Bobbele - Hallo ich möchte mich heute hier vorstellen und verstehen was in meinem Leben gerade passiert

  • Wenn ich ihn damit konfrontiere, reagiert er abwertend und gibt mir das Gefühl als würde ich übertreiben. Er hat doch nicht so viel getrunken. Ein Bier... ( Klar waren bestimmt schon 3) das macht mich jedesmal unsicher in meiner Wahrnehmung.

    Das kenne ich auch. Wenn ich ihn darauf ansprach hat er es abgestritten und versuchte auch sofort vom Thema abzulenken. Habe ich weiter nachgehakt ist er manchmal doch eingeknickt. Bei weiteren Nachfragen kamen dann so Sachen wie "ich soll nicht nerven, ich soll ihm nicht auf den Sack gehen" usw.

    Und er hat es auch immer runtergespielt und mir das Gefühl gegeben zu übertreiben.

    LG

  • Das ist schlimm..., die Wahrnehmung von Ihm entspricht einfach nicht meiner. Manchmal schaue ich mich bei Bekannten um und sehe diese auch Bierchen trinken und frage mich insgeheim, ist das auch so bei denen? Aber meine innere Stimme sagt mir immer nein, jeden Tag ist nicht normal. Das Thema ist eigentlich so banal, aber es stresst mich täglich. Es macht mich fertig. mollyfisch ab wann wird der Punkt erreicht sein an dem man es nicht mehr einfach stillschweigend hinnehmen kann?

  • wann wird der Punkt erreicht sein an dem man es nicht mehr einfach stillschweigend hinnehmen kann?

    Stell die Frage doch mal nicht so allgemein liebe Bobbele und ersetze "man" durch "ich". Lies dir den Satz dann mal laut vor und spür in dich hinein.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • ab wann wird der Punkt erreicht sein an dem man es nicht mehr einfach stillschweigend hinnehmen kann?

    Das kann ich dir nicht sagen. Da hat sicher jeder seine eigene Grenze. Es war bei mir auch ein langer Prozess. Das ging sehr sehr viele Jahre. Es hat im Laufe der Zeit immer mehr meinen Alltag beeinflusst. Ich war ständig unzufrieden und es gab dauernd Streit. Jetzt am Schluss konnte ich mir nichts mehr vornehmen weil ich mich auf ihn nicht mehr verlassen konnte, meine eigene Planung musste ich immer wieder ändern weil ich dann seine Aufgaben mitgemacht habe. Auch habe ich am Schluss bei der Heimfahrt immer Magengrummeln gehabt. Sehr oft habe ich meinem Mann auch mit anderen Männern verglichen und die Defizite in unserer Partnerschaft wurden immer präsenter. Er hatte kaum Interesse an gemeinsamen Unternehmungen usw.

    Ich hatte jetzt die Hoffnung auf Besserung aufgegeben da mein Mann einfach kaum Initiative zeigt wirklich selbst aktiv zu werden. Und die Vorstellung so noch 20 oder 30 Jahre weiterzumachen ... und es wird ja wahrscheinlich auch schlimmer ... nein das will ich nicht.

    LG

  • Hallo Mollyfisch,

    ja ich bin mir siche res ist Bier, aber nicht nur eine Flasche. Das stimmt.

    Meine größte Angst ist wirklich dass mein Kind den Konsum als normal empfindet.

    Ich bin zumindest sehr froh hier einige Menschen zum Austausch zu finden.

    LG

    Hallo Bobbele

    bei meinem Mann war, bzw. ist es auch ‚nur Bier‘ - aber eben täglich.

    Und das seit ich ihn kenne, das sind jetzt 12 Jahre!

    Lange hab ich mit nichts dabei gedacht, aber irgendwann wurde mir klar, dass es einfach ein Problem darstellt!

    Der Alkohol verhindert, dass man mit

    Herz und Verstand present im Moment da ist - sei es sich verantwortungsvoll um die Kinder zu kümmern oder für den Partner da zu sein.

    Der Alkohol betäubt und macht die feinen seelischen Regungen kaputt, die Sensibilität für den Moment.

    Ich habe zwei gemeinsame Kinder mit meinem Mann, die im Grundschulalter sind.

    Seit einiger Zeit haben sie ja seinen täglichen Konsum mitbekommen, was eine weitere Sorge für mich darstellte!

    Papa und Bier - das gehört zusammen.

    Vor 8 Wochen ist er bei uns ausgezogen, und ich mache mir viele Gedanken, da er - wie so viele andere Partner und Männer auch- ein großartiger Mensch ist und ich ihn liebe.

    Aber der Alkohol verändert ihn auch und hat ihn verändert.

    Aktuell in meinem Alltag mit den Kindern bin ich einfach erleichtert, dass hier nicht täglich ein bzw. mehrere alkoholische Getränke geöffnet werden, Leergut herumsteht, Bier zum Alltag dazugehört!

    Ich selber trinke 0,0 Alkohol mehr, weil ich fertig mit dem Thema bin.

    Menschlich gesehen tut es sehr weh, aber für die Kinder ist es besser so denke ich.

    Immerhin gestalten sich unsere Treffen ansonsten positiv. Wir spielen auch mal alle zusammen ein Spiel oder trinken Kaffee.

    Dann geht der Papa wieder.

    Jetzt da ich alleine bin, wird mir klar, wie viel sich im Alltag in meinem Kopf um das Thema Alkohol gedreht hat: ‚ist er nüchtern oder angetrunken? Finde ich Leergut im Auto? Jetzt macht er sich schon das 3. Bier beim Kochen auf…Oh der Bierkasten ist ja schon fast wieder leer. Muss das jetzt sein um 15 Uhr bei einem

    Ausflug sich ein Bier zu öffnen? Komm, ich bringe schnell das Leergut weg, damit die Kinder nicht die vielen Flaschen sehen’ ….Und so weiter und so fort.

    Das schlimme ist, dass Alkohol einfach so gesellschaftsfähig ist und man zum

    Schluss noch als Spaßbremse oder Langweiler da steht, wenn man kritisch ist oder einfach selbst verzichtet.

    Selbst jetzt habe ich noch diese Momente, in denen ich denke: ach, so schlimm war es doch gar nicht. Nur Bier. Feierabendbier.

    Aber für die Kinder und für mich war es schlimm, definitiv.

  • Liebe Eldamalu,

    Danke! Genau so ist es! Genauso fühle ich das, genauso habe ich bedenken.

    Wie geht dein Mann mit der Situation um? Hat er es eingesehen, also dass du das nicht mehr ertragen kannst?

    LG

    Liebe Bobbele,

    Nein, leider gar nicht. In den vergangenen 2, 3 Jahren habe ich ihm immer mal wieder gesagt, dass es mich belastet und dass ich nicht mit einem Menschen Zusammensein möchte bzw. kann, der täglich Alkohol trinkt. Habe gehofft, dass es ihn zum Umdenken bringt oder sich was ändert.

    Reaktionen seinerseits waren entweder abwiegelnd oder ablehnend. Einmal hieß es, er warte auf den richtigen Moment. Ein andermal hieß es, unsere angespannte Ehe, bzw. ich wären daran schuld, dass er so viel trinken würde, dann hat er es an die Bedingung geknüpft, dass er nur eine Therapie macht wenn ich auch eine mache (wegen angeblicher psychischer Probleme).

    Also das Trinkverhalten hat sich 0,0 verändert.

    Den konkreten Schritt zur Trennung ist tatsächlich er gegangen, weil es einfach nur noch bergab ging. Ich hatte mich einfach total zurückgezogen, konnte ihm keine Gefühle mehr zeigen, habe mich teilweise extrem ablehnend verhalten und wir haben kein Paarleben mehr gehabt

    Das tut natürlich ungeheuer weh, denn verlassen werden… ja das ist ein harter Brocken nach so vielen Jahren und mit gemeinsamen Kindern!

    Dennoch sehe ich auch, wo ich Fehler gemacht habe und habe das auch vernünftig und versöhnlich kommuniziert. Er kapselt sich zwar total ab, aber immerhin können wir uns dadurch dennoch gut begegnen. Ich liebe ihn halt auch noch sehr, was es emotional sehr schwierig für mich macht, wenn er hier ist.

    Aber ich bekomme es gut hin.

    Wir können jetzt besser und entspannter miteinander reden als vorher.

    Alkohol und Trennung und alles ist absolut kein Thema über das wir sprechen. Nur neutrale Themen.

    Für die Kinder ist es sehr schlimm, dass der Papa weg ist. Auch dass ich anfangs so viel geweint habe war schlimm für sie.

    Aber der permanente Alkohol hier zuhause und unsere Streitereien und die angespannte Atmosphäre war auch schlimm!

    Schlimmer wahrscheinlich!

  • Liebe Bobbele,

    es ist ja schon so, dass jede/r seine eigene Schmerzgrenze erreichen muss. Nur ist sie für die Kinder meist schon überschritten. Mir ist das im Eingangstext aufgefallen

    In der Zwischenzeit habe ich einen tollen Job gefunden und muss immer mal wieder auf Geschäftsreise. Da mein Kind nun älter ist und im Kindergarten war habe ich mir keine Sorgen gemacht dass es dem Kind an etwas fehlt, jedoch merkte ich immer wenn ich anrief war er betrunken und mein Kind machte quatsch. Bisher ist nix passiert.

    Auf was wartest du? Was muss für dich passieren, damit es nicht mehr ok ist? Falls es dir hilft es von außen zu hören: das ist nicht ok! Euer Kind ist darauf angewiesen, dass einer von euch Verantwortung übernimmt.

    LG,

    Anni

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Liebe Kintsugi Danke für die klaren Worte.

    Ja daran denke ich oft. Sehr oft. Seit letztem Jahr hat er sich wirklich gebessert. aber nicht meinen Wünschen entsprechend. Ich verstehe langsam mehr und mehr wenn ich all diese Einträge , Erfahrungen und Lebensgeschichten lese, dass es Zeit wird zu handeln. Hier liegt jedoch eine Grundfrage dann zu Grunde. Bleibe ich in der gewohnten jetzigen Umgebung des Kindeswillen oder nutze ich die Chance und versuche es generell irgendwo neu. Ich kann noch nicht sehen wie es sich für unser Kind besser abzeichnet. Komplett nur noch mich als Familie zu haben, neue Umgebung, wieder neue Schule usw. oder zumindest den Vater sehen zu können ( Wenn er nicht trinkt) und die gewohnte Umgebung beizubehalten (-> das wäre nicht mein Wunsch, obwohl es einfacher wäre für alle Beteiligten)

  • Dennoch sehe ich auch, wo ich Fehler gemacht habe und habe das auch vernünftig und versöhnlich kommuniziert.

    Hallo,

    Fehler, hmm, ich denke der eine Part ist Alkoholabhängig, also krank und der andere Part, sowie ich es hier verstehe auch, also Co-Abhängig. Dann würde ich das nicht als Fehler bezeichnen. Man hat ja nur auf das was man da erlebt reagiert. Vollkommen menschlich. Zum Thema Kinder, ich bin, enschuldigt mich, froh keine zu haben, wenn ich drüber nachdenke was ich meinem Partner mit meiner Alkoholsucht angetan habe, weiß ich nicht wie es mir derzeit psychisch gehen würde, wenn ich wüsste meine Kinder hätten auch unter mir gelitten. Ich mache mir schon genug Gedanken um meinen Expartner. Wenn Kinder im Spiel sind, denke ich, kann es nur heißen weg, bis er entweder trocken ist oder es bleibt so. Nicht das die Kleinen ihr ganzes Leben damit belastet sind. LG

  • Bleibe ich in der gewohnten jetzigen Umgebung des Kindeswillen oder nutze ich die Chance und versuche es generell irgendwo neu.

    Ich kann dich sehr gut verstehen, bei mir muss sich gerade alles finden. Es wird einfacher, wenn du nicht am Anfang des Weges schon das Ende festlegst, sondern einfach mal losgehst 😉 ich würde lügen, wenn ich sage, dass es gerade einfach ist. Aber ich vertraue den Erfahrungen hier im Forum. Der Mut eine Veränderung zu wagen, wird am Ende belohnt.

    Jede/r hat sein Tempo, ich hab mich auch nicht gleich getrennt als ich mich hier angemeldet habe. Und nicht alle Wege beinhalten zwangsweise die Trennung. Nur der Status quo, der ist meist schon überschritten wenn man hier aufschlägt.

    Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir für dich wünschen? Musst du hier nicht beantworten, nur so als Gedankenanstoß um eine Richtung anzupeilen, in die du losgehen könntest.

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Fehler, hmm, ich denke der eine Part ist Alkoholabhängig, also krank und der andere Part, sowie ich es hier verstehe auch, also Co-Abhängig. Dann würde ich das nicht als Fehler bezeichnen. Man hat ja nur auf das was man da erlebt reagiert.

    meinst du es wäre so oder so den Bach runtergegangen, egal wie ich mich verhalten hätte?

    Ich finde das alles so schwierig, weil ich im Moment wieder das Gefühl habe, dass ich so viel versäumt habe..

    Mit den Sätzen meines Mannes im Ohr als und nachdem er gegangen ist, fühle ich mich halt so niedergeschlagen und traurig. Mein Mann war in der Hinsicht toll, dass er immer wieder auf mich zu kam und versöhnlich war, hat sich um mich bemüht auf seine Weise. Nach einem Streit war er derjenige, der wieder nach vorne geschaut hat.

    Ich hab mich im Laufe der Zeit gar nicht mehr bemüht, war einfach nur so unfassbar verschlossen, dass ich das gar nicht mehr an mich rangelassen habe. Er hat sehr gelitten unter meiner abweisenden Art, hat das auch oft genug kommuniziert.

    Mit diesem Teil der Geschichte komme ich ganz schlecht klar.

    Ich fühle mich manchmal wie der letzte Mensch und bereue mein unfreundliches und liebloses Verhalten sehr.

    Denn ich bin im Grunde meines Herzens genau das Gegenteil.

    Auch dass er gesagt hatte, ich hätte ein Problem… das kann ich nicht vergessen und frage mich, ob er in Teilen auch einfach recht hat.

    Da bei uns keine wirklich schlimmen Vorfälle waren (Handgreiflichkeiten, volltrunken in der Ecke, schlimme Beleidigungen und so was) schleicht sich bei mir das Gefühl ein, dass es so schlimm doch gar nicht war.

    Ich fühle mich schlecht.

    Ich verstehe nicht, warum ich manchmal denke: es war schlimm und dann wieder das Gefühl habe, so schlimm war es doch nicht.

    Das ist so ein hin und her.

    3 Mal editiert, zuletzt von Eldamalu (21. September 2022 um 23:15)

  • Guten Morgen,

    ich war die letzten Jahre/Monate auch oft sehr abweisend und verschlossen. So war ich früher auch nicht.

    Die immer wiederkehrenden Versprechungen, Hoffnung schöpfen usw. und dann wieder die Enttäuschungen. Das verändert uns natürlich. Ganz langsam ohne es meistens selbst zu merken. Jetzt im Nachhinein stelle ich bei mir auch ganz viele Dinge fest. Ich war die letzten Jahre nicht mehr unbeschwert, wir haben nur noch selten gelacht, irgendwie stand immer etwas zwischen uns (weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll). Dieses Gefühl wann kommt die nächste Enttäuschung. Das war unbewusst doch immer präsent.

    Mein Mann war auch immer derjenige der nach einem Streit wieder ankam. Klar er wollte mich ja nicht verlieren, "brauchte" mich ja um weitermachen zu können.

    Deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Es geht mir und vielen anderen hier genauso. Dieses zweifeln an der eigenen Wahrnehmung.

    Ich rufe mir dann ganz bewusst bestimmte Vorfälle ins Gedächtnis, denke an die unzähligen schlaflosen Nächte und meistens hilft mir das die Zweifel aus dem Weg zu räumen.

    LG

  • meinst du es wäre so oder so den Bach runtergegangen

    Guten Morgen Eldamalu,

    ich wollte damit sagen, keiner hat Schuld, keiner hat "Fehler" gemacht. Ich für mich denke jetzt im nachhinein es ist eine Ausnahmesituation für Beide. Wenn dann gebe ich mir als Alkoholiker die Schuld, ich habe es so nicht wahrgenommen wie mein Partner. Ich habe Veränderungen realisiert, weniger Nähe, keine Gespräche mehr. Aber ICH habe nichts verändert und meinen Partner somit dem Ganzen weiterhin ausgesetzt. DU solltest bei Dir keine Schuld/ Fehler sehen. Wenn der Partner es nicht sehen will, das er ein Problem hat, dieses aber auch nach langer Zeit des Austausches miteinander nicht sehen will, nicht in Angriff nimmt, ist der beste Weg zu gehen, bevor es so wie bei mir war, das ich einmal eine Backpfeife gegeben habe und die Beziehung komplett zerstört ist. Ich kann ihn sehr gut verstehen "mittlerweile". Nur ist es wie es ist und ich muss es akzeptieren und für mich schauen, wie mein Weg ist.

  • Wenn der Partner es nicht sehen will, das er ein Problem hat, dieses aber auch nach langer Zeit des Austausches miteinander nicht sehen will, nicht in Angriff nimmt, ist der beste Weg zu gehen

    Genau so ist es. Fehler macht jeder Mensch. Aber wir sind nicht schuld das der andere trinkt. Wenn der Partner es nicht einsieht bist du machtlos.

    LG

  • Wenn der Partner es nicht einsieht bist du machtlos.

    Auch wenn ich auf der Alkoholikerseite bin, es ist so. Mir hätte keiner helfen können. Auch wenn ich erst am Anfang bin, ich denke viel darüber nach und versuche mich in mich reinzuversetzen. Es musste bei mir so Knallen, sonst würde ich jetzt immer noch trinken. Im Endeffekt hatte dieser Knall was Gutes.

  • Es musste bei mir so Knallen, sonst würde ich jetzt immer noch trinken. Im Endeffekt hatte dieser Knall was Gutes.

    Da ER gegangen ist, war es für mich ein Knall. Ein schlimmer Knall.

    Ihm geht es ja jetzt besser, seinen Worten nach. Endlich frei. Frei von familiären Druck. Frei von der abweisenden Ehefrau… etc.

    Insofern denke ich nicht, dass er ins Grübeln kommt oder mal darüber nachdenkt, dass sein Alkoholkonsum nicht mehr gesund ist (gesund ist er ja nie aber ich meine in dem Sinne, dass man es noch im Griff hat).

    Also es wird einfach nur das gesehen, was er mit mir mitgemacht hat.

    Seine Eltern haben mir das auch knallhart gesagt. Sie freuen sich für ihren Sohn.

    Aber ich kann jetzt nichts anderes tun als es versuchen loszulassen und mich um mich und die Kinder zu kümmern.

    Aber es tut oft verdammt weh.

    Der tolle Mensch und der Mann, den ich mal geheiratet habe, fehlt mir sehr.

  • Also es wird einfach nur das gesehen, was er mit mir mitgemacht hat.

    Hallo Eldamalu,

    den Schuh zieh Dir mal nicht an. So einfach kann er es sich und seine Familie nicht machen. Und wenn diese es tun, dann haben diese das Problem nicht erkannt, man wird sehen wo das hinführt! Dann denke nun an Dich und Deine Kinder! Nehme es an und gestalte Dein Leben. Ich habe meinen Partner auch verloren, weil ich es so richtig verbockt ( ich war besoffen und mir ist die Hand ausgerutscht) habe. Er ist sofort gegangen, es hat mir die Füße weggerissen und mich so richtig wachgerüttelt. Seit diesem Tag ( 08.07.2022) hatten wir nur vereinzelt Kontakt um alles abzuhandeln, Nun seit gut 4 Wochen ist es still, ich habe noch versucht Kontakt aufzunehmen. Keine Möglichkeit. Ich habe das nun für mich angenommen, er hat echt gelitten und er hat ein Recht seinen Weg zu gehen, auch wenn ich darunter leide. Ich für mich habe nun alle Kontaktdaten gelöscht und versuche mich nun auf mich zu besinnen und meine Baustellen anzugehen. Lass Dich nicht unter kriegen und gehe Deinen Weg, es wird besser werden.

  • Hallo Eldamadu,

    warte mal ab. Mein Mann war auch nie aggressiv. Weder nüchtern noch betrunken.

    Das Problem was viele hier haben ist einfach das im Umfeld es niemand mitbekommen hat. Oftmals haben sie sich gerade bei Feiern oder wenn Besuch da war von ihrer allerbesten Seite gezeigt.

    Mein Freunde können vieles auch nicht verstehen weil sie ihn kpl. anders kennen. Auch seine Geschwister und seine Mutter werden es irgendwann noch mitbekommen.

    Es ist schwer wenn dir momentan der schwarze Peter zugeschoben wird. Aber du allein weißt wie es wirklich war. Und das solltest du nicht vergessen.

    Er hat die Entscheidung getroffen zu trinken. Das hätte sich auch nicht geändert wenn du netter gewesen wärst.

    LG

  • Hallo Eldamadu,

    da kann ich mollyfisch nur zustimmen. Sie mussten ihn nicht tagtäglich an ihrer Seite erleben. Es wird immer gesagt, so viel trinkt er doch nicht und auf Feiern ist das doch üblich....bla bla bla. Darum gehts ja nicht. Wer weiß denn schon was hinter der Haustüre sich abgespielt hat. NUR DU!!!!!!!! Ich glaube auch dass sie irgendwann mitbekommen das er doch mehr trinkt als normal sei, was immer normal ist????? Sieht ja jeder etwas anders. Bitte mach dir nicht so viel Vorwürfe. Mir ging es in der schlimmsten Phase auch wie euch, ich war hart, abweisend und abstoßend. Aber weil er trank!!!

    Und nicht er trinkt weil ich abweisend war.

    Liebe Grüße Petra

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