Neu hier und im völligen Gefühlschaos und Gedankenwirrwarr

  • Hallo Uschi
    Ja der Schmerz frißt einen auf und verhindert klares Denken,ich kenne auch dieses Gefühl sehr gut ,es brauchte mehrere Anläufe meinerseits um dahin zu kommen wo ich heute bin.
    Und es hat jedesmal weh getan.
    Diesmal trug mich die Wut und dabei kann man denken,les gerne mal in meinem Faden nach.
    Früher oder später kommt jeder von uns an den Punkt den XY vom Podest zu holen und zu sehen wer oder was xy wirklich ist und das er dann keine Macht mehr ausüben kann,egal auf welche Weise.
    LG R..

  • Hallo ihr lieben,

    puuuh, hatte gestern ne ziemlich anstrengende nachtschicht und habe dementsprechend heute den halben tag nur geschlafen.

    ich habe alle eure antworten nochmal durchgelesen und nehme sie mir wirklich zu herzen. vielen dank nochmal dafür!!!

    auch wenn es sicherlich gesünder/vernünftiger gewesen wäre, wenn ich xy nach der trennung nicht mehr zu gesicht bekommen hätte, so habe ich dennoch das gefühl, dass ich diesen weg (mit all den umwegen) gebraucht habe, um mich peu a peu von ihm zu lösen.
    ich wollte mit ihm im guten auseinander gehen, ihn wissen lassen, warum ich damals so ein krasses ende zwischen uns beiden gebraucht habe....sicherlich tragen diese gründe stücke meines cos in sich, eine gesunde frau hätte sicherlich einfach gesagt "adios und vorbei; egal ob du meine entscheidung verstehst oder nicht"...aber ich merke für mich grade, dass es sich richtig anfühlt wie es gelaufen ist....der ein oder andere umweg über ihn war vielleicht unnötig, aber im großen und ganzen denke ich, dass es mein weg war
    vor allem nach dem gestrigen treffen mit xy fühle ich mich anders...irgendwie gelöster von allem...freier von ihm,....weiß nicht so richtig wie ich es ausdrücken soll.

    auch wenn ich vom kopf her schon längere zeit verstanden habe, dass es nichts mit mir als person zu tun hat, ob er seine sucht besiegen kann oder nicht, so habe ich das gefühl, dass ich dies jetzt erst auch richtig spüren/fühlen kann.....und zum ersten mal habe ich richtig verstanden, dass dies von anfang an mein problem war: ich wollte ihn heilen und somit das gefühl bekommen, dass ich eine besondere frau bin...hatte ers wiedermal nicht geschafft, so habe ich mich in frage gestellt, seine liebe zu mir....dieses gefühl habe ich nun nicht mehr.

    von ihm nochmal zu hören, dass ich nichts falsch gemacht habe, dass er es nicht auf grund fehlender liebe nicht geschafft hat vom alk und den drogen wegzukommen, zu hören, dass er es wirklich ernst mit mir gemeint hat, aber einfach nicht geschafft hat sich, seine süchte und sein leben auf die reihe zu bekommen....das hat mir gut getan....die zweifel, die angst, für ihn nicht wertvoll genug gewesen zu sein, die haben sich gelegt.....
    der gedanke, dass er mit einer anderen frau schaffen könnte was er mit mir nicht geschafft hat, macht mich nicht mehr so verrückt wie noch vor dem treffen. er hat mir irgendwie die angst genommen, dass es an mir lag, dass er es nicht geschafft hat. er konnte mir klar machen, dass es nicht in der macht/kraft/liebe einer anderen person liegt, ob er von seinen süchten wegkommt oder nicht.,....auch wenn ich das alles theoeretisch zigtausend mal gelesen und gehört habe, so spüre ich dies aber wie gesagt zum ersten mal ....und es macht mich freier....


    gerade habe ich das gefühl, dass ich unter der beziehung zu xy nun einen schlussstrich ziehen kann und das im guten...

    sicherlich stellt sich nun die frage, warum ist mir das so wichtig zu wissen, was ich ihm bedeutet habe, zu wissen, dass er mir keine vorwürfe wegen des rausschmisses macht ect .. und sicherlich zeigt dies auch immer noch sehr deutlich, dass in mir noch einige baustellen sind....diese werde ich nach meiner reise im frühjahr mit hilfe einem psychologen zu ergründen versuchen.

    wie ich gestern schon geschrieben habe: es tat auch gut zu merken, dass er mein herz nicht mehr zum rasen bringt, dass die anziehung von ihm auf mich irgendwie verpufft ist, dass ich angenervt war von seinen begründungen warum er (noch) keinen entzug machen kann/will...blalbla bla....das gespräch hat mich zurück erinnert, wie ich noch vor monaten mit engelsgeduld bei ihm saß, alles nochmal und nochmal durchgekaut habe, überreden wollte, verständnis zeigte, obwohl ich innerlich gespürt habe, dass irgendwie alles nicht zussammenpasst seine argumentation, es aber wieder verdrängt habe, da ich die wahrheit nicht sehen wolte, da ich lieber weiterträumen und weitertherapieren wollte....es hat mir nochmal gezeigt, wie sehr ich die augen verschlossen habe, wie sehr ich die wahrheit ignoriert habe...die wahrheit, dass er einfach noch nicht soweit ist, dass er etwas ändern möchte.
    und die erfahrung tat gut, dass ich zum ersten mal auf mein inneres gefühl gehört habe und das gespräch irgendwann beendet habe. ich habe mein gefühl ernst genommen, dass mich das gespräch anstrengt, mich nervt, sich alles in mir sträubt bei seinen argumentationen gegen eine therapie....das habe ich sonst nie gemacht...habe meine gefühle nicht ernst genommen, und irgendwann wahrscheinlich gar nicht mehr wahrgenommen.
    dieses gefühl nochmal zu spüren und dann aber eben so zu handeln wie es für mich richtig ist (gesprächsabbruch bzw themawechsel) das hat mir gut getan


    liebe grüße
    herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo zusammen,

    nachdem ich heute mittag einen anflug von einer panikatacke hatte (ist zum glück nicht bis zur völligen panik gekommen), geht es mir wieder gut.
    ich habe ein sehr schönes wochenende hinter mir. bin seit ewigkeiten mal wieder alleine abends weggegangen und habe mich prächtig amüsiert. Mich macht es auch stolz, dass ich mal wieder alleine weg bin, denn das habe ich in den letzten jahren auch verlernt gehabt. getanzt bis zum frühen morgen. das hat gut getan. und das schönte ist, dass ich drei ganz wunderbare frauen kennen gelernt habe, bei denen ich von anfang an das gefühl hatte, dass wir sowas von ähnlich ticken. es kam uns vor als würden wir uns schon ewig kenne. von anfnag an war eine ganz große vertrautheit da. sowas ist mir noch nicht passiert und ich freue mich sehr, dass ich diese frauen kennen lernen durfte, da ich mir sicher bin, dass wir uns gegenseitig bereichern werden...
    solch einen abend wie gestern habe ich noch nie erlebt. er war voller emotionen (lachen, tanzen und auch heulen z.b. unter anderem bei der Frage "Liebst Du dich selbst")
    eine eigentlich simple frage aber ich habe darauf erstmal nicht antworten können....gezögert....diese dann allerdings mit einem"nein" beantwortet....und dieses "Nein, ich liebe mich nicht" hat sich so angefühlt, als wenn eine andere mir ganz wichtige Person zu mir sagen würde "ich liebe dich nicht".
    Für mich bin ich gestern an einen ganz wichtigen Punkt gekommen, da ich gespürt ahbe, wie weh es tut, zu merken, dass man sich selbst nicht liebt....habe begriffen, dass ich dorthin gelangen möchte und muss...


    ein sehr aufreibender,. aber toller abend, der ganz viel in mir bewegt hat...nun heißt es, was drauß zu machen
    Liebe Grüße an Euch
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo Herze,

    es freut mich das du solch schönen Abend hattest. Diese solltest du jetzt regelmässig in deinen Wochenenden einbauen.
    Hoffe das du die Freundschaften die du dort so zart geknüpft hast ausbauen kannst.
    Was ich mich beim lesen von deinen Post gerade gefragt habe ... kannst du begründen warum du dich nicht liebst?

    LG

    S.

  • Hallo ihr Lieben,

    @sarawan,
    du frägst ob ich begründen kann, warum ich mich selbst nicht liebe--hmm...das kann ich leider (noch) nicht. aber es ist sehr wichtig für mich überhaupt so deutlich zu spüren, dass ich es eben nicht tue. und deutlicher als an diesem abend konnte ich es nicht spüren, da es sehr weh getan hat mir dies so einzugestehen.
    aber genau dies sehe ich nun als meine aufgabe an....herauzufinden, warum ich mich selbst so ablehne, warum ich mir gegenüber so kritisch bin, warum ich stets solche angst habe, nicht zu genügen, warum ich immer das gefühl habe, die anderen seien besser als ich.
    warum ich hinter jedem kompliment eine gefahr lauern sehe und dieses dann eben nicht einfach mal so annehmen und stehen lassen kann...
    ich entdecke immer mehr baustellen in mir, was mir einerseits angst macht....angst, dass ich das alles nicht bewältigen werde. aber auf der anderen seite bin ich auch froh und dankbar, dass ich an diesen punkt gekommen bin, an dem mir (zwar sehr schmerzhaft aber dennoch wirkungsvoll) aufgezeigt wurde, dass ich im GRunde die beziehung mit xy auch dazu genutzt habe, um all diese baustellen verdrängen zu können....ich konnte mich ja um ihn kümmern.
    aber damit ist nun ja schluss.
    nun darf ich mich um mich kümmern....und das bin ich mir nun auch schuldig....

    ich möchte euch kurz von meinem traum heute nacht berichten, der mir gezeigt hat, dass ich doch solangsam auf einem guten weg bin: ich habe geträumt, dass xy mit seiner damaligen freundin (mit der er auch die kinder hat) wieder zusammen ist. um es ganz kurz zu machen: sonst hatte ich bei solcher art von träumen immer panik/wut/eifersucht/einsamkeit ect in mir. doch in diesem traum war es das erste mal anders und ich habe zum ersten mal folgendes gesagt: ICH möchte das nicht mehr. ICH möchte keinen partner mehr haben, um den ich mich ständig sorgen muss, bei dem ich jeden tag eine unsicherheit verspüre, weil ich nicht weiß, was kommt..."

    ich bin aus diesem traum aiufgewacht und ich hatte das gefühl "genau das ist es!!!ICH möchte einfach was anderes...und es ist ok so wie es ist"

    im großen und agnzen geht es mir also ganz gut. die reise rückt immer näher...bin voller vorfreude aber auf der anderen seite habe ich auch echt schiss davor der lange flug, das erste mal so weit weg von zu hause, fremde sprache, konfrontation mit meinem hypochonder :) (mich trifft bestimmt die höhenkrankheit, ich bekomme bestimmt ganz schrecklcihen durchfall, hoffentlich bekomm ich kein malaria,....) aber auch da sag ich mir "es wird an der zeit, mich mir selbst und meinen ängsten zu stellen"
    egal wie die reise verläuft, sie wird mich weiter bringen


    alles liebe euch
    herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • hallo zusammen,
    bin grade etwas durchn wind und nachdem ich mich bei einer freundin ausgeheult habe, möchte ich kurz berichten, was heute passiert ist.

    im grunde nichts dramatisches und ich komm mir auch grad etwas albern vor....dass mich ein besuch beim arzt so aus der bahn wirft ist mir noch nie passiert.
    ich würde sagen, dass ich in den letzten jahren viele, wirklich viele ärzte als patientin kennen gelernt habe, darunter waren gute und weniger gute...aber an so einen wie heute bin ich noch nie geraten und ich kann immer noch nicht richtig fassen, was da in den letzten stunden abgelaufen ist.
    ich kam mir noch nie (zumindest nicht in einem ärztlichen setting) so klein und erniedrigt vor wie bei disem arzt.
    vor allem kann ich nicht fassen, dass ich das geschlagene zwei stunden ausgehalten habe....innerlich habe ich immer mehr gebrodelt und gemerkt, dass das, was grad abläuft, nicht in ordnung ist...aber dennoch habe ich die ganzen untersuchungen über mich ergehen lassen, die gespickt waren mit blöden, zynischen, verbal agressiven, provozierenden kommentaren/gesprächen...
    ich habe schon nach wenigen minuten gemerkt, dass da was erheblich falsch läuft und habe zu kämpfen gehabt, dass ich nicht anfang zu heulen...unfassbar....wie ein kleines kind....
    auch hier merke ich, dass ich lernen muss, meinen mund aufzutun...dass ich lernen muss, mir das recht rauszunehmen, dass ich auch einfach mal aufstehen kann und sagen darf "so nicht mein freund!!"

    was ich allerdings gemacht habe, und das ist für mich doch ein kleiner fortschritt, dass ich der sprechstundenhilfe klar gesagt habe, dass ich in zukunft von einem anderen arzt behandelt werden möchte...und ich hatte das gefühl, dass das mädel ganz genau wusste, warum ich das wünsche....dies gibt mir die bestärkung, dass ich auf mein gefühl doch hören kann...denn anfangs dachte ich echt, dass es an mir liegt, dass ich momentan einfach zu empfindlcih bin/seinen humor vielleicht nicht verstehe...

    puuuuhh das war also mein erlebnis heute..

    da ich zum glück heute auch nicht mehr zur arbeit muss werd ich gleich noch n bischen in dien stadt gehen...für die reise ist das ein oder andere noch zu besorgen.


    machts gut
    herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo Herze,
    wann geht es denn eigentlich los, mit der Reise? War doch jetzt Anfang des Neuen Jahres, oder?
    Mach Dir nicht so viele (Hypochonder-)Gedanken .... Peru ist auch "nur ein Land" .... und Du faehrst ja glaub nicht als Back-Packer, sondern hast es "gebucht", sprich in irgendeiner Form ist es ja organisiert, evtl. sogar mit einer Gruppe?

    Wenn Du mit offenen Augen und offenem Herzen da hin faerst, kannst Du glaub ich viel fuer Dich mitnehmen. Die Latein-Amerikanische Art ist mir sehr sympathisch ....einfach unglaublich Lebensfroh.
    Ich hatte so ein Erlebnis in Cuba .... in jeder noch so armseligen Huette wurde ich auf einen Kaffee eingeladen (so viel schwarzen starken Kaffee hab ich im Leben nicht getrunken), da standen Toepfe auf dem Boden, weil es durchs Dach reinregnet....aber sobald Jemand Batterien fuers Transistorradio auftreibt, kommen die Nachbarn und setzen sich unaufgefordert dazu, hoeren Musik, lachen, tanzen....

    Nun hatte ich den Vorteil, dass ich Spanisch spreche, klar, aber auch ohne wirst Du ein Gefuehl dafuer bekommen ....

    Du musst nur hinschauen......das wird toll, wirst sehen!
    Gruesse, Lindi

  • liebe lindi,

    du hast völlig recht, peru ist auch "nur ein land" und ich sollte aufhören, mir n kopp um eventualitäten zu machen..
    nächsten freitag gehts los und die vorfreude/nervosität steigert sich peu a peu :)
    im grunde werden wir als backpacker durchs land reisen. haben nur den flug gebucht und schauen dann selbst wie und was wir machen.
    der grobe plan steht allerdings. werden von lima aus die küste runter in den süden und uns dort die linien von nazca anschauen. dann nach arequipa, dann an den titicacasee und von dort rüber nach bolivien. dann gehts wieder zurück nach peru und zum macchu piccu. dann wieder nach arequipa und von dort wieder zurück nach lima.
    so also unser grober plan :)
    wenn ich deinen bericht und deine eindrücke von cuba lese so steigert sich meine vorfreude nochmal um ein vielfaches :)
    genau so stelle ich mir unsere zeit dort auch vor
    wie geht es dir denn? ich habe in einem anderen faden gelesen, dass einiges in gange ist bei dir. schritt für schritt in ein schönes freies leben...das ist gut :)

    ansonsten gehts mir ganz gut.
    werde mir immer bewusster, dass die trennung das richtige war...merke, dass ich innerlich ruhiger werde und auch an so dingen wie z.b. die reise nach peru merke ich, dass die trennung mich auch auf einen weg gebracht hat, auf dem ICH MICH weiter entwickeln kann und auch werde...wäre ich mit xy noch zusammen hätte ich die reise sicherlich nicht getan....aber dies war schon lange ein tarum von mir und nun werde ich diesen auch verwirklichen


    wünsche euch allen einen schönen freitag abend.
    leider wird mein wochenende aus arbeiten bestehen...aber ab montag habe ich dann endlich uuuuurlaub :)
    und der ist nach fast einem halben jahr und dem ganzen trennungsgedöns wirklich überfällig

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich wollte kurz "tschöööö" sagen....in wenigen Stunden gehts also nach Südamerika...bin nervös aber freue mich sehr auf die Zeit in Peru.
    Ich bin mir sicher, dass mich diese Reise sehr bereichern wird....werde vielleicht wieder ein kleines Stückchen näher zu mir wieder finden :)
    darauf freue ich mich...


    Euch allen wünsche ich alles Liebe...bleibt auf eurem Weg, passt auf Euch auf und vor allem seid gut zu euch selbst!!
    Alles Liebe
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo herze!

    Ich wünsche dir eine schöne Reise die neuen Eindrücke tun dir bestimmt gut, komm gesund wieder.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Herze!! :)

    Auch ich wünsche Dir eine tolle Reise, dass du viele neue unvergessliche Eindrücke gewinnst und ja, deinem Ziel, dir selbst ein stück näher zu kommen, näher kommst :)

    Freue mich, von dir zu hören, wenn du dann wieder da sein wirst !

    Mit ganz vielen lieben Grüßen und einem festen Drücker!!

    Genieße es!

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo ihr Lieben,

    so meine Reise in Südamerika ist nun leider schon wieder rum....es tat sooooo gut mal weg zu sein...raus aus dem Alltag; neues zu erleben, die Freiheit zu spüren, ängste zu überwinden....auf jeden FAll irgendwann nochmal :)...es hat mich sicherlich weiter gebracht auf meinem weg

    mir liegt grad sehr daran, Euch zu berichten, dass ich in BEzug auf XY einen großen Schritt weiter gekommen bin. SEit unserem letzten TReffen (ich weiß gar nicht mehr wann das war...im JAnuar glaube ich) habe ich es zwar auch schon geschafft, weitere Anfragen von ihm zwecks Treffen zu ignorieren oder gar abzusagen. Aber ganz tief drinnen habe ich (wenn ich ehrlich bin) noch nihct ganz loslassen können. Auch wenn ich auf seine sms kaum noch reagiert ahbe, so muss ich zugeben, dass es doch ein gutes gefühl in mir ausgelöst hat (er denkt noch an mich und son quark) ....
    vor ein paar tagen hat sich dann irgend etwas in mir verändert. es fing an, dass ich die schönen sms von ihm gelöscht habe, die ich mir doch hin und wieder nochmal durchgelesen habe, wenns mir mal nicht gut ging. davon habe ich mich nun frei gemacht. denn wenn ich ehrlich bin, so hab ich mich dadurch doch immer noch an etwas geklammert, was einfach keinen sinn mehr macht....
    gestern bin ich einen weiteren schritt gegangen und habe ihm mitgeteilt, dass er mich in Zukunft bitte nicht mehr kontaktieren soll. habe ihm gesagt, dass ich auch keine freundschaftliche beziehung mit ihm haben möchte, da ich das erstens (noch) nicht kann und ich vor allem auch einfach keine lust mehr habe, mir weiterhin anzuhören, wie schlecht es ihm geht ect.....er möchte sich daran halten.
    ich habe danach zwar die ein oder andere träne verdrückt, aber im grunde weiß ich, dass ich dabei bin, das richtige zu tun. ich habe auch kein schlechtes gewissen mehr, seine probleme nun einfach bei ihm zu lassen was sooooo gut tut :)

    ja das war es vorerst von mir
    nun werd ich mich mal n bischen bei euch einlesen, was bei euch so in den letzten wochen passiert ist.

    ich grüß euch herzlich
    herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo Herze
    Schön das du wieder hier bist .
    Du klingst auch gut und hast wichtiges für dich geschafft,prima.
    Nach den Erlebnissen bei mir in den letzten paar Wochen ,weiß ich 100% das ich keine Nähe mehr zu Alkoholikern haben möchte .
    Selbst wenn wie bei meinem Exmann(Kindervater) schon lange nur noch loser Kontakt war (Scheidung vor über 20 Jahren) so ist es doch wirklich schlimm ,dann die Todesnachricht zu bekommen.
    Es geht nicht an mir vorbei ,setzt nochmal viele Gedanken und Gefühle frei.
    Dachte ich letztes Jahr nach der Trennung vom letzten xy noch darüber nach ,evtl irgendwann noch mal eine Beziehung eingehen zu können /wollen,
    so sind diese Gedanken inzwischen sehr weit weg von mir,ich ziehe es für mich nichtmehr in betracht.
    Ich möchte nur noch für mich alleinsein.

    LG R..

  • Liebe Herze,

    Wie schön, dass du deinen Urlaub genießen konntest.

    Ja, es gibt auch ein Leben abseits "unserer" Verstricktheit und es wartet darauf, von uns erlebt zu werden.

    Ich hatte durch meine vielen Reisen in den letzten 3 Jahren meines Zusammenlebens, die im Nachhinein betrachtet doch eher eine Flucht waren, oft das Erkennen "Wau, es gibt doch auch normale Menschen, normale Paare. und normale Gespräche..... und ich passe da sehr gut hinein."

    Ich gratuliere dir zu deinen energischen Schritten, die Vergangenheit ad acta zu legen.

    LG oldie

  • HAllo zuammen,

    Renate , lieben dank für dein kommentar. ich kann gut verstehen, dass du auf grund der todesfälle nochmal einen ganz anderen blickpunkt auf das thema alkohol bekommen hast.
    aber ich hoffe und wünsche dir, dass du eines tages wieder frei und offen für eine neue liebe wirst....denn dein satz "ich möchte nur noch für mich allein sein" ist doch auf dauer nicht erstrebenswert, oder?

    oldie : danke dir für deine worte. dein satz "Wau, es gibt doch auch normale Menschen, normale Paare. und normale Gespräche..... und ich passe da sehr gut hinein" hat mich lächeln lassen :)


    mir gehts eigentlich ganz gut. habe mir meine haare knallrot gefärbt :)
    außerdem war ich heute sehr fleißig und ahb mal die komplette wohnung auf vordermann gebracht. quasi ein vorgezogener frühlingsputz :)

    was mich grade beschäftigt, ist die frage , warum ich stets so großen wert drauf lege, everybodys darling zu sein....ein konkretes wenn auch pobliges beispiel: ich wohne in einer wg und rege mich seit längerer zeit auf, dass ich im grunde die einzige bin, die sich um die wohnung kümmert. die putzt, aufräumt und schaut, dass es hübsch und ordentlich ist.
    ich rege mich auf und wenn es dann drauf ankommt, dass ich das thema mal anspreche, kneife ich oft, schlucke meinen ärger runter, spiele es wieder runter auf die art "die sehen den dreck halt nicht so wie ich"....oder wenn ich dann mal was sage, fühle ich mich schlecht und drucke herum....im grunde ist das zentrale problem, dass ich andere nicht kritisieren kann kennt ihr soetwas auch? wie geht ihr damit um?

    Liebe Grüße
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Liebe Herze,

    ich kenne das Problem mit dieser Angst, Kritik auszusprechen, sehr gut! Nur nicht anecken, immer freundlich sein, immer ducken, immer "Ja-sagen", so bin ich geprägt worden. Ich wollte immer Jedermanns- und Jederfraus-Liebling sein, nur meinem Gegenüber ja nicht weh tun... Und das widerspricht sich ja damit, wenn ich rummecker, meine Bedürfnisse anmelde.

    Dachte ich...

    Ich hab mit kleinen Dingen angefangen, das zu ändern und auszuhalten. Nachdem ich zum ersten Mal ganz konkret meine Bedürfnisse geäußert hatte, war ich maßlos aufgeregt. Und ich merkte, die Welt bleibt nicht stehen! Und ich wurde ernst genommen.

    Und ich lernte auch, mich auseinander zu setzen. Denn nicht immer stoße ich auf Nächstenliebe, wenn ich meine eigenen Dinge vertrete. Aber seit ich mehr und mehr meinen Selbstwert ausbaute, konnte ich auch immer besser für mich und meine Dinge einstehen, Gegenwind aushalten, mich selbst ernst nehmen und verteidigen.

    Also einfach immer üben, anfangen mit kleinen Dingen, dich zu behaupten. Und vor allem, nimm dich und deine Bedürfnisse ernst! Warum sollst du immer putzen? Aufräumen? Es ist dir wichtig, ein gewisses Maß an Ordnung um dich zu haben. Vielleicht ist es dem/der Mitbewohner/in nicht so wichtig. Aber dann müsst ihr euch auf Kompromisse einigen. Das durchzusetzen ist eine ziemliche Übung, sicherlich. Aber - was hast du zu verlieren? Vielleicht hat dein/e Mitbewohner/in das selbst alles bisher nicht so ernst genommen, aber wenn du dich meldest, denkt er/sie vielleicht auf einmal doch darüber nach.

    Denn wenn du deine Dinge ansprichst, Kritik übst, zeigst du, dass du dich und deine Bedürfnisse ernst nimmst. Und dann nehmen dich auch die anderen ernst! Oder es haut garnicht hin, dann wäre die letzte Konsequenz, dir was anderes zu suchen. Oder eben nur noch deinen Bereich aufzuräumen und das für dich notwendigste zu machen. Denn - es ist wahnsinnig bequem für den/die andere/n Mitbewohner/in, alles vorgesetzt zu bekommen. Das schlägt schnell darin um, dich auszunutzen. Und das hast du nicht nötig, oder?

    Also Fazit, Selbstbewusstsein ist gut, es lohnt sich, das auszubauen. Das geht, indem du dir nicht mehr alles bieten lässt, indem du erkennst, was du dir wert bist, dass du deine Bedürfnisse ernst nimmst und lernst, dich dafür, also für dich, einzusetzen. Leicht gesagt. Aber es geht. Sicher nicht von jetzt auf gleich. Aber in kleinen Schritten.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Herze! :D

    Das finde ich ja lustig.

    Ich habe mir meine Haare im Sommer auch knallrot gefärbt (Veränderung musste her)

    Und das sind sie jetzt immernoch ;) ;) ;)

    Wie witzig.

    Ich hatte zuerst kupferrot und jetzt inzwischen feuerrot. Und duuhu?? :)

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

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