Neuer Versuch!

  • Hallo Manni,

    schön, dass Du den Mut hast hier zu schreiben. Weißt Du, was mir in den vergangenen 8 Jahren noch nie passiert ist? Dass irgendwer gesagt hätte: nein Danke, ich bin Alkoholiker und da trifft Dein Beispiel zur Inkontinenz sehr treffend.

    Da ist wohl wieder mal der Wunsch der Vater des Gedanken.

    LG und gute 24h Karl

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo speranza,

    wenn ich in unbekannter Umgebung was esse, wo Alkohol drin sein könnte ( z.B. Saucen, Torten o.ä. frage ich einfach vorher nach bzw. bitte um eine Sauce ohne Alkohol.

    Das ist meine Verantwortung und es wäre auch dumm, wenn ich mich darauf verlasse, dass der Saucenersteller immer dran denkt.
    Wird er nämlich nicht immer, selbst wenn er weiss, dass ich Alkoholiker bin.
    Er wird an manchen Tagen einfach ohne gross nachzudenken seine Gewohnheiten umsetzen und eben z.B. Rotwein an die Sauce geben.
    Spätestens bei Probieren der Sauce auf dem Teller würde ich das aber sowieso merken ( wenn wir es beide mal vergessen haben sollten ) und halt die Sauce wegstellen bzw. nicht essen.

    Gruß Jürgen

    P.S.: Auch bei einem neuen Zahnarzt sage ich das vorher, dass er keinen Alkohol verwenden möge.
    Je normaler und selbstverantwortlicher ich damit umgehe, desto leichter mache ich es meinem "Gegenüber".

  • Hallo karl,

    Zitat

    Weißt Du, was mir in den vergangenen 8 Jahren noch nie passiert ist? Dass irgendwer gesagt hätte: nein Danke, ich bin Alkoholiker und da trifft Dein Beispiel zur Inkontinenz sehr treffend.

    das ist sehr schade, doch ich glaube Dir das natürlich.
    Am schwersten im Leben haben es übrigens bekanntermassen die inkontinenten Alkoholiker ...

    Gruß Jürgen

  • Hallo,
    leider würde es mich jetzt zuviel Zeit kosten, auf alle Threads persönlich einzugehen. Ich glaube das muß jeder für sich selber ausmachen, wie er damit umgeht. Wenn natürlich jemand so extrem alkoholkrank ist, daß ihn der Alkohol im Rotkohl rückfällig werden läßt, ist das etwas anders. Ich habe in allen abstinenten Zeiten nie darauf geachtet, was wo wieviel Alkohol drin ist. Es hat trotzdem keinen Rückfall ausgelöst. Mein Rückfall kam immer durch: "Nach den 7 mageren Jahren, ist jetzt mal wieder Zeit für die 7 fetten Jahre!" Momentan sind mal wieder 7 fette Jahre rum, aber aus Altersgründen und dem Ziel der Gesunderhaltung meiner letzten Lebensphase, wird es auch keine "fetten Jahre" mehr geben.
    Gruß
    Manni

    Tag 79 ohne Alkohol!👍
    Zum Glück habe ich ständig einen sehr guten Freund an meiner Seite. Er heißt "Optimismus"

  • Hallo Manni

    bemitleidenswert sind für mich Menschen, die nicht zu Ihrer Krankheit Alkoholiker stehen. Sich selbst ein Stigma verpassen und den großen Helden nach Außen spielen wollen. Es umschreiben um nicht schlecht dazustehen . Diese Menschen nehmen nicht nur sich die Chance, sondern vermitteln nach Außen das Alkoholiker etwas schlimmes sind.

    Manni, glaubst du wirklich das dein Umfeld es nicht weiß, das du ein Alkoholiker bist ? Dann mal weiter so im Tacka Tucka Land.

    Manni, hier tauschen sich Alkoholiker aus. Sollte das nicht für dich zutreffen, sage Bescheid. Ich habe keinen Bock auf so einen Mist.

    Danke Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat

    Wenn natürlich jemand so extrem alkoholkrank ist

    Glaubst du allen Ernstes du bist derjenige, der hier den Schnupfen unter den Alkoholkranken hat und die meisten anderen haben die Spanische Grippe?

    Keine Ahnung was du dir beweisen willst, ich glaube du hast es echt noch nicht verstanden!

    "Was einer für sich selbst hat, was ihn in die Einsamkeit begleitet, und keiner ihm geben und nehmen kann: dies ist viel wesentlicher als alles, was er besitzt, oder was er in den Augen andrer ist." Arthur Schopenhauer

  • Moin manni,

    ich nochmal.

    Eigene Vorurteile überwinden ist ein ganz normaler Schritt im Prozess, sich selbst den eigenen Alkoholismus einzugestehen.
    Selbst ich musste da durch, der ich glaubte, ich hätte keine Vorurteile gegen "Underdogs", "Freaks", "Aussenseiter".
    Ich trenne aber übrigens das Thema "Alkoholabhängigkeit" von "anderen Charakterschwächen" oder "Sekundärerkrankungen".

    Wenn ich schrieb, das hier ist kein Forum für die, deren "fette Jahre" vorbei sind, dann wohl deshalb, weil ich die Verknüpfung "fette Jahre" <-> Alkohol trinken so gar nicht kenne und auch nicht unterstelle.
    Insgesamt kommt bei mir an, dass Du mit dem Älterwerden nicht klar kommst und insoweit das Gefühl hast, "die fetten Jahre" sind vorbei.
    Ich denke, Du suchst eine "Perspektive" für die kommenden Jahre und hast vielleicht versäumt "altersgerecht" emotional und geistig zu wachsen.
    Mir z.B. macht es schon jetzt mit fast 50 sehr viel Freude, etwas an Erfahrung, Kraft und Hoffnung an Jüngere oder Leute in Problemlagen weiterzugeben.
    Nun bin ich keine 64, vielleicht sollte ich Dich an meine 80-jährige Tante verweisen, die grad mehr "reisst" als manch 30-jähriger.

    Gruß Jürgen

  • Hallo Manni,

    sehr gut kann ich mich noch daran erinnern, dass dieser erste Schritt für mich und viele Andere der schwierigste war: Mir selbst und Anderen einzugestehen, dass ich Alkoholkrank bin. Ein schwerer Schlag ins Kontor für mich, die ich doch immer alles selbst und überwiegend allein gewuppt hatte. Ich kann also sehr gut verstehen, dass Du Dich windest wie ein Aal ;-).

    Zu Beginn meiner sechsjährigen Trinkpause habe ich dann wirklich Allen und Jedem aufs Auge gedrückt, dass ich Alkoholikerin bin, außer meinen Chefs und den meisten Arbeitskollegen.
    Heute mache ich eine entsprechende Ansage, wenn ich es für angebracht halte. Wie Jürgen denke ich: Ein einfaches „Nein, danke“ reicht völlig oder eben die Bestellung eines Getränkes meiner Wahl, das dann keinen Alkohol enthält.
    Es wissen die Menschen von meiner Alkoholkrankheit, mit denen ich mich regelmäßig und oft umgebe, da es für mich ein Stück Sicherheit bedeutet. Noch nie hat mich Jemand bemitleidet, was vermutlich daran liegt, dass meine Haltung nicht gerade dazu einlädt ;-), da ich mich selbst deshalb nicht bemitleide. Verachtung habe ich in seltenen Fällen sehr wohl gespürt, doch sind das dann eher Menschen, mit denen ich mich dann auch im Allgemeinen nicht weiter beschäftigen oder auseinandersetzen möchte, weil ich da noch ganz andere Webfehler vermuten darf.

    Wenn ich nicht aufhören kann, zu trinken, wenn ich erst einmal damit angefangen habe – so wie das bei mir der Fall ist, dann nenne ich das Alkoholkrank. Wie nennst Du es, Manni?

    „Outen“ oder nicht, das ist meiner Meinung nach Jedem selbst überlassen. Bedenklich finde ich eher, dass Du die Jahre MIT Alkohol als die fetten Jahre bezeichnest und Dir – nachdem was Du sonst so beschrieben hast – ein Leben ohne Alkohol eher fade und langweilig erscheint. Mir ging es ähnlich, ich war aber davon überzeugt, dass ich mit dieser Haltung niemals zufrieden abstinent leben kann. Ich habe mich also an die Arbeit gemacht und nach den Gründen dafür gesucht und dann nach und nach mein Leben wieder mit anderen Inhalten gefüllt. Auch dabei hilft der Austausch, weil man sich besser im Auge behalten und reflektieren kann.

    Viele Grüße
    Katha

  • Hallo,

    also ich find es ja völlig unerheblich, ob man sich nun als Alkoholiker outet oder nicht...Hauptsache, man säuft nix mehr :)

    Mir persönlich war es wichtig, offen damit umzugehen, um mich nicht ständig erklären zu müssen. Das heißt natürlich nicht, daß ich mit nem T-Shirt "Abstinenter Alkoholiker" durch die Gegend renne...warum auch ? Es rennt ja auch niemand mit nem T-Shirt "Ich habe Krebs" rum.

    Wichtig ist, daß man sich selber gut damit fühlt...die Tatsache, daß ich keinen Hehl draus mache, daß ich trockener Alkoholiker bin, bedeutet noch lange nicht, daß es Anderen genauso gehen muß.

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    also ich find es ja völlig unerheblich, ob man sich nun als Alkoholiker outet oder nicht.

    ist ja jedem seine Sache , aber hier tauschen sich nun mal bekennende Alkoholiker aus. Und wenn ich dann lese das es verleugnet wird, frage ich warum es im Forum etwas anderes ist ? Ob doch nicht , vielleicht oder nur halb schwanger ?

    Das möchte ich wissen .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Manfred,

    Zitat

    Wenn natürlich jemand so extrem alkoholkrank ist, daß ihn der Alkohol im Rotkohl rückfällig werden läßt, ist das etwas anders.

    Du bist auch einer derer, die so extrem alkoholkrank sind.

    Zitat

    Ich habe in allen abstinenten Zeiten nie darauf geachtet, was wo wieviel Alkohol drin ist. Es hat trotzdem keinen Rückfall ausgelöst.

    Deswegen hast Du auch wieder angefangen zu saufen.

    Zitat

    Mein Rückfall kam immer durch: "Nach den 7 mageren Jahren, ist jetzt mal wieder Zeit für die 7 fetten Jahre!" Momentan sind mal wieder 7 fette Jahre rum, aber aus Altersgründen und dem Ziel der Gesunderhaltung meiner letzten Lebensphase, wird es auch keine "fetten Jahre" mehr geben.

    Du belügst Dich hiermit selber. Du mußtest wieder saufen. Das Schönreden des Alkoholkonsum, der Folgen und allem anderen drum herum ist das Denken eines Alkoholikers. Und Du bist einer.

    Gruß

  • Hallo Poster

    es wundert mich nicht das du dich meldest. Tacka Tucka Land steht für ein Abenteuerland. Zudem ich in keiner Silbe geschrieben hatte , das er Mist schreibt .

    Alles andere kommentiere ich nicht .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Hartmut

    Hallo Andreas,

    ist ja jedem seine Sache , aber hier tauschen sich nun mal bekennende Alkoholiker aus. Und wenn ich dann lese das es verleugnet wird, frage ich warum es im Forum etwas anderes ist ? Ob doch nicht , vielleicht oder nur halb schwanger ?

    Das möchte ich wissen .

    Gruß Hartmut

    Ich sprach ja klar und deutlich vom Outen. Man kann sich durchaus selber eingestehen, daß man Alkoholiker ist und muß deshalb nicht zwangsläufig seine Krankheit an die große Glocke hängen. Umgekehrt geht übrigens auch.
    Das Thema hatten wir schon öfter...Angst vor Arbeitsplatzverlust usw. Nicht mein Weg, aber durchaus in bestimmten Fällen nachvollziehbar.

    Das Wichtigste ist immer noch, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Ich weiß noch, wie ich hier ankam...ich denke, es war Karsten, der mich direkt fragte, ob ich mich denn als Alkoholiker sehen würde...ich hab damals noch rumgeeiert, Alternativbegriffe gesucht und gefunden, bis der Groschen gefallen ist. Danach war es leichter...für mich zumindest.

    Tja, wie schon ab und zu hier gepostet:

    Ich bin noch nicht soo lange abstinent, als daß ich meine Rumeierzeit schon vergessen hätte...Teil des Prozesses, Teil des Wegs...nicht mehr, nicht weniger.

    Schönen Gruß

    Andreas

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,
    man da habe ich ja wieder was losgetreten. Ich werde mich jetzt etwas bedeckt halten, damit ich euch nicht noch mehr auf die Palme bringe. Zukünftig werde ich nur noch über meine Entwicklung berichten ("trinke immer noch nicht" oder "Mist, ich trinke wieder"). Ansonsten beschränke ich mich aufs mitlesen.
    Gruß
    Manni

    Tag 79 ohne Alkohol!&#128077;
    Zum Glück habe ich ständig einen sehr guten Freund an meiner Seite. Er heißt "Optimismus"

  • Hallo manni

    es mag ja sein das du meine Frage ignorierst . Nutzt aber nichts. Wie sieht es nun aus .Bist du nun (immer noch) Alkoholiker oder nicht ?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Hartmut

    Bist du nun (immer noch) Alkoholiker oder nicht?

    Lieber Hartmut,
    wenn ich mich nicht zu den Alkoholikern zählen würde, wäre ich bestimmt nicht in 2 Foren, in dem sich Alkoholiker austauschen.
    Trotzdem bezeichne ich mich "draußen" als "Antialkoholiker" und da ist es mir Sch...egal wer was hier davon hält.
    Wünsche eine gute Nachtruhe!
    Manni

    Tag 79 ohne Alkohol!&#128077;
    Zum Glück habe ich ständig einen sehr guten Freund an meiner Seite. Er heißt "Optimismus"

  • Hallo Manni

    ein Ja hätte auch gereicht. Bringst wohl nicht über die Lippen ? Wenn es dir scheißegal ist was wir schreiben, dann reicht es auch aus das du nur liest ?
    Dann brauchst du wohl keinen Austausch mehr?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Ok, für "scheißegal" vergeude ich nicht meine Zeit, die investiere ich dann lieber sinnvoller, Manfred.

    Eins habe ich allerdings bis jetzt noch nicht kapiert:
    Warum meldet man sich in einem Alkoholiker-Forum an, deren Grundbausteine man groß und breit vorher lesen kann :!:
    Und wählt dann selbst einen komplett anderen Weg ?
    Es gibt doch sicher genug andere entsprechende Foren, wo Du dich austauschen kannst?
    Warum dann ausgerechnet hier?
    Um uns was zu beweisen?
    Das brauchst Du nicht, wir kommen auch so klar :wink:

    Du kommst hier her, es wird viel Zeit in Dich investiert von vielen Leuten, angekommen ist aber nix bei Dir.
    Weil Du überhaupt nicht offen bist für erprobte Wege aus der Sucht, die bei anderen sehr wohl in die Trockenheit führten.
    Schlimmer finde ich allerdings, das Dein Verhalten meiner Meinung nach auch andere negativ beeinflusst und das auch schon Auswirkungen zeigt.
    Spätestens ab dann wärst Du für mich hier draussen gewesen, aber ich bin hier ja glücklicherweise nicht der Chef.

    Sunshine

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