Wollwolke - Ich brauche dringend erfahrene Hilfe

  • Hallo Wollwolke,

    ich kann nur ansatzweise nachvollziehen, was in dir vorgeht. Das kann wohl niemand.

    Ich war in einer ähnlichen Situation, wie bereits erwähnt, ich wollte nur noch weg, mich der Situation, meiner eigenen Machtlosigkeit entziehen und hoffte das Drama nehme schnell ein Ende.

    Auch alle anderen Angehörigen, wollten sich das nicht antun, wollten nur abschalten, sich damit blos nicht beschäftigen. Sie hörten auf ihr "Bauchgefühl" ...

    Loslassen können, es müssen, "Unfassbares" zu akzeptieren haben wir nie gelernt, auch wenn wir uns darauf vorbereiten, trifft es einen so unsäglich hart, wenn es dann soweit ist.

    Du kannst nichts ändern.

    Du hast alles versucht.

    So bitter es ist, man kann nur warten und sich auf das Danach vorbereiten, mir blieb jedenfalls nichts anderes übrig.

    Mir fehlen auch die Worte, da gibt es auch keine Tips.

  • Manchmal denke ich "dann lass es wenigstens schnell gehen"

    Ein fieser Gedanke ich weiß, aber letztendlich ist die Erkrankung das Todesurteil für ihn. Ich habe irgendwo gelesen das nur 35 von 100 das nächste Jahr schaffen.

  • Er wollte eben "Spazieren gehen 🍾", zieht nur eben eine Jogginghose und Jacke an und schafft es genau bis zum Sofa um da vor Erschöpfung einzuschlafen.

    Weiß zufällig jemand wie schnell sich so eine Aszites neu bildet?

    Letzte Woche Mittwoch war die Punktion, gezogen und nachgelaufen waren es über 10 Liter.

    Mir kommt es so vor als wenn sich das Wasser schon wieder vermehrt hätte. 🙄

  • Hm, leider kann ich dir da auch nichts genaues sagen. :?

    Hat er einen Pflegegrad? Das wäre vielleicht sinnvoll. Denn dann stehen ihm tägliche Besuche von einem Pflegedienst zu. Und die wiederum kennen sich mit sowas besser aus und können das einschätzen.

    Ich glaub dir, daß du solche Gedanken hast. Mein Großvater hat sich zu Tode getrunken. Das war für uns alle zuletzt daheim eine furchtbare Zeit. Ich war damals noch in der Grundschule, aber wir Kinder haben das trotzdem mitbekommen.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Das kann man nicht wissen.

    Du könntest den sozialpsychiatrischen Dienst kontaktieren oder die Sozialstation vor Ort und nach dem Prozedere fragen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß die einem durch den Antragspapierkram helfen können.

    Die Frage ist halt, ob du das selber möchtest. Willst du den Weg mitgehen, den er eingeschlagen hat?

    Du musst das ja nicht.

    Schwierig das alles..

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo, erkundige dich mal bei deiner Krankenkasse wie das läuft. Wenn sie dir sagen das du eine Chance hast läuft das über den medizinischen Dienst. Die kommen dann zur Begutachtung vorbei.

    LG Ely

  • Huhu, es gibt einen online Pflegegrad Rechner. Der soll recht gut sein, ist Kostenlos und gibt dir von daheim relativ schnell eine Tendenz. Anhand der Fragen kannst du auch erkennen, dass es da um sehr viel mehr geht, als man meistens so spontan im Kopf hat, als Laie zu dem Thema.

    Was mir allerdings ganz spontan in den Kopf kommt bei deinem Bericht. Du hast jederzeit das Recht zu gehen und dein Leben zu Leben.

    Liebe Grüße, Lea

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!