Hallo ich bin die Wegsuchende

  • Mal ne andere Frage:

    Er sagt:" wenn er in Klinik geht, muss erst klar sein wie es danach weiter geht. Denn Zuhause wird sich von selber nix ändern ...... wir müssen anschließend ......als er das letztemal aus der Klinik kam, hab ich gesagt.....und das hat ihn komplett zurück geworfen und das bremst ihn aus......"

    Das ich auch an mir arbeiten muss, ist mir völlig klar (wer muss das nicht) aber ich Frage mich:

    Muss/Sollte so etwas (wie geht es danach weiter) tatsächlich schon im Vorfeld klar sein ?

    Ich meine er weiß ja gar nicht wo er sich hin entwickelt...... oder ist es wieder eine Ausrede von wegen (ich brauche Gründe um da nicht hin zu gehen ) ? ?

    Ich weiß manchmal nicht mehr was ist richtig was ist falsch, wo erwarte ich zuviel, wo läuft etwas bei mir verkehrt.....

  • Hallo,

    muss erst klar sein wie es danach weiter geht.

    er hält dich hin, würde ich sagen. Er versucht alles, um dich einzulullen.

    Das ist Quatsch. Bei meinem Mann war nichts klar, als er zur Entgiftung ging.

    In der Klinik gibt es Sozialarbeiter, die weitere Wege bahnen helfen. Da wurde schon festgelegt wo die Langzeittherapie stattfinden kann.

    Natürlich vorausgesetzt er will es wirklich.

    Muss/Sollte so etwas (wie geht es danach weiter) tatsächlich schon im Vorfeld klar sein ?

    nö, dann müßte er es ja im benebelten Kopf planen. Lass dir nichts erzählen.

    Bei meinem Mann war es so, das sogar die ersten Kontakte zur Suchtberatung aufgenommen wurden. Er wurde mit einem Auto der Klinik dorthin gebracht und auch wieder mit zurückgenommen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Wegsuchende,

    Du bist doch bereits am Ende Deiner Kräfte. Letztendlich wirst Du Dich entscheiden müssen, ob Du leben willst oder mit ihm untergehen.

    Er will nicht aufhören zu saufen, das ist relativ eindeutig.

    Er stellt Bedingungen an die Klinik, an Dich und die Beziehung, das zeigt, das er nicht wirklich mit der Sauferei aufhören will.

    Und Du wirst ihm auch nicht sagen können, wie es danach weiter gehen würde, hast ja auch keine Kristallkugel, nicht wahr?

    Ich hatte tatsächlich schon Therapeutengespräche, da hab ich aber schnell kapituliert den es ging immer darum, ob ich mich trennen möchte, deshalb scheue ich so Hilfs- oder Beratungsstellen ......denn aufgeben ist keine Option !

    Es hat ja seine Gründe, das dort eine Trennung im Gespräch ist. Nur wollen die Betroffenen nichts davon hören, weil sie das partout nicht wollen. Außenstehende sehen halt, was notwendig wäre, aber solange der/die Betroffene Änderungen komplett verweigert, kann keiner helfen.

    Ich kenne eine sehr ähnliche Situation im engsten Familienkreis.

    Eine Trennung, die auch Gesprächsthema in einer Therapie war, wurde rigoros abgelehnt. So machten sich die Beziehungspartner weiter gegenseitig kaputt. Letztendlich kam es doch glücklicherweise zur Trennung.

    Ich möchte etwas ändern - ja ! Aber ich möchte nicht alles aufgeben wofür ich mein leben lang gekämpft habe, dann wäre alles umsonst gewesen !

    Du möchtest was ändern, aber bist nicht bereit, selbst in die Handlung zu kommen.

    Du starrst auf Deinen Mann, er soll trocken werden, dann wird alles gut oder zumindest besser. Will er aber nicht wirklich. Tja, dann wird sich wohl auch nix ändern, bis Du irgendwann selbst zusammenbrichst unter dieser untragbaren Last. Manchmal muss es erst soweit kommen, auch ein CO braucht offensichtlich ne Art Tiefpunkt.

    Nicht alles aufgeben wollen was man sich erkämpft hat?

    Hmmm, ich sehe das anders. Es ist ein gelebtes Leben und darin passieren auch Dinge, die man sich keinesfalls so gewünscht hat. Auch andere Menschen sind vor Schicksalsschlägen nicht gefeit.

    Aufgeben ist in bestimmten Fällen immer noch besser als selbst zugrunde zu gehen.

    Und dann sind da auch noch 3 Kinder, die Dich aufgrund der Gegebenheiten brauchen...und die AUCH unter der häuslichen Situation leiden.

    Wegsuchende, ich kann Dir erstmal nur raten, Dich aus seinen Angelegenheiten komplett rauszuhalten. Dein Mann weiß wo es Hilfe gäbe. Hör auf, um ihn rumzuturnen und alles für ihn regeln zu wollen. Das ist außerdem wie ne Art Entmündigung, finde ich.

    Er ist Dir auch nicht auskunftspflichtig über geführte Telefonate.

    Lass ihn doch mal etwas los.

    Auch Dir selbst zuliebe.

    Du kannst nicht alle Last und alles Elend der Welt auf Deinen Schultern tragen!

    LG Sunshine

  • Grundsätzlich mögt ihr Recht haben, ich bin selbst Schuld wenn ich die Situation zulasse.

    Ich werde darüber nachdenken, wie ich das geregelt bekomme.

    Ausziehen geht nicht, und zusammenbleiben bedeutet, etwas dafür zu tun.

    ......Wenn die Kinder deshalb auf der Strasse sitzen würden, würde mich dass vermutlich zerbrechen lassen, so weiß ich für was ich kämpfe.

    Dh entweder gehen oder bleiben, alternative gibt es nicht, meine Entscheidung !

  • Aber mal ne Grundsätzliche Frage...... wie habt ihr das gemacht mit Alk und Arbeit ? Habt ihr unter der Woche getrunken und ward ihr auf 0 % am Morgen ? War dann der Arbeitsweg sicher bzw habt ihr eure Arbeit dadurch gefährdet ? Mach ich mich strafbar wenn ich den Arbeitgeber nicht informiere ? - Ja ich weiß SEIN Problem .....aber irgendwie auch nicht, den es betrifft ja die ganze Familie wenn was passiert..... und die Kids sagen: Sollten wir ? Bzw: Mama tu was ......

  • Aber mal ne Grundsätzliche Frage...... wie habt ihr das gemacht mit Alk und Arbeit ? Habt ihr unter der Woche getrunken und ward ihr auf 0 % am Morgen ?

    Ja, ich trank auch in der Woche und war mit Sicherheit nie auf 0 Promille am nächsten Morgen, zwar fühlte ich mich immer fit am nächsten Morgen, nach jahrelangem Training (Alkohol) kein Wunder, doch hätte ich blasen müssen, wäre die Fahrerlaubnis sehr schnell eingezogen worden!!!

    Über 10 Jahre funktionierte es bei mir.

    Mit der Widmarkformel kann man sehr gut den Promillegehalt ausrechnen, subtrahiert man dann noch den stündlichen Abbau in der Nacht, weiß man ziemlich genau, viel Promille man am nächsten Morgen hat.

    Man schätzt ca. 600 bis 1000 unentdeckte Alkoholfahrten pro 1 entdeckten Fahrt.

    Das Schlimme ist, nur der Trinkende kann etwas dagegen tun.

  • Wie verlässlich ist den die Formel ? ? Mein Mann sagt immer das kommt auf die konstitution an .... Hat bei dir keiner was gemerkt in der Arbeit ? muss man sowas als aussenstehender melden ? ich meine wenn was passiert, macht man sich damit nicht mitverantwortlich ?

  • Hallo Wegsuchende,

    nur der Trinkende kann etwas dagegen tun.

    da stimme ich Achelias voll und ganz zu, auch wenn du noch so viele Formeln kennen solltest, das wird ihn nicht interessieren.

    ich habe auch früher gedacht, ich kann morgens mit ihm reden. Das ist und bleibt ein Trugschluss.

    Es ist nicht dein Ding den Arbeitgeber zu informieren, und ihn zu outen. Das ist übergriffig.

    Denkst du nicht, das die auf der Arbeit schon lange wissen, das er trinkt. Die sehen auch das, was du siehst.

    so weiß ich für was ich kämpfe.

    momentan kämpfst du mit allen Mitteln, das er beruhigt weitertrinken kann, denn seine CO funktioniert bestens.

    Das was mir mit am meisten weh getan hat, war die Frage meiner mittlerweilen erwachsenen Kinder: Mama, warum bist du nicht gegangen.

    Ich wollte etwas erhalten, was es schon lange nicht mehr gab.

    Ich kann nicht für Trennung plädieren, hab ich auch nicht geschafft, aber ich habe ihm seine Verantwortungen zurückgegeben und ihn machen lassen.

    Etwas geändert hat er erst nach seiner fristlosen Kündigung, nach 30 Jahren im Betrieb, und nach einem Sturz. Noch nicht mal ein längerer Führerscheinentzug hat ihn zum aufhören veranlasst.

    Die Spirale ging ständig nach unten. Ich lag am Boden, habe mir Hilfe gesucht und er hat weiter getrunken.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Wegsuchende,

    nur allein dein Mann ist für sein Handeln verantwortlich, sonst keiner.

    Wenn die Trunkenheit auf der Arbeit auffällt, wird er bestimmt irgendwann von seinen Mitarbeitern/ innen oder von seinem Chef/in angesprochen werden. Die Konsequenzen daraus trägt er ganz allein.

    Du machst dich auf keinen Fall mitverantwortlich....warum auch????..... dein Mann trinkt, nicht du!

    Habe keine Angst, schau auf dich und deine Kinder.

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • Ich hab den Rat zugegebenermaßen schon so oft gehört .....der Punkt ist (und das meine ich absolut Ernst) ich weiß nicht wie es ist nicht zu funktionieren, ihm seine Verantwortung zurück zu geben. Wir sind seit 35 Jahren verheiratet, davon hat er 25 Jahre im Nachtdienst gearbeitet und Tags geschlafen, ich hab von jeher die Kinder weitestgehend allein großgezogen und versucht Zuhause alles abzunehmen (weil er ja in der Arbeit war 6 Tage die Woche, ich kenn es nicht anders. Wenn du mich fragst wie man Parkett verlegt, Tapeziert, malert, Fliesen verlegt, Marmelade einkocht, oder nen Reißverschluß repariert ........ alles schon gemacht

    Nun haben sich die Umstände geändert, er arbeitet normal und die Depressionen und der Alk sind da....... für mich läuft alles weiter wie bisher. Nur sein Rythmus hat sich geändert, was nicht heißt das er für uns anwesender ist, aufgrund der Probleme. Ich weiß nicht wo ich mich rausnehmen kann/muss ....

  • ich meine wenn was passiert, macht man sich damit nicht mitverantwortlich ?

    Das ist eine komische Frage. Du machst dir Sorgen ob dein alkoholkranker Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt aber zuhause empfindest du es als ok? Wenn er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, dann bist du und die Kinder damit eingeschlossen und ja, dann machst du dich mit verantwortlich. Bevor ich die Frage mit SEINEM Arbeitgeber lösen würde, würde ich versuchen das bei mir zuhause zu lösen.

    Ich meine das echt nicht böse, ich glaube dir geht es ziemlich schlecht in deiner Situation und du siehst keinen Ausweg. Aber es gibt ihn! Es gibt IMMER einen anderen Weg!

    und die Kids sagen: Sollten wir ? Bzw: Mama tu was ...

    Höchste Eisenbahn etwas zu unternehmen! Deine Kinder sind gezwungen diese Situation zu ertragen, du hingegen kannst es in die Hand nehmen und die Situation ändern.

    Glaub mir, ich dachte ich breche zusammen als ich gesehen habe, dass es nur noch einen Weg gibt und der heißt "raus da". Mein größter Wunsch war "dass es endlich alles vorbei ist". Und zu wissen, dass nur ich mir selbst helfen kann...auweia. In meinem Kopf erschien das unmöglich. Und dann habe ich angefangen Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Es ist noch lange nicht gut bei mir. Aber es geht! Ich sehe wieder ein Licht am Ende des Tunnels!

    Du schaffst das auch! Es gibt viel Hilfe da draußen. Nimm sie an! Lass dich beraten und werde kreativ wenn es um Lösungen geht. Nur: tu was!

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Anekan:

    Das ist eine komische Frage. Du machst dir Sorgen ob dein alkoholkranker Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt aber zuhause empfindest du es als ok? Wenn er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, dann bist du und die Kinder damit eingeschlossen und ja, dann machst du dich mit verantwortlich. Bevor ich die Frage mit SEINEM Arbeitgeber lösen würde, würde ich versuchen das bei mir zuhause zu lösen.

    Weil er mit Alk nicht ausfällig wird, deshalb mach ich mir um uns Zuhause darüber keine Sorgen, Aber in der Arbeit arbeitet er an Maschinen ....... und das finde ich ziemlich gefährlich unter Alkoholeinfluß

    Es gibt viel Hilfe da draußen

    Da magst du recht haben, aber nicht wenn du mit Erwachsenen zusammenlebst. Ich bekomme vom Sozialamt keine größere Wohnung nur weil ich sage ich ziehe mit drei Erwachsenen zusammen ein. Auf Geld bekomme ich nicht mehr dadurch weil alle einzeln gezählt werden......also ganz so einfach ist es nicht.

    Wenn ich meine Gefühlswelt geordnet krieg, dann leb ich hier gut......

  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Alkoholkonzentration im Blut zu berechnen, Widmark ist nur eine. Natürlich gibt es da Abweichungen, wie es auch Abwechungen bei jedem Menschen gibt, Stoffwechsel, Körperfettanteil (Männer, Frauen), Art der Nahrungsaufnahme etc.pp. .

    Aber ist das wichtig? Ob man weiß, ob er Partner nun 1,2 oder 0,8 Promille im Blut hat? Bei der Bemessung einer Strafe bestimmt.

    Dein Mann trinkt, das ist doch das Problem, wäre es wenig, wäre es kein Problem.

    Es ist eine Frage des Bewußtseins und nicht der BAK (Blutalkoholkonzentration).

    Warum muß denn immer erst etwas passieren, bevor man (der Betroffene) etwas tut?

    Natürlich ist die Gefahr unter Alkohleinfluss immer größer.

  • Aber in der Arbeit arbeitet er an Maschinen .....

    Es gibt genug Geschichten wo im Suff die Wohnung abgefackelt wurde zwecks vergessenem Herd 😉

    also ganz so einfach ist es nicht.

    Das glaube ich dir. Es ist kein einfacher Weg. Aber ich weiß ja auch, wie es ist mit einem nassen Alkoholiker zu leben. Also würde ich mir die Rechnung nochmal ganz genau anschauen.

    Wenn ich meine Gefühlswelt geordnet krieg, dann leb ich hier gut.

    Ich kriege es trotzdem nicht so ganz zusammen. Wenn deine Kinder sagen "Mama, tu was", dann hört es sich nicht danach an. Ich weiß nicht ob sich die Situation wegmeditieren lässt. Das musst du für dich rausfinden.

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Hallo Wegsuchende,

    Du schreibst, was alles NICHT geht. Aber nichts davon, was ginge...

    Ich sag's mal in Kürze:

    Wer will, findet Wege, wer nicht will findet Gründe.


    Du willst Dich nicht selbst bewegen, nichts verändern, sondern ER soll das tun.

    Das wird nicht funktionieren, also bleibt alles so wie es ist.

    Und Dir mit der Zeit immer schlechter...

    Hat bei dir keiner was gemerkt in der Arbeit ? muss man sowas als aussenstehender melden ? ich meine wenn was passiert, macht man sich damit nicht mitverantwortlich ?

    Möchtest Du das seinem Arbeitgeber melden?

    Wenn das so ist, ist es nur die gleiche Nummer wie bisher, ER soll sich ändern, nur dieses Mal würdest Du seinen Arbeitgeber mit vor diesen Karren spannen wollen. Hintergrund wäre wieder, das Du Dich nicht bewegen musst mit Deinem Verhalten, Konsequenzen etc.

    Das ist doch alles außerdem Mist!

    MAN KANN NIEMAND ANDEREN TROCKEN LEGEN, auch nicht, indem man den Arbeitgeber mit einbezieht oder sonst was. Begreife das bitte.

    Alle Deine Bemühungen um IHN werden ins leere laufen, weil keine Krankheitseinsicht besteht.

    Wie viele Alkoholiker versaufen den Job, den Führerschein und letztendlich auch ihre Familie?

    Und trinken trotzdem weiter...

    "Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber und Gehirn auf."

    So sieht es leider mal aus :?

    Ausziehen geht nicht, und zusammenbleiben bedeutet, etwas dafür zu tun.


    ......Wenn die Kinder deshalb auf der Strasse sitzen würden, würde mich dass vermutlich zerbrechen lassen, so weiß ich für was ich kämpfe.

    Kann er nicht ausziehen?

    Du bist nicht für ihn verantwortlich, er ist nicht Dein Kind. Du verhältst Dich aber so, willst alles auch für ihn managen und machen und tun.

    Wie erfolgreich warst Du denn bisher damit?

    LG Sunshine

  • Nein, natürlich möchte ich ihn nicht hinhängen bei Arbeitgeber ! Die Frage kam nur auf, ob man nicht mitverantwortlich ist, wenn man es weiß das er mögl. Alkoholisiert an Maschinen arbeitet, etwas passiert und nix tut..... ich habs ja verstanden, ich bin nicht verantwortlich, Danke ! ;)

    "Mama tu was" hab ich vielleicht falsch ausgedrückt. Sie sagen es nicht wörtlich .....Ich empfinde es eher so. Meine Tochter versucht immer zu vermitteln, hat heut wieder einen "Termin" mit Papa, wo sie ihm erklären möchte ....... ich sagte lass es ...... aber es ist ihr ein bedürfnis.

    Die anderen beiden haben sich ziemlich isoliert - da das Verhältnis nicht so dolle ist zu Papa und das Verständnis (sofern man es haben kann) fehlt.

    Ihre Probleme werden so halt bei mir abgeladen ......

    Danke Sunshine für deine deutlichen Worte, sind sehr aufrüttelnd ! Aber es ist nicht so das ich nix gemacht hätte ;) Ich bin zB in ein eigenes Zimmer gezogen, ich bezahle keinen Alk, ..... ich tu schon was - aber halt scheinbar zuwenig ;)

    Fakt ist: Ich kann hier nicht raus. Ich bekomme keine bezahlbare Wohnung für uns vier, die drei können aktuell nicht Arbeiten, sind also darauf angewiesen ......

    Also muss ich entweder lernen mit meinen Gefühlen klar zu kommen oder muss etwas an der Situation Vorort ändern und da war eben für mich das nahe liegendste ihm klar zu machen, das er in die falsche Richtung läuft. Aber ich denke ich hab verstanden das er das wollen muss und dazu muss er möglicherweise erstmal ganz unten ankommen.

  • Ich bin zB in ein eigenes Zimmer gezogen, ich bezahle keinen Alk, ..... ich tu schon was - aber halt scheinbar zuwenig ;)

    Es ist aber ein Anfang und die richtige Richtung! :thumbup:

    Ich weiß auch , das man sein eigenes Verhalten nicht sofort und umfassend ändern kann.

    Ich denke sogar, Verhaltensänderungen sind überhaupt das Schwerste im Leben.

    LG Sunshine

  • Es ist nicht dein Ding den Arbeitgeber zu informieren, und ihn zu outen. Das ist übergriffig.

    Denkst du nicht, das die auf der Arbeit schon lange wissen, das er trinkt. Die sehen auch das, was du siehst.

    So ist es leider, auf den Punkt gebracht!

    Liebe Wegsuchende, du wirst die Probleme, die dein trinkender Mann hinterlässt oder noch hinterlassen wird, für die Familie nicht aus dem Weg räumen können.

    Man bekommt beim Lesen den Eindruck, du versuchst an allen Ecken und Enden die "Alkoholbrände", die dein Mann entfacht oder noch entfachen wird, vor lauter Angst und Sorge um die Familie zu löschen.

    Kein Mensch kann das auf Dauer durchhalten, ohne sich emotional und körperlich massivst zu überfordern.

    Du wirst die Abwärtsspirale alleine nicht aufhalten können.

    Für deine Kinder wäre ein Zusammenbruch ihrer Mutter bestimmt eine Katastrophe, denn sie leiden bestimmt schon lange mit.

    Habe Mut, dich Schritt für Schritt von deiner Co- Abhängigkeit zu lösen. Nur darin liegt die einzige Chance, auf eine lebenswerte Zukunft mit deinen Kindern.

    Ich wünsche dir von Herzen diese Erkenntnis,

    liebe Grüße

    Christrose

  • Ihr habt ja Recht, es ist mir auch bewusst. Mein Motto:

    "Du kannst den anderen nicht Ändern. Ändere dich selbst ! Dadurch ändern sich die Umstände und der andere muss sich ändern."

    Ich denk mal schriftl ;)

    Ich will ihn eigentlich ja nicht ändern, ich will das er versteht was er da tut.....ich will dass ER Entscheidungen trifft und nicht seine Depression.

    Das ist was ICH will, ..... wenn er bewusst sagt: ich besauf mich und zerstöre alles und es ist mir egal - soll er das machen. Aber nicht wenn er meint: alles nicht so schlimm, mir geht es gut damit.

    Zeitgleich muss ich an mir Arbeiten, das ist klar

    Nur in welche Richtung ? Was kann ich noch ändern ? .....

    Ich muss an meiner Einstellung arbeiten, an meinen Gefühlen, es muss mir egal sein was er tut und ihn laufen lassen. Ich muss Unabhängig werden, mich nicht mehr abhängig machen von seinen Launen

    Das ist leichter gesagt als getan .....auf der anderen Seite bin ich eh an allem Schuld, aufgrund seiner Depression.

    Wird schon ! Wir arbeiten an unseren Vorsätzen ;)

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