… ganz genau genommen ist er schon seit Weihnachten etwas unentspannt aber so richtig bemerkt habe ich erst am späteren Abend, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Er war abweisend und auch total abwesend und als ich ihn darauf angesprochen habe hat er gesagt, er möchte lieber Fernsehen oder schlafen gehen. Da waren es ungefähr 23:00 Uhr.
Ich kann ihn sehr gut verstehen. Jahrelange Verknüpfungen zum Saufen sind weggebrochen. Rituale, mit Freunden/Saufkumpanen, Familie anzustoßen gibt es nicht mehr. Das Gefühl nicht mehr dazuzugehören kommt verstärkt auf und sowas kann auch zu Saufdruck führen.
Wie ich bei dir rauslesen konnte (eventuell irre oder interpretiere ich es verkehrt) wurde er auch gedrängt aufzuhören? Wenn da so ist, kommt das noch erschwerend dazu.
Da waren es ungefähr 23:00 Uhr. Ich mach es kurz - er ist tatsächlich gegangen. Und hat mich zum Jahreswechsel hängen lassen.
Vielleicht hat er dich nicht hängen lassen, sondern sich selbst geschützt? Er ist ja erst ein paar Tage ohne Alkohol. Die Umstellung auf ein nüchternes Leben läuft nicht auf Knopfdruck.