Hallo,
ich habe mir die Pulle selbst an den Hals gesetzt. Das hat kein anderer für mich getan. Ich habe gesoffen und habe nach keinen anderen Lösungsmöglichkeiten gesucht, weil ich das so wollte. Ich wollte keine anderen Möglichkeiten sehen und habe zudem ewig geglaubt, das müsste so sein. Ich fühlte mich wohl in meiner Rolle als das Opfer und daran wollte ich lange nix ändern.
Dass ich die Pulle dann doch wegstellen könnte, dem ging ein langer Prozess voraus. Und nach dem Erleben meines persönlichen Tiefpunktes, war die Entscheidung trocken leben zu wollen, eine bewusst von mir getroffene. Die ich auch heute immer wieder treffe, denn ich bin nicht trocken weil ich nicht mehr trinken darf, sondern aus der inneren Überzeugung heraus, dass ich nicht will, weil ich es nicht mehr brauche.
Ich glaube nicht, dass ich, ohne diese Entscheidung in irgendeiner Form aufzuheben, rückfällig werde. Dem wird auch eine Entscheidung vorher gehen. Sei es, dass ich entscheide, die Risikominimierung nach meinen Wünschen zu frisieren und so anfange nicht mehr nach dem zu Handeln was ich will.
So - nun zu meiner Frage, die ich ausschließlich an die richte, die sich selbst als Alkoholiker/innen sehen und mit eigenen Erfahrungen durch ihr Erleben beitragen können.
Wie war und ist das für Euch?
LG Maria