• moin, moin roseanne,

    das mit dem programm hört sich gut an! dann hast du - was auch immer passiert - jedenfalls etwas schönes erlebt, das stärkt. diese gute idee werde ich abkupfern.

    schöne woche und helle sonne

    wünscht FRÜHLING

  • Hallo Roseanne,

    ich kann sehr gut nachempfinden wie Du Dich fühlst, ich bin neu hier und erlebe genau das gleiche. Jeden Abend liegt mein Freund spätestens um 20 Uhr im Bett, selbst am Woende da er ja jeden abend säuft. Gestern ist es mal wieder eskaliert, nachdem er mal wieder Wodka gesoffen hat und ich bin ja blöd, ich merke das ja nicht, ach und außerdem bin ich ja eh schuld das er trinkt, da wir uns wegen meinem Pferd kein Kind leisten können, haha...mittlerweile nehme ich ihn gar nicht mehr ernst! Da er sich ständig neue Gründe sucht zu saufen, ziehe ich mir diesen Schuh nicht mehr an. Aber mittlerweile bin ich die ständigen Demütigungen leid, ich kann und will so nicht mehr leben. Ich werfe mein Leben weg mit diesem Mann, ich bin doch erst 34 und habe vielleicht noch die chance auf eine glückliche Beziehung und ein Kind. Du kannst mir gerne mehr erzählen, ich bin froh über jede Antwort. Liebe Grüße Arwen.

  • Hallo Arwen,
    am besten ist wenn Du gleich noch zwei,drei Pferde kaufst.Denn mit einem Mann der nur das Trinken im Sinn hat würde ich keine Kinder haben wollen,vor allem musst Du damit rechnen das Du kranke oder gar behinderte Kinder bekommst.Tu Dir das nicht an.Und wie man hier überall lesen kann,findet einer immer einen Grund zu trinken und sei er noch so fadenscheinig und immer sind es andere die schuld sind.Ich lass mich auch nicht mehr auf Streit ein.Ich habe akzeptiert das er eine eigenständige Persönlichkeit ist und das Recht auf eigene Entscheidungen hat und dieses Recht beanspruche ich für mich jetzt auch.Wenn er trinkt gehe ich alleine aus, wenn er trinkt gibt es keine Zärtlichkeiten, wenn er mich küssen will sag ich ihm wie unangenehm er riecht, aber alles in einem ganz normalen Ton wie wenn ich ihn zum Essen bitte.Das schont meine Nerven und hat mehr Wirkung als ein riesen Gezeter.
    Ich wünsch Dir das Du eine für Dich gute Lösung findest.
    LG Roseanne

  • hallo roseanne,

    und wie reagiert dein gatte? meiner sucht gar nicht mehr die nähe, das würde ich auch nicht tun, eine abfuhr wäre sicher.

    meiner nimmt übel bis zum dorthinaus und ist grimmig. ich wäre so böse. finde ich sehr schwer auszuhalten. es ist zwischen den aktiviäten so viel zeit zu hause. und er geht allein kaum aus. streit vermeiden finde ich noch sehr schwer. ich falle noch oft rein.

    aber erkennen ist schon mal der erst schritt. alles andere kommt später...

    liebe grüße

    FRÜHLING

  • Hallo Frühling,
    ja, wie reagiert mein Gatte? Er ist nicht der Typ Mensch der sich nimmt was er will,insofern bewahrt er Ruhe.Er weiß ja auch ganz genau das ich recht habe und er ein riesen Alk-Problem hat.Die Streitereien lassen nach umso weniger ich darüber rede.Es ist mir einfach egal ob er sich mal wieder die Kante gibt und sich blamiert bis auf die Unterhosen.Ich muß mich um mich kümmern und nur um mich.Er ist erwachsen genug um zu erkennen das es so nicht geht.Anfangs war ich ziemlich hilflos und dachte immer ich muß doch irgendwas tun können,aber das einzige was ich tun konnte war die Klappe halten und ihn auflaufen zu lassen.
    Sollen andere ruhig bemerken das er sich nicht im Griff hat, das fällt auf ihn zurück.
    Ich habe mir Puffer geschaffen in denen ich mich erholen kann,so z.B.die Geburtstage meiner Kinder.War immer ein Horror so ein Familienfest.Jetzt gibts das so nicht mehr,denn ich fahre mit meinem Geburtstagskind in den Europapark,nur ich und mein Kind.So lass ich alles hinter mir und habe einen schönen Tag mit meinem Kind.
    Dieses Beispiel lässt sich auf viele Gelegenheiten anwenden und man kann mal wieder durchatmen und auftanken.
    Ich wünsch Dir Kraft.
    LG Roseanne

  • danke roseanne,

    deine wünsche haben geholfen, hier ist es etwas ruhiger und sinniger geworden. ich hatte gestern einen wunderbaren tag mit super musik. das wirkt noch nach.

    liebe grüße

    FRÜHLING

  • hallo..habe mir gerade diesen thread durchgelesen.alles was ihr sagt kommt mir leider so bekannt vor....bin grad echt erschrocken..dieses " alle haben schuld,nur er nicht" "tagsüber liebster mann der welt -ab sechs is der tag gelaufen" "versprechungen ,bitten betteln ,jammern" " nachts wach sein ,in ecken urinieren u toilette suchen" selbst nich mehr wissen wo er is ..

    das muss ich erstmal sacken lassen..

  • Hallo else,
    genauso ging es mir als ich hier die ersten Male gelesen hab.In jedem Thread hätte mein Name stehen können.Dadurch wurde mir erstmal bewusst,wieviele Menschen eigentlich das gleiche Problem haben und wie weit verbreitet Alkoholismus doch ist.Ich war zutiefst erschrocken.Aber auch erleichtert, denn ich hab gemerkt das es nicht meine Schuld ist das es soweit kommen konnte und ich habe gelernt mich selbst zu fragen wie viel willst Du ertragen?So hab ich einen Mittelweg gefunden und bin egoistisch geworden.Ich nehme die schönen Seiten mit und die widerlichen lass ich bei ihm.
    Wie ist das bei Dir, wenn er in die Ecken uriniert? Machst Du das sauber oder muß er das selbst tun?
    Meiner muß sich jeden Morgen übergeben,dementsprechend sieht das WC immer aus.Ich habe mir angewöhnt das nicht mehr zu putzen,das muß er selbst machen.So wird er auch immer wieder mit den unangenehmen Begleiterscheinungen seiner Sucht konfrontiert.
    Ich wünsche Dir einen schönen ruhigen Tag und viel Kraft für alles.
    LG Roseanne

  • hey roseanne...
    genau das versuche ich jetzt auch..mein leben leben und mich nicht um sein problem kümmern.ich bin noch lange nich soweit,dass ich an trennung denke(wir führen eh eine fernbeziehung seit knapp 3 jahren) .wir wollten 2014 zusammen ziehen.wollten.... habe gesagt,dass es so nichts wird.ma sehn was er draus macht.
    ja wenn ich mitbekomme,dass er uriniert (habs erst drei mal mitbekommen) dann ist es meistens nachts u weiss es am morgen nich mehr.ich mache nichts ,sage ihm das nur.in meiner wohnung ist es noch nich vorgekommen,aber wenn würde ich es nicht weg machen...

    das mit dem übergeben am morgen kenne ich auch ..grade in letzter zeit macht er es sehr oft,aber auch da macht er es weg.also scham hat er noch ...

    ich finde es auch immer wieder faszienierend was für ausreden alkoholiker haben um zu trinken ..hammer...kopfschmerzen,magenschmerzen,völlegefühl....ach,das kennst du sicher auch zu genüge ...

    finde es gut,dass du ihm seine unahnnehmlichkeiten nicht sauber machst..ich denke mittlerweile auch es ist wichtig,dass sie das selber sehen .vielleicht empfinden sie dann doch mal ekel?

  • Hallo else,
    finde ich gut,das Du Dir das mit dem zusammen ziehen noch mal überlegst,denn ist man erst beieinander wird das immer schwieriger.Hätte ich heute noch mal die Wahl,ich würde es nicht mehr tun.Es ist schon schwer genug als Patchworkfamilie einen Rhytmus zu finden,kommt dann die Trinkerei dazu, steht man vor einem fast unüberwindlichen Problem das jeden Tag eine neue Herausforderung darstellt.Ich habe damals seinen Worten geglaubt,heute würde mir das nicht mehr passieren und ich würde wohl die eindeutigen Signale beachten.Aber es nützt alles nix,hinterher ist man immer schlauer.
    Da ich gerade krank geschrieben bin,kann ich mir jetzt aussuchen was ich mit dem Tag anfange.Ich könnte putzen oder schwimmen gehen.Ich werd mir was gutes tun und zum Schwimmen gehen und mich hinterher massieren lasen.Dieser Tag gehört mir!In diesem Sinne wünsch ich Dir ebenfalls einen schönen Tag und lass es Dir gut gehen.
    LG Roseanne

  • Hallo
    ich war lange nicht mehr da.Ich dachte,ich habe für mich einen guten Weg gefunden um mit der Trinkerei meines Gatten auf irgend eine Art und Weise zurechtzukommen.Eine Weile hat es auch funktioniert.Aber nun bin ich wieder mal mit meiner Weisheit am Ende und frustriert.Tja, eigentlich hat sich nichts geändert in unserem Leben.Arbeiten, hundemüde heimkommen, essen, duschen, (er)trinken und ab ins Bett.5 Tage die Woche,immer das gleiche.Wochenende-Vollsuff. Und ich?-Allein...
    Alle meine Versuche ihn irgendwie zur Umkehr zu bewegen sind total gescheitert.Zweimal musste ich für mehrere Tage zu meiner Freundin ziehen weil ich´s nicht mehr ertragen habe.Und ich blöde Kuh bin jedesmal wieder zurück gegangen,nachdem er mir versprochen hatte endlich einen Entzug zu machen.Es klang so glaubwürdig und ich hab mich wieder einwickeln lassen.
    Mittlerweile habe ich eine richtige Flaschenphobie, entwickle mich immer mehr zum Kontrollfreak und komm eigentlich überhaupt nicht mehr klar mit der ganzen Situation.Er hortet jetzt sein Alk-Vorrat im Kofferraum und immer öfter finde ich Flaschen an Orten wo sie normalerweise nie und nimmer zu finden sind.Er lügt mich an und trinkt jetzt eben mehr heimlich.Die Lage wird immer dramatischer und aussichtsloser und ich immer hilfloser.In meinem Umfeld kann auch keiner mehr mein Gejammer hören und so werd ich täglich einsamer und verbitterter.Und dabei war ich mal so ein lebenslustiger Mensch.Alles vorbei vor lauter Abhängigkeit zu einem Menschen der sich selbst nicht im Griff hat und zu feige ist sich seiner Vergangenheit zu stellen und endlich den Finger aus dem Popo zu ziehen.
    Sorry aber ich schwebe gerade mal wieder zwischen Wut und Traurigkeit und ich muß irgendwo meinen Seelenbalast abladen.

  • Hallo Karsten, danke für Deine Antwort.
    Weißt Du,ich bin ein Mensch der über viele Jahre immer selbst für jede Lebenslage eine Lösung fand.Ich habe mich immer auf meinen Verstand verlassen können.Diese Ausweglosigkeit ist auch für mich sehr gewöhnungsbedürftig und manchmal war ich so am Boden das ich mit niemandem mehr sprechen wollte,ja manchmal konnte ich das Wort "Alkohol" nicht mehr hören oder auch lesen.Dann kam wieder eine Zeit des Rebellierens,ich dachte das schaff ich doch alleine.Jetzt und heute bin ich wieder schlauer.Ich bin so abhängig und ausserstande mir selber zu helfen wie nie zuvor.Mein Kopf ist voll und doch leer und ich weiß einfach nicht wo ich ansetzen soll.
    Seit drei,vier Tagen lese ich erst wieder hier und diese traurigen Schicksale ziehen mich momentan noch mehr runter, gerade weil ich lese das es für viele ein fast nicht zu schaffender Kampf ist sich von einem Trinker zu lösen.Ich bin sehr entmutigt und weiß nicht ob es überhaupt einen Versuch wert ist, wenn man schon im Vorfeld an sich zweifelt.

  • Ja,wie gerne würde ich mein Leben in die eigene Hand nehmen.Ich stell mir das immer und immer wieder vor.Es könnte schön sein.Und doch ist da dieses unerklärliche Gefühl es nicht zu schaffen.Diese Angst ein Sozialfall zu werden ist fast übermächtig.Angst vor dem Alleinsein,vor dem finanziellen Ruin,ach vor so vielem hab ich Angst.Ich glaub ich ticke nicht mehr richtig und fange an mich für meine Unfähigkeit zu hassen.

  • Hallo Roseanne,

    nun mal "Stopp"!

    Hör auf zu jammern und dich selbst noch mehr klein zu machen. Damit wirst du nichts erreichen können, es wird dich umgekehrt nur noch mehr lähmen. Und du bist definitiv nicht zu blöd dazu, was zu ändern!

    Jammern ist ja ok und durchaus auch wichtig. Und ich finde es echt gut, dass du wieder hier bist und dir alles von der Seele schreibst. Das ist ein wichtiger Schritt. Und nun sag ich mal "Stopp".

    Du schreibst, du würdest gerne dein Leben in die Hand nehmen. Doch du schreibst auch von Angst. Gut, ich kann dir sagen, ich kann das nur zu gut verstehen. Mich hat das damals auch unheimlich gelähmt und ich habe gejammert und alle haben schon die Augen verdreht, wenn ich wieder davon angefangen habe...

    Du würdest dein Leben gerne in die Hand nehmen. Und du kannst das! Du hast Angst. OK, diese finanziellen Ängste sind ganz klassische Ängste. Setz doch einfach mal an einer Stelle an. So habe ich das gemacht und ich bin eine von denjenigen, die inzwischen echt ein gutes Leben haben. Finanzielle Angst, oh ja, ich kann ein Lied davon singen.

    Da hat mir Information geholfen. Ich habe mich bei einem Anwalt erkundigt, hatte dort eine Informationsstunde, sozusagen. Ich habe mich beim Finanzamt erkundigt, wie es ist, wenn ich mich trenne, wegen der Steuerklasse und so. Das hat mir sehr geholfen, als ich da Infos hatte. Und ich habe mich nicht mehr so ausgeliefert gefühlt, denn ich war ja nun aktiv für mich!

    Es gibt auch Beratungsstellen, wo du hingehen kannst. Caritas, Suchtberatungen, frag einfach auch mal bei deinem Bezirksamt oder so nach. Du bist nicht alleine! Es gibt immer Hilfestellungen. Nur aktiv werden und dir die Hilfe holen musst du selbst.

    Und wenn du das schaffst, deinen Popo hoch kriegst und siehst, dass du für dich durchaus eine Menge bewegen kannst, dann wirst du merken, wie toll das ist!

    Nur Mut!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Aurora,danke für Deinen guten Rat.Ich habe mir Hilfe holen wollen bei der Caritas Online Beratung.Ein einziger Satz kam als Antwort."Ihr Mann kann sich nur selber helfen." Das war frustrierend und ich hab gedacht,ok muß ich mir auch selber helfen.
    Die Finanzen sind auch so ein Thema.Mit eig. Haus ist das immer ein Problem zumal es noch nicht abbezahlt ist und auch noch ne ganze Weile dauern wird.Zu zweit kommen wir gerade so über die Runden.An Verkauf ist auch nicht zu denken.(sehr schlechte Marktlage)
    Ich weiß auch nicht ob mein Mann sich darauf einlassen würde mir das Haus samt Schulden zu überlassen,ich trau mich nicht ihm diesen Vorschlag zu machen.Aber daran gedacht hab ich schon oft,dann meine Kinder wieder heimzuholen,die er ja so erfolgreich aus dem Haus gesoffen hat.
    Ich steh mir irgendwie wohl selbst am meisten im Weg.Und Mut fehlt zurzeit in meinem Vokabular.Leider.

  • Vielleicht mag es für Dich so aussehen,Karsten.Du kennst nicht meine Vergangenheit.Ich habe schon einmal alles,aber wirklich alles verloren und wieder neu angefangen und gerade weil ich schon etwas älter bin,habe ich nicht mehr die Kraft und den Kampfgeist den ich bräuchte um wieder alles hinter mir zu lassen.Irgendwo wollte ich mal ankommen, es mal ruhiger angehen lassen.Und ich sehe schon das Dir mein "Gejammer"auch auf den Senkel geht.Und hohes Niveau hab ich schon lange keines mehr.Ich will nur nicht den Rest meines Lebens Schulden abarbeiten für etwas das ich nicht mehr habe.Ist das so verkehrt?Mein ganzes Leben habe ich nur geschuftet und vieles bezahlt wofür andere den Nutzen hatten.Es muß doch auch gut geplant und ausgerechnet sein wenn man so einen Schritt wagen soll.

  • Entschuldige Karsten, war nicht so gemeint.Ich bin wohl auch etwas empfindlich.Ich wache jetzt schon auf und frage mich ob das ewig so weitergehen soll.Ich weiß das ich was unternehmen muß.Und ich suche irgendwo einen Wink, einen Fingerzeig, einen Rat der mir endlich hilft die entscheidenden Schritte einzuleiten.Etwas, was es mir leichter macht und mir die Angst nimmt.Dieses Leben ist ein Sterben auf Raten und momentan wärs mir am liebsten wenn die Gesamtsumme auf einmal fällig wäre.

  • Hallo Roseanne

    Zitat

    Ich glaub ich ticke nicht mehr richtig und fange an mich für meine Unfähigkeit zu hassen.

    Dieser Satz von Dir hat mich berührt und aus Deinen Beiträgen lese ich schlicht und einfach Verzweiflung. Die größte Verzweiflung darüber, daß Du weißt, daß es so nicht weitergehen kann, aber kein Mut und keine Kraft da ist, entscheidende Schritte zu tun.

    Vielleicht könnte es Dir helfen, die Reihenfolge zu sortieren. Nicht beim Hausverkauf anzufangen, sondern dabei: den Zustand der Kraftlosigkeit aufzugeben. Und zwar nicht so, daß Du Dich für die Kraflosigkeit und Mutlosigkeit hasst. Das geht in die absolut falsche Richtung.

    Du kannst Dich nur dort abholen, wo Du gerade bist und das ist emotional momentan eben ganz weit unten. Damit Du dort nicht verharrst, haben Dir viele hier recht harte ehrliche Worte geschrieben. Das kann weh tun und zum Teil noch mehr entmutigen. Weil die Selbstvorwürfe dadurch noch schlimmer werden.

    So wäre der erste Schritt Dich mal lieb zu haben. Nicht im Sinne von Selbstmitleid sondern Selbst-Annahme. Dann findest Du vielleicht auch wieder Zugang zu Deiner Kraft, die Du ja in Deinem Leben schon bewiesen hast. Auf sich selbst schauen und erst mal fühlen, "wo bin ich"
    "was macht mich aus" - auch mal den ganzen Schmerz spüren, der bei allen Plänen für den Ausstieg gern verdrängt wird und in aller Wucht und ohne Vorwarnung über Dich hereinbricht. Einfach mal das sein, was Du bist: Verletzt und ängstlich. Und dann noch mal hinschauen: Was könnte Dir jetzt Mut machen? Dich so lieb haben, daß Du Dir helfen willst zu heilen und wieder in Deine Kraft zurückfindest. Dafür können Dir Außenstehende keinen Rat geben. Aber es wäre sicher hilfreich mit professioneller Unterstützung wieder Fuß zu fassen und erst mal Dich selbst aufzubauen, bevor Du Schritte unternimmst, die für Dich gefühlt eine Nummer zu groß sind. Diese Nummern werden kleiner und leichter, wenn Du wieder sehen kannst, daß man mit 49 noch viel Leben vor sich hat und auch viel Kraft. Den Zugang zu dieser eigenen Kraft mußt Du entweder allein oder mit Hilfe wieder finden. Manches geht auf einmal schnell, wenn man sich "vorstellt" genügend Zeit zu haben, um zu heilen.
    Du siehst ja schon hin, verdrängst Dein Problem nicht - aber Du verlangst von Dir da durchzustarten ohne Dich selbst vorher abgeholt zu haben. (Ist bissl schwierig, ich hoff ich kann mich verständlich ausdrücken). Komm aus Deiner Schwäche in die Kraft. Nicht Dich dafür verurteilen, sondern sagen: Da bin ich, so bin ich, so darf ich sein, - aber ich will wo anders hin und dafür sammle ich jetzt die Kraft und dann die Lösung. Sei liebevoll zu Dir, so wie Du es zu einem verängstigten Kind wärst, dann kommt auch der Mut zurück. Ich wünsche Dir alles Gute!

    LG Nys

  • Liebe Roseanne,
    oh, ich erkenne mich wieder, wenn ich dein Fädchen lese...
    Es ist wirklich sehr bitter. Ich schließe mich der Meinung von Nys, wir müssen klein anfangen, und uns für jeden noch so kleinen Schritt loben. Ich drücke dir den Daumen, es wird schon!
    Viele Grüße
    dorothy

  • ....finde, dass harte Worte manchmal sein müssen...öffnet die Augen! Habe ich hier auch schon von Lindi bekommen...und es hat mir sehr geholfen!

    Gruß
    Varescu

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!