Hallo liebe alle im Forum,
Ich bin mit einem Alkoholiker zusammen. Im Vorstellungsbereich habe ich mehr über mich erzählt und über die Beziehung. Letzte Woche gab es den (ersten) Tiefpunkt und ich habe mich hier registriert, habe einen Termin bei meinem Therapeuten ausgemacht und gehe heute zu einer Beratungsstelle, die mich als Angehörige Infos geben wird...
Das Gespräch mit dem Therapeuten war sehr ermutigend und ich möchte das gerne mit Euch teilen und vielleicht kommt ein wenig Mut über diesen Thread zu euch rüber.
Im grossen und ganzen ist die Message für mich als Angehörige / ev. co-Abhängige (falls ich das schon bin, ich weiss es nicht genau, um ehrlich zu sein):
- Klare Regeln setzen und konsequent sein!
- Sich eindeutig abgrenzen, um nicht mit unterzugehen!
- Der Überzeugung sein, dass Mitleid und Helfersyndrom kontraproduktiv sind!
- Balance zwischen geben und nehmen in der Beziehung überprüfen und nicht kippen lassen
- Damit rechnen, dass ab der Moment wo ER Hilfe sucht und sich behandeln lässt, noch Jahre dauern wird, bis die Krankheit einigermaßen unter Kontrolle ist...
- Immer im Auge behalten, dass es sich um eine Krankheit handelt und diese NUR mit fachlicher Unterstützung behandelt werden kann. Ich soll nicht mal den Anspruch stellen, ihn "retten" zu können!
Jetzt habe ich einiges zu reflektieren und verarbeiten. Aber es interessiert mich sehr, wie eure Erfahrungen in ähnlichen Situationen sind?
Alles Gute und liebe Grüße,
Sophia