• Zitat von Nys


    Es ist die Frage, ob ich aufgrund meiner Unfähigkeit mit viel Nähe umzugehen - überhaupt in der Lage bin eine gesunde Beziehung zu führen. Ich habe kein Problem mit meinen EX-Beziehungen. Ich habe immer ein Problem - sobald es in einer Beziehung am schönsten ist. Und das ist nicht schön.

    Hi Nys,

    ich will nicht alles dazu schreiben, was ich denke...

    Aber eines will ich dann doch loswerden:

    Ich denke, Du brauchst keine Therapie, sondern bist einfach nicht der Typ für One-Night-Stands. MMn. liegt es daran, daß Du emotional und körperlich nicht so wirklich trennen kannst.

    Du schreibst, Du könntest auch gut alleine bleiben...gerade das denk ich nicht. Ich habe Deine Posts in den letzten Wochen auch gelesen und bin der Meinung, daß Du etwas zu oft hier betonst, wie gut es Dir alleine geht. Ich denke, Du machst Dir da etwas vor.

    Vieles von dem, was Du in den letzten Wochen geschrieben hast, widerspricht sich mMn. Ich denke, das es bei Dir momentan ganz schön durcheinander geht und Du nicht wirklich zur Ruhe kommst.

    Du hast nach der Trennung von Deinem Mann ganz klar angesprochen, daß Dir diese emotionale Nähe bei ihm gefehlt hat. Du bist mMn. nicht der Typ, der da klar trennen kann zwischen einfachem, animalischem Sex und tiefergehenden Emotionen. Aber das ist doch nicht krankhaft, sondern genau das, was bei vielen Menschen der Fall ist.
    Das ist schade für die Männerwelt in Deiner Gegend, aber doch nicht ungewöhnlich.

    Jetzt wirst Du vermutlich schon wieder stirnrunzeln und böse auf mich sein...das nehm ich diesmal in Kauf...weil ich nicht will, daß Du Dich hier schlechter bzw. kränker machst, als Du bist.

    Ein Ansatzpunkt noch schnell, bevor ich abtauche:

    Warum suchst Du Dir dafür eigentlich immer Männer aus, die Du eh schon irgendwie kennst ?
    Warum gibt es immer gemeinsame Bekannte, gemeinsame Freunde ? Warum bekommt da immer irgendwie jemand was mit von diesen One-Night-Stands ?

    Sorry, daß ich das so schreibe...aber ich denke echt, Du bist auf dem falschen Weg.

    Du bist mMn. ein Beziehungsmensch und kein lonesome rider, der am Wochenende mal schnell durch die Decke geschossen wird und dann seelenruhig wieder zu Tagesordnung übergeht und geduldig aufs nächste WE wartet.

    Und das tun man bei one-night-stands eigentlich...

    LG Andreas

  • Liebe Nys,

    ich glaube, es dreht sich vieles um die Frage: was ist Liebe. Und "wie geht das". Ich merke eigentlich, dass ich immer mehr von dieser Frage abkomme. Es geht langsam mehr hin zu der Frage: was tut mir gut?

    Für mich wäre nichts falsch daran, wenn jemand sagt: ich genieße S**, das Verschmelzen dabei - ob das dann "Liebe" ist oder nicht - egal. - Solange es nicht schmerzt, sondern gut tut.

    Aber dich schmerzt dabei ja etwas. Die Frage ist: schmerzt dich die Erkenntnis, dass das gemeinhin nicht als "Liebe" verstanden wird? Oder schmerzt dich die Erkenntnis, dass man diesen Verschmelzungswunsch als eine Art Regression werten könnte? Oder schmerzt dich die Erkenntnis, dass dieser Zustand nur mit Partnern möglich scheint, die zu einer anderen Form von Beziehung (die, der man gemeinhin das Prädikat "Liebe" zuerkennt - lebenslang und monogam), die du gerne auch hättest, oft nicht in der Lage waren?
    Oder schmerzt es dich, dass du keine Kontrolle über diesen Wunsch hast?

    Ich für mich kann sagen - ich möchte wegkommen von Klassifizierungen. Ich möchte mich da ernst nehmen und mir das aussuchen dürfen, was mir gut tut. Und das darf sich auch ändern. Und wenn das alles in Kombination nicht möglich ist oder ich es nicht leben kann, oder es keinen Menschen gibt, der eine ähnliche Kombination sucht oder sie leben kann, dann möchte ich darüber nicht mehr unglücklich sein oder werden.
    Ich möchte mich auch dann selbst annehmen und mir ein schönes Leben erlauben können.

    Was nicht heißt, dass ich keinen Wert darin sehe, den gesamten Lebensweg mit einem Menschen zu teilen, in guten wie in schlechten Zeiten.
    Aber wie viele Menschen werden unglücklich, weil ihnen das von klein auf als die selbstverständlichste, natürlichste, normalste und einfachste Sache der Welt verkauft wird? Ist es das wirklich?
    Was bedeutet es, wenn ich mein Leben und Lieben nach einer solchen Maxime oder nach einem solchen Wunschbild ausrichte? Auf Gedeih und Verderb?

    Ich will nicht das Rad neu erfinden. Ich will herausfinden, woran genau ICH "leide" in der Situation mit einem Gegenüber. Ich will herausfinden, welche Situationen mit einem Gegenüber mich bei mir selbst bleiben lassen, so dass es sich gut und richtig anfühlt. Ich möchte da meinen eigenen Maßstab finden dürfen - das hat bisher nicht funktioniert.

    Was dann passiert? Wer weiß. Vielleicht passiert nichts. Außer, dass ich mit mir selbst zufrieden bin und nichts schmerzt. Das bliebe mir dann aber auch. Und das ist nicht nichts.

    Lieber Gruß!
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Lieber Andreas liebe Lea

    Zitat von Lea

    Oder schmerzt dich die Erkenntnis, dass man diesen Verschmelzungswunsch als eine Art Regression werten könnte? Oder schmerzt dich die Erkenntnis, dass dieser Zustand nur mit Partnern möglich scheint, die zu einer anderen Form von Beziehung (die, der man gemeinhin das Prädikat "Liebe" zuerkennt - lebenslang und monogam), die du gerne auch hättest, oft nicht in der Lage waren?
    Oder schmerzt es dich, dass du keine Kontrolle über diesen Wunsch hast?

    Lea, nimm alle oder raus und Du hast die Zusammenfassung:

    Verschmelzungswunsch ist ja normal

    aber nicht wenn man dabei wieder zu anhänglich wird
    und nicht, wenn die unpassenden Teile am anderen ausgeblendet werden
    und nicht, wenn man dabei die Kontrolle über die Intensität der Beziehung verliert.


    Andreas

    die gemeinsamen Freunde sind nicht aus meinem Umfeld und gehören in diesem Fall eher zu seinem Freundeskreis - den ich ja nun auch kenne.
    Ich kann es hier nicht öffentlich beschreiben. (Wir haben alle das selbe Hobby).....am Wochenende :) ich bin echt schlimmer, als Du glaubst.

    Bei animalischem S** mußte ich lächeln - weil genau damit habe ich einfach nur Spaß - da findet auch keine Symbiose statt :)

    Trotzdem sind mir bei Deinem Beitrag die Tränen gekommen, weil Du schon recht hast. Wenn man ganz grob drübergeht mit der der Rundfeile.

    Natürlich bin ich ein Beziehungsmensch. Und eigentlich würd ich das
    Hobby an den Wochenenden lieber mit einem festen Partner teilen.

    Das allein ist nicht krank.
    Bedenklich ist das, was Du vielleicht nicht rauslesen konntest.
    Ich bin von einer gewissen Sorte Zärtlichkeit abhängig, wenn ich mit einer bestimmten Sorte Mensch (nicht animalischen, - sondern sehr "symbiotischen" S**) habe.
    - Dabei geht es aber nicht um den Partner als Person - er wäre sogar austauschbar. Es geht einzig und allein um eine gewisse Art einander zu "brauchen" wenn man sich körperlich nahe kommt. Das gibt mir den Kick, sobald ich es beim anderen spüre und umgekehrt. Er glaubt in diesem Fall sogar, in mich verliebt zu sein. Das ist vielleicht Verlangen. Aber keine Liebe und hat deshalb auch zur Folge, daß die daraus resultierenden Träume und Wünsche allesamt recht egoistisch sind - und vor allem allein auf die Wiederholung und möglichst intensive Wiederholung dieses Zustandes gerichtet sind. Am besten mit der Garantie für's Leben.
    Der Partner gibt also das, was ich brauche - und wird deshalb vereinnahmt und passend gemacht, auch wenn alle Vernunft oder fehlende echte Liebe dagegenspricht.

    Sei froh, wenn Dir das fremdartig vorkommt.
    Ich hab es früher auch mit der Rundfeile grob bearbeitet und raus kam immer nur: Pech in der Liebe. Jetzt sehe ich etwas hinter die Kulissen. Aber es macht mich trotzdem traurig. :(

  • Liebe Nys,

    mal weg vom: "Was tut dir nicht gut?" hin zum
    "Was tut dir gut?" Und ich meine: so gut, dass du es dauerhaft spüren möchtest? Und kannst du dir vorstellen, dafür auf andere Gefühle zu verzichten?
    :wink:

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Zitat von Nys


    die gemeinsamen Freunde sind nicht aus meinem Umfeld und gehören in diesem Fall eher zu seinem Freundeskreis - den ich ja nun auch kenne.
    Ich kann es hier nicht öffentlich beschreiben. (Wir haben alle das selbe Hobby).....am Wochenende :) ich bin echt schlimmer, als Du glaubst.

    Was heißt "schlimmer als Du glaubst". Sieh es doch mal positiv...zumindest kannst Du vermutlich Deine Reituntensilien auch am WE schön zum Einsatz bringen :)

    Hobby ist übrigens ein netter Ausdruck...wäre vielleicht was für den Hobby-Thread...bin schon gespannt, wer sich da noch outet *lach*

    Aber Du hast schon recht...ich ziehe meine Schlüsse eben aus dem, was Du hier im Offenen läßt. Hinter die Kulissen kann ich nicht sehen und daher sind vermutlich meine gedanklichen Ansätze auch schlichtweg falsch.

    Bleibt mir eigentlich nur, Dir viel Kraft zu wünschen und einen Weg, der für Dich passt.

    Und pass gut auf Dich auf...

    LG Andreas

  • Zitat von inbetween

    Liebe Nys,

    mal weg vom: "Was tut dir nicht gut?" hin zum
    "Was tut dir gut?" Und ich meine: so gut, dass du es dauerhaft spüren möchtest? Und kannst du dir vorstellen, dafür auf andere Gefühle zu verzichten?
    :wink:


    :shock::?:(

    Was tut mir gut: na alles was ich immer so berichte (auch Alleinsein!!)
    Was möchte ich dauerhaft spüren?
    DAS IST JA DIE KRUX !! ... symbiotische Umarmung/Zuneigung ....sag ich dazu
    Kann ich dafür auf andere Gefühle verzichten?
    Auf Gefühle muß ich da ja nicht verzichten. Das ist ja das ulitmative Gefühl, das garnix anderes mehr zuläßt. Ich könnte dafür auf alles mögliche verzichten ............ aber nicht auf Realität - auf Weiterentwicklung - auf Identität. Usw..... ich bin aber noch in der Phase - in der ich
    glaube, daß ein Leben ohne dieses symbiotische Gefühl nicht lebenswert ist.

    Und so lange das so ist, werde ich entweder auf der Suche danach sein oder mir die Suche strikt aber trostlos verweigern.

    Deshalb denk ich ja - ich brauche einen anderen Ansatz mit diesem Bedürfnis umzugehen. Daß es nicht alles überlagert. Es geht dabei wohl mehr um das Erlernen eines Umgangs mit mir selbst und ganz besonders dann, wenn ich mit meinem Bedürfnis auf Gegenseitigkeit stoße.


    Zitat von Andreas

    daher sind vermutlich meine gedanklichen Ansätze auch schlichtweg falsch.

    nicht ganz und gar falsch lieber Andreas - sonst hätt ich ja nicht geheult.
    Ich bin nur nicht ganz so brav, wie Du dachtest. Und auch nicht ganz so emotional berechenbar. Das heißt - die Gebrauchsanleitung schreib ich hier ja schon die ganze Zeit. Das hat nur leider nix mit Liebe zu tun.

    Hinter den Kulissen, sind 4 Wochen meines Lebens, die einfach kurz nach meiner Geburt ziemlich sch*** für mich gelaufen sind. Weshalb ich jetzt
    für die Auffüllung dieses Defizits wahrscheinlich meine eigene Großmutter verkaufen würde (wie man das so schön sagt).

    Hätte ich Glück gehabt, wäre ich auf einen warmherzigen Menschen getroffen, der es abhaben kann, wenn ich ihm die Welt zu Füßen lege - nur damit er mich jeden Abend in den Arm nimmt. (symbiotisch versteht sich!)

    Wahrscheinlich hätte es ausgereicht, wenn mein Mann nicht so ein verkapselter Mensch gewesen wäre. .............Aber was glaubst Du wohl warum ich bei ihm gelandet bin??? weil

    UND JETZT KOMMT WIEDER

    Inbetween (Lea)


    ich dachte, daß auf dieses Verschmelzungsgefühl verzichten kann.

    Jetzt habe ich ihn aufgrund dieser Sehnsucht genau danach wieder verlassen.

    Und stelle fest, daß das was ich für innige Liebe gehalten habe - in Wirklichkeit nur ein Gefühl ist, das aus den 4 entbehrungsreichsten Wochen meines Lebens stammt und in meinem Gehirn einen Dachschaden hinterlassen hat. Den sicher 100.000 andere auch haben - nur irgendwie dazu den richtigen noch einigermaßen passenden Partner gefunden haben.

    Wäre mir das auch geschehen, dann würd ich in meinen Mustern so vor mich hinticken und würde wahrscheinlich nichtmal besonders auffallen. Ich wäre anstrengend, anhänglich, immer mit irgendwelchen Vorstellungen und Plänen unterwegs - würde meinen Partner betüdeln oder ganz einfach nur aussaugen?
    Der würde dafür dann entweder das Saufen anfangen oder irgendwann mit einer weniger anstrengenden Frau weglaufen. Oder er bliebe ganz einfach, würde sich mit meinen Macken arrangieren und denken "laß sie doch die Alte"
    ich mag sie trotzdem. Ich habe keine Ahnung.

    Soll ich jetzt dieses Bedürfnis meiden? Dieses Gefühl zusammenfeilen, auf Handteller-Größe? Es hat mich im Griff - und das bereits mein ganzes Leben lang. Das ist erschreckend.

  • Das möcht ich noch anfügen:

    Es ist ja nichts Schlimmes, sich eine derart innige Verbindung zu wünschen und evtl. auch zu leben.

    Aber es ist schlimm, wenn man sein Leben aufgibt - und das jederzeit und immer wieder (nur halt in anderen Zusammenhängen) ......... NUR für dieses Gefühl --- oder auch nur für die leise Chance darauf!

    Das ist ganz bestimmt nicht unabhängig.
    Es ging mir zunächst super, nach dem Loslassen aller Verbindungen, Beziehungen und nach der Trennung.

    WEIL

    Verzicht ist einfacher als Dosierung. Wie Dosierung in der Praxis funktionieren soll, - ich hatte bereits vor meiner erneuten Konfrontation mit diesem Gefühl - einer dermaßen Angst davor.......... daß ich ja beschlossen hatte erstmal S** komplett von Liebe zu trennen. Nun stellte sich halt heraus, daß diese Trennung zwar möglich ist - daß ich aber auch ohne Liebe mit diesem Gefühl konfrontiert werde.

  • Liebe Nys,

    das ist aber ein ganz schön verzwicktes Dilemma.

    Bei mir ist es wenigstens so, dass ich die Gefühle aus meiner alten Beziehung nicht noch einmal erleben möchte. Um keinen Preis.
    Ich möchte mehr Katzen-Gefühle. Ich weiß: die tun mir gut, da bleibe ich bei mir.
    Das klingt ja bei dir anders.

    Meine Frage wäre daher - siehst du bei dir die Möglichkeit, dir selbst dieses symbiotische Gegenstück zu sein/zu werden? Ich dachte eigentlich, das hättest du gemeint, als du von der Begegnung mit deinem inneren kleinen Mädchen geschrieben hast.

    Aber klar, wenn es an S** gekoppelt ist, wird das schwierig, das sehe ich ein - das wäre ja dann sowas wie Pädophilie :shock:

    Scheint mir aber wichtig zu sein, dass dieser Hunger, der da bei dir als Winzling entstanden ist, gestillt wird. Sonst wird es immer weiter schmerzen.

    Etwas ratlose aber umso liebere Grüße von
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Hallo Lea

    Danke - tut mir grad total gut, daß Du nochmal reingeschaut hast.

    Ja. es ist das Problem - daß es nichtmal so sehr an S**
    sondern an intime Nähe gekoppelt ist.

    Also ich kann mir ja schlecht selbst einen Z**Kuß geben *kreisch* hat ja schon manchmal was lustiges.

    Aber es ist zB genau das Küssen - an dem ich ein Symbiose-Gegenstück von einem Nicht-Symbiose-Menschen unterscheiden kann. Das Einfühlungsvermögen ist bei uns einfach sehr groß. Und wir küssen unheimlich gern. (und gut ;))

    Und dann noch dieses Gefühl von Aufgefangen sein - ich hatte es dieses Mal auch erst nachdem ich das erste Mal bei ihm übernachtete. - Also daß da
    wer ist, den man spürt während man schläft.

    Das ist schwer für sich selber zu zaubern!
    Das kleine Mädchen kann ich auffangen. Sie ist aus der Zeit in der ich halt nicht so glücklich aufgewachsen bin. 'Für sie kann ich Mutter sein. Fürsorglich, liebevoll, annehmend und verzeihend.

    Aber das Neugeborene, das braucht Körperkontakt. Klar nehm ich mich auch mal selbst in den Arm und die Lama-Haar-Decke ist wundervoll, weil sie so natürlich warm gibt.
    Aber weißt Du - die Wärme eines anderen Menschen, der Hautkontakt, der Blick beim Aufwachen auf ein Gegenüber der den entsprechend gleichen Blick drauf hat 8)

    Ich habe es in meiner Ehe vermißt. Da hab ich es ja auch überlebt.
    Aber seit ich mich eben selber erfahre - so auf mich gestellt - da kommt das wie eine Wellenfront auf mich zu.

    Jetzt wo ich gerade eine Symbiose-Verbindung gekappt habe, ist natürlich der Entzug auch spürbar. Aber schlimmer ist, daß ich dieses Gefühl schon seit ich denken kann kenne.

    Nach schönem S** ist das Defizit meist einige Zeit nicht zu spüren. Da sorgen halt auch die Botenstoffe im Gehirn-Belohnungszentrum dafür.
    In meiner Ehe war es nach dem S** noch schlimmer - weil da überhaupt keine Verbindung zustande kam.

    Also zum Glück bin ich nicht auch noch s**süchtig. S** ohne Liebe mit Nicht-Symbiose-Partnern ist ungefähr sowas wie Trockenfutter. S** mit Symbiose-Partnern und noch ein Stück Geborgenheit ist nach der Meinung meines Neugeborenen, alles was ich (außer essen und schlafen) zum leben brauche. :cry:

    Es wird ja behauptet, daß man mit diesem Defizit ein Leben lang rum rennt.
    Und es ein lebenslanger Schmerz für die Betroffenen bleibt.

    Ich bin sozusagen Schmerzpatient und süchtig auf mein Schmerzmittel.

    Liebe Grüße
    Nys

  • Liebe Nys,

    also - das ist wirklich kompliziert. Manches kriege ich noch nicht ganz zusammen, deshalb frage ich noch einmal nach. Ich hoffe, das nervt nicht.

    Was du als symbiotisches Erlebnis bei körperlicher Nähe beschreibst, das klingt für mich nicht "krank".
    Du sagst ja selbst, was bei dir Leidensdruck auslöst, ist, dass es im Prinzip "egal" ist, wer dein Gegenüber ist dabei (ganz global gesagt als "Mensch") - dass heißt es schmerzt, weil es dir zu egoistisch vorkommt? Warum? Dein Gegenüber hat doch ein ebenso gesuchtes symbiotisches Erlebnis dabei?

    Dann: du schreibst, dass dir die Symbiose auch Angst macht (wenn es am schönsten ist, dann kommt das Problem). Entgrenzung macht immer (auch) Angst. So weit, so gut. Ich denke nach wie vor, so etwas gehört bei menschlichen Beziehungen auch dazu, wenn sie tief genug gehen. Und an dieser Stelle frage ich mich (bitte verzeih) - was an deinem Mann dich dazu veranlasst hat, ihn zu heiraten. Hat die Suche erst danach angefangen? Kanntest du die symbiotische Entgrenzung vorher nicht? (Bitte fühle dich nicht genötigt, darauf zu antworten - ist eher so eine Art lautes Denken von mir, wo bei mir Fragezeichen sind).

    Bleibt die Frage nach der Dosis/der Dosierbarkeit.
    Du schreibst, du gibst dich selbst auf in der Suche nach der Wiederholbarkeit der Symbiose, wenn sie einmal stattgefunden hat. Aber warum eigentlich? Also - warum hast du das Gefühl, dass du etwas dafür tun musst, um immer wieder das symbiotische Gefühl zu erreichen? Dein Leben um einen XY herum zu bauen, um immer wieder symbiotisch verschmelzen zu können? Denn: beim ersten Mal kam es doch von allein? Ist dann der Alltag der Symbiose-Killer? Oder findest du nach einer Symbiose einfach nicht in deine Grenzen zurück, so dass eine erneute Entgrenzung mit diesem Gegenüber gar nicht mehr möglich ist?

    Ich hoffe, ich hab's nicht zu unverständlich geschrieben. :roll:

    Lieber Gruß und gute Nacht von
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • N'Abend Nys......
    mach mal langsam!
    Ich finde nicht, dass Deine Beduerfnisse nach Naehe (und allem Anderen) von vornherein gefaehrlich sind. Ich finde sie sogar recht "normal".....es wird nur dann gefaehrlich, wenn das Gegenueber aus welchen Gruenden auch immer, mit Deiner, ich sag mal...."Schrankenlosen Oeffnung" Missbrauch betreibt. Weil er ein Hirni ist, ein Suchti, ein Bloedmann, ein Geltungsbeduerftiges A...loch, ein Egozentriker.....der Kategorien gibts da sicher tausende, um die Du einen grossen Bogen machen solltest, gerade weil Du so bist, wie Du bist.

    Aber es gibt auch Diejenigen Gegenueber, die mit dieser Fuelle umgehen koennen, ohne davon weggerissen oder verunsichert oder verschreckt zu werden....oder (bei mir oft der FAll gewesen) ... die Achtung zu verlieren. Ich konnte frueher mit MAennern, die mich aufrichtig geliebt haben nicht umgehen ...... ich brauchte den "Macker". Davon bin ich nun kuriert.
    Und kann das, was mir geschenkt wird, als das nehmen, was es ist: ein kostbares Geschenk.

    Ich muss auch nicht mehr provozieren, spielen und das Gegenueber "in den Wahn treiben"..... manchmal bemerke ich die Impulse dazu in mir...... kann mich aber bremsen, gerade WEIL ich weiss, dass mein Gegenueber schutzlos ist. Sich mir geoeffnet hat. Ganz.

    Allerdings, und das ist Bedingung, das Gegenueber ist sich schon auch dessen bewusst....lernt gerade, eigene Grenzen zu setzen....und auch im Notfall mir gegenueber zu vertreten. Teilweise etwas "ueberdeutlich", wie das halt so ist, wenn man grad was Neugelerntes einuebt ;)

    Da ich das aber weiss, ist es bisher gut gelungen, jedesmal wieder die Kurve zurueck zum Dialog zu bekommen. Ich hoffe, das bleibt so!
    ------

    Machs doch einfach mal umgekehrt....guck erst genau hin....gaaaanz genau......und mach dann den "Kuss-Test". Wenns knallt, geraetst Du wenigstens nicht an den Falschen (siehe oben)....

    Ich weiss von mir, dass ich mit ONS auch nicht wirklich gut umgehen kann. Entweder es beschraenkt sich eben da drauf, dann kann ichs mir im Grunde genommen auch sparen, oder es ist "mehr" .... und dann hatte ich vorher keine Zeit/klaren Kopp, um sonstige "Ausschlusskriterien" anzuwenden.... und das Desaster nimmt seinen Lauf, bevor ich michs verseh.

    LG, Lindi

  • Hallo Liebe Lea

    schau- ich dachte jetzt sei es sonnenklar. Anscheinend ist es garnicht so einfach das zu verstehen.

    Und nein - es nervt überhaupt nicht - Ich sehe ja, daß Du zumindest meine Ursache verstanden hast.

    Zitat von Lea

    was bei dir Leidensdruck auslöst, ist, dass es im Prinzip "egal" ist, wer dein Gegenüber ist

    Daß es egal ist, wer das Gegenüber ist - ist nicht so schlimm, - es zeigt nur auf, daß es nicht um romantische Gefühle geht, wie Andreas zunächst glaubte. Es zeigt, daß da ein Bedürfnis am anderen gestillt wird. Und daß es nicht mit der "gesunden" Verbindung zwischen zwei Liebenden gleichzustellen ist, die halt den entsprechenden Tiefgang haben. Meiner Sucht ist es egal ob der Partner nun paßt oder nicht. Solange er mir das bestimmte Gefühl vermittelt, auf das ich süchtig bin. Natürlich würde ich jetzt nicht mit jemanden so intim werden, der mich abstößt. Aber die Sucht kann bereits beim ersten Kuß-Date anfangen. Da registriere ich noch: Paßt nicht - und übermorgen paßt es dann komischerweise doch..........NUR wegen dem Gefühl.

    Zitat von Lea

    Angst macht (wenn es am schönsten ist,

    Richtig schön ist es nur, wenn es symbiotisch ist und natürlich habe ich in dem Moment überhaupt kein Problem -aber ich weiß ja was es bedeutet: Nämlich daß ich ab diesem Moment nichtmehr Herr über meinen Verstand bin.
    Die Sucht fixiert mich dann auf diesen Menschen, ob er paßt oder nicht.
    Er wird regelrecht passend gemacht. Oder ich inszeniere für mich die Vorstellung eben dieses Mal nicht abhängig zu sein (bin es aber emotional doch) Ich spiele dann die Unabhängige zB um ihn nicht zu verlieren.

    Zitat von Lea

    was an deinem Mann dich dazu veranlasst hat, ihn zu heiraten


    Meinen Mann habe ich geheiratet, weil ich (wohl aufgrund meiner Symbiose-Sucht) davor lauter s++uell erfüllende Chaos-Beziehungen hatte.
    Er war der erste, der Verantwortung übernehmen und wirklich zu mir stehen wollte - auch im Real Life. Dafür habe ich mein Bedürfnis nach Nähe ganz bewußt geopfert. Ich hoffte auf Änderung bei ihm. (Aber auch er paßt mit seiner nicht ganz entwickelten Persönlichkeit ins Muster / Nur halt Defizit-Verstärkend)- ich habe ganz bewußt riskiert, Symbiose nie wieder zu erleben. Ich dachte ich halte das aus. Ich dachte: So wie ich gestrickt bin, lande ich mit s**uell erfüllenden Beziehungen immer wieder bei einem Chaoten von dem ich irgendwie abhängig werde. Von meinem Mann konnte ich somit auch nicht abhängig werden. Das gab mir ein Gefühl von REife und Sicherheit vor Verletzungen. Mein Defizit trieb mich dann in die Arme von XY und zuletzt dazu, mich zu trennen. WOHLGEMERKT in der Hoffnung endlich das zu finden, was ich vermisse. Verzweifeln könnte ich darüber, daß ich erkannt habe - ich werde von meiner Sucht gesteuert und wenn mich jemand anzieht, dann nicht weil ich ihn liebe, sondern weil er meinem Suchtmuster entspricht!

    Der Schmerz ist der Wunsch nach der Symbiose und die gleichzeitige Erkenntnis, dabei völlig die eigene Linie zu verlieren. Ich komm vom Kurs ab, wie von einem Magnet angezogen. Willkürlich dem weiteren Verlauf ausgeliefert. Der Behandlung durch den anderen ausgeliefert. Natürlich kann ich reagieren. Aber das mit den Grenzen hast Du super beschrieben:

    Zitat von Lea

    Du schreibst, du gibst dich selbst auf in der Suche nach der Wiederholbarkeit der Symbiose, wenn sie einmal stattgefunden hat. ....... Oder findest du nach einer Symbiose einfach nicht in deine Grenzen zurück, so dass eine erneute Entgrenzung mit diesem Gegenüber gar nicht mehr möglich ist?

    Ich finde nicht in meine Grenzen zurück. Und ich kann mich nichtmehr abgrenzen, werde bestimmt von dem Wunsch - mir diese Symbiose zu sichern. Koste es was es wolle. Hauptsache diese Quelle Schmerzmittel versiegt nie. Und dafür konstruiere ich bereits im voraus Zukunftspläne. Versuche mir diesen Platz zu sichern und Einfluß zu nehmen auf alle Störfaktoren.
    Dazu kommt, daß ein Gegenstück mit gleichem Defizit eben auch nach Identität sucht. Und das nicht nur in einer Beziehung. Je nach dem Ausmaß der Störung beim anderen, habe ich es dann abwechselnd mit psychischen Problemen oder mit Stoffabhängigkeit beim Partner oder mit beidem zu tun.

    ---------------------------------------------------------------

    Das hört sich ja jetzt alles grauenhaft an!!

    Bitte wenn ihr das lest: Bedenkt, es gibt Millionen solcher Beziehungen

    und meine Partner waren allesamt liebenswürdige Menschen und keine Monster. Auch ich bin ein sehr gefühlvoller, menschlicher Mensch und kein Monster. Ich habe nur mal den Schleier von volkstümlicher Bewunderung für hingebungsvolle Zweisamkeit genommen - in meinem Fall ist die hingebungsvolle Liebe verhängnisvolle Liebe und das alles nur, weil ich
    mit einem Hunger nach Liebe unterwegs bin, den man als Erwachsener in dieser Form nicht haben sollte. Den aber viele Menschen haben und genauso darunter leiden wie ich. Nicht jeder ist süchtig auf die Beseitigung des Defizits. Manch einer sucht sich ein anderes Schmerzmittel - zB den Alkohol oder ständig wechselnde Beziehung. (Vielleicht gehöre ich da inzwischen auch schon dazu). Ich schreibe das alles ganz bewußt im offenen. Weil mir die Recherche gezeigt hat, daß es dazu auch Foren gibt - und nicht wenige betroffen sind. Vllt. hilft es jemand, wenn er hier reinschaut.

  • Ach ja

    und ich denke schon auch in den meisten Fällen geliebt zu haben. Deshalb ist es mir ja erst aktuell aufgefallen, als mir dieses Gefühl ohne Liebe begegnet ist.

    Der Unterschied:

    ohne Liebe ist alles gleich -nur nicht das Bedürfnis für den anderen da zu sein.

  • Hi Nys,
    gib mal in der Suchfunktion "Hiob" ein ...so viel hatte er ja leider nicht geschrieben....ich weiss auch nicht mehr, ob es in seinem eigenen Thread war, oder wo anders....er beschrieb da mal eine Therapieform, in der es darum geht, sozusagen "Rueckwirkend" die fehlenden Erfahrungen an der Stelle zu implantieren, an der sie entwicklungsgeschichtlich hingehoeren.

    Also nicht die erwachsene Nys immer und immer wieder vezweifelt versuchen lassen, ein Erlebnis, was der Saeugling Nys nicht hatte nachholen zu lassen ....was eben nur zeitlich begrenzt geht und deshalb immer und immer wieder widerholt werden muss .... und deshalb Suchtaehnlich wird.

    Sondern der erwachsenen Nys ermoeglichen, an genau der "Stelle" an der es als Saeugling haette geschehen muessen, das Gefuehl von Ur-Geborgenheit geben....und damit eine Befriedigung (!) des Bedurfnisses zu erreichen. Ein fuer allemal. So wie es "damals" haette sein muessen und nicht war.

    Laut Jemand in meinem Umfeld, der das schon gemacht hat, funktioniert das sogar!

    Vielleicht kannst Du damit ja was anfangen?
    LG, Lindi

  • *Sieb im Kopp* "Pesso" heisst die Therapieform.....fiel mir eben ums verplatzen nicht ein. Und je mehr ich nachdachte, desto weniger fiels mir ein. Kaum war der Beitrag abgesendet, *ping*, ja klar, "Pesso"....
    Sorry
    Lindi

  • Hallo Nys,
    hallo weitere Mitschreiber,

    wenn ich diesen Faden lese, verstehe ich nur Bahnhof und Koffer klauen. Irgendwie komme ich mir wie der Blinde dem gerade die Farbe rot erklärt wird.

    Einfach weitermachen. Ich habe den Eindruck,ihr kommt dem Problem näher :-))

    Gruß

  • Hallo Lindi!

    ich hab das bei Hiob schon gelesen (war ja auch echt auf der Suche) aber Danke für Deinen Hinweis. Hiob hat Psychologie ja studiert. Ich weiß nur nicht, ob diese Methode auch für die ersten 6 Monate im Leben erfolgreich angewendet werden kann.

    Lt. meinen Informationen sind diese sozusagen irreparabel - weshalb zB bei BL Patienten (die auch in diesen 6 ersten Monaten eine Störung erlebt haben) kaum Heilungs-Chancen bestehen.

    Also ich will nicht kränker sein, als ich bin - und deshalb werde ich mich speziell mit dieser Therapie-Methode die Hiob da genannt hat auch auseinandersetzten. Zumindest mit allen Therpie-Möglichkeiten für eine Störung in der Phase der ersten 6 Monate

    zur Erklärung für alle Mitleser:

    in den ersten 6 Monaten kann ein Kind sich nicht als Individium wahrnehmen. Es fühlt sich und die Mutter als eine Person. Fällt die Mutter aus und ist keine andere Person da - fühlt sich das Kind eins mit dem was um es rum ist. Sozusagen mit der Welt. Empfindet aber gleichzeitig Todesängste, weil es keinen Körperkontakt hat. Dieses Erlebnis - sofern es traumatisierend lang war, verankert sich im Gehirn und hat halt im Leben sehr unterschiedliche Folgen.
    Typisch für solche Problemfälle wie mich: Ein ewiger Hunger nach Nähe (beim BL Patienten eine zwanghafte Suche und dann ein zwanghafter Abbruch von symbiotischen Beziehungen mit Begleiterscheinung von Todesangst wegen zuviel Nähe)

    Hallo Co2013

    einfach mit weiterlesen und wenn es Dich sehr interessiert einfach mal Borderline-Spiegel, Grenzgänger und Video zu Beziehungsssucht g**geln.

    Liebe Grüße
    .....muß jetzt arbeiten.... bis die Tage dann mal
    Nys

  • Hallo Nys!

    Meine erste Erinnerung bezieht sich darauf, dass ich alleine bin, weine, aufs Licht starre dass durch das Schlüsselloch des anderen Zimmers schien und dann solange weiter weine, bis ich mich übergebe, aber es kommt niemand, weil gar niemand da war.
    Das mit dem mich alleine lassen war auch nicht einmal so, ich musste mir sogar mal anhören, dass das eben damals normal war, dass man schlafende Säuglinge alleine lässt und wer aufwacht hatte eben Pech.

    Nun mag ich aber meine Eltern wirklich nicht so gerne, dass ich den Rest meines Lebens damit zubringe, nach der Liebe zu suchen, die sie mir verwährt haben.
    Ich mag nicht mein Leben lang meine Arme nach jemandem ausstrecken, der mir geben soll was ich früher vermisste.
    Ich mag mich nicht verlieren sondern bei mir bleiben.
    Mir näher kommen, mich nicht im anderen suchen müssen.

    Natürlich kam es seitens der Psychologie, dass ich mir da kaum Chancen auszurechnen brauche, was nun aber nicht stimmte.
    Es reicht oft, sich manchem ganz bewusst zu werden und nach neuen Erfahrungen zu suchen.
    Nicht immer wieder nach den alten, nach Mama und Papa und Symbiose. Sondern nach Liebe zwischen zwei erwachsenen Menschen.
    Einer davon bin ich.
    Die Vorteile überwiegen ja auch. Die Dinge, auch die mit den *** sind dann so wie sie von der Natur gedacht waren.
    Und nicht so wie sie sich Mama für dich oder mich gedacht hat ( oder auch nicht).
    Ich empfand das mit den psychologischen Schubladen und dem Deckel drauf für mich einfach als Frechheit.
    Ich mag keine Schubladen.
    Das hast du erlebt und weil du das erlebt hast, bleibst du jetzt auch schön darin sitzen.
    Nein.
    Bleib ich nicht.
    Warum sollte ich.
    Warum solltest du?

    Liebe Grüße

  • Hallo Nys,

    ich verstehe nur noch Bahnhof!
    Mir erscheint es ,als bräuchteste du die gesamte Fläche der Coabhängugen für dich und darüber hinaus.mich beschleicht das Gefühl,du brauchst hier die grosse Bühne für dich und ziehst dich aus ,total.Ich möchte auch nichts wissen über deine Vorlieben am Wochenende,da gibt es sicher andere Foren.
    Mir ist zwar schleierhaft, das bei dieser Selbstdarstellung, die Mods nicht eingreifen,bei anderen wäre das geschehen,blitzschnell.Und es ist ein Selbsthilfeforum und keine Psychotherapie,oder war als Selbsthilfeforum gedacht.
    Vielleicht solltest du ,wie du selber in Betracht gezogen hast ,eine Therapie anfangen,bei einem richtig ausgebildeten Therapeuten.Und nicht alle durcheinanderbringen durch deine grossen Auftritte und psychologischen Ergüsse.

    Schade für die wirklich Cobetroffenen,die sich nicht über sex.... Vorlieben ,sondern um das erkennen ihrer Coabhängigkeit austauschen möchten.

    Gruss seekrank

  • Liebe Nys,
    Seekrank benutzt hier ziemlich harte Worte, aber ich muss zugeben, denken tue ich ähnlich, ich hätte aber versucht, es milder auszudrücken. :wink:
    Obwohl ich auch eher ein Freund klarer Worte bin. 8)

    Ich empfinde diesen Thread mittlerweile auch als pure Selbstdarstellung. Und ich persönlich meine, die Informationen über sexuelle Vorlieben haben in einem Alkoholiker-Forum nix zu suchen. Für sowas gibt es echt genug andere Foren. Mich persönlich interessiert es jedenfalls nicht die Bohne, ob jemand auch außerhalb des Reitstalles die Peitsche schwingt. Das kann jeder tun und lassen, wie sie/er lustig ist.

    Andreas schrieb:

    Zitat

    Jetzt wirst Du vermutlich schon wieder stirnrunzeln und böse auf mich sein...das nehm ich diesmal in Kauf...weil ich nicht will, daß Du Dich hier schlechter bzw. kränker machst, als Du bist.


    Komischerweise denke ich sowas auch schon seit geraumer Zeit bei Dir, liebe Nys.
    Und wenn man sich kränker macht als man eigentlich ist, kann sowas auch mal zur selbsterfüllenden Prophezeihung werden.

    Und so viel Psycho-Gequatsche und das Erläutern von Therapieformen... also ehrlich gesagt, mich nervts auch ziemlich und folgen tue ich dem schon länger nicht mehr. Hier ein bisschen "inneres Kind in den Arm nehmen"... dort ein bisschen "Pesso"... und "Borderline" etc. wird auch immer wieder gern bemüht... "Burn-out" fehlt noch, dann hätten wir auch schonmal noch gleich 2 Modekrankheiten erwähnt. :wink:
    Ich lese hier nur noch rein, um zu schauen, ob es auch mal um was essentielles geht. Beispielsweise, ob konkrete Veränderungen geplant sind oder schon durchgeführt wurden.

    Wie Seekrank schon schrieb, sind wir ein SELBSTHILFE-Forum. Und kein Therapieform-Besprechungsforum.
    Ich würde auch raten, sich einem professionellen Therapeuten anzuvertrauen, wenn man meint, man brauche wirklich einen, weil man LEIDET.
    Ich hoffe aber ebenso, das wertvolle Therapieplätze nicht von Leuten belegt werden, die völlig normale "Kindheitsschäden" davon tragen, denn ALLE Eltern machen FEHLER!
    Bitte nicht falsch verstehen, es gibt wirklich ganz schlimme und traumatische Kindheiten und ich hoffe, das ein davon Betroffener auch schnell einen Therapieplatz bekommt, weil er LEIDET und diese Hilfe dringend braucht.

    Ein Selbsthilfe-Forum aber ist für mich etwas, wo man sich SELBST hilft. Und gegenseitig von den Erfahrungen des Anderen profitiert, der schon Wege kennt und erfahrener ist. Wir hier sind KEIN Therapiezentrum, das sollte bitte nicht vergessen werden.

    Mein Tipp kann nur sein, das Forum entsprechend zu nutzen. Wenn eine Therapie nötig ist, dann sich bitte auch um eine entsprechende kümmern. Das Forum kann trotzdem noch unterstützend wirken.

    Und auch wenn ich mir nun Haue einhandel von einigen... ich persönlich vertraue auch auf Selbstheilungskräfte. Die Alkoholkrankheit hinterlässt auch eine Art Trauma ! Nicht nur beispielsweise die CO-Abhängigkeit oder eine EKA-Kindheit! Das will auch verarbeitet werden. Ich für meinen Teil konnte vieles davon im Laufe der Zeit aufarbeiten und verarbeiten. Ich habe darauf vertraut, das meine Psyche wieder heilen wird. Auch wenn ich nie wieder komplett gesund werde.
    Dabei hat mir vor Jahren schon dieses Forum sehr geholfen. Und wenn ich das konnte, können das andere sicher auch, denn ich bin nix besonderes. Ausnahmen habe ich bereits oben erwähnt.
    So, nu klink ich mich hier wieder aus... denn so viel Psycho-Kram zu lesen verkrafte ich nicht, ich LEBE derweil lieber schonmal... bin eher ein Mensch der Praxis
    :wink:

    LG Sunshine

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