Vorhin: Fahrradtour - natürlich mit Stopp im Biergarten - 1 Weizen - "das fühlt sich an, wie Urlaub, herrlich" - tja, nur für ihn - Ich konnte gar nichts mehr sagen - sonst mache ich wieder nur alles kaputt.
Hallo Lütte, Hallo Ste,
danke für die Gedanken. Ja, das ist Resignation, absolut.
letzte Woche war ich innerlich in der Rebellion. SO NICHT. "Ich kann nicht mehr!"
Nun, ich kann doch noch. Ich schalte mich momentan einfach nur aus. Dann geht mehr, als man denkt. Dann ist es natürlich nicht mehr das Leben, sondern das Gelebt werden und die Ironie, des "anderen geht es schlechter" Gedanken schlägt zu.
100 Punkte an Euch beiden.
Wenn ich mich abschalte geht es eigentlich ganz gut. und um uns herum sind alle glücklich. Nur ich nicht. Ich bin auch echt die einzige, die an diesem perfekten Leben herummäkelt. ALLE, Ausnahmslos alle sind gerade glücklich und zufrieden.
Juhu, man darf wieder in die Biergärten.
Juhu, man darf sich wieder treffen
Juhu, man darf wieder an Urlaub denken.
Ich muss euch nicht erzählen, dass mich das alles gerade von hinten überrollt, wie ein einziger Tsunami.
Sollen wir mal wieder Essen gehen?
Wann unternehmen wir mal was gemeinsam?
Ihr habt sicher auch schon geplant, Neuseeland mit dem Camper`?
NEIN. ich könnte schreien.
Ich habe das Gefühl, als würde ich heimlich planen. Tu ich das? Ist das meine Seite, die ich unterdrücke? Bin ich eigentlich total hinterlistig und lass ihn nur noch das und das erledigen, bevor ich ihn wegschicke?
Es ist ja auch bequem, wenn einer hier und da noch Reparaturen am Haus /Auto / Fahrrad macht. Gut, dann muss man eben das Trinken akzeptieren.
So ein Blödsinn.
Ich brauche da dringend Unterstützung. Ich merke, dass ich selbst in diesem Teufelskreis festgefahren bin. Ich komme da ohne Hilfe nicht mehr raus. So fühlt es sich an. Ich gehe total unter und habe null Energie mich wieder selbst zu zeigen. Wahrscheinlich würde ich jede Freundin an den Haaren aus dem Sumpf ziehen. Aber da ich meine Freundinnen schon früher weggeschickt habe, einfach keine Freundschaften mehr gepflegt habe, ist da niemand mehr. Wenn ich jetzt meine Koffer packen würde: Ich wüsste auch gar nicht wohin. AUch mit meiner Familie habe ich den Kontakt abgebrochen.
Ich versuche mich zu beruhigen. Sonst dreh ich gleich hohl: Ich gehe am Mittwoch zum Psych. Ein funken Hoffnung. Er muss mir wieder die Spur zeigen, damit ich auf den Weg komme.