Anneliese: Neu hier als Angehörige

  • Hallo Anneliese,

    Ich brauche ein paar stichhaltige Argumente, warum es nichts bringt, wenn mein Ex nur für mich nichts mehr trinken will.

    es ist genauso wie Hartmut schreibt, er schiebt dir die komplette Verantwortung für seine Trockenheit zu. Das wird nichts, lass dich nicht darauf ein.

    Das wird ein "Gefängnis" wenn du dich darauf einlässt, denn du wirst noch mehr um den nassen Alkoholiker kreisen, denn du hättest ja die Verantwortung, in seinen Augen.

    Er hat schließlichlich wegen dir aufgehört, jetzt bist du dran. ( Ironie aus )

    Nasse Alkoholiker finden immer wieder unsere wundesten Punkte und werden versuchen uns dahin gehend zu manipulieren.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Anneliese,

    dein Ex will aufhören zu trinken oder hörte er auf?

    Wie oft wollte er schon aufhören, wie oft hat das schon funktioniert?

    Argumete auf Versprechen aufbauen, sind so nützlich wie das Versprechen.

    Du willst dich rechtfertigen, argumentieren für: was wäre wenn?


    Als ich noch trank, versuchte ich auch immer meinen „Gegner“ zu tode zu argumentieren, lasse dich nicht darauf ein.

    Dein Ex soll erst mal trocken werden und dann sehen, ob und wie er damit zurecht kommt, dann, erst dann, kann man darüber reden oder argumentieren.

    Er muss sich ändern, er muss in erster Linie sich etwas beweisen, nicht dir.

    Wenn er alkoholfrei „funktioniert“, könnte man… , alles andere steht doch in den Sternen.

    Was tust du, wenn er nach zwei … vier Wochen wieder trinkt oder nach einen halben Jahr? Es gibt keine Garantien.

    Ich war nach ca. einem ½ Jahr halbwegs stabil in meiner Abstinenz, ich hielt mich aber auch permanent von jeglichem Alk. fern. Nach ca. einen Jahr konnte ich wieder dem Alk. begegnen, ohne daß bei mir ein unbändiges Verlangen aufkam. Ich tat das aber für mich, nicht für andere, ich knüpfte keine Bedingungen daran.

    Ich muss etwas tun, ich der Trinker, freiwillig.

  • Hallo Ihr Drei,

    danke für Eure Nachrichten.

    Also:

    Ich will nicht, dass er für mich aufhört zu trinken. Und ich gehe nicht zu ihm zurück.

    Ich dachte, dass Ihr noch ein paar gute Tipps habt.

    Denn ich konnte ihn nicht überzeugen, dass er es ausschließlich für sich tun kann/muß - so er denn will.

    Kurz gesagt:

    Es hat bei ihm nicht „KLICK“ gemacht.

    Tja…

    Das kann ich auch nicht bewirken.

    Aber Eure Tipps wahrscheinlich auch nicht.

    Das ist schon verflixt mit dem KLICK :evil: :cursing:


    ….

    Ich kümmere mich ab morgen mal so richtig nur um mich:

    10-Tage-Meditations-und-Schweige-Auszeit.

    Das wird mir einiges abfordern und mir gut tun.

  • Hallo Anneliese,

    so lange es noch gut läuft, in der Welt des Alkoholikers, wird es wohl nie „klick“ machen.

    Es funktioniert ja alles, warum sollte man etwas ändern? Den morgendlichen Kater, Kopfschmerz merkt man kaum noch, man gewöhnt sich daran, auch an die abendlichen Abstütze, vielleicht ist man hin und wieder etwas verwundert, wie viel man am Abend zuvor soff, das war`s aber auch schon.

    Bei manchen genügt, wenn die Frau droht wegzulaufen oder die Fahrerlaubnis weg ist, der Job, die Gesundheit sich meldet. Man braucht einen Grund, ein Ziel, um abstinent werden zu wollen.

    Irgendetwas muss nicht mehr funktionieren, es muss einem etwas gewaltig stören, damit man selbst eine Veränderung anstrebt.

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich hier sehr lange nicht mehr gemeldet, finde mich gerade im Forum gar nicht mehr richtig zurecht und wundere mich, dass es Oktober letztes Jahr gewesen sein soll, dass ich zuletzt geschrieben habe. Das kann ich mir gerade gar nicht vorstellen. Also, dass es so lange her ist.

    Warum ich jetzt - heute schreibe?

    Um DANKE zu sagen. EUCH danke zu sagen. Danke, dass Ihr mir geholfen habt, indem Ihr Euch mit mir ausgetauscht habt und ich in Euren Nachrichten mitlesen durfte.

    Vor ziemlich genau 1 Jahr hab ich mich getraut mich zu trennen. Das hat mich Mut gekostet und seitdem sehr viel Energie - immer wieder.

    Es ist richtig so wie es ist. Leicht ist es nicht. Ich wünsche Euch allen, dass Ihr einen guten Weg für Euch findet und dranbleibt.

    Hier gab es doch den schönen Spruch: „Es gibt nur einen Weg und der geht weiter“

    Also, DANKE und Euch allen nur das Beste!

    Anneliese

  • Hallo zusammen,

    ich melde mich nochmal

    Wie ich vor ein paar Tagen geschrieben habe: Die Trennung war jetzt genau vor einem Jahr und das haut mich emotional gerade um 😕 Mir laufen die Tränen….

    Ich habe einen Mann „verloren“, der neben dem Alkohol auch viele tolle Seiten hat.

    Ja. Es war richtig zu gehen. Bis heute hat es bei ihm ja auch nicht „klick“ gemacht.

    Trotzdem ist es für mich schwieriger als bei anderen Trennungen. Vielleicht weil es diesen illusorischen Gedanken gibt, dass es ja nur am Alkohol lag. Außerdem will er mich nach wie vor zurückhaben

    Es dauert wohl noch bis ich das alles wirklich loslassen kann. Ich weiß aber auch, dass ich nicht „nur“ die zweieinhalb Jahre mit ihm zu verarbeiten habe, sondern auch die Zeit davor, die emotional noch nachwirkt.

    Kein einfacher Weg, aber ich gehe ihn weiter.

    Leicht ist es nicht, aber es wird besser und lohnt sich!

    VG

    Anneliese

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