• Liebe Forum Mitglieder,
    erstmal möchte ich meine Freude aussprechen, dass ich endlich Mut gefasst habe und hier schreibe. Hat lange gedauert, bis ich es geschafft habe.
    Ich habe mich im Vorstellungsbereich schon vorgestellt. Das mache ich hier noch Mal, da nicht alle es lesen können:
    ich lebe seit über 10 Jahren mit einem Alkoholiker zusammen. Am Anfang war es eine schöne Beziehung, obwohl mein Partner schon damals jeden Tag trank. Ich war zu naiv und verliebt, später auch zu hochmutig – ich dachte, dass meine Liebe ihn vom Trinken abhalten wird. Ich war jahrelang co-abhängig, am Ende nur ein Häufchen Elend: physisch kaputt, ausgebrannt, ohne Selbstbewusstsein und Hoffnung. Jetzt geht es mir besser - mit Hilfe von Sucht-Beratung. Mir wird auch langsam aber sicher klar, dass die Situation NICHT von sich bessern wird. Sein Leidensdruck ist nicht hoch genug, er hofft einfach so weiter zu leben. Um mich zu schützen, muss ich mich von ihm trennen.
    Ich weiß, ich bin feige. Ich kann es einfach nicht aussprechen, kann ihm nicht sagen, dass ich gehen will. Er verhält mir gegenüber formal korrekt, er schimpft und schlägt nicht, er besorgt sein Alk selbst und entsorgt die Flaschen.
    Doch wie elend und einsam fühle ich mich abends und nachts... Ich habe das Gefühl, in einem Theater zu spielen, nach seinem Szenario. Es ist wie ein ewiger Winter, einsam und eiskalt.
    Ich habe früher öfter versucht, mit ihm darüber zu sprechen, jetzt tue ich es nicht mehr. Ich habe nur Angst, dass ich einfach so weiter und weiter lebe und irgendwann nicht mehr gehen kann. Oder bin ich schon soweit?
    Würde mich über Eure Antworten sehr freuen!
    dorothy

  • Guten Morgen Dorothy,

    ich möchte mir nicht anmaßen über das was du beschreibst ein Urteil zu fällen, dafür bin ich selbst viel zu frisch und eiskalt mit diesem Problem konfrontiert worden.
    Allerdings fragst du....ob sein Leidensdruck noch nicht hoch genug wäre. Ist es denn deiner....wenn du nicht gehen kannst oder willst?

    Gruß Varescu

  • Hallo Varescu,
    danke für Deine Antwort. Es stimmt, mein Leiden ist subtil und dadurch gefährlich. Manchmal, meistens tagsüber, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, merke ich gar nichts. Doch glaube mir, es verfolgt mich immer, jede Sekunde, egal ob ich es gerade verdränge oder nicht. Dieses Gift zerstört langsam, raubt mir Freude am Leben.
    Oft wünsche ich mir, dass es eskaliert, dass wir streiten. ICH möchte schreien und schlagen, das ist ja das schlimmste.
    Es ist nicht einfach für mich, das zu erklären. Wenn ich hier im Forum dramatische Geschichten verfolge denke ich: Die anderen haben es viel schlimmer. Kleine Kinder, die das alles ansehen müssen, verbale und körperliche Gewalt, Existenzbedrohung, weil der Partner das Geld versäuft... davon bleibe ich im Moment verschont. Ein suchtkranker Partner bleibt aber suchtkrank, egal, ob er rumschreit oder einfach leise säuft. Es ist ein langsamer Selbstmord, und das kann ich nicht wegleugnen.
    Viele Grüße
    dorothy

  • Hallo dorothy,

    willkommen auch hier im offenen Forumsbereich.

    Ja, es gibt hier dramatische Geschichten. Und zwar jede Geschichte ist dramatisch für denjenigen, der drinnen steckt. Es gibt kein mehr oder weniger. Dich daran zu messen ist verkehrt.

    Denn für dich ist es doch schlimm, wie du lebst. Er schlägt dich nicht oder so... Na ja, hat mein Exmann auch nicht gemacht (noch nicht, war damals kurz davor). Aber die psychische Gewalt, die da war, mein Mitleiden, das war schlimm genug. Und eben auch eine Art von Gewalt, finde ich.

    Du meinst, du kannst dich nicht trennen. Weil er ja korrekt ist zu dir :roll: . Aber du hast Angst, dass das Leben an dir vorbei geht. Und das tut es ja auch irgendwie.

    Die Angst ist da. Ich kenne sie, ich hatte sie ja auch. Was meinst du, was du machen kannst, als kleinen Schritt, um dir diese Angst zu nehmen. Was könnte das sein, was dir die Angst kleiner machen könnte. Hast du schon mal darüber nachgedacht? Mir hat es geholfen, damals, das zu machen. Mir meine Angst anzusehen, mich ihr zu stellen. Da konnte ich einen nächsten Schritt machen, dann.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora,

    ich habe fast geheult, als ich deine Antwort las. Du hast es auf den Punkt gebracht - danke dir!
    Du hast absolut Recht: es ist eine Ermessenssache, ob einer das erträglich oder eben nicht erträglich findet. Und die Gewalt kann auch gaaaanz sanft ausgeübt werden... Zum Beispiel, wenn man etwas leugnet. Das Problem liegt daran, dass ich schon so lange in diesem Labyrinth rumirre. Abstand zu nehmen wäre auf jeden Fall sinnvoll, dann sieht man die Situation mit anderen Augen.
    Meine kleine, oder auch große, Schritte sind, immer wieder wahr zu nehmen, dass normale respektvolle, ehrliche und warmherzige Beziehungen gar nicht so selten sind. Das ist auch eine Hoffnung für mich.
    Du sagst, du hast es auch geschafft. Warum soll ich es nicht schaffen? Ich habe, schließlich, in zwei Jahren wieder einen Job gefunden und mich finanziell (fast) unabhängig gemacht. Emotional loszulassen fällt mir wesentlich schwerer (((((
    Soll ich mir eine deadline setzen? Hilft es, vielleicht?

    Herzliche Grüße
    dorothy

  • Liebe dorothy,

    emotional loszulassen ist wahnsinnig schwer! Leider. Das geht nicht nur dir so. Also du bist nicht zu unfähig dazu oder so, sondern du bist normal.

    Was meinst du mit einer deadline, die du dir setzen möchtest? Wofür willst du dir das setzen?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • glück auf dorothy

    Zitat von dorothy

    Soll ich mir eine deadline setzen? Hilft es, vielleicht?

    nur wenn du sie auch einhalten willst.

    Zitat von dorothy

    Sein Leidensdruck ist nicht hoch genug

    kannst- und willst du seinen leidensdruck erhöhen? - wenn ja, wie?

    Zitat von dorothy

    er hofft einfach so weiter zu leben.

    und du ermöglichste es ihm?

    siehst du ne möglichkeit, in dieser "beziehung" jemals wieder glücklich zu werden? - wenn nein, wozu dann die deadline? - wenn ja, was sind die bedingungen und was kannst du dafür (für dich) tun?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Ihr Lieben und vielen dank für die Antworten.
    Es sieht für mich so aus, als ob Ihr meine Geschichte besser versteht, als ich es selber tue ;)
    Kein Wunder – das Muster ist ja gleich.
    @ Aurora
    Ich möchte eine deadline setzen, weil ich mir immer wieder eine oder andere Erklärung ausdenke, warum ich ihn und mich auch NICHT vor der Wahl setze: Alkohol oder Zusammenleben. Ich habe es noch nie gemacht, und wenn ich das mache, dann werde ich die Konsequenzen ziehen müssen. Sonst hat das alles kein Sinn, und ich kann mich gleich aufgeben.
    Dann fängt die Selbstveräppelung an: zu viel Stress im Moment, zu viel Arbeit, Grippe und so weiter – Ihr kennt diese alle Tricks sicherlich.
    @ matthias
    Ja, es ist die Bequemlichkeit (durchschaut :oops:). Leidensdruck zu erhöhen bedeutet erheblichen Stress. Mein xy kann sehr unangenehm werden und ich auch. Anderseits macht mich „Beziehung“ in dieser Form kaputt, und die Zeit arbeitet nicht für mich.
    Der Gedanke, dass ich es ihm ermögliche, indem ich es „einfach abwarte“, ist schlimm. Ich bin deswegen mit mir selbst nicht im Reinen.
    Ob ich mit diesem Mensch glücklich sein kann? Solange er trinkt – nicht. Selbst wenn er aufhört, bleibt noch offen, ob es klappt.

    Die „co-“ hat aber viele blöde Nebeneffekte und einer davon ist die Existenzangst.
    Ihr könnt mich wahrscheinlich gut verstehen: ich habe ANGST. Um mich, um ihn.

    Uff, es ist so hilfreich, mit Euch zu kommunizieren. Der kopf wird dadurch etwas klarer ;
    Liebe Grüße
    dorothy

  • Liebe Aurora,

    zurück zu deinem Rat, den Ängsten sich zu stellen: ich versuche grade mir alle möglichen Szenarien durchzuspielen. Worst case, best case - obwohl ich selber nicht weiß, was besser wäre - und wie ich mich dabei fühle und handele.
    Das mindert die Hoffnungslosigkeit, und ich merke, dass es gar nicht so schlimm, im Vergleich zu Perspektive, so weiter zu machen, ohne Alternative.
    Es ist vielleicht sinnvoll die Vorbereitungen vorzunehmen, before ich das Ultimatum stelle? Wohnung suchen usw.?

    Herzliche Grüße
    dorothy

  • Hallo Dorothy,
    falls es keine Verzoegerungstaktik ist ......ja, zumindest mal nach Wohnungen schauen, sich ausmalen, wie es waere, dort ganz gemuetlich und nach Deinem Geschmack eingerichtet....das macht doch fast Mut, oder?
    Erinnerst Du Dich noch an Deine erste Wohnung zu Jugendzeiten? Wie toll das war, einen eigenen Schlussel, das Einrichten und es sich schoen machen (auch mit den sicher begrenzten Mitteln).
    Dann eben auch im Kopf durchrechnen, Miete, etc.... denn wenn Du den "Alternativplan" morglichst detailliert stehen hast, dann bekommt Dein "Ultimatum" erst Sinn und Durchschlagskraft. Ansonsten waeren es nur halbgare Worte...
    Rechne eben damit, dass Du gezwungen sein wirst, Deine Konsequenze auch zu ziehen ...sprich: es ist unwahrscheinlich, dass diese "letzte Frist" Deinen Mann zum umdenken bringt. Ohjaaaaa, sagen und versprechen wird er sicher einiges.
    Nur Taten zaehlen!
    Bei Dir dann aber auch.
    Gruesse, Lindi

  • Liebe Dorothy,

    es ist schwer, jemand anders etwas zu raten, wenn man selbst noch mittendrin steckt.

    Aber aus heutiger Sicht kann ich sagen: die räumliche Trennung (ja, es tut sehr weh, nach so langer Beziehung) war das beste, was uns beiden (mir, ihm, und auch einem möglichen uns) passieren konnte.

    Es ist so schwer und tut so weh und immer und überall diese große Angst - aber es hilft, zu versuchen hinter die Angst zu fühlen, um zu spüren, was einem guttut.
    Und wenn man die Angst ein bißchen loslassen kann, hat man aus der Distanz auch eine ganz andere Möglichkeit, auf die Dinge zu sehen. Ich kann jetzt MEIN verhalten ganz anders sehen, sehe auch meine Schwächen, meine Co-Abhängigkeit ganz anders. (Obwohl die Angst immer noch da ist, mal stärker, mal schwächer).
    Ich habe immer vor dieser Endgültigkeit Angst - aber letztlich - man kann alles immer wieder ändern, zurückgehen, zusammenfinden, endgültig trennen...
    Man entscheidet sich jeden tag wieder neu!
    Nicht jeder muss gleich ausziehen, aber ich hätte mich - so sehe ich es heute - nie von ihm und seinen problemen abgrenzen können. Und scheinbar sind die schmerzvollen Wege die heilsamen...

    Wobei - versteh mich nicht falsch, DU musst entscheiden, was für DICH richtig ist.

    Alles Liebe!
    Katzundmaus

  • Hallo Ihr Lieben,

    Zitat von Lindi

    falls es keine Verzoegerungstaktik ist ......


    ich hoffe, nein. Um die Suche anzufangen muss ich mich richtig überwinden. Der Gedanke, dass ich die jetzige Wohnung verlassen muss, macht mich, übrigens, sehr traurig... Ich habe mich hier, trotz kaputter Beziehung, wohl gefühlt. Ich habe allerdings schon durchgerechnet, was ich in die neue Wohnung investieren kann usw. Das Zusammenleben nach dem "Gespräch" wird schwierig bis unmöglich, weiss ich jetzt schon. Ich werde, wahrscheinlich, hier nicht lange bleiben können.

    Zitat

    Ohjaaaaa, sagen und versprechen wird er sicher einiges


    Das wird er mit Sicherheit tun! Um die Zeit zu gewinnen in der Hoffnung, dass ich doch aufgebe.

    Zitat von katzundmaus


    Ich habe immer vor dieser Endgültigkeit Angst


    Ich auch. Aber noch mehr Angst habe ich, in dieser Kälte zu erstarren :(
    Und die räumliche Trennung kann, tatsächlich, vieles für einem selbst klar machen. Ich wünsch dir viel Kraft!

    Liebe Grüße und ein frohes, sonniges Wochenende

  • Hallo dorothy,
    ich habe jahrelang mit Menschen zusammengearbeitet, deren Leben ganz plötzlich und ungeplant zu Ende ging. Es hat mit dem Vater meiner Jugendliebe begonnen, der alle schönen Dinge in seine Rentnerzeit vertagt hat. Es war ein wirklich liebenswerter Mensch. Leider hat er die ersehnte Zeit nicht mehr erleben dürfen. Das hat mich immerhin so sehr beeindruckt, dass ich meinen Beruf mit 22 Jahren aufgegeben und ein Studium begonnen habe. Später habe ich mich dann immer gefragt: Passt das jetzt noch, will ich so leben? Für mich ist das eine lebenslange Aufgabe, das immer wieder zu hinterfragen. Als ich gemerkt habe dass meine Frau alkoholabhängig ist, habe ich 6 Monate gebraucht. Als klar wurde, dass sie keine Entgiftung macht und so weiterleben wird, bin ich mit den Kindern gegangen. Es tut manchmal noch sehr weh und mit einem Teil meiner Seele habe ich sie noch sehr gern. Sie tut mir auch leid. Ich möchte diesen Abbau aber nicht länger mit erleben und auch die Kinder sollen nicht in solch einer Todeslandschaft aufwachsen. Zehn Jahre sind eine lange Zeit und kein Jahr kommt zurück. Wenn Du dich fragst wie Du leben willst, ergibt sich vielleicht ganz von selbst eine Antwort. In diesen Fällen ist geteiltes Leid kein halbes, sondern doppeltes Leid.
    Ich wünsche Dir viel Kraft!
    Hiob

  • Hallo Hiob,

    danke für Deine Worte. Das Leben ist verdammt kurz. Und es ist schlimm, dieses wertvolle Leben mit eigenen Händen zu ruinieren...
    Man sagt, ein gesunder Apfel hat neben dem faulen Apfel keine Chance. Ich weiß es jetzt ganz genau und ich weiß auch, dass mir Zeit wegrennt.
    Heute habe ich meinem Lebensgefährten die Frage nach seinem weiteren Leben gestellt. Die Antwort war erstaunlich einfach: er möchte NICHTS an seinem Alltag ändern, er möchte lediglich Lebensstandard senken.
    Worauf warte ich denn noch?

    Ein Gedanke macht mich jedoch ziemlich fertig: es ist nicht soooo ganz mit meiner Ethik kompatibel, hinter seinem Rücken Rückzug zu planen. Anderseits habe ich im Moment keine andere Möglichkeit, sonst eskaliert die Situation sofort.

    Soll ich loyal bleiben und ihn über meine Schritte informieren? Soll ich heimlich eine Wohnung suchen? Ich verstehe, dass mir kein Mensch diesbezügliche Anweisungen geben kann...
    Wie war es bei Euch, wenn ich fragen darf?

    Liebe Grüße
    dorothy

  • liebe dorothy,

    die gedanken sind frei und es ist durchaus ethisch vertretbar, wenn du dir erstmal in gedanken dein weiteres leben ordnest.

    so kann dir niemand reinreden und du wirst herausfinden, was sich richtig anfühlt. mit ihm darüber zu diskutieren bringt nicht viel, er würde dich sicher davon abhalten wollen, eine wohnung zu suchen.

    auch wenn du dich dazu entschließt auszuziehen, muss das nicht für immer sein. aber du setzt ein zeichen, dass du so nicht mehr weiter machst.

    ich bin einfach gegangen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. ohne geld, ohne wohnung und ohne freunde, weil die sich alle zurück gezogen hatten. lediglich meine beste freundin hat mir unterschlupf gewährt und dafür gesorgt, dass ich wieder auf die beine komme.

    ich wünsch dir viel kraft einfach nur an dich zu denken.

    alles liebe
    liesele

  • Liebe dorothy,

    ich habe damals nichts von Ethik gespürt, bei mir waren es riesige Schuldgefühle. Zuerst. Dann aber wurde daraus Zorn, regelrecht Hass auf ihn. Und so habe ich es geschafft, mich zu lösen. Ich habe ihm schon gesagt, dass ich mir jetzt eine eigene Wohnung suche. Da ich sowas aber schon mindestens 20000 mal gesagt hatte, lachte er mich aus und nahm es nicht ernst.

    Ich machte dann einfach, ohne weiter darüber groß mit ihm zu reden. Was hätte das für einen Sinn gehabt? Er war ja dauerbetrunken...

    Was immer du auch spürst, ethische Bedenken, Schuld oder Verantwortlichkeiten, das sind alles Gedanken, die du eben vielleicht hast. Aber verwende mal die Gedanken dann für dich und dein Leben. So habe ich das gemacht. Die bösen Gefühle hatte ich ja (lange genug dann im Endeffekt), aber dem gegenüber stellte ich dann mal endlich meine eigenen Bedürfnisse und mich selbst.

    Jeder hat ein Recht darauf, dass es ihm gut geht. Jeder hat ein Recht darauf, glücklich zu sein. Auch du!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Dorothy,
    ich würde ihm zu meinem eigenen Schutz nichts von meinen Plänen berichten.Du sagst selbst, er sei dauerbetrunken. Was bringt ein Gespräch in dem Zustand?
    Abgesehen davon, dass er unberechenbar wird?
    Er hatte doch genug Chancen.

    Viele Grüße!

  • Liebe dorothy,

    habe bei dir nun auch mal gelesen.
    Ich denke bei dir und deinen Partner ist alles gesagt.
    Sei Konsequent bei dem was du tust. Wenn du dir eine Wohnung suchen möchtest dann tue das und informiere ihn kurz schriftlich darüber.
    Entscheide für dich ...
    Zu gehen ist sehr schwer und manchmal erscheint einen das Leben so alleine nicht reizvoll zu sein aber bedenke es wird an der Seite dieses Suchtkranken nicht besser sondern eher schlechter. Alkoholismus ist eine Abwärtsspirale und reisst alles nach unten was sich im Umfeld befindet.

    Wünsche dir bei der Entscheidungsfindung alles gute und viel Kraft.
    Lieben Gruß

    Sarawen

  • Hallo Ihr Lieben! Herzlichen Dank für die Antworten, ich habe mich richtig gefreut.
    Ich war auf Reisen und dann kam beruflicher Stress dazu – jetzt habe ich mich wieder im Forum reingelesen. Was mir schon wieder auffiel, dass in unseren Threads sehr oft das Wort "Angst" auftaucht.
    Auch ich habe diese unheimliche klebrige peinliche lähmende Angst: vor der Zeit bis ich wegziehe, vor der Zeit danach, vor dem entscheidenden Gespräch, vor Existenzproblemen... Dabei bin ich kein ängstlicher Mensch, ganz im Gegenteil.
    Das ganze Leben wird von dem Gefühl bestimmt. Warum, frage ich mich. Was ist an dem "co" Existenz so besonders, dass wir alle (oder fast alle) der Angst einfach unterworfen sind?
    Trotz alledem arbeite ich planmäßig an meinem Umzug. Mal schauen...
    Ich habe mir auch vorgenommen, einen Psychotherapeuten zu suchen. Hoffe, dass ich durch die Therapie erfolgreicher gegen Angst arbeiten kann.
    Liebe Grüße und einen schönen unbeschwerten Sonntag!

  • Noch was: kennt Ihr diese unterschwellige Selbstmord-Andeutungen? Diese subtile Erpressung? Geschichen aus der Vergangenheit, wo er/sie "fast soweit war"?
    Wie geht Ihr damit um? Das ist das schwierigste für mich, übrigens, solche Signale zu ignorieren... Auch deswegen möchte ich so schnell wie möglich Therapie anfangen.
    LG
    Dorothy

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