Liebes Forum,
ich hatte ein sehr schönes Wochenende mit ein paar Freundinnen, inkl. Übernachtung in der großen Stadt. Alles war sehr entspannt und ich war erleichtert, mir keine Gedanken um meinen Alkoholkonsum machen zu müssen: Wann ist die Zeit, dass man unauffällig eine Sekt-Pause anregen kann? Wieviel trinken die anderen? Wieviel habe ich schon getrunken? Wann gibt es Nachschub? Wie anstrengend es doch zu Trinkzeiten noch war…
Auf dem Rückweg hat eine meiner Freundinnen ihren Mann angerufen. Er hatte vom Vorabend einen Kater, hat sich halbherzig um die Kinder gekümmert und war für den Rest des Tages wohl nicht mehr zu irgendwas zu motivieren. Meine Freundin war natürlich wenig begeistert. Er ist einer derjenigen, um den ich (und auch sein Freundeskreis) mir Sorgen mache. Meiner Meinung nach steckt er schon recht weit in einer Alkoholsucht drin. Nur wollen weder er noch seine Frau es richtig wahrhaben. So schlimm ist es ja nicht, er trinkt ja auch nicht jeden Tag… Und leider weiß ich, dass man ihm da von außen nicht helfen kann. Das macht mich traurig. Vielleicht irre ich mich auch, aber unbedenklich ist sein Umgang mit Alkohol jedenfalls nicht. Ich hatte während meiner längeren Trinkpause schon mal ein Gespräch über Alkohol mit ihm. Vielleicht kommt er ja wieder auf mich zu, wenn er reden möchte. Meine Tür steht jedenfalls offen.
Viele Grüße
Seeblick