• Hallo Antje,

    die Schreibfehler sind nicht schlimm, wir sind kein Rechtschreibforum :lol:

    Ändern kannst du jetzt nichts mehr.

    Wenn du einen Beitrag schreibst kannst du vor dem senden auf Vorschau klicken,

    da kannst du noch mal schauen und Fehler korrigieren.

    LG Martin

  • Hallo Antje!
    Das hast Du gut gemacht! Bei mir hat mir der Zeit das Bedürfnis nach Belohnung aufgehört. Stattdessen freue ich mich heute auf einen Abend, den ich gestalten kann wie ich will. Weil ich nicht saufen muss.
    Wenn das Bedürfnis bei Dir kommt, kannst Du Dir doch was anderes gönnen. Schokolade vielleicht?
    Und wenn ich Stress habe, gönne ich mir mal 10 Minuten allein. Ich bitte meine Kinder, mich kurz in Ruhe zu lassen. Oft lese ich dann hier ein paar Beiträge. Und danach kann ich mit dem Stress viel besser umgehen.
    Dein Leben vom Chaos befreien ist bestimmt gut. Äußeres Chaos beseitigen kann auch für die Suche nach innerer Ordnung stehen. Hast Du Dein inneres Chaos vielleicht auch mit Alkohol bedeckt? Ich habe Alkohol auch getrunken, um den Dreck in mir nicht zu sehen. Nüchtern hab ich jetzt schon manche Ecke entstaubt.
    LG Calida

  • Oh ja Calida..mein inneren Chaos habe ich schon 'weggesoffen'..

    Ich habe schon immer gesagt zu Leuten; 'bei mir im Kopf ist es alsob dort ein Radio speilt..laut, LAUT, und ich kann es nicht leiser drehen' nur wann ich trinke, dan finde ich den Volumknopf..

    aber ich habe mich geirrt..ich habe zwar alles verstummen koennen wann ich trinke, aber wann der rausch dann wegwar, war das Radio noch lauter, un die Musik immer greller...

    Mir gehts gut...ich muss so weiter machen. Heute habe ich fuer mich drei auftraege aufgeschrieben. Damit kann ich es uebersichtlich machen, und vermeide so eine menge Stress.

    Ich glaube mein Mann nimmt es leider alles nicht so ernst..Ich habe natuerlich erzaehlt, das ich Hilfe gesucht habe..er weisst natuerlich das ich (wir) zu viel trinken. Aber jetzt, wann ich wirklich versuche da was zu aendern..und klar auch darueber reden moechte...tut er doch ein wenig als ob das alles nicht so schwer wiegt...

    Wir sind 9 Jahre zusammen..in der Zeit haben wir immer viel gefeiert..getrunken, bis wir umgefallen sind..vieleicht hat er angst weil ich aufgehoert habe, das die 'Zeiten' vorbei sind.. klar haben wir es genossen zusammen auf die Terassen zu trinken, in Kneipen zu gehen...aber ich geniesse es nicht laenger. Ich mag nicht mehr mich schoen anziehen um aus zu gehen, aber dann so viel zu trinken das mann sich bloed gemacht hat. Ich habe kein bock mehr am naechsten Tag mein Mann zu fragen 'habe ich micht lustig gemacht?' 'sah ich bloed aus?' ...

    es reicht!

  • Hallo Antje,
    Gerade wenn Dein Mann weitertrinken will, wird es ein Problem geben. Vielleicht ist er auch alkoholkrank. Und ein nasser Alkoholiker wir es nie nie nie gut heißen, wenn sein Partner aufhört. Weil er es für sich selbst nicht wahrhaben will.
    Klar, dass er alles verharmlost.
    Überleg Dir gut, was Du tust. Schütze Dich und ich würde darauf bestehen, dass er in meiner Anwesenheit nicht trinkt.
    Nur Du kannst wissen, dass Du krank bist und was Du jetzt brauchst. Lass Dir nicht von jemandem dazwischen reden, der einfach nur trinken will. Auch wenns Dein Mann ist. Du bist aber nicht die erste, bei der das Umfeld trinken will.
    Vielleicht kann Dir da ein Betroffener noch was zu schreiben.
    Ich hatte Glück, mein Mann trinkt nichts seit ich nichts mehr trinke.
    LG Calida

  • Gestern habe ich dann mein Mann gefragt ob er ein wenig mit mir mittun will, weil das mir gut helfen wird. Da hat er wohl zugestimmt. Ich muss auch nicht verbieten das er ueberhaupt was trinkt, von mir aus..nur wann er zu Hause es dann lassen kann, das waere schon wunderbar. Er ist oft unterwegs auf Montage, und dann bin ich auch gar nicht da, und wird es mir nicht stoeren. Mit die loesung waere ich zufrieden...

    Mir gehts immer noch gut. Ich lese wieder Buecher, aufraumen im Haus geht zwar nicht so schnell, aber es geht..ich bin fitter morgens...ich sehe nach 17 Tage schon eine grosse menge besser aus. Ich esse besser, trinke viel Wasser. Mein Kind kriegt mehr liebe und aufmersamkeit, und geniesst das sichbar, was mir so froh macht... Ich will weiter machen, und bin stolz das ich es bis jetzt so gut geschafft hab.

    Ein wunderschoene Tag!!

    es reicht!

  • Hallo Antje,
    Eine der ersten Fragen, die meine Hausärztin mir nach meiner Entgiftung stellte, war, ob mein Mann Alkohol trinkt?
    Daran kannst Du gleich mal sehen, wie wichtig es ist, das der Partner mitzieht.
    Es gefährdet die Abstinenz sehr (ganz besonders so am Anfang), wenn der Partner in Gegenwart des frisch abstinent lebenden Alkoholikers Alkohol konsumiert.

    Und eines kann ich Dir schonmal gleich versprechen:
    Trinkt Dein Mann weiterhin in Deiner Gegenwart und ist nicht zu Veränderungen an sich selbst bereit, wirst Du Dich nicht mehr lange in dieser Beziehung wohl fühlen.
    Darum kann ich nur dazu raten, das Gespräch zu suchen und zu schauen, ob der Partner auch zu Veränderungen bereit wäre.
    Das ist sehr wichtig für das Fortbestehen einer Beziehung.
    Es reicht nicht aus, wenn nur der Alkoholiker trocken wird... so zumindest meine Erfahrungen.

    Du schreibst, das Dein Mann evtl. selbst zu viel trinkt.
    Ich kann nur dringend davon abraten, als Alkoholikerin mit einem nassen Alkoholiker zusammenzuleben.
    Das geht nicht gut.
    Ich möchte dazu aber auch noch anmerken, das nicht jeder, der mal zu viel trinkt, immer gleich Alkoholiker ist.
    Manche Menschen können es auch ganz einfach sein lassen, ohne Verlustgefühle etc., weil sie eben nicht abhängig geworden sind.
    Wie schätzt Du das denn bei Deinem Mann ein, bzw. was sagt er dazu?

    Antje, ich möchte Dich auch noch auf den Erweiterten Bereich hinweisen, der allerdings mit etwas Kosten verbunden ist.
    Im offenen Bereich kann das gesamte www mitlesen, ich halte es darum für ungeeignet, wenn es um sehr persönliche Dinge geht.
    In unserem Erweiterten Bereich hier können nur die dort registrierten Mitglieder lesen und natürlich auch schreiben.
    Wäre das evtl. auch was für Dich?
    Der Austausch ist dort auch wesentlich intensiver als im offenen Bereich.
    Ich habe das Gefühl, Du könntest davon gerade so am Anfang Deiner Abstinenz davon profitieren...
    Einfach mal drüber nachdenken... :wink:

    LG Sunshine

  • Hallo Antje!
    Klingt gut. Du hast Deinem Mann gesagt, was Du Dir wünschst, ohne gleich totalen Druck aufzubauen.
    Jetzt probier mal aus und schau, wie es klappt. Für Eure Beziehung kann das gut sein. Wenn man nicht mehr trinkt, kann man so viel anderes zusammen machen. Ich find das total schön!
    LG Calida

  • Hai Calida,

    Lieb das du fragst..Mein Mann ist gerade ein Paar Tage unterwegs..letzter Woche war sehr schwierig..wir hatten stress..nicht mit einander, zum Glueck halten wir gut zusammen..wir haben ganz schlechtes neues gekriegt, und das hat mein 'ordnung und Ruhe' sehr durch einander gebracht...aber trotzdem, Heute ist meine 3 Wochen ohne..ich habe es geschafft.. Ich muss meine Ruhe wieder neu finden, das kostet mir jetzt sehr viel kraft...Ich kaempfe mit mir..aber halte durch..

    es reicht!

  • Hallo Antje,
    Du hast es ohne geschafft und Du kannst es weiter ohne schaffen. Ich blicke in schwierigen Momenten immer auf das Schöne, wie Karsten schreibt, und mache mir klar, dass ich das Schöne und die Fähigkeit Probleme zu lösen nur meiner Nüchternheit zu verdanken habe.
    Viele Grüße
    Calida

  • 25 Tage habe ich jetzt geschafft. Letztes Wochenende hatte ich ein Familiefest. Meine Familienmitglieder trinken fast alle ziemlich viel, und viele von ihnen auch Problematisch, so wie wohl wieder deutlich geworden ist...

    Mir ist die Abend eigentlich leicht gefallen, was mir gewundert hat..Ich hatte erwartet es wurde schwieriger werden...Ein schoene Abend gehabt ohne Alk. Eine Gruppe von Leuten ist noch in die Stadt gefahren, auch wann die schon mehr als genug getrunken hatten..Am naechsten Morgen habe ich erfahren wie drei davon vehaftet worden sind wegen Schlaegerei...toll...das hat mir noch mal deutlicher gemacht; meine Familie tragen alle diese 'Gen'....alles sind schnell Suechtig, und viele koennen auch nicht gut umgehen mit alkohol...Ich fuehlte mich frisch am naechsten Tag. Heute wieder ein Schoene, alkoholfreie Tag fuer mich..Morgen meine erste Termin fuer Therapie...

    es reicht!

  • Hallo Antje,

    ich wäre in der Anfangszeit nicht auf so ein Familienfest gegangen. Und auch jetzt noch nicht, wenn ich es recht überlege.

    Für deinen ersten Termin morgen wünsche ich dir alles Gute. Was sind da deine Erwartungen?

    Grüße
    Thalia

  • Wie gesagt..es ist mir eigentlich leicht gefallen nicht zu trinken dort. Dieses Familienfest ist einmal im Jahr..ich koennte echt nicht wegbleiben. Meine Oma ist alt, und das koennte wohl das Letzte mal sein das wir es alle zusammen gefeiert haben..ich muss da doch irgendwie durch. Ich moechte ncht auf einmal gar kein leben mehr haben.

    Ich weiss nicht was mir zu erwarten ist, ganz ehrlich..ich fahre dort mit ein sehr offene geist hin...und ein positives gefuehl. endlich unternehme ich was, statt zu kaempfen mit mir..

    es reicht!

  • Hallo Antje,

    mit offenem Geist - das ist gut.

    Was das andere angeht, da hak ich jetzt nochmal nach. Und schlage dir vor, selber in Frage zu stellen, was du geschrieben hast. Inwiefern hast du denn "gar kein Leben" mehr, wenn du nicht auf eine alkohollastige Familienfeier gehst? Und warum "musst du da irgendwie durch"?

    Ich glaube, du bist viel freier, als du selber denkst. Nimm dir die Freiheit, deine Trockenheit an die erste Stelle zu setzen. Bei mir war es so, dass danach mein Leben nochmal richtig neu angefangen hat, denn alles vorher war eigentlich "kein Leben".

    Viele Grüße
    Thalia

  • Thalia, ich verstehe schon was du meinst..aber ich liebe meine Familie, und die sind auch (oder die meisten von ihnen) lieb, und nicht alle trinken problematisch. Alkohol gehoert fuer viele Leuten nun einmal zum leben, und das ist auch prima, was mir angeht. ICH kann nicht mit alkohol umgehen, nicht jeder geht es so slecht (zum Glueck). und ich werde auch nicht alkohol konsum verurteilen, nur weil ich aufgehoert habe zu trinken.

    Wegen meine entscheidung werde ich nicht auf einmal meine Familie nicht mehr treffen. Die abend war schoen, und die meisten haben sich gut benommen..leider sind da ein paar cousins und cousinnen die sich absolut nicht normal verhalten koennen..genau die cousins und cousinnen koennen auch nicht umgehen mit alkohol, und drogen noch dazu. Ich habe mich weit entfernt gefuehlt und hatte auch wirklich kein bisschen lust um mich an zu schliessen...

    Heute ist Tag 25, ich bin gut drauf und freue mich auf wieder ein Nuechterne Morgen!

    es reicht!

  • Liebe Antje,
    Ich glaub, es geht nicht, wenn man Trockenheit nicht als Priorität setzt. Das hab ich selbst erfahren müssen. Feiern mit Alkohol gerade am Anfang, das kann paar mal gut gehen und dann vielleicht nicht. Ich selbst habe so etwas lange gelassen, weil ich mich der Gefahr nicht aussetzen wollte.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Antje,

    Gratulation zu Tag 25, bald ist der erste Monat geschafft.

    Ich habe am Freitag meinen Termin bei der Suchtberatung, ich bin gespannt wie´s wird.

    ich wünsch Dir einen guten Weg

    LG Gauguin

  • Hallo Antje!

    Ich habe Verständnis dafür, das man an einer Feier für oder mit einer älteren Dame teilnehmen will. Das ist dieses Mal gut gegangen. Leite daraus keine Garantie ab, dass es auch beim nächsten Mal funktioniert.

    Mein ehemaliger Therapeut pflegte zu solch einem Verhalten zusagen: "Das geht ein paar Male gut, dann kommt der Rückfall". Warum? Weil man leichtsinnig wird und sich selbst dem Alkohol zu sehr nähert. Irgendwann schlägt dann das glänzend funktionierende Suchtgedächtnis zu, getreu der Devise: "Jetzt war ich so lange brav, jetzt darf ich mal einen trinken." Oder es kommt jemand und drückt einem ein Glas in die Hand, um auf den Jubuliar anzustoßen. Das sind ganz heikle Situationen.

    Gruß Carl Friedrich

  • Zitat von Carl Friedrich


    ... Irgendwann schlägt dann das glänzend funktionierende Suchtgedächtnis zu, getreu der Devise: "Jetzt war ich so lange brav, jetzt darf ich mal einen trinken." Oder es kommt jemand und drückt einem ein Glas in die Hand ...

    Oder, oder, oder ... Oder es geht gut und "man" trinkt keinen Alkohol.

    Das Suchtgedächtnis kann überall und immer "zu schlagen" und auf jede Situation kann kein Mensch vorbereitet sein. Hm, außer mein alter Fahrschullehrer, der kann das. Zitat: "Wenn was Unvorhergesehenes kommt, dann sag ich dir das."

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