Eine sehr interessante Diskussion hast Du hier in Deinem Thread, Andreas
Besonders gut finde ich daran, das sich Alkoholiker und CO`s miteinander austauschen, scheint also doch zu gehen!
Und zwar ohne gleich Stress miteinander zu bekommen.
Ich für meinen Teil möchte auch mal betonen, das ich auch schon sehr wohl so einiges von CO`s gelernt habe.
Und außerdem ist auch nicht alles gleich CO, vieles ist rein menschlich, man sollte nicht jedes Verhalten eines CO gleich pathologisieren.
Zu einigen Aspekten/Gedanken möchte ich auch gern noch etwas schreiben...
inbetween schrieb folgendes:
ZitatIch werde mich (hoffentlich) nie mehr bei dem Versuch verausgaben, ein mir unverständliches und mich verletzendes Verhalten eines Mitmenschen bis ins Letzte in seinen Ursachen ergründen und verstehen zu wollen.
Für mich ist Abgrenzung zum Beispiel, Menschen zu meiden, die diese Dynamik bei mir in Gang setzen, warum auch immer (auch das muss ich nicht unbedingt mehr verstehen - es reicht, wenn ich entsprechend reagiere).Zweitens: Taten zählen mehr als Worte. Ich war früher ein extremer Wort-Mensch. Man kann auch sagen gutgläubig und/oder naiv. Mit den Augen
Ebenso meide ich inzwischen Menschen, bei denen ich eine (extrem häufige) Diskrepanz zwischen Worten und Taten feststelle.Drittens - meide ich Menschen, die - permanent - anderen die Verantwortung für alles geben. Die ewig jammern, wie schlecht die Welt und alle anderen sind, aber nichts aktiv tun, um an ihrer Situation oder gar der Situation der "Welt" etwas zu ändern.
Was inbetween hier geschrieben hat, könnten sich im Grunde alle Menschen mal ein bisschen zu Herzen nehmen, nicht nur CO`s
Viele Verhaltensweisen erlebe ich nämlich täglich bei Menschen, die sich persönlich sicher als psychisch kerngesund einstufen würden und meisst sind sie es sicher auch.
Fehlende Abgrenzung beispielsweise findet nicht nur bei CO`s statt, abgeschwächter auch oft bei anderen Menschen. Das erlebe ich beinah täglich...
Viele versuchen, immer wieder andere zu verstehen, auch wenn es manchmal beinah unmöglich ist, es ist ein menschliches Bedürfnis, verstanden zu werden und zu verstehen.
Solange so ein Verhalten im Rahmen bleibt und man es notfalls auch stoppen kann, ist es sicher auch nicht wirklich schädlich, glaube ich.
Auch würde unsere Gesellschaft kaum funzen, wenn sich jeder andauernd nur abgrenzt und sich nie die Mühe gibt, jemanden zu verstehen. Und eine Beziehung würde so wohl auch kaum bis gar nicht funzen.
inbetween, ich erkenne mich in Deinen Worten wieder, weil ich auch eher ein gutgläubiger Typ bin, und ich möchte das auch bleiben. Ich will nicht gleich jemand von vornherein mißtrauen, ich bin mit einem Urvertrauen gesegnet und ich will das keinesfalls verlieren!
Von daher werde ich wahrscheinlich auch immer mal wieder Enttäuschungen mit anderen Menschen erleben.
Macht nix, dann ist das eben so.
Aber ich bin auch bereit, dann Konsequenzen zu ziehen.
Wer beispielsweise nur irgendwas labert und dann komplett was anderes tut, ist für mich unglaubwürdig.
Und wird auch bald wieder aus meinem Leben rausgeschmissen.
Ebenso Menschen, die ewig nur am Jammern sind... auch von denen halte ich mich alsbald fern, wenn ich merke, das ist ein Dauerzustand beim anderen. Jeder hat mal Probleme. Jeder braucht mal Trost. Und ich habe sehr wohl auch öfters Mitleid im direkten Wortsinn, das ich dann mitleide.
Dauerjammern aber will ich nicht in meinem Leben haben, zumal oftmals einiges am eigenen Leben zum besseren verändert werden könnte. Aber Jammern is ja bequemer.
Außerdem zieht mich Dauerjammern auch mit runter und das lasse ich nicht zu. Man kann sich nicht zum 100% von sowas abschirmen, es bleibt doch immer was hängen. Und ich muss nicht so tun, als wäre das bei mir nicht so.
Das fiel mir gerade mal so dazu ein... ich würde aber gern zu anderen Beiträgen auch noch Stellung nehmen, auch zu Deinen, lieber Andreas...
Denn bei vielen Geschriebenen von Dir erkenne ich mich selbst sehr wieder.
Bin nur grad etwas auf dem Sprung...kommt dann später
LG Sunshine