• Hallo, ich bin wieder mal am schreiben.
    War lange nicht hier, schiebe aber trotzdem Frust.
    Kurzer Sachstand, mein XY hatte im Dez. eine Herzinfarkt und ging dann im Febr. zur Reha. Erst dachte ich, wie halte ich es aus ohne ihn. Aber die 3 Wochen war sehr schön und wohltuend für mich und ich stellte fest, es würde/könnte ein Leben auch nach einer Trennung ohne ihn geben. Aber warten wirs ab, vielleicht geht es ja nach 2 Monaten ohne Alkohol bergauf und ich kann endlich durchatmen.
    Ich sollte eines besseren belehrt werden. Die normale Arbeitszeit ist wieder da und auch der Alkohol wieder präsent. Ich stelle nun an mir fest, dass ich nahe am Wasser gebaut bin und diesen Zustand von XY überhaupt nicht mehr ertragen kann. Ich bin einfach fertig mit den Nerven, mich braucht auch niemand anders irgendwie anmachen. Ist das normal?? XY trinkt nun seit 2 Jahren richtig heftig bis zu 3x mal auch 4x in der Woche kam er besoffen nach Hause.
    Sein Wesen ist das was mich fertig macht, er schlägt mich nicht nein, aber er macht mich mit seinem Mobing fertig. Dieses Ironische , Zynische, Boshafte, das alles im nüchternen Zustand. Ständig kommt irgend eine Bemerkung, das macht mich krank.
    Wie lange brauche ich noch um wirklich mich von ihm zu trennen?
    Wie sind 15 Jahre verheiratet und ca. 20 Jahre zusammen.
    Wo stehe ich mit meiner Co-Abhängigkeit??

    Befreien von Co-Abhängigkeit

  • Hallo Befreiung,

    du fragst

    Zitat

    Wie lange brauche ich noch um wirklich mich von ihm zu trennen?
    Wie sind 15 Jahre verheiratet und ca. 20 Jahre zusammen.
    Wo stehe ich mit meiner Co-Abhängigkeit??


    Das sind Fragen, auf die nur du eine Antwort für dich finden kannst.

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Befreiung,

    du musst dich nicht so behandeln lassen, von niemandem und von deinem Partner schon gar nicht.

    Wenn ihn nicht einmal ein Herzinfarkt zum Umdenken veranlasst, dann gibt es sicher wenig Hoffnung auf ein trockenes Leben.

    Du hast ja schon festgestellt, das du auch ohne ihn klarkommen könntest.

    Arbeite weiter an einem unabhängigen Leben.

    LG

    Schmetterlingsfee

  • Danke für Eure Antworten.
    Mir ging es am Dienstag psychisch richtig grottenschlecht. Ich hatte es den ganzen Tag im Gefühl, das der Tag scheiße ausgeht. Als ich dann gegen 19.00 uhr hier noch keine Antwort hatte, aber zich Leser, fühlte ich mich furchtbar alleine mit meinem Kummer.
    XY hat dann angerufen und gesagt er kommt später nach hause und ich wusst genau wie das Lied ausgeht.
    Dann hat sich meine Seele durch eine 3/4 h heulen ausgekotzt. So ein Tief hatte ich schon lange nicht mehr.
    Seit seinem Herzinfarkt bin ich nahe am Wasser gebaut, davor konnte ich die Situation ausblenden und an mich denken. Ich war auch schon bei einer Selbsthilfegruppe und Suchtberatung. Hatte gute Gespräche, aber den Kampf muss ich mit mir selbst ausstehen. Ich bin mutiger geworden, auch aggressiv in meiner Wortwahl, allerdings auch schnell genervt, ich lass mir nicht mehr so viel gefallen und halte die andere Backe nicht auch noch hin, was mich grimmig für die anderen erscheinen lässt.

    Ich habe 2 Baustellen, unsere 15.Jähirge Tochter braucht mich in ihrer ganzen Person, zumal ich für 2 Erwachsene stark sein muss. Sie irgnoriert ihren Vater zum Teil schon. Sie hat gelernt, wenn was ist muss ich es klären. Ich werden ernst genommen und bin zuverlässig.
    Unnötigen Kontakt zu seinen Eltern (80 Jahre) meide ich. Ich bin nie richtig angekommen in der dieser Familie (XY ist Einzelkind).

    Ich war schon weiter in meiner Entwicklung, aber irgendwie hat mich der Infarkt zurückgeworfen. Ich hatte am Dienstag sehr hohen Blutdruck und bin irgendwie nicht zur Ruhe gekommen.
    Meine Ansprache am Mittwoch, was los war, wurde verharmlos mit den Worten;"..soooooooo besoffen war ich doch nicht". Ja wer entscheidet dies?? Gibt es betrunken und Auto fahren in Stufen?? Bei ein Bißchen besoffen sagt dann die Polizei, geht doch noch??
    Ich stehe dann da und fühle mich ohnmächtig und machtlos und mir wird klar, dass ich die Bremse ziehen muss. Im Moment bin ich noch zu feige, es ist einfach noch nicht der Augenblick gekommen.
    Ich möchte mich in erster Linie verstehen warum bin ich so, lasse mich demütigen, erniedrigen, beleidigen. Ich möchte mich Stärken. Aber das kostet viel Kraft, woher soll man diese auf Dauer nehmen?
    Diese Co-Abhängigkeit ist eine Scheißkiste und will da unbedingt raus. Ich will wissen, wo stehe ich mit meiner Trennung von dieser Abhängigkeit? Sämtliche Psychologen bei uns in der Stadt haben keine Betreuungsplätze und noch nicht mal Wartelisten. Da ist es ziemlich schwer eine Selbstanalyse zu erstellen.

    LG Befreiung

    Befreien von Co-Abhängigkeit

  • Hallo Befreiung
    Scheinbar stehst du mit dem Rücken zur Wand?
    Mit diesem Gefühl kommen viele co´s hier an.
    Man hat sich einfach ,,leerverbraucht,, in der Beziehung mit einem Alkoholiker.
    Ich habe auch lange nicht auf meine Grenzen geachtet und als ich merkte ,so geht das nichtmehr,habe ich mich in einem Streit getrennt,das war letzten Juli.
    Ich finde, sich innerhalb der Gemeinschaft abzugrenzen ,extrem schwer, deshalb kommt es wohl bei den meisten hier irgendwann zur räumlichen Trennung.
    Dann hat man den Abstand auf sich selbst zu schauen.
    Mein xy hatte vor 6 jahren nen Herzinfarkt und hat auch nie aufgehört zu trinken.
    Du kannst ihn nicht vor sich selbst beschützen ,es geht einfach nicht!
    Aber du kannst lernen DICH zu schützen,finde Wege zu dir selbst ,was würde dir guttun? ein neues Hobby/Treffen mit Freunden eine Suchtberatungsstelle aufsuchen .
    Versuch das mal herauszufinden und dann geh los in kleinen Schritten,wie es zu dir passen wird.
    Ich wünsche dir viel Kraft und LG R..

  • Hallo Befreiung

    Ich denke, Du bist eine von meiner Sorte, kaempfen und abwarten bis zum bitteren Ende. Du stehst kurz vor dem totalen kolaps, psychisch und physisch.
    Auch ich musste ganz ganz unten ankommen, Tiefste depression und totaler Bourn Out.
    Wie ich es sehe, kommt Dein Tiefpunkt auch bald, wenn Di dann ganz am Boden liegst, hast Du endlich keine andere Wahl als zu entscheiden: Leben oder sterben.
    Ich wollte Leben und ich habe es geschafft.
    Ich kann Dir nicht helfen, aber ich wuensche Dir, dass Du Dich fuers Leben entscheidest.

    Hol Dir Hilfe, geh zum Arzt, male Dir aus,wie schoen das Leben sein koennte. Wenn Du willst kommst Du da auch an. Du bist nicht machtlos, trau Dich.

    LG

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Befreiung,

    kann es sein, dass der Herzinfarkt Schuldgefühle bei Dir auslöst? Schuldgefühle, weil Du Dich angefangen hattest innerlich etwas von xy zu trennen und Dich daher nur schuldig fühlst? Und nun noch umso mehr an ihn gebunden, weil Du denkst ihm nach dem Infarkt beistehen zu müssen?

    Muß man wirklich einem Partner durch alle Krankheiten hinweg beistehen? darf man einen Partner nicht auch dann verlassen, wenn er krank ist? soll eine Krankheit einen Menschen an einen anderen Menschen binden?

    Rhein

  • Lieben Dank für Eure Antworten.
    Ich denke Grazia hat meinen Zustand mit Ihren Gedanken am besten erkannt. Man denkt ja viel, eigentlich manchmal viel zu viel, aber man kommt nicht zu einem Ergebnis. Man versucht seinen Stand in dieser Sache festzustellen und schafft das nur mit einem Impuls von außen. Und deshalb schreibe ich auch hier.
    Jetzt ist, dank Euch, klar dass ich mich nicht zurückentwickelt habe, sondern bin einen Schritt weiter gegangen in meine Co-Anhängigkeit. Ich hatte schon mal ein Bourn Out, das betraf aber damals meine Arbeit. Und wenn ich so drüber nachdenke, kommen dieselben Gefühle hoch. Ich will so nicht weitermachen.
    Man macht das Theater eine ganze Weile mit und dann platzt die Bombe. Ich fühle mich schon eine ganze Weile wie auf einem Vulkan der irgendwann ausbricht. Diese Anstrengung auszuhalten, auf Jahre hinaus, muss ja irgendwie ihre Auswirkungen auf den Körper haben.

    Nun schlechtes Gewissen habe ich nicht was den Infarkt angeht. Ich war sogar froh, denn so dachte ich, jetzt wird etwas anders. Das war der Knall auf den man wartet. Ich dachte jetzt kommen wir uns näher, weil er das Leben nun anders betrachtet. Aber von Demut kein Zeichen. Sein Herz ist ja repariert und ihm kann nun so schnell nichts passieren.

    Ich habe einen sehr guten Arzt, allerdings sagt der mir auch, was ich noch nicht schaffe
    ,, zeitliche Trennung und unter Druck setzen, auch mit der Aussicht das die Trennung dann für immer ist.“
    Medikamente habe ich auch, seit letztem Jahr gegen den hohen Blutdruck und Puls. Aber das sind wohl alles Zeichen, dass der Akku alle ist.
    Ich weiß, dass dieses Jahr ich ihn noch so anschreien werde, dass ihm die Ohren abfallen, ihm einfach alles entgegen schreie was meine Seele so belastet. Was kann ich schon verlieren??
    Ich kann nur noch gewinnen. Ja, theoretisch ist mir das schon klar und es klingt ganz einfach. Ich war immer zu sehr Harmonie aus und habe zu sehr geschluckt. Und irgendwann rächt sich dieses Verbiegen.
    Ihr habt Ihr eigentlich Schluss gemacht? Habt Ihr euch zu einem Gespräch gefunden ?? Hört der andere überhaupt zu oder sagt der :..du spinnst doch!..und nimmt euch nicht ernst?

    LG Befreiung

    Befreien von Co-Abhängigkeit

  • Was ich noch los werden wollte, ich lese im Moment viel im Forum.
    Es ist halt so, dass ich manchmal denke, wenn er sich rechtfertigt und erklärt, er hat jetzt recht, ich bin halt überspannt und sehe alle viel zu eng. Ich bin dann so von der Situation vereinnahmt, dass ich es schon selber glaube was er sagt und an mich zweifle. Das ist wie starke Kopfwäsche.

    Ich brauche dann die anderen Threads und komme wieder im zurecht im Kopf. Das ist sooo wichtig für mich, ich erkenne meinen XY in seinem Verhalten bei anderen wieder. Und ich weiß dann wieder, dass ich richtig liege.

    LG Befreiung

    Befreien von Co-Abhängigkeit

  • Hallo Befreiung,

    ich dachte damals auch, als meine Mutter mit einer Alkvergiftung ins Krankenhaus kam, dass sich nun ganz bestimmt was ändert. Ich war sooo froh, dass es endlich so weit gekommen ist- und dann passierte nichts. "Alkoholabhängigkeit" stand zwar auf der Diagnostik, aber nun ist das auch wieder vergessen, verdrängt und alles ist tutti.

    Ich würde wetten, dass du die Medis gegen Bluthochdruck nicht mehr brauchst nach einer Trennung.

    Viele Grüße,
    Natalie

  • Hallo

    Ich habe lange gebraucht um wieder mich zu spueren, mich zu hoeren, auf mich zu hoeren, mir zu vertrauen.
    Auc mein Ex hat gesagt dass ICH nicht ok waere. das stuerzte mich immer wieder in Zweifel. Vlt hat er ja recht?

    Wichtig war fuer mich, mich wieder ernst zu nehmen, mich lieben, mich respektieren. Wenn ich Gefuehle habe, dann sind sie richtig, fuer mich richtig, ob es den anderen gefaellt oder nicht.
    Mir selber beizustehen, zu mir selbst zu halten, dass war sehr schwer und sehr ungewoehnt, aber wirklich notwendig. Ohne diese neue Selbstliebe haette ich es nicht ueberlebt.
    Ich hoffe, Du lernst Dich selbst zu lieben und Dir mit respekt zu begegnen. Wenn nicht Du, wer dann?

    LG

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Zitat von Befreiung

    Ich habe 2 Baustellen, unsere 15.Jähirge Tochter braucht mich in ihrer ganzen Person, zumal ich für 2 Erwachsene stark sein muss. Sie irgnoriert ihren Vater zum Teil schon. Sie hat gelernt, wenn was ist muss ich es klären. Ich werden ernst genommen und bin zuverlässig.

    Auf diesen Satz würde ich gern nochmal eingehen.
    Bedenke, was für schwierige Lebensbedingungen deine Tochter hat. Du bist eigentlich ihre Mutter und solltest dafür sorgen, dass sie unbeschwert aufwachsen kann. Das ist mit einem alkoholkranken Vater leider nicht der Fall. Vielleicht magst du dich mal im EKA-Forum umschauen, was es uns EKAs in unserer Jugend mit einem suchtkranken Elternteil ging?
    Ich finde es schon sehr sehr traurig, dass sie ihren Vater ignoriert- aber anders gehts auch nicht. Irgendwie muss man seinen Weg finden und sich in der Situation arrangieren, wenn die Eltern die Situation nicht anders regeln können.. Sonst geht man als Kind dabei drauf.

    Man wird ja nicht einfach so groß- sondern muss viel lernen, Fähigkeiten entwickeln.. Und meine eigene Erfahrung und das, was ich in der Fachliteratur gelesen habe, ist eben, dass das nicht wirklich in nicht-funktionalen Familien klappt.
    Ich meine, deine Tochter ist fast noch ein Kind- da ist es normal, als Eltern für das Kind da zu sein. Erst recht, wenn der Vater so krank ist.

    Ich weiß nicht, was du schon alles unternommen hast- aber vielleicht ist das nun der Punkt, die Situation zu überdenken und zu merken, dass nicht nur du leidest, sondern deine Tochter mittendrin steht und für ihre Entwicklung ein stabiles Umfeld braucht.

    Viele Grüße,
    Natalie

  • Liebe Grazia, du hast recht, ich muss mich viel mehr gern haben. Das umzusetzen ist nicht so einfach. Co-Abhängige sind mitunter labil und deshalb sind sie die idealen Opfer. Die eigene Erziehung spielt eine große Rolle. Ich habe immer gelernt zu gehorchen und wenig Widerstand zu bieten.
    Hilfe in Form eines Psychologen, eines guten, wäre sehr förderlich. Bei der eigenen Veränderung und Selbstliebe ist ein schmaler Grat zum Egoismus vorhanden, doch setzt man damit Grenzen auch für andere. Ich meine, die anderen gehen sensibler mit einem um und können nicht mehr alles mit einem machen. Aber ich glaube man muss egoistisch sein in dieser Situation, man kann ja dann zum gesunden Egoismus wechseln. Ja, theoretisch ist das alles klar. Aber ich mache weiter, ich habe mir fest vorgenommen, XY mutiger entgegen zu treten, das heißt auf Harmonie zu verzichten und Grenzen aufzuzeigen. Ich glaub, das braucht er. Er unterschätzt mich.


    Liebe Zimttee,
    ich mach mir Gedanken wie mein Mädchen am besten damit umgehen kann und versuche Zeit mit ihr gut zu verbringen. Ich will ihr einen Ruhepool bieten. Manchmal liegen wir beide zusammen auf der Couch und gucken zusammen einen Film im Internet. Ganz gemütlich, richtig schön. Und fast vergesse ich das Drumherum. Ich war mit ihr auch schon beim Schulpsychologen und Kinderpsychologen. Aber sie ist halt in der Pubertät und die Psychologen reden alle so „komisch“. Sie macht sich Gedanken über ihre Familie und über mich. Warum ich mich nicht trennen, versteht sie zum Beispiel nicht. Wie soll ich ihr erklären, dass fast 20 Jahre zusammen sein, bindet. Das kann sie noch nicht verstehen. Das weiß ich und ist natürlich traurig und ich versuche alles um die Situation für sie zu erleichtern. Wenn Stress ist, dann soll ihre Freundin kommen und sie sollen sich ablenken. Und das klappt auch. Wir reden ganz offen über ihren Vater und den Kummer mit ihm. Aber ich darf auch nicht zu viel darüber reden, sie muss immer noch Kind sein dürfen, ohne schwerwiegende Probleme. Sie soll sich auf die Schule konzentrieren und das macht sie halblebig. Leider, meine 2. Baustelle. Ich versuche sie zu puschen, aber mit Mindererfolg.

    Also bist zum nächsten mal LG Befreiung

    Befreien von Co-Abhängigkeit

  • Hallo Befreiung,

    Zitat

    Warum ich mich nicht trennen, versteht sie zum Beispiel nicht. Wie soll ich ihr erklären, dass fast 20 Jahre zusammen sein, bindet. Das kann sie noch nicht verstehen.

    NOCH nicht? Was meinst Du mit "NOCH" nicht?

    Sie wird es vermutlich ebenso NIE verstehen, so wie ich es nicht verstehen kann, warum sich meine Mutter nach inzwischen 43 Jahren mit einem Alkoholiker nicht trennen kann.

    Deine Wahrheit ist nicht ihre Wahrheit. Kinder bekommen so viel mehr mit, als manch verständnisvolle Mutter meint. Leider reicht das Verständnis meist nur für die saufenden Männer und die Kinder gehen unter dabei ... :(

    Nachdenkliche Grüsse
    Heidi

  • Hallo Befreiung

    Ich habe mich nach knapp 25 Jahren scheiden lassen. Die laenge sagt nichts ueber die Qualitaet der Beziehung.
    Ich hatte auch Angst vor diesem Schritt und als es kam, war ich einfach nur erleichtert. Zudem mein Ex zu dem termin angesoffen kam.

    Zu Deiner Tochter: erschuetete mich persoenlich der Satz, dass die Freundin kommen muss um sie abzulenken.
    Das hat mich in meinem Inneren total getroffen.
    Mein Vater war Alkoholker, ich weiss wie es sich anfuehlt. Und ich weiss warum ich dann direkt einen Alkoholiker geheiratet habe.
    Erziehung und das vorgelebte Leben koennen eine schwere Last werden.

    LG

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • hallo befreiung,

    ich frage mich, ob du überhaupt noch weisst, wie es ist gesund zu sein? sich wohl zu fühlen? spaß am leben zu haben?

    ich weiß, es ist schwer, die verantwortung beim partner zu lassen. aber an all dem, was ihm passiert, ist er selber schuld. auch an seinem herzinfarkt, den er ja durchaus nicht ernst nimmt. gib ihm eine chance, auf sich selber achten zu müssen.

    du bist an deiner grenze schon lange angekommen und ignorierst es einfach. willst du warten, bis du tot umfällst? was ist dann mit deiner tochter?

    ein gespräch mit ihm kannst du dir gerne geben - es wird nichts anderes dabei raus kommen als bisher. und was seine worte zählen, weisst du ja inzwischen. es müssen taten folgen. und zwar sofort.

    ich hoffe auch sehr, dass du dich für ein normales leben mit deiner tochter entscheidest. mit allen konsequenzen.

    alles liebe
    liesele

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