Hallo zusammen.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Seit 2015 zieht es sich schon. Mal mehr mal weniger.
Auch ich habe am Anfang mit getrunken. Kinder zu dem Zeitpunkt schon älter, so das wir uns am Wochenende gerne eine Flasche Tequila gegönnt haben. Jedoch blieb es bei ihm nicht nur bei den Wochenenden. Er trank heimlich Bier unter der Woche und versteckte die Flaschen.
Sei es im Kleiderschrank, in seinem Auto oder im Keller. Hinter dem Wasserboiler der Küche usw.
Naja, irgendwann wurde es zu viel und ich konfrontiere ihn. Da auch sein Studium sehr darunter litt. Ende vom Lied war das er sich ins Auto setzte, dazu noch in meines und er eine Wand mitgenommen hat. Führerschein wurde entzogen und er hat nichts mehr getrunken, da er ihn ja wieder wollte. Die Zeit war schön, so das wir nochmals Kinder (Zwillinge) bekommen haben. Ich war da bereits 40.
Ich dachte wir hätten es geschafft. Mich jedoch geirrt, es ging wieder los. Ich war noch Hochschwanger und mich beschlich das Gefühl er trinkt. Hab es verdrängt, obwohl ich es besser wusste. Als er uns im Krankenhaus abgeholt hat und er verändert wirkte wurde es mir bewusst.
Es wurde Rum umgefüllt in Babyflaschen die er mit sich rum trug etc. Ach ich kann das alles gar nicht aufzählen.
So zieht sich das nun seit 4 Jahren wieder durch. Er trinkt, ich schimpfe und drohe. Worauf er hin wieder Wochenlang nichts trinkt. Sich entschuldigt und mir erzählt das er mir nicht weh tun möchte.
Aber nach paar Wochen geht es wieder los. Ich sehe es sofort und spreche es an. Er lügt wie immer. Es wurde ausgemacht das wenn ich Zweifel habe, er pustet. Ich muss ja nicht erklären welche Tricks er versucht anzuwenden. Es ist zum verzweifeln.
Vor die Tür habe ich ihn schon gesetzt gehabt. Schlösser ausgewechselt usw. Aber ich kann nicht konsequent bleiben. Unsere beiden sind jetzt 4 und es tut mir so leid. Eigentlich haben wir das perfekte Leben. Verdienen beide sehr gut, ein kleines Häuschen, Katz und Hund. Ich versteh es nicht. Er kann mir auch nicht den Auslöser sagen. Ewig kommt reumütig: Es gab keinen Grund.
Ich bin so durch den Wind. Seit Freitag ist er in München auf der Baumesse. Vorgestern hat er sich noch gemeldet um den Kindern gute Nacht zu sagen. Gestern nicht, was das heißt weiß ich. Er wusste das ich sofort merke das er getrunken hat, daher kein Anruf. Macht es auch nicht besser. Eigentlich gibt es soviel was ich noch erzählen möchte. Aber mein Kopf ist zu voll.
Vom Hausarzt habe ich Antidepressiva bekommen. Lächerlich, ich bin vom Fach und weiß das nicht ich ein Problem habe. Und doch nehme ich sie um nicht zu verzweifeln.
Ich hänge einfach in der Luft. Ich liebe diesen Mann und weiß das er krank ist. Helfen? Ich kann es nicht, solange er sich nicht helfen lassen will.
Das er ein Problem hat weiß er, aber er schafft es nicht. Ich merke und weiß das er es versucht, alleine und immer wieder scheitert.
Den Weg sich Hilfe zu holen ist für ihn ein Eingeständnis an sein Versagen. So weit ist er noch nicht.
Nur was ist mit mir und den Kindern? Wie weit können wir noch mitgehen…..
So viel geschrieben und noch nicht mal ein Bruchteil von dem was ich los werden müsste