe hier jeden Tag. Und zwar auch die postiven Dinge. Die Sachen, die ich für mich tue, um mich abzulenken.
    Siehts Du das nicht??

    Liebe Doro,
    schön, dass Du mal wieder vorbeischaust! ;)

    Zitat

    Eine gute Freundin hat mir sehr geholfen, sie hat gesagt: Du trauerst , das ist normal. Jede Trennung - egal wie schlecht die Beziehung war - ist so ähnlich wie ein Tod. Man trauert.

    Ich glaube, genau so ist es. Ich trauere.
    Und das würde ich auch tun, wenn mein Ex kein Alkoholiker und ich nicht Co wäre.
    Sowas gehört dazu, und jeder braucht für sowas seine Zeit. Ich stecke mittendrin!

    Liebe Aurora,

    Zitat

    Dich hier austauschen, einfach dich hier ausheulen und Frust abladen. Hey, her mit dem Frust und dem Geheule , lass es hier, dann ist es erstmal bei dir weg...


    Vielen Dank für Deinen Zuspruch.
    Ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich hier jedes Mal schreibe, wenn ein tief da ist und frage mich, ob ich vielleicht doch besser allein damit klarkommen sollte.

    Zitat

    Nun zerren die Teufelchen (so nenn ich die immer) da kräftig in dir rum.


    Genauso empfinde ich das auch. Das trifft den Nagel auf den Kopf.
    Ich führe regelrechte Dialoge in meinem Kopf. Gründe für und gegen die Trennung, positive gegen negative Erinnerungen usw usw.
    Und das ist furchtbar anstrengend. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich darüber hinwegkomme und es diesmal wirklich hinkriege. Ich glaube, ich habe eigentlich alles, was ich dazu brauche. vielleicht wären noch ein paar mehr Freunde ganz hilfreich, aber da sieht es leider im Moment mau aus, was aber nichts mit meiner Beziehung zu tun hatte.
    Meine sogenannten "Freunde" haben sich damals vor 2 Jahren von mir distanziert, als sie erfuhren, dass ich wegen einer Depression in psychiatrischer Behandlung war.
    Im Grunde bin ich froh darüber, denn so hat sich quasi die Spreu vom Weizen getrennt, aber manchmal wäre es doch ganz schön, noch weitere "Alternativen" zu meiner besten Freundin zu haben. Aber ich denke, auch das wird sich wohl mit der Zeit ergeben.

    Hallo Feeli!

    Zitat

    Halte durch, bald geht es Dir wieder besser. Ich war auch immer ein eher ausgeglichener Mensch. Aber gerade unmittelbar, nachdem ich wirklich beschlossen hatte, mich zu trennen, waren meine Stimmungsschwankungen echt extrem!


    Das tröstet mich ein bißchen. :)
    Man kommt sich schon selbst dumm dabei vor. Es ist ein bißchen wie damals in der Pubertät.
    Ich hoffe, dass dieses Wochenende, auch wenn es vielleicht schwer wird, mir am Ende zeigt, dass ich in der Tat so stark bin, wie Du es sagst.
    Dass ich mir quasi selbst beweisen kann, dass ich stark genug bin.

    Hallo Asketin,

    Zitat

    Denn das ist dein Hauptproblem- du kannst es nicht akzeptieren - vielleicht nur aus gekränkter Eitelkeit
    Wer weiß? Sowas soll es auch geben.

    Ich glaube, da ist viel Wahres dran. Natürlich ist mein Stolz gekränkt.
    Aber ich bin ja selber schuld daran. Ich hätte nicht so lange an der Beziehung festhalten müssen. Niemand hat mich gezwungen!
    Und ganz ehrlich, ob co oder nicht co: Wer hört denn schon gern, dass dem Partner andere Dinge (nicht zwangsläufig Alkohol!) wichtiger sind?


    Mir geht es ein bißchen besser. Ich habe Rotz und Wasser geheult, mich absichtlich selbst gequält mit alten Fotos, Musik und sms aus glücklichen Zeiten.
    Ich habe mir bewusst Zeit genommen, mich davon zu verabschieden.
    Und mir ist klargeworden, dass ich gar nicht der Beziehung hinterherweine, die ich bis vor ein paar tagen hatte, sondern der Beziehung, die ich vor einem Jahr hatte.
    Mein Ex hat sich schon vor langer Zeit von mir getrennt. Das ist mir aber erst in den letzten Wochen klargeworden.
    Ich habe nie wirklich darum getrauert, weil ich immer in der Illusion gelebt habe, dass er irgendwann zurückkommt.
    Und jetzt trifft es mich umso härter.
    Und ich werde mir mit dieser Trauer auch Zeit lassen, so wie man jedem Menschen, der sich trennt, Zeit dafür lässt.
    Ich werde mich nicht eingraben, aber ich werde diese Gefühle zulassen, damit ich endlich abschließen kann.

  • Hallo desperateS,
    habe hier irgentwo mal gelesen,das man oft 2 Schritte vor und dann wieder einen zurück geht,
    so geht es dir wahrscheinlich auch,deshalb ist wichtig und richtig das du hier schreibst,denn mir geht es auch so,wenn ich bei mir lese,denke ich manchmal.das hast du doch schon mal so ähnlich geschrieben,was denken denn die anderen.das ich es gar nicht will,oder was?Aber doch ich will es,und du auch,aber alles braucht seine Zeit,und irgentwann ist für alles der richtige Zeitpunkt gekommen,dann merkst du es
    Quäle dich nicht zu sehr mir alten Erinnerungen,es sei denn es tut dir gut
    schreibe hier,denn wenn es mir schlecht geht mache ich es auch,das hilft,auch Worte die vielleicht dich jetzt treffen,sind gut gemeint und nächste Woche sagst du,ja es hat doch gestimmt und bist darüber dankbar
    Joanne

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