muss Krug wirklich so lange zum Brunnen gehen bis er bricht?

Hallo Forum,

hatte heute einen schönen und relaxten Tag. War an der frischen Luft und habe den Tag bewusst verbracht.
Ich habe viel über die vergangenen Beiträge in meinem Thread nachgedacht. Es war richtig, offen und ehrlich zu schreiben, das ich wieder getrunken habe.
Nur wenn ich mir selbst nichts mehr vormache und auch hier im Forum ehrlich bin, habe ich die Chance trocken zu werden und zu bleiben.
Wie Yvonne schreibt, grundehrlich sein.

Gut und positiv zu mir sein; das halte ich für enorm wichtig und auch mich selbst zu achten. Anständig mit mir selbst umzugehen. Neue Wege der Konfliktbewältigung suchen, meine Freizeit sinnvoll zu nutzen, neue Hobbies zu entwickeln.

Diesmal, auch wenn das viele von Euch nicht mehr hören können oder mögen, ist es mir verdammt ernst
Ich will trocken und ohne Alkohol leben. Ich habe mich lang genug körperlich und seelisch vergiftet.
Manchmal habe ich im Alkohol meinen Rettungsanker gesehen, in Wahrheit hat er mich immer mehr und mehr ersäuft.

Ich bin froh, das ich bis jetzt immer wieder aufstehen konnte und auch noch ''motiviert'' dabei war; oft war es aber auch nur der Überlebenswille, denn ich habe gemerkt, das ich immer mehr ins Verderben abrutsche.
Jetzt bin ich allerdings an einem Punkt angelangt, an dem ich Schluss mit dem Alkohol machen will, ohne wie früher Fragezeichen zu setzen.
Mit Fragezeichen meine ich, ich will meine eigene Sucht nicht mehr hinterfragen und schön oder harmlos reden.
Ich bin Alkoholiker.Punkt. Ich kann mit Alkohol nicht umgehen. Ich habe einen Kontrollverlust, wenn ich Alkohol trinke.

Und nicht mehr wie früher: Bin ich wirklich Alkoholiker? Oder trinke ich nur ein bisschen viel? So schlimm ist es doch gar nicht, denn ich kann ja wieder aufhören? Aber so abgestürzt wie andere bin ich doch noch nicht?
Ich hab mich doch noch im Griff, oder?????!!!

Ja, nee ist klar aber genau mit diesem und jetzt zitiere ich auch mal gerne s.z.: pitschnassen und halbbesoffenem Gelaber hab ich mich selbst um die Chance gebracht, wirklich trocken zu werden!!!
Verrückt, aber das genau ist Alkohol und nasses Gedankengut

Das heisst, ich muss in Bezug auf Alkohol auch wieder lernen, trocken zu denken und das kann ich nur, wenn ich mir den Alkohol komplett ausm Hals lasse.
Und ganz ehrlich, Quartalssäufer ist genauso Säufer und kein Deut besser. Mindestens genauso beschxssen.

Manchmal tut die Wahrheit weh und die Einsicht noch viel mehr.
Aber das ist gut so, es muss was mit mir machen.

Ich wünsch euch allen eine gute, neue Woche:-)

Liebe Grüsse

Frank

Hallo Matthias,

ich meine es sehr ernst.

Trocken im Sinne von kein Alkohol trinken bin ich seit 14. Januar 2014.

Ich schreibe das was mir in den Sinn kommt und hinter dem ich 100% stehe.
Ich will es hier keinem recht machen, ausser mir selbst.

Ich hab lange rumgezockt, das ist wahr und das stinkt mir am meisten selbst!
Ich könnte schon viel länger trocken sein

Diesmal bleib ichs und deswegen danke für die vielen grünen Häckchen die du mir
wünschst:-)
Inzwischen sind sie seit 3 Wochen durchgehend grün.

Liebe Grüsse

Frank

Hallo Forum,

mein Rettungsanker ist das Forum hier.

Wenn ich ''zapplig'' werde d.h. Suchtdruck bekomme, schreibe ich hier im Forum.
Eine Telefonnummer von meiner realen SHG habe ich ebenfalls.

Ich zähle jetzt am Anfang die Tage weil mir das Mut macht und wichtig für mich ist.
Nach dem Motto:siehst du geht doch...bleib dabei...es lohnt sich!!!
Natürlich verstehe ich Hartmuts Einstellung, mit zunehmender Trockenheit ist das Tagezählen dann nicht mehr so wichtig.

Der Alkohol war für mich wie eine'' Medizin'' und ein ''Antidepressiva'', ich wollte mich damit betäuben und runterkommen(entstressen) und wenn ich frustriert war oder mich einsam gefühlt habe, hab ich mir einen reingesoffen um mich besser zu fühlen.
Das dies natürlich komplett nach hinten los gegangen ist, weiss ich heute.

Konsequent NEIN sagen und auch denken zum Alkohol das ist heute überlebenswichtig für mich. Ich muss hinter die Tatsache: Ich bin Alkoholiker einen Punkt setzen!
Ich bin Alkoholiker.
Hinterfragt und daran gezweifelt habe ich lang genug deswegen bin ich auch immer wieder auf die Schnauze gefallen
Deswegen wissen nun die Personen die mir wichtig sind alle Bescheid und unterstützen mich.
Reaktionen sind durchweg positiv.

Ich will trocken bleiben und diesmal schaff ich das auch!!!
Ich glaub an mich:-)

Liebe Grüsse

Frank

Hallo Forum,
danke für die Rückmeldungen.
Ich freue mich sehr, wieder ein Teil des Forums zu sein.
Dazu hat für mich natürlich auch die Ehrlichkeit gehört, über meinen
vergangenen Rückfall zu sprechen.
Diesen zu vertuschen kam für mich nicht in Frage, denn ich hätte wieder
nur mich selbst vera.scht!

Ich lerne gerade auch ehrlich in meinen Suchtgedanken zu sein.
Ich habe die letzten Tage schon ein paar Mal an Alkohol gedacht
und bin Kneipen(wohne mitten in der Stadt)bewusst auf meinem Nachhauseweg
ausm Weg gegangen.
Ich denke das ist Risikominimierung und ich mache das ganz bewusst.
Als Quartalssäufer besteht für mich ja nicht unbedingt die Schwierigkeit darin,
wieder aufzuhören, sondern nicht mehr anzufangen
Und ich will nicht mehr anfangen, mir reichts, ich hab die Schnauze voll.Völlig!!!
Der Alkohol ist stärker als ich und das akzeptiere ich jetzt, ohne Wenn und Aber.
Ich gebe auf. Ich hab schon viel zu lange probiert, den Alk im Griff zu haben oder
zu kriegen. Es hat auf Dauer nie geklappt, ich bin immer wieder gescheitert.

Dieses Scheitern gestehe ich mir jetzt ein. Dieses Scheitern und diese ''Niederlage''
sehe ich aber auch absolut als Chance für mich.Aufgeben und neu Anfangen, das ist
jetzt mein trockenes Ziel.

Ich passe auf mich auf und achte mich.
Ich bin es mir wert, ein trockenes Leben zu führen, mit allen Höhen und Tiefen.
Bewusst, ohne mich mit Alkohol wegzumachen. Bereit, unangenehme Situationen,
die nun mal auch zum Leben dazugehören, auszuhalten und anzunehmen.
Das trockene LEBEN ist es wert; da bin ich überzeugt davon.
Es liegt nur an mir, denn nur ich bin verantwortlich für mich.

Es grüsst euch

Frank

Hallo Yvonne,

einen guten,trockenen Tag hatte ich.
Auch einen ehrlichen; ich habe wieder die Erfahrung gemacht,
das es im Freundeskreis durchaus willkommen ist,
auch Unangenehmes anzusprechen. Früher hätte ich mich vermutlich
weggeduckt...Trocken sein und denken ist eine tolle Sache!

Freue mich sehr, wieder einen ,,grünen'' Tag ohne Alkohol und Rumzocken
verbracht zu haben. Es funktioniert!!!

Liebe Grüsse

Frank

Guten Morgen@all,

war ein schöner, trockener Tag heute.
Dafür bin ich dankbar
Ich spüre, ich nehme mein Leben bewusster wahr und
das ist eine sehr intensive Erfahrung.
Ich freue mich über Dinge, die ich früher als selbstverständlich
oder Nebensächlichkeiten abgetan hätte.

Ich freue mich auf mein trockenes Leben und noch viele intensive
Erfahrungen:-)

Liebe Grüsse und habt ein schönes Wochenende!

Frank

Hallo Honeymaker,

ja alles okay, bin trocken; nur das Wetter war tatsächlich auch bei uns
stürmisch;-)
Diesmal anders mach ich, das ich es mir zu 100% ernst ist, ich hab endgültig
eingesehen, das ich keine andere Chance habe.
Wie du richtig geschrieben hast, bin ich oft genug gescheitert.
Ich passe sehr gut auf mich auf, von Anfang an!!! und achte auch besonders auf
meine Gedanken oft sind gerade sie die Wurzel allen Übels!!!
Diesmal will ich's schaffen und das werde ich auch.

Ich bin ne Nachteule, das ist absolut richtig, aber n Blutsauger bin ich definitiv nicht:-)
Morgen früh werde ich wieder zu meinem Spiegelbild sagen: Für heute bleibst du trocken;-)
Es funktioniert

Liebe Grüsse

Frank