Hallo ich bin neu hier und auf der Suche nach ein paar guten Worten und vielleicht ab und zu einer Schulter...
Co-Abhängig bin ich nun schon seit 5 Jahren und komme nun in diesem Jahr immer mehr an meine Grenzen. Vielleicht auch, weil ich nun erkenne wie sehr die Krankheit meines Mannes auch mich körperlich und langsam seelisch krank macht, ich hatte gedacht mir würde das nicht passieren, ich sei stark genug für beide.
Ich habe mich ständig dagegen gewehrt eine "Co-Abhängige" zu sein, nein ich brauche keine Hilfe, ich komme schon klar - die Wahrheit schaut aber anders aus, ich komme eben alleine gar nicht mehr klar.
Mit meinem Mann kann ich nicht darüber reden, er sagt zwar er versteht mich ja, aber er kann mir nicht helfen?! Das verstehe ich nicht - er ist doch der einzige der mir helfen kann, er müsste doch sehen, was seine Rückfälle für Nachwehen haben, manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr.
Und ich gebe auch zu, dass ich manchmal denke, er ist mir was schuldig - gerade wenn er aus dem Krankenhaus vom Entzug kommt, ich alles mal wieder alleine hinbekommen musste (Kinder, Job, Haushalt), irgendwie als Wiedergutmachung, ich weiß so darf man nicht denken, aber der Teufel auf meiner Schulter wird immer lauter.
Der Grund warum ich dies hier schreibe ist der, das ich Wege suche für mich um gesund und stark zu bleiben und meinem Mann dadurch zu helfen, dass ich nun endlich auch etwas für mich tue...