Der gerade Weg...

  • Es wird einfacher...

    Ich habe heute mal wieder das bekannte Gedicht von Charlie Chaplin (von seinem 70. Geburtstag) gelesen. Es ist sowas wie eine To-Do-Liste und Parameter für mich geworden. Wo ich früher etwas irritiert beim Lesen war, kann heute verstehend zu nicken - ein Stück weit spürbare Veränderung für mich.

    Sowieso empfinde ich alles momentan sehr harmonisch um mich herum. Weit und breit keine Gefechte mit mir selber. Gerade alles sehr stimmig. Meine Umwelt ist kein Kriegsschauplatz mehr.

    Ich genieße die Gassigänge durch die wirklich schöne Landschaft hier. Gestern war ich wieder mit der Besitzerin von der Freundin meines Großen unterwegs. Wir folgten einem Fluß, welcher am Rand mit Felsen gesäumt war. Ich konnte mich gar nicht satt sehen. Zwischendurch machten wir Pause und es kam zu einem wirklich tiefen Gespräch. Wonach ich früher immer gesucht habe, kommt heute plötzlich ganz von alleine daher.

    Ich fühle mich gar nicht mehr so anders - ich fühle mich eher wissend, aber nicht urteilend, reifer geworden und spüre langsam den ruhenden Pol in mir selber, den ich mir oft im Außen suchen wollte und natürlich nie fand.

    Es wird einfacher ...


    Gruß

    BC

  • Danke für den Hinweis auf das Geburstagsgedicht von Charlie Charplin. Ich kannte es nicht - es wird meine Leitlinie für die Zukunft sein. Nun, ähnliche Gedanken habe ich, aber es in dieser Form ausgesprochen, bestätigt und ausdruckbar zu finden, ist einfach super.

    Ja, das ist der richtige Weg, das ist echtes authentisches Leben, das ist auch mein Ziel. Jede Abweichung davon macht mich nur unglücklich und unzufrieden. Nur so kann mein Leben gelingen, denke ich mir.

    Vielen Dank dafür
    Oldie

  • Hallo Caroline,

    so, nun noch mal Deinen Post:


    Dazu muß ich mal etwas ausholen:

    Früher habe ich meine eigene Psyche überhaupt nicht verstanden, genauso, wie ich mir Verhalten von anderen Menschen nicht erklären konnte. In meinen Augen habe ich mich ja immer richtig verhalten und stieß immer wieder auf die gleichen Probleme. Ich wußte nichts von Verhaltensmustern und auch nicht, dass ich in ganz strikten - aber schiefen Bahnen laufe. So habe ich mich immer wieder im Kreis gedreht. In dem ich aber meine Psyche beleutete, konnte ich auch Verhaltensmuster von anderen Menschen erkennen. Warum? Weil nicht nur ich in Bahnen laufe, andere Menschen auch.

    Im Grunde ist ja jeder Mensch gleich, nur hat er mehr oder weniger stark ausgeprägte Eigenschaften, teilweise erworben, teilweise genetisch bedingt. Jeder kann alles sein - angefangen von einer Nonne bis zum Schwerverbrecher - alles eine Sache der Disposition, Erfahrung, Umfeld und ein paar Genen. Alles vereint bildet den Charakter. Schaue ich mir das alles an, dann weiß ich, wie jemand tickt, weil ich ja auch ein Teil der Spezies Mensch bin und alles auch in mir selber angelegt ist. Ich habe z. B. eine sehr gute Beobachtungsgabe erworben - weil ich immer schauen mußte, dass ich in einer dysfunktionalen Struktur überlebe. Und diese erworbene Beobachtungsgabe mache ich mir heute zu nutze. Da ist sie ja eh :)

    Eine Kontrolle übe ich damit nicht aus, weil ich nicht aktiv agiere und mein Wissen nicht als Werkzeug benutze, um Andere zu manipulieren. Sowas ist wiederum nicht in mir angelegt. Ich weiß halt heute nur, wen ich gegenüber habe und kann diesen jemand einschätzen, ob sein Verhaltensmuster für mich schädlich sein kann bzw. inwieweit ich selber damit zurecht komme. Wenn ich da jetzt speziell meine früheren Beziehungen beleuchte, dann ist mir heute klar, warum es nie hätte gut gehen können. Daher ist es schon eine Art "Schutzmechanismus" für mich geworden.

    Da dieser natürliche Schutzmechnismus, aufgrund meiner dysfunktionalen Familienstruktur, nie bei mir angelegt wurde, mußte ich ihn erst erlernen und verstehen. Menschen, die anders disponiert sind, anders aufgewachsen sind, haben diesen Mechanismus erlernt - ich nicht. Und wenn ich mir meine Vita anschaue, dann kann ich heute sagen: kein Wunder. Genauso, wie ich dies heute auch bei anderen sehe.

    Und ein Verstehen erzeugt Verständnis - nicht nur für mich selber - auch für Andere. Und wir wären ja nicht hier, wenn wir keine Probleme mit unserer Umwelt hätten.


    Gruß

    BC

  • Hallo BC,

    deine Antwort macht mich ein wenig Sprachlos, weil ich nicht so denke und vorgehen. Danke dir dafür, weil du mich teilhaben lässt.

    Ich kann ein wenig Nachvollziehen wie du es meinst und was dich bewogen hat, so zu handeln.
    Birgt das nicht auch die Gefahr, dass du falsch liegst mit deinen Einschätzungen, wenn man dich belügt? Oder dir sagt, was du hören möchtest?
    Wir sind doch Menschen mit Schwächen und selbst ich gebe nicht alles Preis. Wie sollte mich denn jemand einschätzen oder analysieren können.

    Ich bin nicht so vorausschauend. Ich nehme den Augenblick war und mein Bauchgefühl, wenn ich gut drauf bin, entscheide ich mich sonst warte ich ab. Bei mir sind es Sekunden die über Antipathie oder Sympathie entscheiden. Dazu musste ich mich auch erst mal kennen lernen, um einzuschätzen was ich brauche und was geht.

    So unterschiedlich wir eine Sache auch angehen, wichtig ist doch, dass wir uns dabei gut fühlen und zufrieden leben können.

    Danke

    LG
    Caroline

    Wir sind, was wir denken.

    trocken seit 01.05.2008

  • Hall Bc

    wer hat dir das denn eingeredet oder bist du von selbst daruf gekommen.?

    Mittlerweile beäuge ich genau diesen psychologischen Kram , der überhand nimmt . Mein Leben besteht nicht aus irgendwelche Mängel die ich suchen finden und verändern muss . Ich bin als Mensch nicht nur krank und schulde der Gesellschaft nicht das Ansehen, wie sie mich gerne hätten.

    Nun lese ich gerade ein Buch, das die andere Seite der Psychoanalyse kritisch beäugt . Es werden viele "Mythen" aufgezählt die eine Bestandteil der Psychoanalyse sind aber wissenschaftlich schon widerlegt wären . Darunter Kindheitsprägung, Trauma ,Projizieren ,Spiegel vorhalten , ins Unterbewusstsein abschieben , und einiges mehr.

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…elbsthilfeun-21

    Viellicht hilft es dir oder trete es in die Tonne. Was ich jedoch hier im Forum nicht möchte, wäre eine Hobby psychologisches Gutachten , als Studienobjekt von anderen werden .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Caroline,


    Zitat

    Birgt das nicht auch die Gefahr, dass du falsch liegst mit deinen Einschätzungen, wenn man dich belügt? Oder dir sagt, was du hören möchtest?

    Tja, wenn ich getäuscht werde, dann ist es halt so. Aber auch da habe ich die Erfahrung gemacht, dass jede Fassade irgendwann bröckelt.


    Zitat

    Wir sind doch Menschen mit Schwächen und selbst ich gebe nicht alles Preis. Wie sollte mich denn jemand einschätzen oder analysieren können.

    Ich glaube, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich bin kein Schwächensucher. Dieses Baugefühl, von dem Du da sprichst, mußte ich mir erst hart erarbeiten, jetzt ist es natürlich mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Es ist mehr ein kurzer Scan geworden. Ich sehe einen Menschen eher als Bild und wenn dieses Bild nicht zum Verhalten paßt, dann stimmt irgendwas nicht. Dabei hilft mir wiederum meine Beobachtungsgabe.

    Ich weiß, dass jeder - ich nenne es mal: ein "Schepperlein" hat. Genauso, wie ich es habe. Ich schaue nur, ob es mich beeinträchtigt, wenn ich in einer Beziehung mit diesem Menschen stehe. Wenn es mich beeinträchtigt, dann kann ich mich anders verhalten - z. B. etwas innerlichen Abstand aufbauen oder mir zumindest das Verhalten erklären und es nicht auf mich beziehen.

    Zitat

    Ich bin nicht so vorausschauend. Ich nehme den Augenblick war und mein Bauchgefühl, wenn ich gut drauf bin, entscheide ich mich sonst warte ich ab.

    Ich bewerte oder entscheide erst mal überhaupt nicht. Ich habe meinen innerlichen Skizzenblock. So hat aber jeder Mensch eine Chance bei mir und nicht nur diejenigen, die in mein Muster passen. Ich trenne nicht nach Sympathie oder Antipathie, weil´s immer subjektiv ist. Ich möchte aber ein umfassendes Bild von einem Menschen bekommen.

    Ein Beispiel: Ich lerne jemanden kennen, der ganz gut verbergen kann, dass er nasser Alkoholiker ist. Ich finde ihn sehr sympathisch und durch meine eigene Entscheidung, ihn sympatisch zu finden, sehe ich nicht, dass er seine Krankheit mir gegenüber verschweigt. Mein Blick ist also getrübt. Lasse ich diese Beurteilungen und nehme nur wahr, was wirklich da ist: Geruch, Bewegung, Blicke, die Art, wie geredet wird etc. kann ich mir ein ganz anderes Bild malen. Treffe ich diesen Menschen wieder, kann ich weiter malen und irgendwann verät sich dieser Mensch selber. Ein leichtes Zittern, wenn am Nebentisch Alkohol getrunken wird, gejagter Blick.

    Ist jetzt sehr einfach dargestellt.


    Gruß

    BC

  • Hallo Hartmut,

    Zitat

    Mittlerweile beäuge ich genau diesen psychologischen Kram , der überhand nimmt . Mein Leben besteht nicht aus irgendwelche Mängel die ich suchen finden und verändern muss .

    Habe ich auch nicht so gemeint.

    Zitat

    Ich bin als Mensch nicht nur krank und schulde der Gesellschaft nicht das Ansehen, wie sie mich gerne hätten.

    Ich fühle mich dahingehend sehr gesund, weil ich eine Strategie habe, meinen Mangel, der mich selber vorher eingeschränkt hat, durch eine andere Begabung aufzuheben.

    Zitat

    Nun lese ich gerade ein Buch, das die andere Seite der Psychoanalyse kritisch beäugt . Es werden viele "Mythen" aufgezählt die eine Bestandteil der Psychoanalyse sind aber wissenschaftlich schon widerlegt wären . Darunter Kindheitsprägung, Trauma ,Projizieren ,Spiegel vorhalten , ins Unterbewusstsein abschieben , und einiges mehr.

    So arg, wie Du beschäftige ich mich nicht mit dem Psychokram. Ich habe auch keine Bücher über das Thema und habe nie eine Psychoanalyse gemacht, noch wurde sie bei mir gemacht, daher kann ich nicht mitreden.

    Zitat

    Was ich jedoch hier im Forum nicht möchte, wäre eine Hobby psychologisches Gutachten , als Studienobjekt von anderen werden .

    Den Satz verstehe ich nicht. Meinst Du, dass ich Dich analysieren könnte - ne Hartmut - da mache Dir mal keine Sorgen. Alles hat seine Grenzen - auch für mich :)


    Gruß

    BC

  • Hallo BC


    Zitat

    So arg, wie Du beschäftige ich mich nicht mit dem Psychokram. Ich habe auch keine Bücher über das Thema und habe nie eine Psychoanalyse gemacht, noch wurde sie bei mir gemacht, daher kann ich nicht mitreden

    . tust du nicht :shock: ? dein ganze Thread ist voll damit. Nun dachte ich du hattest eine Therapeuten oder Therapeutin ?
    Habe ich mich da geirrt ?

    Aber woher weißt du denn wie arg ich mich beschäftige?
    Unglaublich immer wieder deinen hypothetischen Interpretationspielraum zu lesen .

    Zitat

    Den Satz verstehe ich nicht.

    Dann lese mal deine letzten Post überall durch ,vielleicht entdeckst du da was , wenn nicht habe ich mich geirrt .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • es ist so, dass der mensch im grunde auch ein "tier" ist. wir haben instinkte, und wir ordnen ein = beurteilen. Und das tun wir die ganze zeit. ist auch wichtig, denn als mensch hat man, wie auch ein tier, dafür zu sorgen dass man am leben bleibt. daher ist es für uns wichtig, ja lebenswichtig, menschen und situationen in blitzesschnelle einzuordnen = zu = bewerten.

    In sekundenbruchteilen sind wir in der lage eine situation als gefährlich odre ungefährlich einzustufen. und zwar jeder von uns. wenn jemand behauptet, er bewertet nicht sofort - nun bewusst vielleicht nicht (analysieren), aber bewertet hat er die situation und den menschen trotz allem bereits, ohne es zu merken.


    nur als kleine anmerkung.

  • Hallo Hartmut,

    Zitat

    Aber woher weißt du denn wie arg ich mich beschäftige?
    Unglaublich immer wieder deinen hypothetischen Interpretationspielraum zu lesen .

    Dito, diesen Satz gebe ich genauso an Dich zurück, ich finde Deine Interpretationen, Unterstellungen und Auslegungen auch manchmal unglaublich (!) - aber so sind die Menschen und weißt Du was: ich akzeptiere es! :) Du hast Deine Meinung mitgeteilt, ich habe Dich wahrgenommen.


    Gruß

    BC

  • liebe BC,

    das was dich betrifft mit dem analysieren von menschen, was du ja nun auch zugibst zu tun hat zum beispiel bei mir diese ablehnung ausgelöst hebabt dir weiter zu schrieben. ich bin da ehrlich. ich mag es nicht . bitte jetzt den ball nicht wieder zurückgeben wollen oder denken "du bist ja nicht besser" denn meine erfahrungen gebe ich nun weiter, ich versuch diese analytischen gedanken ab zu schalten, den hund begrabe ich auch inzwischen.

    mein wunsch ist das mich die leute annehmen so wie ich bin. analysiert hab ich mich lang genug, ich will auch nicht mehr auf dieser eben mich austauschen, gebe ja zu das ich ne zeit lang das auch hatte. :wink:

    ich ab allerdings meine schlüsse daraus gezogen das es eben viel ärger geben kann, wenn der andere sowas eben nicht möchte. wir sind hier keine psychologen, alles menschen und selbst wenn wir therapeutischen erfahrungen gesammelt haben können wir lediglich methoden weiter geben, die uns geholfen haben aber eben diese analysiererei am besten sein lassen. das ist mein part den ich bei mir nun auch versuche sein zu lassen.diese gedanken gebe ich dir gern weiter. vielleicht kannst du damit was anfangen. :wink:

    gruß
    melanie

  • Hallo BC,

    darf ich mal? :wink:

    Zitat von Hartmut

    Nun dachte ich du hattest eine Therapeuten oder Therapeutin ?
    Habe ich mich da geirrt ?

    Zitat von Hartmut


    Nun lese ich gerade ein Buch, das die andere Seite der Psychoanalyse kritisch beäugt . Es werden viele "Mythen" aufgezählt die eine Bestandteil der Psychoanalyse sind aber wissenschaftlich schon widerlegt wären .

    Ich weiss nicht auf welcher Seite du gerade bist Hartmut, aber es gibt einen nicht unerheblichen Unterschied zwischen einer Psychoanalyse und einer Psyschotherapie. Das ist auch keine Wortklauberi, da sich beide Bereiche ganz unterschiedlich mit der Psyche des Menschen befassen. Hinweise findest du evtl. in den Fussnoten deines Buches.

    Ich kenne BC als einen Menschen der gerne sich und andere verstehen möchte, um sich nicht mehr in alten Fallstricken zu verheddern. Das hat für mich nichts mit Analyse zu tun sondern ist für mich ein sehr menschliches Verhalten.

    Allen einen analysefreien, sonnigen Tag! :D

    LG Sundra

  • Hallo beagle,

    Zitat

    In sekundenbruchteilen sind wir in der lage eine situation als gefährlich odre ungefährlich einzustufen. und zwar jeder von uns. wenn jemand behauptet, er bewertet nicht sofort - nun bewusst vielleicht nicht (analysieren), aber bewertet hat er die situation und den menschen trotz allem bereits, ohne es zu merken.

    Ich befinde mich aber nicht in gefährlichen Situationen bzw. habe jeden Tag 3 Meuchelmörder vor der Türe stehen und wenn natürlich jemand mit dem Messer vor mir steht, dann hole ich nicht erst meinen Skizzenblock raus :-). Und natürlich lege ich niemanden auf die Couch.
    Ich rede auch nicht von kurzfristigen Begegnungen, wie der Verkäuferin an der Kasse, die ich wahrscheinlich nie wieder sehe. Ich rede von Menschen, mit denen ich in realer (noch nichtmals virtueller) Beziehung stehe oder mit denen ich längerfristig zu tun habe.

    Für mich ist es eine Übung der Achtsamkeit geworden, eben nicht immer alles zu bewerten. Dadurch, dass ich mich kenne, kenne ich auch andere. Was für mich einfach ist, ist für andere vielleicht schwer und umgekehrt. Bei mir ist erst einmal jeder Mensch gleich und wenn nicht, dann übe ich solange wertfreies Denken, bis er gleich ist. Ich muß ja nicht in Beziehung mit diesem Menschen gehen - aber ich kann ihn lassen und muß eben nicht nach Schwächen suchen. Dieses Denken ist ja nur für mich befreiend und entspannt und ich habe keinen Anspruch darauf, dass andere mir dieses Denken gleich tun. Also - wem schadet es?


    Gruß

    BC

  • Hallo Sundra.,

    es ist schön das du dich zu Wort meldest und inhaltlich antwortest und nicht gleich in Kindergarten Manier "Du bist aber auch so, und du hast , und ich habe bei dir..................l "reagierst . Diesen Eindruck habe ich nun mal bei BC , deswegen kam auch keine Antwort mehr . Nun scheinst du ja ein näheres Verhältnis zu BC zu haben und es anderes beurteilen kannst. Danke für die Klarstellung .

    Ich hatte auch Therapeuten, die mit mir und durch Ihre Qualifikation , meine Anliegen analysierten . Sie gaben mir Hilfestellung um Probleme zu lösen . Nun mag es da ein Unterschied zu einer Psychoanalyse sein .

    Aber nur dahin zu rennen , um eine Kaffee zu bekommen oder jemand gefunden zu haben , der mir zuhört ,war mir zu wenig.

    Das Buch handelt jedoch auch davon und beäugt nicht nur den Freud sondern auch alles was mit der Psyche zu tun hat.

    Hallo BC nichts für ungut und alles gute auf deinen "geraden Weg"


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Hallo Melanie,

    warum sollte ich zurück schlagen?

    Ich muß auch nichts zugeben - denn genauso wie Du für Dich den Anspruch erhebst, dass Du Du bist, erhebe ich für mich den Anspruch, dass ich ich bin. Selbst, wenn es vom anderen ignoriert oder in Frage gestellt wird, bin ich immer noch ich und Du bist Du.

    Wer sollte daran etwas ändern können? Ich? Das Forum? Dein Nachbar? Dein Arbeitskollege? Dein Chef? Dein Therapeut?

    Da ich keine Knetmasse bin, habe ich auch keine Angst, dass "irgendwer" anders mich verformen kann.

    Ich kann mir Meinungen anhören, darüber nachdenken, aber kein anderer übernimmt für mich mein Leben.


    Gruß

    BC

  • Hallo Hartmut,

    danke schön. Auch danke, dass Du keine Endlosdiskussion draus machst. Denn wir werden nie auf einen Nenner kommen - deshalb habe ich auch die Diskussion mit Dir nicht weiter verfolgt.

    So kann wieder jeder seiner Wege ziehen - was ich sehr entspannend finde:-)


    Gruß

    BC

  • BC, es scheint sich bei Dir einiges am Selbstverständnis verändert zu haben. Dazu braucht es keine Analyse nur ein genaues Nachlesen Deiner Reaktionen heute und noch vor wenigen Wochen.
    Auf deine Post von heute Morgen, hatte ich folgende Antwort vorbereitet:
    Das, was Du beschreibst kenne ich und kann auch Deine Absichten dahinter ein Stück weit nachvollziehen (auch wenn ich Mich an einigen Begrifflichkeiten stoße, was aber keinen kontroversen Diskurs erfordert. Es gibt so viele Herangehensweisen).
    Ich habe sehr früh (unbewusst) darauf schauen „müssen“, dass es meinem Umfeld gut geht. Die dabei entwickelten empathischen Fähigkeiten helfen mir gelegentlich heute, eine Vorstellung von anderen zu bekommen – ja, und eben auch Verständnis aufzubringen. Der Zugang zu mir selbst, also ein Einfühlungsvermögen für die eigen Bedürftigkeit, aber blieb (und bleibt mir auch heute noch zum großen Teil) verschlossen.“

    Ich habe sie vor der Arbeit aber nicht verschickt, da ich schauen wollte, wie sich das entwickelt – ich hatte da so eine Ahnung.
    Da ich es keinesfalls „komisch“ finde (die persönliche Wertung erlaube ich mir mal), würde mich einfach interessieren, wie du zu so viel Gelassenheit in so relativ kurzer Zeit gekommen bist. Ich hätte mich zumindest (wenn auch nicht unbedingt öffentlich) bei einigen Gelegenheiten geärgert. Das hat natürlich etwas mit meinen Vorstellungen zu tun.
    Ausgeglichene Grüße – Uwe.

  • liebe BC,

    mein anliegen war dir mitzuteilen wie ich mit der situation, der analysiererei umgehe. nicht mit dem hintergrund des verformen wollens sondern dem hintergrund dir meins mit zu teilen. da ich reaktionen erlebe, auch die deinen, war ich vorsichtig wie ich da formuliere, das es nicht als solches bei dir ankommt. war es mein ziel dich zu informieren und nichtst anderes.das post ist für mich (MEINS!) eben das was ich kenne als "ball zurückgeben wollen" und ich geh darauf auch nicht tiefer ein.darüber kannst du wenn du möchtest dir selbst gedanken machen, bist ja erwachsen und kannst selber aggieren.

    einen wunderschönen frühlingstag
    melanie

  • Hallo Uwe,

    Zitat

    Da ich es keinesfalls „komisch“ finde (die persönliche Wertung erlaube ich mir mal), würde mich einfach interessieren, wie du zu so viel Gelassenheit in so relativ kurzer Zeit gekommen bist. Ich hätte mich zumindest (wenn auch nicht unbedingt öffentlich) bei einigen Gelegenheiten geärgert. Das hat natürlich etwas mit meinen Vorstellungen zu tun.

    Es hat einfach "Klick" gemacht. Ich habe begriffen, dass jeder in seinem Muster lebt, dies auch auslebt und "fast" immer gleich reagiert.

    Und da ich andere nicht ändern kann und dies auch nicht will, lasse ich es einfach. Der Gelassenheitspruch (mit dem ändern können und nicht ändern können) drückt es vielleicht besser aus und wenn ich mich daran wortwörtlich halte, dann laufe ich nicht in Gefahr, alte Emotionen mit in eine gegenwärtige Situation zu mischen und eben keinen "Triggerpatt" entstehen zu lassen.

    Ich mache nichts anderes, als Achtsamkeit in Verbindung mit Verständnis zu üben und auszuüben. Auch verstehe ich, dass manche Begrifflichkeiten bei Anderen "triggern" können und wie ein rotes Tuch wirken und ab da überhaupt keine Kommunikation mehr möglich ist. Nicht, weil man nicht will - sondern weil man nicht kann.

    Und ich schrieb es ja schon irgendwo, wem schade ich mit dieser Einstellung? Mir? Nö - mir geht´s gut damit. Anderen? Das geht überhaupt nicht, schon alleine, weil keine Intention für irgendeinen Vorsatz bei mir vorhanden ist.


    Gruß

    BC

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