Hallo September
ZitatAlles anzeigenNee, ist eher eine unter-
schwellige Wut. Zurückzuführen wohl letztendlich darauf, mich solange
selbst verleugnet zu haben. Ich habe nicht zu mir gestanden!Damit habe ich zu kämpfen. Das ich mich klein gemacht habe
und nicht mehr gekämpft habe. Was habe ich mir nicht alles vorgemacht?
Ich hätte tolle Freunde, Freundin, Aussichten, Wendepunkte ... .
Pffft, alles Dreck an dem ich beinahe abgekratzt wäre!Mir machen Dinge zu schaffen wie, dass mich kein einzige dieser
( nicht trinkenden) "Freunde" im Krankenhaus oder danach besucht hat.
Mein Vertrauen zu anderen total futsch ist. Ich Menschen nur noch bis
zu dem Punkt an mich ran lasse, von dem ich sie konsequentzenlos
wieder "in die Wüste" schicken könnte.
ich habe für mich, den geistigen und körperliche Verfall der Sucht genauso abgehakt wie die Auseinandersetzung mit aufkommende Suchtgedanken. Es sind Nebenwirkungen die ich nicht beeinflussen kann oder konnte. Genauso halte ich heute wenig davon, sich Gedanken zu machen, warum ,wieso oder weshalb es soweit gekommen ist . Das immer wieder andauernde Analysieren haltet mich ja in der Vergangenheit fest und da war ich nun mal pitschte patsche nass.
Ich habe ja 30 Jahren lang gesoffen und das meist mit den immer gleichen sogenannten Freunde. Die wendeten sich auch, nach meiner konsequenten Art des Trocken -werdens , ab. (Grundbausteine )
Sie wollten sich ja nicht, immer wieder erklären müssen, warum sie immer noch Saufen oder warum ihr Trinkverhalten nicht gefährlich wäre . Im nachhinein bedienten sie sich ja nur mein Verhalten, das ich naß auch an den Tag gelegt hatte. Sie zeigten zwar ein vorgeheucheltes großes Verständnis, das ich auch erst nach Jahren einordnen konnte. Ich wollte ja mich und nicht Sie verändern .
Heute nach über 6 Jahren bin ich froh, das sie und ich mich, abgewendet habe. In dessen Boot kann ich nicht mehr sitzen, es sei denn, ich will wieder Saufen . Wir sehen uns, Smaltalk und sie sind gerne bei mir eingeladen. Da jedoch in meinem Haus kein Alkohol gibt und auch keiner etwas mit bringen darf sind es wenige die davon Gebrauch machen.
Soviel mal kurz von mir.
Gruß Hartmut