Liebe Teddamitzu,
alles was du schreibst klingt wirklich sehr sehr belastend und unglaublich schaedlich fuer DICH.
Im Grunde bist du nur noch ein Maschine, die auf SEINEN Knopfdruck reagiert - entschuldige, ich denke natuerlich nicht wirklich, dass du eine Maschine bist, ich hoffe, du verstehst das Bild.
ZitatIch würde ihn stalken, weil ich ihn angerufen habe. Abends auf einer Sauftour. Oder wenn er in seiner Kneipe ist und ich wage anzurufen, um zu fragen, wann er kommt. Das muss ich mir verkneifen. Um meiner Willen. Ich sitze nur immer auf glühenden Kohlen, bis er heimkommt. Wie ist er drauf, was war los usw.
Daraus besteht ja das ganze "Spiel"
Aktion von ihm - Reaktion von dir. (Bedingt umgekehrt, weil meist reagierst du ja auf sein Verhalten, was natuerlich letztendlich auf ein Wechselspiel hinausfuehrt, aber du bist ja im Grunde die Wartende)
Du lebst, agierst, fuehlst, handelst durch ihn.
Was ist mit dir?
Ich glaube, es koennte sicher auch schonmal gut sein, wenn du erst garnicht anwesend bist, wenn er betrunken heimkommt, um je nach Laune eben mit dir zu streiten oder aber anderswertig zu "verhandeln".
Ist es nicht moeglich, dass du dich ab und an (mit Kind natuerlich) auch mal woanders hin verfrachtest? Fuer eine Nacht oder auch zwei?
DICH DIR SELBST zuwenden. Ein ganz wichtiger Schritt.
Du bist gegenueber dem Alkohol machtlos, deswegen ist es auch unglaublich muehsam investierte, verschwendete Lebensenergie, die du in Diskussionen, Gespraeche, Aufregungen, Verletzungen, und vor allem in das Verstehen-Wollen investierst.
Besser investiert waere diese Energie in dich selbst, wie geht es dir, was braeuchtest du, damit es dir grade besser geht, wo willst du hin. Und diese Gedanken sollten geschehen unabhaengig von ihm, dem was er tut oder sagt.
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Wieso faehrst du ihn in den Baumarkt, wenn er betrunken ist?