Mini - Angehörige vom Alkoholiker

  • Hallo Mini,

    vermutest du das oder weißt du das?

    Hast du dich mal beraten lassen?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Linde66 ja ich habe mich beraten lassen und alle Optionen durch gegangen.

    Warum ich nicht von ihn los komme oder die Trennung durch ziehen konnte .... Meine verlustängste sind u groß ...

    Als Schluss war zwischen uns ich konnte nicht mal arbeiten weil ich vor lauter Ängste nicht klar kam

  • Liebe Mini,

    es ist nur Geld. Und es ist ja nicht gesagt, daß gleich das schlimmste Szenario eintrifft. Schau nicht auf den Berg, gehe Schritt für Schritt! Ich kenne deine Ängste, ich bin trotzdem gegangen. Aber es geht hier um Lebenszeit. Sie ist kostbarer als ein Haus. Es gibt Hilfe, du musst das nicht alleine schaffen und schon gar nicht alles auf einmal. Aber ich will dir hier Mut machen! Es ist nicht einfach und der Weg ist anstrengend, aber ich hab es nie bereut und bin endlich frei!

    Ich habe alles an Hilfe angenommen, was ich finden konnte. Beratung für Angehörige von Suchtkranken, rechtliche Beratung beim Frauenservice, Entlastungsgespräche beim Frauenservice, das Forum hier und ein Forum für Mütter 😊

    Und jetzt stehe ich da und es geht mir sehr gut und ich freue mich auf mein neuen Lebensabschnitt.

    Du hast ein schönes Leben verdient!

    LG,

    Kintsugi

    Alles was man über das Leben lernen kann, ist in 3 Worte zu fassen: es geht weiter.

  • Ihr seit doch erst seit zwei Jahren zusammen, gibts da wirklich schon so gravierende Verstrickungen?

    Wie alt sind denn deine Kinder?

    Hier im Forum kannst du viele Lebensgeschichten nachlesen. Bei vielen erkennt man auch, was das Zusammenleben mit einem Alkoholiker für Kinder bedeutet. Sehr viele werden später selbst psychisch krank.

  • Hallo Mini,

    dass ihr Verlustängste habt, verstehe ich. Ihr habt einen euch sehr nahestehenden, geliebten Menschen verloren. Den Vater, Ehemann. Das ist auf jeden Fall ein großer, schmerzlicher Verlust.

    Aber ist es ein Verlust, diesen Mann jetzt zu verlieren? Ehrlich, ich glaub es nicht...

    Und all die materiellen Dinge zu verlieren, eventuell, das tut auch weh, ganz klar. Aber wenn ihr an allem kleben bleibt, wird es noch viel mehr wehtun, was mit dem Alkoholiker noch kommt. Denn seine Sucht wird dich und auch die Kinder immer mehr beeinflussen...

    Ich weiß leider, wovon ich dir schreibe.

    Nun wird alles nicht von jetzt auf gleich machbar sein. Aber verliere es nicht aus den Augen,verliere dich nicht bei all dem.

    Lieber Gruß

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Mini,

    seine ungestoppte Sucht, wie es zu sein scheint (mehrere Therapien oder "nur" stationäre Entgiftungen?), wird Euch die nächsten Jahre viel kosten. Das Geld, das Dein Partner in seine Sucht versenkt, sehr wahrscheinlich Arbeitsplatz- und Führerscheinverlust, eine harmonische Familienstimmung wird kaum oder nur noch phasenweise möglich sein.

    Dafür werden Streitpunkte und -anlässe zunehmen. Irgendwann wird er Dich und Deine Kinder vielleicht auch für sich als Grund benutzen, weshalb er leider weiter/wieder trinken muss.

    Aber in dem Maße wird gleichzeitig vielleicht nach und nach Deine Angst kleiner werden, es doch wieder ohne ihn zu versuchen....

    Was außer, ins materielle Elend zu fallen, was ja auch nicht automatisch eintreten muss, sind denn für Dich noch Angstfelder?

    Alles Gute!

    9Leben

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