Clärchens Fenster ins Forum

  • Hallo Clärchen,

    wie schön, von Dir hier zu lesen! Ich freu mich für Dich, dass sich Dein Leben so positiv entwickelt hat.
    Alles Gute weiterhin!

    Viele Grüße
    Sue

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Hallo Clärchen,

    wat soll ich sagen, Lauch bleibt Lauch ;) . Schön von Dir zu hören, dass es Dir gut geht.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Wie schön euch hier wiederzulesen ☺️.

    Ich bin immernoch sehr dankbar für dieses Forum.

    Alkohol Spiel in meiner neuen Beziehung ( auch schon drei Jahre) keine Rolle.

    Mein Freund trinkt ab und zu mal ein Glas Wein. Manchmal wochenlang nicht.

    Damit kann ich gut umgehen.

    Meine Tochter trinkt seit zwei Jahren gar keinen Alkohol mehr.

    Sie hat große Probleme mit Depressionen, ist in Therapie und hat fast keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Sie hat doch sehr unter unserer Art des Familienlebens gelitten. Das trifft mich sehr, denn natürlich war ich ja ein Teil davon.

    Natürlich weiß ich dass Depressionen auch vererbbar sind. Und auch mein Ex Mann leidet darunter

    Unser Sohn hat eine harte Diagnose wegstecken müssen und auf Grund dessen ebenfalls depressive Phasen durchlebt. Auch er ist in Therapie.

    Natürlich suche ich immer meinen Anteil an allem. Und natürlich spielt mein Co manchmal noch verrückt. Immer wenn meine Kinder schwere Phasen haben. Als Mutter schwer erkennbar, was ist Mutterinstinkt, was Co.

    Aber mein neuer Partner ist mein Fels in der Brandung. Er steht neben und hinter mir, und wenn nötig vor mir.

    Ich lerne jetzt wie es ist eine gesunde Beziehung zuführen. In der ich gesehen werde und meine Bedürfnisse wichtig sind.

    Das ist wirklich ein anderes Leben.

    Ich glaube das hätte ich mit meinem Mann nicht erreicht. Er war zwar trocken, aber seine Depressionen wurden immer schlimmer. Seine Firma wurde geschlossen, er hätte sie übernehmen können, wollte aber nicht. Einen neuen Job zu suchen hat er nicht geschafft.

    Ich war in meiner Ausbildung hatte noch einen Putzjob und habe samstags bei Ikea gearbeitet. Ich war weit über meinem Limit. Und habe realisiert dass ich keine positiven Gefühle mehr für meinen Mann hatte.

    Und habe mich getrennt. Es war ein riesen Drama, mit Selbstmorddrohungen, " dann sauf ich wieder" und so weiter.

    Aber für mich gab es keinen Weg mehr gemeinsam.

    Drei Monate hat er sich geweigert auszuziehen( das Haus gehört mir).

    Mein Vater hat ihm dann gedroht die Schlösser auszuwechseln.....es war alles sehr hässlich.....

    Trotzdem bin ich sehr froh dass er weiter trocken geblieben ist. Wir haben nur selten noch Kontakt, und der ist sehr neutral .

    So, das waren die letzten Jahre im Schnelldurchlauf.

    Liebe Grüße Clärchen

  • Hallo Clärchen!

    Wie schön daß du wieder da bist, ich bin auch mit Abständen dazwischen dem Forum treu geblieben. Du hast ja in der Vergangenheit einige Höhen und Tiefen erlebt umso mehr freut mich daß es dir (trotzdem) gut geht. Mein Mann ist vor 4 Jahren an seiner Sucht verstorben er hat es nicht geschafft trocken zu werden. Ich bin heute noch erleichtert daß ich diese letzte Phase nicht miterleben mußte.

    Ansonsten bin ich mittlerweile berentet und mache mir ein schönes Leben :)

    LG Marie

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo ihr Lieben!

    Nach so langer Zeit bin ich jetzt öfter wieder hier. Und obwohl alles schon länger her ist bei mir, wenn ich hier bei den Neulingen lese fällt mir soviel wieder ein.

    Ich hatte in den letzten Tagen einige Träume aus der alten Zeit

    und erst war ich erschrocken. Alles doch noch da und die Erinnerung löst etwas aus.

    Auf der anderen Seite ist es jetzt ein Blick zurück in ein Leben das vorbei ist, aber zu mir gehört. Und manches was mich ausmacht hat sich in dieser Zeit entwickelt. Und das sind nicht nur schlechte Dinge.

    Ich weiß heute dass ich viel stärker bin als ich damals dachte. Dass es ein Leben nach dem Alkohol gibt, auch wenn die Partnerschaft es nicht überlebt hat.

    Aber auch das habe ich geschafft. Obwohl ich zu Beginn Existenz Angst hatte. Werde ich das Haus halten können, meinen Mann ausbezahlen.......schaffe ich das alles alleine.

    Ja, ich schaffe es. Ich muss wieder Vollzeit arbeiten, aber das ist ja nicht so furchtbar. Klar, weniger wäre schön, aber ich habe ja einen unterhaltsberechtigten Studentensohn und einen Kredit. Aber ich schaffe es und es geht mir finanziell besser als in meiner Ehe. Wo ist das Geld nur immer geblieben? Alkohol.....aber auch sein Hobby.,dafür war immer Geld da, aber wehe ich wollte mal einfach so essen gehen....das war nicht möglich.

    Es macht mich stark zu wissen ich kann es alleine. Und so konnte ich eine neue Partnerschaft als selbstständige Person beginnen . Obwohl ich mich nicht so fest und eng binden wollte. Ich hatte schreckliche Angst vor einer emotionalen Abhängigkeit. Oder einer finanziellen.

    Und dann war ich verliebt wie ein Teenager. Völlig überrollt.

    Und er konnte meine Angst aushalten, war einfach da und zuversichtlich. Seine Ruhe und Sicherheit hat mich dann überzeugt dass es möglich sein kann eine andere Art der Beziehung zu führen als ich sie kenne.

    Und ich habe gestaunt und gelernt.

    Ich darf immer sagen was ich möchte und was ich denke.

    Meine Meinung ist wichtig und wird gehört.

    Ich werde gesehen und verstanden.

    Geliebt hat mein Exmann mich auch, aber seine Liebe war an Bedingungen geknüpft und hat sich wie eine Fessel angefühlt.

    Jetzt werde ich geliebt und bin trotz fester Beziehung frei.

    Ich wünsche all unseren Neulingen so ein Leben.

    Alle die sich freikämpfen und zweifeln, es lohnt sich.

    Nach all dem Dreck kommt noch was Schönes☺️

    LG Clärchen

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