Neu hier und im völligen Gefühlschaos und Gedankenwirrwarr

  • hallo zusammen,
    Aurora
    lieben dank für deine antwort. ja, man sollte lerne, seine bedürfnisse ernst zu nehmen und kein schlechtes gewissen haben, wenn man für diese einsteht.

    ich habe das thema auch tatsächlich angesprochen...wenn auch nicht in der art und weise wie ich es gerne könnte (klipp und klar, das erwarte ich) aber zumindest habe ich es angesprochen und es war ok. ich habe mich danach nicht schlecht gefühlt, auf die art mein mitbewohner findet mich nun total bescheuert. wir werden die tage nochmal zusammen mit dem dritten mitbewohner nach einer lösung schauen, wie es für alle passt.
    das läuft also ganz gut grade :)

    was mich in den letzten wochen sehr beschäftigt, ist mein essverhalten. nach der trennung habe ich schön abgenomen gehabt (ca 8 kilo). die habe ich innerhalb kürzester zeit wieder drauf.
    ich merke, dass ich in den letzten wochen wieder sehr starke fressattacken habe und ich habe das gefühl, dass ich diese nicht unter kontrolle bekomme. ich habe irgendwann hier mal geschrieben, dass ich seit der trennung das gefühl habe, mich nicht mehr richtig zu spüren. nach der trennung fingen meine panikattacken wieder an und ich habe das gefühl, als ob mein körper/geist sich gesagt hat "lieber spüre ich nichts, als nochmal das unangenehme gefühl der panik".......auf jeden fall ist es auch unangenehm sich nicht zu spüren....und um nochmal auf das thema essen zu kommen, so denke ich, dass ich durch das essen/übersättigungsgefühl wieder ein gefühl für mich und meinen körper bekomme....nicht gut...vor allem weil ich das gefühl habe, dass der teufelskreis "essen-überfressen-sich nicht gut fühlen-zu träge um was zu machen-sich zurück ziehen-zunehmen" anfängt.

    momentan hoffe ich, dass sich das wieder alles von alleine regelt aber im grunde weiß ich selbst, dass eine therapie wahrscheinlich keine schlechte idee wäre...momentan sträube ich mich aber noch dagegen...weiß ich aus erfahrung, dass eine therapie kein spaziergang ist....sich alten wunden zu stellen, weiß nicht, ob ich dies momenatn grade möchte

    abgesehn von diesem thema gehts mir aber ganz gut
    habe nächste woche ein paar tagwe frei und werde eine freundin besuchen fahren. das wird mir gut tun

    liebe grüße und alles gute euch
    herez

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo herze!

    Schön dass du wieder gesund zurück bist und es dir gut gefallen hat. Ich habe mir nach der Trennung auch eine neue Frisur zugelegt, zwar nicht in rot aber mit schönen Strähnchen und ein ganz neuer Schnitt :lol:

    Zitat

    ja, man sollte lerne, seine bedürfnisse ernst zu nehmen und kein schlechtes gewissen haben, wenn man für diese einsteht.

    Richtig, es geht ja darum sich so wichtig zu nehmen dass man erkennt dass eigene Bedürfnisse nichts Negatives sind sondern sehr sehr wichtig um sich wohl zu fühlen.

    Zitat

    auf jeden fall ist es auch unangenehm sich nicht zu spüren...

    Wie schlimm es war sich nicht mehr zu spüren merke ich erst jetzt seit ich aus dem Kreislauf raus bin. Ich empfinde wieder und kann auch negative Gefühle zulassen und aushalten.

    Manchmal empfinde ich auch noch Trauer und leichte Panik ob alles gutgehen wird aber ich denke dass gehört dazu um sich entgültig von alten Strukturen zu lösen.

    Es dauert oft seine Zeit bis sich das Seelenleben wieder normalisiert.

    Ich wünsche dir tolle Tage in Hamburg :)

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • hallo zusammen,

    gerade geht es mir nicht so gut. ich merke, wie zäh sich meine sucht "gebraucht zu werden", "retten und helfen zu wollen" an mir klettet. auch das thema "eifersucht" hat mich grad wieder voll im griff.
    aber jetzt mal der reihe nach, was passiert ist: ich habe gestern erfahren, dass xy in eine messerstecherei geraten ist...notoperation, intensivstation, das volle programm.
    ich war schockiert als sich das hörte, mein herz hat gerast und ich konte den gedanken nicht ertragen, wie er so daliegt an zig schläuchen...am liebsten wäre ich auf der stelle zu ihm.
    ich habe ihm dann auch eine sms geschrieben...keine ahnung ob das falsch, richtig oder was weiß ich ist....bin grad ziemlich durcheinander. weiß grad gar nichts mehr.

    ich merke bzw habe die befürchtung, dass ich mir die letzten wochen nur was vorgemacht habe, vonwegen, dass ich mich von ihm freigemacht habe. der drang, ihn zu sehen, bei ihm zu sein und ihn zu unterstützen ist grade unerträglich groß.
    auch gedanken wie "nach solch einer erfahrung hört er vielleicht auf mit den drogen, mit dem alk" fangen wieder in meinem köpfchen an zu rufen...
    aber auf der anderen seite frage ich mich, wie tief er doch abgerutscht sein muss, dass er auf solche spinner trifft....er, der doch nie mit jemandem stress hatte.,....ist er so derbe abgerutscht?
    an solchen fregen merke ich, dass xy immer noch einen ganz großen teil in mir ausmacht...in meinem denken, in meinem fühlen.,...ein verdammtert scheiß ist das....

    und dann zum thema eifersucht, die mich wieder gepackt hat. ich habe auch erfahren, dass er eine neue partnerin hat. zu hören, dass sie jeden tag ihn im krankenhaus besucht hat, macht mir ziemlich zu schaffen. ich weiß auch nicht so richtig....es zeigt mir meine baustellen "ich möchte doch deine retterin sein"....und das bin ich einfach nicht mehr...

    nicht gut grade....

    i

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • ich weiß grad nicht, was ich tun soll....meinem drang nachgeben und ihn anrufen? mich macht es wahnsinnig nicht zu wissen, wie es ihm geht...weiß aber auch nicht, ob es eine gute idee ist, ihn anzurufen...
    ich weiß, dass es mich wieder ein stückchen zurück werfen würde, wenn ich ihn höre...aber auf der anderen seite denke ich, dass dies unter diesen umständen gar nicht relevant ist, oder? da müsste ich doch das, was mich/uns betrifft, einfach mal zurück stecken, oder? unter solchen umständen ruft man doch den anderen an und frägt wie es ihm geht, oder??
    ich bin grad ziemlich neben der spur...

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Liebe Herze

    Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst.

    ABER. Mach dir eines bewusst.
    Ist es wirklich relevant, zu wissen, wie es ihm genau detaillierterweise geht? Im Grunde reicht es doch, das, was du weißt. Eigentlich ist das, was du weißt, schon viel zu viel. Denn es sollte keine Rolle mehr spielen.

    Natürlich, stelle ich mir vor, meinem XY würde nun so etwas passieren, auch ich würde sicher umkommen vor Sorge oder was auch immer. Aber. Gerade dann müsste ich mir bewusst machen, dass es eben einfach nicht merh MEIN Leben ist. Und egal, was ich dann tun würde. ER muss es sowieso allein durchstehen, was auch immer passiert ist.

    Herze. Hör in dich hinein. Du kannst garnichts ändern, du kannst (und willst) ihm auch garnicht mehr helfen. Das zu hörn, was passiert ist, sollte dir eher Bestätigung geben in deiner Entscheidung, nämlich NICHT mehr Teil SEINES Problemsystems (inklusive Messerstecherei!!) zu sein!
    Du darfst froh sein, dass du nun NICHT diejenige bist, die voller Sorge am Krankenbett sitzt und ihm vermutlich noch ein Bier bringen sollst, weil es ihm ja grade so mies geht, dass er es verdient hat.

    Ich drücke es scharf aus, aber ich denke du weißt genau, was ich damit sagen will.

    Was willst du von ihm hörn? Dass er froh ist, dass du, ja genau DU anrufst und es ihm nun so viel besser geht??

    Er hat Scheiße gebaut, ich glaube kaum, dass er unschuldig in sowas hineingerät, also ich persönlich bin noch - upps - in eine Messerstecherei geraten, und du sowie etliche andere auch nicht. Man umgibt sich eben mit solch oder solchem Milieu und auch das ist und war ganz allein SEINE Entscheidung!

    Mitleid ist fehl am Platz.

    Schau auf dich. Nicht auf ihn. Das was er tut, tut er sowieso. Ob er nun eine neue Partnerin hat oder nicht. Grundsätzlich ändern wird er nur was, wenn er will.
    Und da hilft auch ein Anruf von dir nichts. Und nein, ich denke nicht, dass nun in Anbetracht der Umstände etc. ein Anruf von dir angebracht wäre. Im Gegenteil.

    Es ist und bleibt SEINS!

    Ich drücke dich und hoffe, dass du auf DEINEM Weg bleiben kannst, auch wenn es grade schwer ist, bei dem, was dich so sehr antriggert.

    Fühl dich umarmt!

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hab ein wenig chaotisch geschrieben sorry.

    Nochwas.. Ich glaube, ich würde, wäre mein XY in der Situation, versuchen, ihm das Beste zu wünschen.

    Es abzugeben und für ihn zu beten. Aber vor allem, es loszulassenm und nicht dran festhalten.

    Vielleicht kannst du das versuchen, wirklich liebevoll ihm zu wünschen, in Gedanken, dass es ihm bald besser geht. Und er von gewissen Leuten vielleicht die Finger lässt. Aber das nur in Gedanken.

    Sei dankbar, dass du nicht mehr drinhängst Herze. Es würde dich zerreißen. Wenngleich du auch nun das Gefühl hast, es übermannt dich. Das sind Knöpfe, die durch dieses Ereignis gedrückt werden, die lange so nicht gedrückt wurden. Auch wenn er das nicht aktiv macht, die Wirkung ist die Gleiche.

    Du kannst nichts ändern. Lass es los.

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo Herze
    Ich erzähle dir mal was mir letzte Woche passiert ist.
    Samstag vormittag ,es schellt,ich erwarte den Paketboten aber vor meiner Tür steht xy beginnt einen Satz und der Rest versinkt in Tränen.
    Ich habe nur soviel verstanden ,seine Mama ist gestorben.
    Ich lasse ihn rein (8 Monate nach der Trennung und null Kontakt) und biete ihm einen Platz und eine Kaffee an.
    Er redet und er weint....lange ...dann kommen Gespräche in Gang,er fragt ob ich mitkomme zur Beerdigung(200km entfernt) oder ob ich namentlich mit auf die Schleife möchte beim Kranz.
    Ich lasse die Mitfahrt offen möchte Zeit haben das zu überdenken.

    Er fragt mich nach diesem Forum(ich schöpfe Hoffnung)
    Er ruft kurz danach an,wir telefonieren stundenlang,es schleichen sich erste ,,Schätzchen ,,ein von seiner Seite uvm.
    Es ist die Rede von Liebe die immer da war und auch immer sein wird.
    Am ende des Gesprächs dann,jetzt geht es mir besser ,hab erstes Bier aufgemacht.

    Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht,ich breche das Gespräch ab.

    Nächsten morgen eine kurze Mail,er war im Forum hat meine Einträge gefunden (so hatte ich mir das nicht gedacht)und darin gelesen.
    Er gibt mir 100% Recht bei meiner Sicht der Dinge (erste und letzte Seite hatte er da erst gelesen) ich dachte noch ok ,das schlechte Gewissen läßt ihn vielleicht wachwerden.
    Fehlanzeige ,gegen abend kommt die 2te Mail, er hat sich eingelesen und war inzwischen bei Weihnachten angekommen und mir wurde klar der hat nix kapiert ,nur so sieht er meinen Leidensweg,kann das im schlimmsten Fall(nassen Kopf) gegen mich verwenden.
    Ich bekam ein sehr ungutes Gefühl und hab daraufhin meinen Faden im offenen Bereich löschen lassen.

    Ich schickte ihm noch eine Mail mit klaren Ansagen und bekam auch eine zurück,ebenso kurz ,alles freundlich ,kein böses Wort.
    Dann noch ein Anruf von ihm ,der mich aufgrund seines Inhalts völlig aus der Bahn geworfen hat und ich bekam noch während des Anrufs einen Heulkrampf, ich legte dann auf weil ich nichtmehr reden konnte.
    Einige Zeit später rief mich mein Sohn an (andere Stadt) xy hatte ihn angerufen weil er um mich besorgt war, in so einem Zustand hatte er mich in den vergangenen 7 Jahren noch nie erlebt.

    xy wohnt 5 Strassen von mir entfernt!!!!

    Noch Fragen?? ein normaler Mann wäre gekommen ,er heulte bei meinem Sohn ,schob die Verantwortung ab,so sehe ich das.
    Der hat nix aber auch garnix begriffen,säuselt was von Liebe etc, vom Forum wo er sich kümmern wollte.....
    Das Ganze ist jetzt etwas über eine Woche her,glaub nicht der hätte sich noch Gedanken gemacht was er ausgelöst hat.
    Nun könnte (sollte) man es vielleicht umdrehen ,was habe ich da zugelassen und gemacht und das mit all dem Wissen was ich inzwischen über die Krankheit angelesen habe .....
    Während em Gespräch mit ihm war das alles weg und ich glaubte ihm fast jedes Wort.
    Bei allem was ich in den letzten 2 Monaten erlebt habe u.a. 2 Todesfälle,so konnte ich es viel schlechter aushalten das es ihm schlechtging,so verdreht bin ich,habe 2 Todesfälle allein ausgehalten ,noch meine Kinder gestützt.
    Also liebe herze überlege gut wie du nun handelst damit es dir gutgeht.
    LG R..

  • Herze,

    wie geht es dir heut?

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Renate

    Schade, dass du deinen Thread schließen musstest.
    Es tut mir leid, was bei dir vorgefallen ist, gut ist es für dich.

    Unglaublich, wie sehr wir immer wieder anfangen zu "glauben" und zu hoffen.

    Ich hoffe, dass mir solcherlei Kontaktaufnahmen von meinem XY so von wegen Liebesschwüre und Versprechen bezüglich Entzug etc. erspart bleiben werden.

    Wünsche dir weiterhin viel Kraft auf deinem Weg!

    P.S. Sorry Herze fürs Benutzen von deinem Thread.. :)

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • hallo herzeloyde,

    das wichtigste hast du nur ganz kurz angedeutet - in was für eine gesellschaft muss er geraten sein. in eine sehr schlechte. wärst du noch mit ihm zusammen, wärst du mittendrin und wer weiss, vielleicht sogar selber verletzt worden.

    was willst du ihm jetzt helfen?
    er ist im krankenhaus besser versorgt als sonstwo und sei froh, dass sich um diese baustelle eine andere kümmern muss.

    sie wird ihn genau so wenig erreichen wie du. muss ihre zeit im krankenhaus verbringen mit einem menschen, den sie sowieso nicht erreichen, bzw. retten kann.

    auf was bist du eifersüchtig?

    liebe grüße
    liesele

  • hallo ihr lieben,

    @miriel,
    vielen lieben dank dir für deine worte. jedes mal wenn der drang ihn anzurufen zu groß wurde, habe ich deine worte gelesen. und auch deinen rat, ihm liebevoll alles gute zu wünschen habe ich in die tat umgesetzt, habe seit langem wieder gebetet....für ihn gebetet, dass es ihm gut geht, dass er es irgendwann schafft, sich von dem ganzen scheiß zu lösen....aber auch hier merke ich, ich bin wieder viel zu sehr bei ihm....

    vom verstand her weiß ich voll und ganz, dass ich nichts für ihn tun kann, dass ich froh sein sollte, dass ich nicht mehr drin hänge, dass ich dankbar sein kann, dass ich nicht mehr diejenige bin, die nun an seiner seite stehen muss.....
    vom verstand her...
    das verdammte gefühl spielt mir allerdings grade in den letzten tagen immer wieder ein böses spiel und in mir kommen wieder gedanken hoch wie "wenn ich mich nicht getrennt hätte, wäre er nun nicht so derbe abgerutscht"...."wenn ich noch etwas mehr geduld aufgebracht hätte, hätte er nicht bei mir ausziehen müssen sondern hätte die geplante therapie gemacht"...."hätte nun nicht so eine krasses mädel kennen gelernt, deren exfreund ihn nun aus eifersucht n messer in den bauch gerammt hätte".....der ganze hirnmist fängt grad wieder an. und es kostet mich grade enorm viel kraft, dagegen anzusteuern....

    bin ich in den letzten wochen zu einer angenehmen inneren ruhe gelangt, fängt die unruhe durch diesen vorfall wieder in mir an.
    ich hoffe, dass diese gefühle/gedanken bald wieder aufhören.

    Renate :
    auch mir tut es leid, dass dich die begegnungen/der kontakt wieder so aus der bahn geworfen hat...deine hoffnung- auch wenn man vom kopf her weiß, dass man endlich mal die augen aufmachen soll, der realität ins gesicht sieht...ich kanns so gut nachvollziehen....ganz schön zähes biest die hoffnung....
    dein letzter satz (ich kann es schlechter aushalten, wenn es ihm sclecht geht, als wenn es mirs elbst schlecht geht) hat mich sehr berührt. denn genau dies ist grade auch mein problem. ich merke, dass mich der ganze mist wieder runterzieht, dass es mir nicht mehr so gut geht wie noch vor ein paar tagen/wochen....und dennoch zerreißt es mich viel mehr, wenn ich dran denke, wie es ihm nun grade geht.
    ich weiß aber grade nicht, wie ich mein herz und meinen verstand wieder in einklang bringne soll. ich dachte echt, dass dieser innere kampf endlich ein ende hat, aber so scheint es nicht zu sein.

    Liesele
    auch dir vielen dank für deine worte.
    auch hier kann ich nur wieder sagen "vom verstand her hast du natürlich volkommen recht"
    ich muss/darf froh sein....das bin ich eigentlich auch....aber in mir nagt die angst, die selbstvorwürfe, dass es soooo nicht gekommen wäre, hätte ich mich nihct getrennt....aber ich wiederhole mich.....und vom verstand her weiß ich ja auch, dass es zwar nicht so gekommen wäre, ich aber weiterhin unglücklich/unzufrieden/unruhig/voller zukunftsangst wäre, hätte ich nicht den schritt der trennung gemacht.

    ich denke, ich brauch einfach noch ein bischen zeit, diese krasse geschichte zu verarbeiten...
    habe auch endlich den schritt gewagt, und mich um eine therapie zu kümmern. zwar muss ich noch bis mai warten, aber das ist ok.

    ich grüß euch alle herzlich und nochmals danke für eure worte!!


    aber

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Herze.


    Ich kann dazu nur nochmal zum Ausdruck bringen:

    SEINE PROBLEMWELT = SEINS, selbstverschuldet (also nicht auf Grund deiner Trennung), NICHT deins


    DEINE WELT = DEINS: Herze, die Ruhe finden will und auch schon gefunden hat, die eine begründete und notwendige Entscheidung getroffen hat, die für sich selbst Verantwortung übernommen hat


    In dem Moment, wo du dir diese weitreichenden Gedanken wieder machst, ziehst du dir wieder den Schuh der Verantwortung an!

    Aber die hast du nur für einen Menschen, für dich selbst!

    Sorg dafür, dass es DIR gut geht und du diese Verantwortung behälst. Und zwar NUR FÜR DICH!

    Ich drücke dich ganz fest!

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Liebe Miriel
    vielen dank für deine worte!!!
    der druck, ihn anzurufen, wird schwächer....ich zwinge mich dazu, mir im klaren zu werden, dass alles was passiert ist bzw noch passieren wird, SEINS ist....mit mir nichts mehr zu tun hat....aber es kostet mich sehr viel kraft mir dies vor augen zu halten...
    das schlechte gewissen, das in mir in den letzten tagen wieder enorm genagt hat, lässt gott sei dank auch phasenweise wieder nach.

    ich versuche es grade als krasse prüfung anzusehen, ob ich in den letzten monaten was gelernt habe....mich nicht mehr ihm zuzuwenden, so groß der druck auch sein mag....so groß die angst auch sein mag, dass ich ihn im stich lasse....

    aber eine gute figur mache ich dennoch nicht bei dieser prüfung...das ärgert mich....fühle mich wieder um einige schritte zurück geworfen, da meine gedanken wieder sehr um ihn kreisen...ich war schon mal weiter als ich es jetzt bin.....das ist mir bewusst.
    aber der gedanke "wenn ich es weiterhin schaffe, mich trotz dieser krassen situation nicht bei ihm zu melden sondern bei mir zu bleiben, dann habe ich es geschafft mich von ihm zu lösen, mich frei von seinen problemen zu machen" ....dieser gedanke gibt mir etwas ruhe grade.

    liebe miriel, nochmals danke!!!
    ich hoffe ich kann bald auch mal wieder etwas sinnvolles in deinem fädchen hinterlassen, das dir vielleicht etwas bringen wird...momentan fühl ich mich dazu aber leider nicht in der lage...aber das wird wieder...versprochen :)

    herzliche grüße

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Herze,

    glaube mir, ich weiß sehr gut, wie es sich anfühlt, wenn man bei anderen nichts schreiben kann oder will. Und das ist völlig normal und ok, das kennt denke ich jeder hier und ich natürlich auch. :)

    Es ist schön zu lesen, dass es dir besser geht.
    Ich habe auch erst vor 2 Monaten das erste Mal die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt den Druck wirklich auszuhalten, aushalten, aushalten, aushalten zu können, um dann zu merken, dass eben doch nichts Schlimmes passiert, wenn man es aushält. Nein - es geht einem sogar mit der Zeit besser. Es kostet zwar erstmal Kraft, aber ich habe mir immer vor Augen gehalten, wie viel MEHR Kraft es mich dann wieder kosten wird, wenn ich dem Druck nachgebe.

    Auch ich hab "Suchtdruck". Ich denke, den hab ich jeden Tag hier und da, aber sicher nicht mehr so akut, wie es bei dir grade der Fall ist.
    Und immer wieder mache ich mir klar, dass es mich jetzt in dem Moment des Drucks Energie kostet, dem standzuhalten, ABER diese Energie ist ein Bruchteil von der, die ich verschwenden würde, wenn ich dem Druck nachgehen würde.

    Das half mir sehr mich in all den letzten 3 Monaten vor einer Kontaktaufnahme meinerseits abzuhalten!

    Du schaffst es. Du bist stark. Ich drücke dich ganz fest. Und glaube mir, irgendwann kommt langsam ein Gefühl, welches dir zeigt, dass es richtig war, NICHTS zu tun.

    Mit vielen lieben Grüßen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo ihr Lieben,

    Lea . Dankje der Nachfrage. Hab mich in letzter Zeit etwas zurück gezogen...verdaut...in mich gegangen....es geht wieder bergauf...

    der vorfall hat mich anfang des monats ziemlich aus der bahn geworfen. in mir war ein dermaßen gefühlschaos wie ich es lange nicht mehr gehabt habe.
    mir hat dieser vorfall bzw meine reaktion darauf sehr deutlich gezeigt, dass ich noch ne menge arbeit vor mir habe. ich habe gemerkt, dass es mit der trennung alleine nicht getan ist.
    habe mir grade nochmal durchgelesen was in mir vor kurzem vorging. und ich bin soooo froh, dass sich dieses krasses gefühlschaos solangsam wieder gelegt hat.
    auch bin ich gott froh, dass ich (nicht zuletzt mit eurem zuspruch und hilfe) stark geblieben bin und mich nicht mehr bei ihm gemeldet habe. der drang war da....sehr stark sogar...aber ich habe mich dazu gezwungen, mir klar zu machen, woher dieser drang kommt, wodurch dieser ausgelöst wird.....und hier fangen meine probleme an, die ich endlich in den griff bekommen muss. warum klammere ich mich so an den naiven kindlichen wunsch, jemanden retten zu müssen.....warum fühle ich mich so schuldig/wertlos, wenn jemand anderes trotz (oder gerade wegen meiner liebe) sein leben nicht hinbekommt?
    diese kranken seiten in mir schaue ich in den letzten tagen sehr genau an und beginne ganz langsam zu begreifen, dass ich irgendwie eine verschobenen vorstellung von liebe habe.
    aber all das auseinander zu klamüseln, das braucht sicherlich noch etwas zeit. und umso mehr bin ihc froh, wenns im mai klappt, dass ich n platz bei einer psachologin bekomme.

    letzte woche hatte ich ein paar tage frei und bin in die hauptstadt gefahren. hab das wegsein sehr genossen un des mir gut gehen lassen.
    aber auch wenn ich stolz drauf sein kann, dass ich mich nicht bei ihm gemeldet habe und auf meinem weg geblieben bin, so merke ich, dass ich auch im urlaub, trotz ablenkung noch sehr an ihm hänge. ich merke es daran, dass ich in gesprächen über ihn/uns/den vorfall/meine gefühle noch immer anfange rotz und wasser zu heulen, ich merke es daran, dass ich bei schönen momenten (z.b. sonnenuntergang) wehmütig werde und ihn mir herbeiwünsche....aber es klappt immer besser, dass ich zwar diesem gefühl für einen gewissen moment raum und zeit lasse, ich es aber dann doch relativ bald schaffe, meinen verstand wieder einschalten kann...und der zeigt mir dann wieder klar auf, dass ich das mit ihm eigentlich nicht mehr möchte.

    was mich grade sehr beschäftigt ist meine angst, dass es mir wohmöglich nie mehr gelingen wird, mich emotional auf einen anderen mann einzulassen. ich habe angst, dass ich in zukunft zu sehr dicht mache, aus angst, wieder "zu sehr zu lieben"...ich die grenze zwischen "gesund-ungesund" nicht wahren kann....

    aber das hat sowieso noch zeit.

    ich wünsch euch alles liebe...genießt den frühling, der endlich eingetroffen ist

    Herze


    ich

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo ihr Lieben,

    melde mich mal wieder :)
    mir geht es grade ganz gut. Keine Ahnung ob es was mit dem Frühling zu tun hat, der Sonne, das Gefühl, dass alles wieder am Erwachen ist....das Gefühl kommt Stück für Stück in mir wieder hoch. Ich bin wieder viel mehr bei mir. Ich mache Pläne, schaue was mir gut tut, gehe raus und genieße das Leben .
    Und ich fange an, das Alleinsein zu genießen...fange an, die postive Seite daran zu sehen....wertzuschätzen, dass ich nun nur noch auf mich schauen kann....und das fühlt sich gut an :)
    Gedanken an XY habe ich zwar immer noch hin und wieder, aber der Stachel sitzt nicht mehr so tief. Es tut hin und wieder noch weh, aber ich fange an zu sehen und vor allem zu spüren, dass es die richtige Entscjeidung war, meinen Weg in Zukunft ohne ihn zu gehen.
    In letzter Zeit habe ich den ein oder anderen Mann kennen gelernt....nichts ernstes, was aber absolut ok ist. Aber dadurch habe ich gemerkt, wie schön es ist, sich mit einem gesunden Gegenüber zu unterhalten...ich bekomme eine immer klarere Vorstellung, was ich mir in Zukunft wünsche. Und dies ist auf jeden Fall eine gesunde Persönlichkeit neben mir, die Pläne/Träume/Interessen jenseits von Drogen hat.

    Was mich grade auch sehr freut, ist, dass ich ab nächste Woche mit meiner Therapie anfangen kann. Ich merke, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Ich bin bereit, an dem Punkt anzufangen, an dem es um MICH und MEINE Baustellen geht. Thema wird XY mit Sicherheoit sein, aber viel mehr, was bei MIR falsch lief. Und nicht mehr die Frage, die mich so lange noch beschäftigt hat, wie ich IHM helfen kann.
    Ein bischen Bammel habe ich, da ich weiß, dass das ein oder andere aus meiner Kindheit/Vergangenheit hochkommen wird/zum Thema wird, aber wie ich schon geschrieben habe, JETZT ist der Zeitpunkt da, mir das anzuschauen, daran zu arbeiten.

    Mir ist es heute auch wieder ein Bedürfnis DANKE an euch allen zu sagen, dass ihr immer und immer wieder meine Einträge gelesen und kommentiert haben, dass ihr mich immer wieder in die richtige Richtung gestoßen habr, auf meinem Weg zu bleiben. DANKE :)

    ich hoffe euch gehts gut!?
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo zusammen,

    komme grade von der ersten Sitzung bei der Psychologin und bin etwas enttäuscht.....
    nachdem ich meine drei großen Themen umrissen habe, die ich in Angriff nehmen möchte, sagte sie zu mir, dass sie das Gefühl hat, dass sie als Verhaltenstherapeutin nicht die geeignete Person für meine Probleme sei....
    sie ist der Meinung, dass eine tiefenpsychologische Therapie bei mir angebracht sei, da sie den Eindruck hat, dass da etwas in mir brodelt, dessen Kern sicherlich in der Kindheit zu finden sei....

    Mich zieht das jetzt zwar nicht völlig runter, aber enttäuscht bin ich schon.
    Auch wenn mir mein Verstand sagt, dass es eigentlich gut ist, wenn sie ehrlich sagt, dass sie für meine Thematik nicht spezialisiert ist-.....hmmm...trotzdem nervt es mich, dass die Suche nun weitergeht ...hatte gehofft, dass es nun endlich beginnt...

    Auch erschrickt mich etwas die Vorstellung, dass ich zu einer Psychologin soll, die sich vorrangig mit dem Kram aus der Vergangenheit beschäftigt. Sicherlich weiß ich, dass da ein paar Knackpunkte begraben liegen....unverarbeitete Dinge, die sicherlich auch dazu geführt haben, dass ich Tendenzen zu co-abhängigen Verhalten tendiere....
    mir ist das klar, dass ich da hinschauen soll. Aber ich hatte mir gewünscht, dass ich eine Therapeutin finde, die mit mir vorrangig an meinen jetzigen Verhaltensmuster arbeitet...ich wäre schon bereit gewesen, ab und an mal in die Vergangenheit zu schauen.....aber ausschließlich im alten Zeug zu kramen??? Ich weiß nicht.
    Vielleicht bausche ich das Ganze grade auf....werde das Gespräch von vorhin mal sacken lassen, in mich gehen und mal sehen.....werde weiter berichten wie es voran geht.


    Ich wünsch Euch allen einen schönen TAg und alles Gute
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Ihr Lieben,

    möchte n kurzes update geben.
    habe mich nochmal aufraffen können und habe die suche nach einem geeigneten psychologen wieder in die hand genommen. und tatsächlich habe ich für nächste woche einen termin für ein erstgespräch. bin sehr gespannt wie das dann abläuft, ob die chemie stimmt und ob es dann wirklich beginnen kann mit der arbeit....

    ansonsten gibts nicht viel neues. ich habe das gefühl, dass xy immer noch ab und an in meinen gedanken vorkommt, aber es kommt mir mittlerweile alles so unwirklich vor was passiert ist. auch fällt es mir immer schwerer mich an das gefühl zu erinnern welches ich mit ihm hatte, die erinnerung an ihn wird immer schwerer zu fassen.....als ob es gar nicht meine eigene geschichte ist...merkwürdig....vielleicht ist es aber einfach der abstand, den ich durch die trennung und den kompletten kontaktabbruch seit ungefähr nun drei monaten habe....

    ein ganz wichtiger moment war kürzlich, bei dem ich nochmal vor augen geführt bekommen habe, dass meine entscheidung mich zu trennung, die richtige war. und zwar bekam ich mit, wie schlecht es einer sehr guten freundin von mir ging, deren freund ebenfalls ein alkoholproblem hat. all das was sie erzählte, die streitereien, das gefühlschaos, die eigene unsicherheit ob man zu streng mit dem partner ist, ob man nihct mehr verständnis aufbringen müsste, und dann aber das eigene verletzte gefühl auf der anderen seite, das gefühl stets weggestoßen zu werden, allein gelassen zu werden...all das erinnerte mich so stark an meine eigene geschichte mit xy und ich merkte beim gespräch, dass ich dem thema akohol immer rationaler entgegentreten kann, dass ich immer klarer werde mit meiner einstellung, dass ich soetwas nicht mehr möchte. das hört sich so belanglos an, aber für mich ist das ein enormer fortschritt...habe ich noch vor ein paar wochen zwar schon vom kopf her begriffen, dass man/ich einem süchtigen menschen nicht helfen kann, so fühle/ SPÜRE ich mittlerweile auch diese erkenntnis. da ist kein zweifel mehr, dass ich mir nur was vormache, vonwegen ich rede mir meine trennung nur schön...ich weiß mittlerweile, dass ich nichts machen konnte und auch in zukunft nie etwas machen werden kann, damit ein anderer seinen weg findet...
    zum ersten mal sagte ich zu ihr klipp und klar sätze wie z.b. "überlege dir, ob du SO mit ihm zusammen bleiben möchtest"..."du hast was besseres verdient"...."du kannst ihn nicht retten"..."schau bitte dass es DIR gut geht"
    solche sätze hätte ich zu ihr noch vor ein paar monaten nie zu ihr gesagt, denn ich war da noch selber noch so unklar, was richtig und was falsch ist....tief in mir immer noch der funken an naiven gefühl, dass man den partner doch nicht im stich lassen kann....dass man mit liebe blablabla...
    es hat sich ungewohnt angefühlt, zum ersten mal ihr gegenüber so eine sichtweise zu vertreten, aber es hat sich richtig angefühlt....freier....nicht mehr so verstrickt in irgend welchem gefühlschaos wo man nicht mehr weiß wo oben und unten ist...


    ich grüße euch alle und wünsch euch n schönes we
    herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

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