kaffeetante - betroffen als Schwiegertochter

  • Und ich habe seine Biergläser gezählt, auf seine Hände geachtet und generell auf alles... und Bierkästen gezählt :( und das obwohl mein Kopf sagt, das geht mich nichts an, ich muss nur für mich meine Grenze ziehen und gut ist es, der Rest liegt nicht in meiner Hand, joa soweit die Theorie...

    Warum tust Du denn sowas, kaffeetante?

    Es geht Dich wirklich nichts an, er darf so viel Saufen wie er will. Es ist sein Leben, seine Entscheidung.

    Du bist nur für die Sicherheit Deines Kindes verantwortlich, mehr nicht.

    Die Sache mit dem Anruf halte ich für nicht so eine gute Sache.

    Besser wäre ein persönliches Gespräch. Den Telefonhörer kann man einfach aufknallen, aus einem persönlichen Gespräch rennt man weniger schnell weg.

    Außerdem siehst Du da auch Mimik und Gestik, ob vielleicht doch was vom Gesagten ankommt und man kann das Gespräch besser entsprechend anpassen.

    Also ich würde lieber das persönliche Gespräch vorziehen.

    Ansonsten hängst Du Dich da vielleicht auch etwas zu viel rein? Die Schwiegereltern wohnen doch weiter weg, sooo viel habt ihr auch nicht miteinander zu tun, oder?

    Ihr seid nicht als Kindertaxi auf sie angewiesen und die paar Tage, wo ihr zusammen seid, dürfen sie halt nicht das Kind im Auto haben, es sei denn, die Schwiegermutter fährt, oder trinkt die auch?

    Obwohl, ob man sich darauf verlassen könnte? Kann auch sein, das die das Steuer wechseln, kaum das sie um die Ecke sind...weil Schwiegervater sich in seiner Ehre gekränkt fühlt...man wees es nich...das könnt ihr besser beurteilen.

    LG Sunshine

  • Die Sache mit dem Anruf halte ich für nicht so eine gute Sache.

    Besser wäre ein persönliches Gespräch. Den Telefonhörer kann man einfach aufknallen, aus einem persönlichen Gespräch rennt man weniger schnell weg.

    wir können nicht mit ihnen persönlich sprechen, bevor sie Ende Auguts zu uns kommen, da wir nciht mal eben 400 km hin und zurück "auf einen Kaffee" hinfahren können! Daher telefonisch, um sie nicht hier vor Ort vor vollendete Tatsachen zu stellen ("du darfst cunser Kind nicht mehr fahren").

    Vielelicht kannst du die Sicht dre Angehörigen nciht nachvollziehen? Das "Kontrollieren" von Mengen, Symptomen soll mir Aufschluss darüber geben, wie schlimm es schon ist bzw. noch nicht- klar istr das absurd, mein Gehirn weiß das auch,

    Ich denke ich mache das um abzuschätzen, ab wann es so richtig schlimm für uns wird, ich bin grundsätzlich gern "vorbereiet, mache Pläne, Listen in allen möglichen Belangen in meinem Leben. Wahrscheinlich will ich nichit unvorbereitet damit konfrontiert werden, dass es jetzt "richtig schlimm ist", ich schätze, er ist aktuell in einer Phase, wo er dagegen ankämpft und nciht versteht, dass der Kampf aussichtslos ist, wenn er ihn alleine kämpft bzw. denkt, es wäre beherrschbar...

    Mal davon abgesehen, will ihc ja nur meine Botschaft rüberbringen, da kann mir Gestik/Mimik egal sein und so wie ich es hier im Forum verstanden habe, wird so ein erstes Gespräch mit seeeehr hoher wahrscheinlichkeit nichts auslösen...

    Obwohl, ob man sich darauf verlassen könnte? Kann auch sein, das die das Steuer wechseln, kaum das sie um die Ecke sind...weil Schwiegervater sich in seiner Ehre gekränkt fühlt...man wees es nich...das könnt ihr besser beurteilen.

    daran dachte ich auch schon, ich merke wie mein Vertrauen komplett weg ist


    p.s. erst war ich sauer, weil du so direkt geschieben hast:

    Warum tust Du denn sowas, kaffeetante?

    Es geht Dich wirklich nichts an, er darf so viel Saufen wie er will. Es ist sein Leben, seine Entscheidung.

    aber natürlich hast du Recht und sowas kann man mir nicht oft und deutlich genug sagen :)

  • Liebe Kaffeetante, mir ging es eine Weile ganz ähnlich mit meinem Schwiegervater. Seine Kinder fanden den Konsum ebenfalls auffällig, dem Rest der Familie ging er betrunken auf die Nerven, ansprechen oder es als kritisch einordnen wollte es aber niemand. Anfangs dachte ich, dann muss ich das Thema auf den Tisch bringen. Find an zu beobachten, zu zählen, zu kontrollieren. All der kranke Scheiß, in den man als Angehöriger so schnell rein rutscht.

    Irgendwann habe ich das los gelassen. Zugegeben, nur so gut ich kann, ab und an registriere ich weiterhin was er trinkt. Trotzdem geht es mir mit meiner Variante recht gut. Mein Mann und seine Geschwister hatten vor Jahren einen Ansatz von Gespräch über sein Trinkverhalten. Seit dem nie wieder. Ich bin der Ansicht, er versteckt es seit dem nur besser, aber auch das ist letztlich egal.

    Es ist sein Leben und das seiner Frau, das unmittelbar darunter leidet. Wir sind relativ weit weg und sehen uns nicht ständig. Ferien bei Oma und Opa wird es für meine Kinder nicht geben! In seinem Auto wird nicht mit gefahren! Selbst das begründe ich nicht mit seinem Konsum, weil es mir nichts bringen würde, wenn beide abstreiten das er tagsüber trinkt und er das ja nie macht und und und. Darauf verlassen wollen, dass meine Schwiegermutter fährt, würde ich nie riskieren. Ich gehe da sehr weit, denn wir lassen die Kinder auch nicht mit den beiden alleine. Selbst wenn die Schwiegermutter vertrauenswürdig ist, der Opa ist es nicht. Aber seine Frau empfindet das anders und würde natürlich die Kinder auch mit ihm alleine lassen. Das alles kommt für mich nicht mehr in Frage. Es macht mich schrecklich traurig und es ist auch unpraktisch, keine Oma und Opa zu haben die uns mal mit der Betreuung unterstützen können. Aber die Sicherheit und auch die seelische Gesundheit meiner Kinder sind mir das Wert.

    Ob es unehrlich ist, kein offenes Gespräch mit ihm zu führen… ja, das kann gut sein!

    Es würde ihm allerdings weder die Augen öffnen, noch etwas an der Situation ändern.

    Ich hoffe für dich und deinen Mann, dass ihr einen Weg findet, mit dem ihr gut leben könnt und durch den sich eure Gedanken nicht permanent um die Problematik mit deinem Schwiegervater drehen. Es ist eure Lebensqualität die ihr da verschwendet. Alkohol zerstört so viel! Ich persönlich finde, man muss da für sich selbst den besten Weg suchen und dabei ruhig egoistisch sein.

    Liebe Grüße, Lea

  • wir können nicht mit ihnen persönlich sprechen, bevor sie Ende Auguts zu uns kommen, da wir nciht mal eben 400 km hin und zurück "auf einen Kaffee" hinfahren können! Daher telefonisch, um sie nicht hier vor Ort vor vollendete Tatsachen zu stellen ("du darfst cunser Kind nicht mehr fahren").

    Das habe ich schon verstanden, liebe kaffeetante ;)

    Ich verstehe aber die Dringlichkeit nicht ganz. Und warum keine "vollendeten Tatsachen"? Es ist doch EUER Kind und ihr entscheidet sowas. Da ist doch der Zeitpunkt eigentlich egal, wann ihr Eure Entscheidung kund tut.

    Vielelicht kannst du die Sicht dre Angehörigen nciht nachvollziehen? Das "Kontrollieren" von Mengen, Symptomen soll mir Aufschluss darüber geben, wie schlimm es schon ist bzw. noch nicht- klar istr das absurd, mein Gehirn weiß das auch,

    Doch doch, mir ist schon klar, warum Angehörige den Trinker kontrollieren wollen. Sie wollen sich vergewissern, ob es wirklich schon "so schlimm" ist wie befürchtet und dazu auch Fakten sammeln.

    Viele Alkoholiker trinken aber auch zusätzlich heimlich. Von daher ist es meist hoffnungslos, die wirkliche Trinkmenge bestimmen zu können.

    ich bin grundsätzlich gern "vorbereiet, mache Pläne, Listen in allen möglichen Belangen in meinem Leben.

    Und, hilft das? Die vermeintlich Kontrolle über Dein Leben zu haben?

    Ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, das selbst das eigene Leben unkontrollierbar ist, weil es oft so verschlungene Wege geht, es gibt außerdem so viele Variablen, das Leben ist eigentlich unberechenbar. Schon in der nächsten Minute kann komplett Unvorhergesehenes passieren, was von jetzt auf gleich ALLES verändert.

    Pläne und Listen zu machen hat nur einen inneren Beruhigungseffekt, denke ich.

    Ich mache schon seit Jahren keine Pläne, die weiter als ne Woche reichen. Ausser ne Urlaubsbuchung oder so.

    Ansonsten lebe ich einfach so vor mich hin :lol: , aber es gibt sicher noch Wünsche und Hoffnungen.

    Aber vieles liegt einfach auch nicht in meiner Macht und das Leben hält eh so einige Überraschungen bereit. Und die lassen sich nicht in Pläne oder Listen einfügen, die passieren einfach.

    So mal grob meine Lebensphilosophie :wink:

    p.s. erst war ich sauer, weil du so direkt geschieben hast:

    Die Direktheit liegt mir im Blut ;) ich mag nicht gern um den heißen Brei rumreden, das liegt mir einfach nicht.

    Ich bin aber nicht hier, um jemanden vorsätzlich zu kränken oder zu verletzen oder um persönlichen Frust auszuleben.

    Ich will also auch Dir sicher nix Böses, liebe kaffeetante, denn ich bin absolut kein boshafter Mensch.

    Liebe Grüße an Dich...und wenn ihr Euch zu diesem Telefonat entschieden habt, dann macht es eben so.

    Sunshine

  • In seinem Auto wird nicht mit gefahren! Selbst das begründe ich nicht mit seinem Konsum, weil es mir nichts bringen würde

    wie hast du es dann begründet, oder ist der Kontakt so, dass es diese Situatonen nicht gibt?


    Bisher dachte ich, wenn ich sage, dass der Opa nicht mehr fahren darf, würde es passen. Dabei bin ich aber die ganze Zeit davon ausgegangen, dass meine Schwiegermutter das einsieht, akzeptiert und umsetzt, sie will keinen Streit, liebt ihre Enkel, wenn sie in den Ferien nicht mehr kommen könnte, da wir dann als "Kontrollinstanz" wegen der Arbeit ausfallen, wäre ganz schlimm für sie. Ich bin gespannt, geplant ist, dass mein Mann erst einmal mit seiner Mutter spricht.... Ob er dann mit seinem Vater telefonieren wird, oder sie ihm alles saggt, ich weiß es nciht, vermutlich nimmt es dann eh eine Entwirklung, die wir nicht mehr beeinflussen können..

    Einmal editiert, zuletzt von kaffeetante (18. Juli 2022 um 11:05)

  • Hallo Kaffeetante,

    Das "Kontrollieren" von Mengen, Symptomen soll mir Aufschluss darüber geben, wie schlimm es schon ist bzw. noch nicht- klar istr das absurd, mein Gehirn weiß das auch,

    du siehst nur das, was er am Tisch trinkt. Täuschen, tarnen, tricksen das beherrschen nasse Alkoholiker bestens.

    Meine Tochter hat es damals ohne großen Vorlauf gemacht. Nur einen Satz, als sie bei uns war: Papa, du wirst mit meinen Kindern kein Auto mehr fahren und sie auch sonst nicht beaufsichtigen. Sie hat nicht drum herum geredet, sondern einfach klare Ansage.

    Ich habe sie dafür bewundert, ich hätte das damals nämlich noch nicht gekonnt.

    Sie hat es durchgezogen, und mein XY durfte auch nicht zur Einschulung der Enkelin kommen.

    Nachdem er 3 Jahre trocken war, hat sie ihm den Kindersitz ins Auto gebaut, weil die Kinder mit zu uns wollten. Ich weiß, sie würde jederzeit wieder so handeln.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • ch verstehe aber die Dringlichkeit nicht ganz. Und warum keine "vollendeten Tatsachen"

    aus Sorge, dass es dann hier vor Ort zu einem fiesen Streit kommt, das will ich von meinem Kind fern halten und auch, weil meine Schwiegermama sehr leiden wird, wenn ihr Mann "austicken" würde, Dinge sagt, die nicht zurück genommen werden können, seine Sachen packt und geht, das täte mir sooo leid für meine Schwiegermutter!

    Das ganze bedeutet für sie ja auch eine neue Eskalationsstufe, ja sie hat daran irgendwie selbst Schuld, aber eben auch in dem Maße, wie ein Alkoholiker Schuld hat, es ist eben der Strudel der Sucht... wer weiß, wieviel sie sagt, bittet, droht...

  • du siehst nur das, was er am Tisch trinkt. Täuschen, tarnen, tricksen das beherrschen nasse Alkoholiker bestens.

    er erscheint eben noch nicht sehr als Alkoholiker, bis auf die Tatsache mit den versteckten Flachmännern, er verhält sich noch zu "normal", daher haben wir ja auch seinen anderen Sohn nicht auf unserer Seite, er stinkt nicht, steht pünktlich auf, hält alles sauber, wird nicht ausfallend, allerdings wird mir gerade klar, dass es auch anders sein kann und meine Schwiegermutter ganz viel übernimmt, ob er wirklich immer zur Arbeit geht, können wir nciht wissen, wir sind ja im Alltag nciht da und irgendwie war er im letzten halben Jahr ein paar mal krank.

    Vermutlich versuche ich mich zu versichern, dass ich ihn nicht falsch einschätze/vorverurteile... Es wäre "beruhigender" wenn wir knallharte Fakten hätten, allerdings wäre sein Zustand dann auch schon sooo schlimm, dass die Aussichten auf Heilung sehr gering wären...

  • Hallo liebe Kaffeetante,

    ich persönlich bin erst einmal immer für eine offenes, klares Gespräch, damit der oder die Betroffenen die Chance bekommt bzw. bekommen, dazu Stellung zu nehmen.

    Die Problematik ist aber, dass ein alkoholabhängiger Mensch nur ganz selten seinen Konsum aus Scham zugeben wird. Das ist typisches Suchtverhalten.

    Das Gleiche gilt häufig für den Partner oder die Partnerin, der/ die sich in Co Abhängigkeit befindet.....kollektives Schweigen oder Abstreiten bis zum geht nicht mehr, ist meistens angesagt.

    Da du nicht weißt, in welcher Form deine Schwiegermutter mit der Alkoholerkrankung ihres Mannes umgeht, bislang kein " Face to Face "Gespräch stattgefunden hat, geht es jetzt aus meiner Sicht nur darum, das Kind zu schützen.

    Ich kann deshalb Leas Beitrag absolut unterstützen.....nicht ständig überlegen ob, wie, wann, vielleicht, warum, wieviel......sondern klares striktes Verbot.

    Das Enkelkind wird nicht im Auto mitgenommen....Schluss, aus, keine Diskussion!

    Die Großeltern haben das zu akzeptieren, ihr seid die Eltern.

    Es gibt in der Regel viele Möglichkeiten im häuslichen Umfeld oder mit Bahn und Bus, gemeinsame Unternehmungen durchzuführen, die allen Freude macht.

    Oder, du musst den Großeltern für die Betreuungswoche absagen, andere Lösungen finden z.B. Betreuung durch eine Freundin, dir dadurch Luft nach hinten verschaffen.

    Aus eigenen Erfahrungen kann ich dir nur schreiben, dass die Alkoholproblematik immer gravierender und offensichtlicher werden wird, es gilt deshalb hier dein Kind zu schützen, bevor im schlimmsten Fall der Supergau passiert.

    Wenn ihr ein Telefonat aufgrund der weiten Entfernung erst einmal als Chance zur Klärung seht, dann führt es durch.

    Danach werdet ihr sehen, welche Reaktionen erfolgen.

    Ich wünsche euch , dass es in der Betrachtungsweise der Gesamtsituation ein Stück weiterhilft.

    Liebe Grüße,

    Christrose

  • er erscheint eben noch nicht sehr als Alkoholiker

    also nur ein bisschen schwanger? ;) Wie sieht denn ein Alkoholiker aus? Ist aber auch shit egal, ob er einer ist oder nicht.

    Nun will ich nicht mehr, dass mein Kind mit ihm mit fährt im Auto

    oder ist das nicht mehr relevant? Er säuft doch und bringt eventuell deine Kinder in Gefahr. Punkt.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • er verhält sich noch zu "normal", daher haben wir ja auch seinen anderen Sohn nicht auf unserer Seite, er stinkt nicht, steht pünktlich auf, hält alles sauber, wird nicht ausfallend,

    es stört dich, und das alleine zählt.

    Mein Mann hat sich auch nicht unnormal verhalten und der Herr Direktor xyz und Dr. abc sicher auch nicht.

    Was ich dir sagen will, es gibt zig Tausend nasse Alkoholiker in allen Schichten, die sich "normal" verhalten und wo man niemals auf die Idee käme, das er nasser Alkoholiker sein könnte.

    Ihr braucht niemanden auf eurer Seite, an euch liegt es den ersten Schritt zu machen. Was nützt dir die Zustimmung des anderen Sohnes, wenn dafür euer Kind erst Schaden nehmen muß.

    Als ich sagen konnte, was bei uns Realität ist, kam auch Hilfe.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Sunshine_33

    Morgenrot 

    Hartmut

    Christrose 

    ihr findet alle tolle Worte-Danke! Vor allem danke dafür, dass ihr hier wahrscheilich schon die x-te Wiederholung lest und trotzdem helfen wollt ;)
    ich weiß ja, dass ich hier nur rumeiere... ich weiß, was ich will- mein Kind schützen, mich schützen, aber ich weiß eben auch wie schmerzhaft es wird, wieviele Tränen da auf uns zu kommen, daher hatte ich einen letzten Funken Hoffnung, mich getäuscht zu haben...

    Aber wenn ich das hätte, würde das Gespräch locker ausfallen und ich müsste mich nicht fürchten...

    oder ist das nicht mehr relevant? Er säuft doch und bringt eventuell deine Kinder in Gefahr. Punkt.

    doch!!! nur deshalb kam ja dieses Problem auf uns zu, ich müsste es nciht ansprechen, wenn die Fahrten nciht drohen würde- wobei, ich würde es trotzdem ansprechen, vermutlich erst später, denn wie könnte man ich es mir verzeihen nie etwas gesagt zu haben und es passiert was und sei es nur eine massive Verschlechterung seines Zustandes

  • Okay… aber wenn es euch soooo wichtig ist? Warum habt ihr die Begegnung jetzt nicht für ein Gespräch genutzt?

    Man kann immer darum bitten eine Moment an einen ruhigen Ort zu gehen, um etwas zu besprechen.

  • Okay… aber wenn es euch soooo wichtig ist? Warum habt ihr die Begegnung jetzt nicht für ein Gespräch genutzt?

    hier kommen meine Ausreden :(
    wir sind Freitagabend spät angekommen, standen ewig im Stau... Samstag war die Feier- fast die ganze Familie, Onkel, Tante, Nichten, Ur-Großeltern und das halbe Dorf waren anwesend, Sonntag musste aufgeräumt werden und wir sind wir gelich nach dem Frühstück los.

    Aber ich gebe dir Recht, wenn die Not groß genug gewesen wäre, wäre es einfach rausgeplatzt... Ich hatte einen kurzen Augenblick mit meiner Schwiegermutter am Samsatg kurz vor der Feier, da aber mein Mann als ihr Sohn mit ihr sprechen wollte und es so abgemacht war, wollte ich mich nicht über ihn hinwegsetzen. Hätte ich es doch gemacht, wäre die Feier gelaufen gewesen... Das fand ich dem feierenden Familienmitglied gegenüber nicht fair...

  • Liebe Kaffeetante,

    ich möchte mich noch einmal wiederholen ....."wer Alkohol in Flachmänner versteckt".....ist suchtkrank!!!!

    Daran gibt es nichts zu rütteln. Das ist und bleibt typisches Suchtverhalten. Dafür bedarf es keiner anderen Beweise.

    Mein Mann war ein sogenannter "hochfunktionaler" Alkoholiker.....

    Top im Beruf als Führungskraft, Top im privaten Bereich, Top nach außen in seiner Selbstdarstellung, nicht alkoholkrank zu sein, war nie öffentlich zu bestimmen Anlässen betrunken, vermied sogar den Alkohol, trank Wasser.

    Er organisierte Seminare für seine Mitarbeiter zur Suchtprophylaxe. Setzte sich vehement für alkoholerkrankte Menschen ein.

    Das er selbst mittendrin steckte, wäre ihm nie in den Sinn gekommen......wie paradox.

    Tja.....

    Er war Top darin, seine Sucht zu verheimlichen, zu verleugnen, zu verdrängen, sie geheim zu halten, zu tricksen, zu manipulieren, die Wahrheit zu verdrehen.

    Ja, wenn er nicht zufällig irgendwann zweimal im Straßenverkehr aufgefallen wäre, die Realität ihn dann auf der Polizeiwache einholte und natürlich auch sein Suchtverhalten in der Familie immer offensichtlicher wurde.

    Wir können bis heute nicht genau den Zeitpunkt bestimmen, wann seine Erkrankung begann, haben Vermutungen.

    Sehr gute Freunde, die uns seit Jahrzehnten in unserem Leben begleiten, glauben es immer noch nicht, dass er alkoholkrank ist.

    Soviel, liebe Kaffeetante zum Thema...." Er erscheint aber noch nicht so sehr als Alkoholiker ".

    Die Sucht hat viele Gesichter!

    Einmal editiert, zuletzt von Christrose (18. Juli 2022 um 12:04)

  • Wenn du nicht mit ihm reden kannst, dir aber wichtig ist, schreib ihm doch auf altmodischer weise einen Brief. ;)

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • eigentlich müsst ihr nicht mich überzeugen, mir war das klar als ich die Flachmänner gefunden habe, und eigentlich auch schon davor...

    aber weil es gesellschaftlich so akzeptiert ist, abends Bier zu trinken und da gerne ausgeblendet wird, dass es täglich und nicht nur 1 ist es schwer für meinen Mann und meinen Schwager zu erkennen oder eher wahr haben zu wollen...

    "ich habe euch" auf meiner Seite, aber nicht die Menschen, die ich auf meiner Seite haben müsste... Vermutlich muss ich das nur genauso gebetsmühlenartig wiederholen, wie ihr es hier tut:

    ."wer Alkohol in Flachmänner versteckt".....ist suchtkrank!!!!

    diese deutlichen Worte bestärken mich, obwohl es eigentlich mein Bauchgefühl auch tutn sollte, aber nur für Bauchgefühl einen Riesenkrach zu riskieren... Ich habe diese Sch... Flachmänner entdeckt und dann meinem Mann gezeigt, er hat es nicht von selbst entdeckt...

    So ich entscheide JETZT und HIER für mich, wie gut ich es habe, das entdeckt zu haben, bevor ein Unglück passiert ist und wir alle aus allen Wolken fallen und wir schon vorher Konsequenzen für uns ziehen können ohne uns vorwerfen zu müssen "hätten wir mal"

  • Es kann gut sein, dass dein Mann es gar nicht schafft dieses Gespräch zu führen. Oder erst irgendwann in weiter Ferne, wenn bereits mehr passiert ist oder sein Bruder der gleichen Meinung.

    Seit ihr euch denn einig, was das weitere Vorgehen - Fahrverbot eventuell noch andere Dinge - angeht?

    Für mich, war und ist am wichtigsten, dass mein Mann und ich mit dem gemeinsamen Vorgehen auf einer Linie sind. Die Kinder fahren nicht mit, sie sind nicht alleine mit Oma und Opa. Da hin zu kommen, nur für uns als Eltern, war schon schwer genug. Es liegt auch nicht in meiner Hand, durch ein tolles Gespräch, irgendwas an seinem Verhalten zu ändern oder auf zu halten. Hier ist wichtig was mit der Sicherheit der Kinder ist wie es innerhalb meiner Beziehung aussieht.

    Wie sieht das bei euch aus?

  • Seit ihr euch denn einig, was das weitere Vorgehen - Fahrverbot eventuell noch andere Dinge - angeht?

    aktuell wollen wir nur das Fahrverbot aussprechen, das ist ja eigentlich gar nicht so schwer, denn wir wollen ja nicht komplett den Kontakt verbieten, oder sie nicht mehr zu Besuch haben. Ich denke nur, sie werden befürchten- zu Recht- dass schärfere Maßnahmen kommen, denn beide kommen aus alkoholiker Familien und ahnen vielelicht, was passieren kann/wird.

    Für "nicht alleine mit Oma/Opa" ist die Lage noch ok, aber natürlich bin ich besorgt, was da kommen kann... da aber durch das Fahrverbot viele Dinge eingeschränkt sein werden, sind wir immer in der Nähe und mein Kind ist nicht mehr so klein...

    Ware bei dir gleich zusammen mit dem Fahrverbot auch der alleinige Umgang mit deinen Kindern verboten odre gab es einen Vorfall, der dazu führte?

  • Wir haben das ja gar nicht offiziell ausgesprochen, weil es bei seiner Persönlichkeit zu nichts führen würde. Wir sorgen einfach dafür das es so ist wie es ist.

    Nein, kein bestimmter Vorfall! „Nur“ bedenklicher Konsum, sofort nach Ankunft das erste Bier, Nachschub in jeder Rauchpause etc. Ich weiß nicht wieviel er wirklich trinkt und das will ich auch gar nicht in die Tiefe analysieren.

    Ich bin allerdings überzeugt das es ist immer mehr und immer schlimmer ist, als für mich als Beobachter ersichtlich.

    Mir reicht mein Gefühl und das ungute unsichere Gefühl, das ein alkoholisierter Mensch Kindern vermittelt ohne das ihnen überhaupt bewusst ist warum da etwas nicht stimmt.

    Mein Bauchgefühl als Mutter!

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