• Ich kenne das. War auch weniger die Frusttrinkerin, sondern hatte richtig gute Laune, war euphorisch, wenn es ans Trinken ging.
    Das sind dann auch heute die Situationen, in denen die Gedanken an Alkohol kommen.

    Das leidige Thema Gewicht... ich könnte zur Zeit kotzen, weil ich mich mit Naschen belohne. Wenn ich nicht fast täglich Bewegung an der frischen Luft hätte, würde ich aufgehen, wie ein Hefeteig. Es nervt. Undiszipliniert ohne Ende!

    Ich muss da unbedingt was tun. Vielleicht gibt es ja noch mehr? Dann würde ich mal einen Faden eröffnen im Gesundheitsbereich oder so. Vielleicht kann man sich da gegenseitig motivieren.

  • Diese Euphorie vor dem Trinken hatte ich auch. Auch schon Stunden vorher wenn ich wusste, am Abend gibt es was. Dann war ich morgens schon komplett überdreht.
    Beim Trinken selber ist die Stimmung aber oft gekippt. Ins depressive und manchmal auch ins aggressive.
    Ist ja ne tolle Droge (Achtung Ironie), die die Stimmung von ein auf den anderen Moment so kippen kann....

    Ob ich ab- oder zugenommen habe, kann ich gar nicht so genau sagen. Ich esse so gerne und auch gerne viel und leider auch gerne ungesund. Ich versuche das mit Kraftsport auszugleichen. Das mache ich zur Zeit relativ regelmäßig drei- bis viermal die Woche, soll sich aber noch auf sechsmal die Woche steigern. Immer im Wechsel Ober- oder Unterkörper-Training. So kann ich glaube ich, mein Gewicht zumindest halten. Sagt zumindest meine Jeans *G*

  • 13 Tage sind es jetzt schon und allmählich werde ich sicherer.

    Ich passe gerade sehr gut auf mich auf, dass ich nicht in extreme Gefühle abdrifte. Und ich nutze Entspannungstechniken.

    Das mit dem zunehmen, muss jetzt erst mal hintenanstehen. Da werde ich mich später drum kümmern, falls es nicht sowieso von selbst wieder verschwindet.

  • Vielleicht hilft es dir ja sogar, deine Gefühle mit Sport etwas im Zaum zu halten. Das wäre dann ein doppelt toller Effekt.
    Ansonsten mache ich es da genau wie du. Gewicht ist mir gerade nicht so wichtig.
    Ich finde es z.B. auch sehr wichtig sich selber etwas Gutes zu tun. Da gehört leckeres Essen für mich dazu. Wenn ich Lust auf Sport habe, dann mache ich ihn. Wenn nicht, dann eben nicht.

    Sport hat mir auch oft schon sehr gegen das Gefühl des Trinkdrucks geholfen. Danach sprudelten die Endorphine und ich bin zufrieden und müde auf dich Couch gesackt.

    Achte auf dich und deine Gefühle
    13 Tage sind doch schon super.
    Wir stehen noch ganz am Anfang und müssen lernen auf uns zu hören und nicht alles nur zu betäuben.

  • Ich hatte heute einen schrecklichen und sehr intensiven Traum.

    Gegen Ende habe ich eine Flasche Sekt aufgemacht und dann hat sich mein Bewusstsein in den Traum eingeschaltet und hat mitgeteilt, dass ich doch gar nicht mehr trinke. Es gab dann im Traum noch eine Diskussion und ziemliche Ratlosigkeit und dann war es auch schon vorbei.

    Ganz schön verwirrend, dass sich der Alkohol jetzt in meine Träume einschleicht.

    Kennt ihr sowas auch?

  • Hallo RiSu,

    ich bin seit fast 3 Monaten trocken und hatte Montagnacht meinen ersten Alk-Traum, der auch sehr intensiv war: Ich hatte 2 Flaschen Sekt im Kühlschrank, in klaren Glasflaschen, ohne Etikett. Beide waren geöffnet, aber ich hab nur aus einer was genommen... getrunken hab ich aus einem Wasserglas und zwar ziemlich gierig... der Sekt war sehr lecker, ein Riesling... aber ich habe gemerkt, dass ich schon leicht einen sitzen hatte... da hab ich den Traum wohl abgebrochen... Als ich dann richtig wach war, war meine Stimmung erstmal ziemlich im Keller :(
    Der Traum hatte zum Glück keine Folgeerscheinungen wie Suchtdruck oder so...

  • Hallo Risu,

    ich träume immer noch hin und wieder davon, Alkohol zu trinken. Oder zu verstecken. Oder loswerden zu wollen. Oder ähnliches. Ich bin fünf Jahre trocken.

    Es war eine schlimme Zeit. Die sitzt mir nun mal noch im Hirn.

    Gruß, Thalia

  • Hallo!

    Ab und an träume ich auch von Alkohol. Mein ehemaliger Therapeut meinte, dies sei normal, da das Hirn mit den Träumen unser Leben verarbeitet und dieses war jahrelang vom Alkohol bestimmt.

    Also alles im grünen Bereich.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Da bin ich ja sehr beruhigt, dass ihr solche Träume auch kennt.

    Ich finde es schade, dass das Forum verändert wird. Ich hatte nie Interesse daran im geschlossenen Bereich zu schreiben, denn die letzten Jahre habe ich hier immer mal wieder im offenen Bereich reingelesen und mich so mit dem Thema auseinandergesetzt.

    Mir hat das sehr geholfen, daher würde ich selbst auch im offenen Bereich schreiben, wo es evt. irgendwann anderen hilft meine Geschichte zu lesen.

    Ich habe immer mal wieder nach den Einträgen geguckt und festgestellt, dass im geschlossenen Bereich eher weniger geschrieben wird, als im offenen.

    Ich verstehe also auch nicht so ganz worum es geht.

  • Hallo Risu,

    ich kenne es soooo gut :D
    Ich habe unglaublich lange fast jede Nacht diese Träume gehabt. Ich weiß nicht genau, wie lange, aber bestimmt ein halbes Jahr. Jetzt hat es nachgelassen. Also das ist normal, ich hab es hier schon oft gelesen :)

  • ... dem stimme ich auch mal zu... ich träume auch noch ab und an davon, habe in der Vergangenheit recht gute Erfahrungen mit "bewusstem Träumen" (luzidem Träumen) gemacht da wird man sich bewusst, dass man träumt und kann entsprechend aktiv inden Traum eingreifen ... mache ich nichtmehr, aber das könnte eine Möglichkeit sein wenn es dich sehr stört, dann kannst du auch im Traum die Situation verlassen.

    Train to survive

    survive to train

  • Ich schicke mal ein Lebenszeichen. Ich bin bei Tag 50. Es geht mir gut. Ich lese hier regelmäßig mit. Aber ich weiß nicht so recht, was ich hier schreiben soll.
    Also melde ich mich einfach ab und zu.

  • Hallo RiSu,

    herzlichen Glückwunsch zu den ersten 50 Tagen. Das Schreiben kommt manchmal ganz von allein. Manchmal möchte ich einen kurzen Beitrag schreiben und plötzlich wird es richtig viel. Durch Assoziationsketten komme ich immer wieder von einem Thema zum anderen. Lese ich mir das Ganze nach einigen Monaten nochmals durch, bin ich teilweise überrascht, welche Punkte ich dabei aufgegriffen habe. Fällt mir das Schreiben schwer, schreibe ich einfach. Klingt vielleicht komisch. Klappt aber immer wieder erstaunlich gut.

    Viele Grüße
    Correns

  • Vielen Dank, Karsten.

    Mir fällt die Abstinenz momentan sehr leicht. Das ist umso erstaunlicher, weil es mir so schwer fiel den Entschluss zu fassen. Ich schiebe es schon so lange vor mir her.

    Es war ein ähnliches Gefühl, als ich vor ein paar Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe. Und da ist ja auch ganz klar: Nie wieder ein einziger Zug, sonst häng ich schnell wieder drin.

    Es gab aber damals beim Rauchstopp auch eine Durststrecke. So nach drei Monaten hatte ich mal eine depressive Phase, ein zwei Monate lang, die gar nicht lustig war.

    Mal schauen, was mich noch erwartet.

  • Hallo Karsten,

    ich sehe es auch nicht als Verzicht, sondern als Befreiunng.
    Zumindest die meiste Zeit des Tages... ab und an schleicht sich aber der ein oder andere kleine Gedanke ein... und das ist das Gefährliche. Daher bin ich hier unterwegs und lese jeden Tag hier rein, um mich zu erinnern und um standfest zu bleiben.

    Nie wieder ein einziger Schluck - lautete die Devise.

    Mir fehlt auch momentan nichts und ich habe festgestellt, dass ich gerne Mangosaft trinke. :)

  • Hallo RiSu

    Nie wieder ein einziger Schluck: DAS ist die einzige und richtige Devise. Wir können mit dem Alkohol nicht umgehen, bzw. er mutierte bei uns zu einem diabolischen und nicht steuerbaren Lebensbestimmer, ja sogar zu einem Lebensmittelpunkt.

    Und wie bei allem Unkontrollierbaren: Finger weg.

    Ich freue mich für Dich, dass es Dir gut geht. Und Du wirst es selber erfahren, es wird immer besser.

    Lieber Gruss
    Ernest


  • ...Ich bin bei Tag 50...


    Hallo RiSu,

    dann bist Du heute bei Tag 60. Glückwunsch! Nicht mehr lange und Du hast die ersten 10 Wochen hinter Dich gebracht. Ich finde es gut, dass Du versuchst "Deinen" Weg zu gehen. Denn jeder Weg, der uns trocken hält, ist ein guter. Nicht jeder Weg passt zu jedem. Nicht jeder hat die gleiche Geschichte. Nicht jeder bewegt sich im gleichen Umfeld. Bei mir war zu Beginn extrem entscheidend, die Wohnung absolut alkfrei zu halten. Weiterhin viel Erfolg...

    Viele Grüße
    Correns

  • Vielen Dank, Correns.

    Die Weihnachtstage habe ich gut überstanden. Kommt noch Silvester.

    Ich glaube, was mir gefährlich werden kann ist dieser Belohnungsgedanke. Der schleicht sich manchmal ein. So nach dem Motto: Weihnachten ist geschafft, da hast du dir doch eine Belohnung verdient...

    Das kenne ich schon vom Rauchstopp. Da kam der Belohnungsgedanke auch immer mal wieder angeschlichen.

    Ab jetzt belohne ich mich lieber mit Gesundheit, gutem Schlaf, Entspannung und Gelassenheit und einem guten Gewissen.

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