Es ist lange genug gewesen... Tagebuch von Girasole

  • Liebe Foris,

    zufällig habe ich mitbekommen, dass Ex-XY hier lesen und sich ev. anmelden möchte. Dummerweise weiß er, dass ich hier schreibe (Glückwunsch auch, Frau Girasole :roll: )
    Ich kann nicht ausschließen, dass er nicht für sich hier ist, sondern (auch) um mir nachzuspionieren.
    Bei dem Gedanken, dass er hier quasi mein "Innerstes" lesen kann, wird mir ganz schlecht :(
    Und erkennen wird er sich/mich auf jeden Fall.
    Ich finde es zwar sehr schade, aber glaube es wäre besser, wenn mein Faden gelöscht würde.... :?:
    Oder habt ihr eine andere Idee?

    Liebe Grüße
    Girasole

  • Hallo girasole,

    wir könnten deinen Thread rausnehmen, das ist möglich und geht ganz schnell. Bitte gib einfach Bescheid, was du möchtest.

    Weiterhin könntest du dich für die geschützten Forenbereiche anmelden.

    Kennt er deinen Nutzernamen? Wenn ja, könnte unser Admin den ändern.

    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Girasole

    Mir ging es anfang des Jahres ebenso ,mein ex xy hat meine Einträge gelesen .
    Erst war ich schockiert,fühlte mich schutzlos,konnte er doch mein Innerstes/meine Gedanken und Gefühle lesen
    Im nachhinein war das garnicht so schlecht,denn anschiessend kam er ans Denken und wir wieder ins Gespräch.
    Bei den ,,Gesprächsversuchen,, innerhalb der Beziehung war das so nichtmehr möglich zu schnell artete es in Streit aus und führte ja bei mir letztes Jahr auch zum ,,Schluss,,
    Nachdem er hier gelesen hatte entschied er sich kurz darauf zum Entzug und hielt auch einige Monate durch.
    Alles andere kannst du bei mir nachlesen.(er trinkt wieder und die Beziehung ist beendet)
    Aber nicht mißverstehen,das soll jetzt keine ,,Anleitung,, sein so nach dem Motte schreibt hier damit eure xy das lesen.
    Ich war damals noch sehr naiv und habe ganz unbedarft hier geschrieben und niemals in einer Absicht xy betreffend.
    Entscheide also wie du es für richtig findest.
    Ich ging damals in den geschlossenen Bereich,dort kann nicht jeder mitlesen und du kannst in Ruhe weiter sortieren.
    LG R..

  • Danke für die Antwort, liebe Linde.
    Den Nick kennt er nicht.
    Im geschützten Bereich anmelden hatte ich erst vor, aber ich stelle gerade fest, dass ich eh zu viel hier bin....
    Hach, schwierig.

  • Hallo Rhein.
    Ich erzählte ihm von einem trockenen Alkoholiker der hier auf der anderen Seite schreibt,weil dessen Geschichte fast identisch zu der meines xy war.
    Ich dachte keine Minute daran das er mich hier suchen und in meinen Einträgen lesen würde.
    Wie gesagt als er den Entzug ankündigte dachte ich die Geschichte von Silberkralle könnte ihm den Mut/die Hoffnung geben es auch zu schaffen.
    Ich war schon sehr naiv!!!

    LG R..

  • Frau Girasole macht sich auf den Weg....

    Ob Ex-Xy hier liest oder nicht- interessiert mich im Grunde gar nicht sooo sehr. Die ganze Welt kann hier lesen, so what.
    Schön wirds für ihn eher nicht, und ev. hatte ich sogar den Hintergedanken, ihn zu schützen.
    Aber nur kurz.

    Meine Gedanken sind längst weg von ihm- bei mir und meinem Weg raus aus der Co-ABhängigkeit - für immer möglichst.
    In der "Vater-Falle" steht immer wieder, in versch. Varianten, dass die sog. "Vater-Töchter" in ihren Beziehungen da hin schauen könnten, wo sie sonst ein unangenehmes Gefühl schnell und geübt übergangen haben.
    Übergangen in der Absicht, dass die Beziehung "erhalten" bleiben kann. Unangenehme Gefühle signalisieren ja u.a. "Schau hin!". Aber schaut die Vater-TOchter hin, befürchtet sie, etwas zu sehen, was das Ende der Beziehung bdeuten könnte.

    Also schaut sie eben nicht hin, und findet sich "plötzlich" in einer Co-Abhängigkeit.
    Genauso ist es ja mir ergangen.
    Es gab unangenehme Gefühle meinerseits zu Beginn der Beziehung!
    Aber ich habe sie zu dem damaligen Zeitpunkt ignoriert.

    Auch könnten Vater-Töchter eben nicht nur unkompliziert und "Papas Sonnenschein" sein, der stets für gute Stimmung in der Beziehung sorgt.

    Darin habe ich mich geübt dieses WE mit dem lieben Mann.
    Und siehe da,- zwischen uns war es komplett anders.
    Wenn Frau Girasole mal nicht für Unterhaltung/Gesprächsthemen gesorgt hat, unangenehme Stille nach einer Diskussion nicht schnell wieder weggewischt hat oder gar in einem unpassenden Moment unbequeme "Widerworte" gegeben hat.... da sah die Beziehung plötzlich ganz anders aus!

    Ich glaube, ich habe mich getraut, ehrlich hinzusehen, ohne den "Geschönten Weichzeichner-Co-Blick" (Hauptsache, jemand will mich!!).
    Und ich glaube, da blieb nicht mehr viel übrig.
    Autsch, das tut ja verdammt weh! :cry:

    Der liebe Mann war sichtlich überfordert mit der neuen Fau Girasole.
    Außerdem ist er wohl noch der alten Schiene "ausgesucht".
    Wahrscheinlicherweise kann er gar nix mit der neuen anfangen.

    Sehr plausibel wird in dem Buch dargelegt, dass nur wenn beide Partner sich ehrlich anschauen und zeigen- Echtheit entsteht, die für eine gelingende Beziehung VOraussetzung ist.
    Dann sieht man eben auch Fehler, Macken, es gibt Streit, Reibung, Meinungsverschiedenheit, Unbequemlichkeiten.
    Das lässt für zb COs schnell das Bild entstehen- das ist keine Liebe!
    Denn wie oft liest man nicht hier im Forum bei den COs von "Seelenverwandschaft" mit XY und lauter solchen zauberhaften Beziehungen......
    ...die es "in echt" wohl eher nicht gibt.

    Tja, und so bin ich an diesem WE sehr oft dahinein gegangen, wo es weh tat. Meine Güte, ist das anstrengend und schmerzhaft.
    Ich hoffe wirklich, es lohnt sich.


    Außerdem mache ich mich auf den Weg, da ich nun bald weg bin, in Reha... viele Wochen nur für mich und meinen Weg.....

    Liebe Grüße
    Girasole

  • Hallo Forum,

    ich bin zurück von einer laaangen, wunderbaren Kur :D
    Es ging mal nur um mich und meine Bedürfnisse, herrlich. Von der ersten Nacht an habe ich wunderbar geschlafen- und das mit meinen bis dato schlimmen Schlafstörungen, das sagt schon alles.
    Ich habe viel mitgenommen und für mich erarbeitet.
    Abschied von der Ehe genommen und von meinem Erzeuger (letzter lebt zwar noch, aber ich lebe für ihn nicht mehr).
    Meine Grenzen für die neue Beziehung herausgefunden.
    Dort sagten die Therapeuten, man könne ruhig direkt in eine neue Beziehung gehen nach einer Co-Abhängigkeit, - vorausgesetzt, man weiß, was man ändern will in Zukunft. Es sei sogar empfehlenswert, nur so könne man sich darin üben....!

    Ich bin so froh, dass ich diese Kur beantragt habe. Es hat fast 5 Wochen gedauert, bis ich endlich bei mir angekommen bin! Ich war ganz unbemerkt so weit von mir weg gekommen in all dem Streß!
    Das habe ich erst dort in der Ruhe bemerken können!
    Hätte ich das nicht gemacht- wäre ich wahrscheinlich irgendwann zusammengeklappt.
    Und die Arbeit an meiner Vergangenheit und Zukunft hätte gefehlt!

    Nun bin ich so stolz auf mich, was ich geschafft habe dieses Jahr.
    Ich bin ganz bei mir angekommen und glücklich. Mit mir, mit meiner Wohnung, mit meinem Leben.
    Der neue Partner spielt diesbzgl. irgendwie keine Rolle. Bei mir und mit mir zu sein, hat offenbar nichts mit einem Partner zu tun :!:

    Adventliche Grüße
    Girasole

  • Vielen Dank, liebe Morgenrot!

    Nun steht also das 1.Weihnachten ohne XY an.
    Er ist vor einigen Tagen tatsächlich in LZT gegangen. Getrunken hat er in den letzten Monaten "nur" abends.
    Freiwillig und ohne irgendeinen Druck meinerseits. Naja, außer, dass ich halt ausgezogen bin.
    Ev. hat ihm das ja Leidensdruck gemacht?
    Fakt ist, dass ich nie wieder mit ihm zusammenkommen will, egal wie lange er trocken ist.
    Ich könnte ihm nie wieder vertrauen. Und auch ohne Alk ist er ein sehr egoistischer Mensch, der so sehr mit sich beschäftigt ist, dass eine Partnerin neben ihm untergehen wird.

    Er hat sich aber komplett beruhigt, was uns betrifft. Normale Gespräche sind gut möglich, er jammert und weint gar nicht mehr. Und sagt selbst, er habe die Hoffnung für uns komlett aufgegeben.
    Wir verstehen uns nun sogar recht gut. Er hat mich in Reha besucht.
    Als er neulich anrief, hörte er mir an der Stimme an, dass ich gerade deprimiert war... meinte "was ist los mit dir?" ich sagte, es wäre nix, und er: "he, ich kenn dich, irgendwas ist!".... naja, dann habe ich erzählt und er hat mir zugehört und mich aufgebaut :shock: War sehr nett!
    Aber mehr auch nicht.

    Weihnachten werde ich bei der Familiy sein, aber nur kurz, die KOntakte tun mir nicht gut.
    Ansonsten werde ich Zeit mit mir verbringen, und mit dem lieben Mann.
    Da deutet sich an, dass ich ihn ev. nicht mehr will....
    Ich bin stolz auf mich 8) Ich habe hingeschaut, auf all die ( zt unausgesprochenen) Widersprüche und SPannungen, und nichts verdrängt und verschönt.
    Aber ich werde nix überstürzen, auch das tat ich früher immer.

    Impulsiv und förmlich überrannt von Gefühlsausbrüchen. Immer war alles so intensiv... wie so oft bei Co.... siehe "Seelenverwandschaft".... intensiver gehts ja nicht. Und das lese ich hier ja soooo oft!
    Nein, es muss nicht immer gleich das absolute sein. Seelenverwandschaft. Oder Trennung. Alles oder nichts. Schwarz oder weiß. Es gibt so viele Zwischentöne im Leben, die gilt es auszuhalten.
    Es ist nicht immer alles super. Oder Mist. So oft ist es eben.... naja, Alltag. Grau, fehlerhaft, nix besonderes...

    LG
    GIrasole

  • Hallo Girasole,

    ich habe gerade Deinen Beitrag bei Firebird gelesen bez. des Katastrophimus..... vvie kann man den denn uebervvinden? Einfach nur anders draufschauen, vveiss nicht, ob das reicht. Ich tippsel mal den Rest bei mir ins Faedchen, gehoert dann vvohl eher dahin. Vielleicht hat Du ja eine Strategie erlernen duerfen, die mir da vveiterhelfen koennte.
    Vielen Dank,
    Lindi

  • Hallo Foristen,
    (das habe ich kürzlich hier gelesen- "Foristen" und finde es so ein witziges Wort :D könnte mich beömmeln!!)

    nun liegt nach der Kur noch ein längerer Urlaub hinter mir - allein, Zuhause. Mein Liebster war nur 4 Tage da.
    Ich darf zu meiner großen Freude feststellen, dass mein Befinden in dieser ganzen Zeit total unabhängig von seinem Verhalten war :D
    Ich freu mich so darüber!
    Ob viel oder wenig SMSe, Mails mit viel Liebesbezeugungen oder wenig, Streit als er hier war oder nicht.... usw.... es hat mich nicht beeinflusst in meinem Wohlbefinden.
    Das ist ja ein typisches Co-Ding.
    Ich habe aber auch sehr oft (wie in der Kur empfohlen), mein inneres Kind umsorgt.
    Dadurch brauchte ich wohl niemanden anders mehr dafür.

    Jetzt gilt es nur noch, das ganze auch mit Stress und Arbeit beizubehalten....

  • Hallo Giralose,

    wie geht es Dir jetzt? Arbeitest Du schon wieder? So eine Landung im Alltag nach einer längeren Kur kann ja ganz schön hart sein. Ich hatte das so: Viele Erkenntnisse, aber ich konnte natürlich nicht alles gleich umsetzen das hat mir teilweise ganz schön zu schaffen gemacht.

    Liebe Grüße, Aiko

    *** Verliebe dich in deine Würde ***

  • Liebe Aiko,
    danke der Nachfrage!
    Ja, ich arbeite wieder und ja- es war allerdings eine harte Landung.
    Bin jeden Abend sowas von erledigt, dass ich oft nur noch ins Bett falle....

    Ja, ich arbeite auch an der Umsetzung.... gerade die ersten Tage in der Arbeit hat es überhaupt nicht geklappt :roll:
    Ich versuche es aber weiter, bin auch motiviert und mache meine Arbeit ja total gerne.

    Ich bin allerdings auch noch mit einer mittelgradigen Episode entlassen worden.... keine Ahnung, wann die endlich mal vorbeigeht.... ist schon seit Sommer mein Begleiter, trotz Behandlung.
    Naja, bis zum nächsten Arzttermin wurschtel ich mich mal so durch. Ev werde ich dann mit der Ärztin zusammen eine Schwerbehinderung beantragen.

    Liebe Grüße
    Girasole :D

  • Hallo Girasole,

    ich frage mich immer, wie das mit dem "inneren Kind" funktionieren soll. Du schreibst, du hättest es in der Kur umsorgt.

    das hört sich gut an, dass Deine Gefühle unabhängig von seinem Verhalten waren in den Tagen.

    Und ich finde auch, dass eine Arbeit, die einem Spaß macht, wichtigt ist. Herzlichen Glückwunsch dafür.

    Rhein

  • Liebe Girasole,

    ich fand für mich die Einsicht wichtig, dass so eine Kur oder Reha erste Anstöße geben kann, die eigentliche Arbeit und Entwicklung dann aber langfristig folgt.
    Manche gehen ja völlig euphorisiert aus so einer Maßnahme raus um dann zu merken, dass der Aufenthalt selber ja erstmal auch in einem ziemlichen Schonraum stattgefunden hat. Das kann einen schon umhauen.

    Gut, dass Du für Dich sorgst.

    Noch eine Frage: Mittlelradige Episode von was? Depressionen?

    Liebe Grüße, Aiko

    *** Verliebe dich in deine Würde ***

  • Hallo Rhein
    Ich hatte auch das Thema ,,inneres Kind,, in meiner Gesprächstherapie und konnte ehrlich gesagt auch nicht soviel damit anfangen.
    Es geht wohl darum sich selbst nochmal als das Kind wahrzunehmen das man mal war und zwar in den Situationen als ,,Mangel,, herrschte egal in welcher Form.
    Als ich dieses Thema bearbeiten sollte ,,sprang,, das über und ich war meine Mutter die mich anlehnte.
    Wir sind dann nicht tiefer in dieses Thema eingedrungen weil die Therapeutin meinte das würde manchmal passieren.
    Für mich was das schlimm weil ich genau diese ,,Ablehnung,, die ich selbst von meiner Mutter erlebte nun auch diesem Kind (also mir gegenüber) empfand.
    Mir hat dass nichts gebracht,außer unangenehmen Gefühlen und Ratlosigkeit.
    Vielleicht hat jemand hier ja bessere Erfahrungen damit gemacht ? Ich würde gerne mehr darüber erfahren.
    LG R..

  • Das muss man schon auch richtig machen in der Therapie, und nicht mal nur ansprechen. In der Reha wurde nach der Schema-Therapie gearbeitet.
    Es ist aber schwierig zu erklären, ich werde es versuchen....
    Mir hat es auf jeden Fall sehr viel gebracht!

    Bei mir war das so:
    Ich habe für mich überlegt, was mich so lange bei XY hat ausharren lassen.
    Ich kam dann darauf, dass es sein ständiges Beteuern war, er würde mich niemals verlassen. Ich habe auch jetzt bei dem neuen Partner starke Verlustängste (gehabt). Wenn eine SMS nicht so schnell kam, wie ich mir das vorstellte oder inhaltlich nicht so war- konnten mich richtige Angst-Wellen überrollen, dass er mich nun garantiert bald verlassen würde.
    Schnell wurde mir dann klar, dies hing mit meinem Vater zusammen, der mich verlassen hat, hat den Kontakt zu mir abgebrochen als ich mal nicht so reagiert habe, wie er es wollte.
    Auch als ich ein Kind war, hat er mich abgelehnt, sich nicht um mich gekümmert, nicht für mich interessiert.
    :eine Mutter war/ist psychisch krank und konnte mir nicht die Zuwendung zukommen lassen, die ich gebraucht hätte.

    In der Therapie habe ich erfahren, dass ich (kindliche) Anteile habe, die sich nach väterlich/mütterlich/elterlicher Liebe, Trost, Zuwendung, Lob und Aufmerksamkeit sehnen.

    (Ich bin zb lange nachdem XY und ich schon getrennte Betten/ Zimmer hatten, noch bei ihm ins Bett geschlüpft, wenn ich Albträume hatte)

    Also schaue ich nun regelmäßig, wie es der "Kleinen" in mir geht :) Ich stelle oft fest, dass da ein Teil in mir ist, dem es wahnsinnig guttut, wahrgenommen zu werden. Da möchte ein Teil von mir, dass ich ihn lobe für die harte Arbeit in der Therapiestunde vielleicht, dass ich tröste, wenn etwas schiefgelaufen ist, dass ich Mut zuspreche, vorm Zahnarzttermin usw.
    Meine Therapeutin hat mir gezeigt: Ich soll es wirklich so machen, wie wenn ich mit einem Kind umgehen würde, ich soll mich selbst in den Arm nehmen, drücken, streicheln, tröstende Worte murmeln, Zuversicht vermitteln und vor allem das Gefühl, du bist nicht alleine, ich bin bei dir.

    Es klingt viell. etwas blöd- aber wenn ich dann da sitze und mein kleines Mädchen "fühle" und es/ mich dann umarme- das tut gut, das tut wahnsinnig gut, das fühlt sich einfach nur schön an. Ich fange oft an zu lächeln, ja zu strahlen, wenn ich sie lobe. Ein Teil von mir lässt sich dann richtig in meine Arme fallen und genießt.
    Wichtig ist dann halt auch mein Haupt-Thema. Oft fühlt die Kleine "ich bin böse" oder "alles meine Schuld" (denn wenn der Papa einen nicht liebt, kann das ja nur an einem selbst liegen- kindliche Logik).
    Und das kann ich dann im direkten "Gespräch" mit Zuwendung dann viel leichter auflösen.
    Früher habe ich diese Gefühle meist nicht mal wahrgenommen.
    Dafür bin ich dann ua bei XY ausgeharrt- denn in mir war ja die Überzeugung "ich bin böse" - ich konnte ja froh sein, wenn mich überhaupt einer will!

    Und nun, wo ich diese Bedürftigkeit von diesem kleinen Mädchen auflöse- bin ich nicht mehr auf die Zuwendung von außen angewiesen.

    Puh, so. Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.

    Gute Nacht wünscht
    Girasole

  • Hallo girasole,

    Ich gebe das kompliment zurück.

    Du hast dich gefunden, es wird jetzt nur noch vorwärts gehen für dich.

    Einfach super, besser kann man es nicht beschreiben.

    Liebe grüsse

    Siddy

  • Hallo Girasole
    Danke für deine ausführliche Erklärung.
    Soweit hatte ich das in der Therapie auch verstanden nur wie schon gesagt sprang das bei mir über und ich war meine (mich real ablehnende) Mutter ,empfand dieses (Kind) als fad/Neutrum etc ich fühlte Ablehnung.
    Wenn dir das innere Kind als Brücke und zugang zu deinen ,,schwachen/bedürftigen Anteilen hilft ist doch doch klasse.
    Ansonsten habe ich vieles was du schreibst (Kindheit/Verlustängste etc.) genauso erlebt wie du.
    Dieses ,,du(ich),, mußt irgendwie sein um geliebt und nicht verlassen zu werden,das hielt mich lange am ex,bis ich irgendwann begriff ,ich war schon die ganze Zeit alleine (auch in der Beziehung)
    Ich habe andere Wege gefunden da herauszukommen.
    LG R..

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