Ehefrau 91 - Ehemann ist Alkoholiker

  • Hallo ihr Lieben.

    Wo soll ich anfangen, wir waren vor kurzem 1 Woche im Urlaub. Er war paar Tage davor das 2 mal im Entzug. Ich ahnte es schon ,er fing am 3 tag an zu trinken, seine Aussage wegen Stress mit mir usw....ich muss sagen ich habe sehr mit ihm gestritten...wir wollten reden und dan kam es zum Streit...haben einen Abend später auch geredet und gesagt dS beide die Trennung wollen wenn es nicht besser wird....ich geh bald in eine Mutter kind kur und er in eine Klinik für Psychosomatik...einigten uns das wir danach sagen was wir wollen Trennung oder letzte Chance....

    Die letzten Tage haben beide sich etwas mehr Mühe gegeben obwohl er wider trank ..aber ich merke wider immer mehr das innerlich in mir Angst kommt und druck auf der brust...soll ich mit ihm reden oder lieber so lassen .oder oder oder.....was ist die richtige Entscheidung Trennung oder kämpfen ....ich müsste neu anfangen mit den kids ..es macht mir Angst...weil ich denke das ich selbst keine Kraft mehr dafür hätte stark zu bleiben und sich in guten zu trennen ...meiner Freundin würde ich raten zu gehen aber ich mach es selbst nicht das ist doch bescheuert....sorry für das durcheinander aber muss schnell schreiben sonst lösche ich alles wider ...lg suche Zuspruch und halt das weiß ich

  • Hallo Ehefrau,

    ich habe deine Themen zusammengefügt damit es übersichtlich bleibt. Bitte schreibe einfach hier in deinem Thema weiter.

    Ich wünsche dir, daß du in der Mutter-Kind-Kur zur Ruhe kommst und Kraft tanken kannst.
    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Vielen Dank

    So wie ich mich grad fühle ,will ich mich trennen ..nur packen mich die Ängste gleichzeitig. Wie soll es weiter gehen, habe ich die Kraft allein und stark zu sein auch für meine kids (6&4 ) . Wie verkraften Sie es ..ich will ihnen nicht weh tun...das sie leiden....

    Sie hängen am Papa...

    Auch das ich nicht aus dieser Wohnung möchte schon das die kids ihre gewohnten Umgebung haben ...und nicht alles neu sein wird ...was kann ich mir leisten wo kann ich mir Hilfe suchen Usw ....ich wollte nie alleinerziehende sein und eien Familie haben ..und jetzt steh ich vor dem Ende

  • Liebe Ehefrau 91,

    Du hast auch 2 kleine Kinder, wie ich.

    Ich habe lange genau so gedacht, keine Kraft zu haben - und die hatte ich auch nicht. Keine Kraft für ihn, für mich, für die Kinder, für irgendwas schönes im Leben.

    Du hattest vor seinem Entzug geschrieben du freust dich 10 Tage aufatmen zu können.

    Und nun schreibst du von druck auf der Brust und Angst.

    Meine Erfahrung, ich bin vor 3 Wochen ausgezogen - dieser druck auf der Brust, den ich auch sehr gut kenne, der hält einem am Boden raubt deine Kraft. Gefühle die nur mit seiner Abwesenheit in Verbindung stehen.

    Hast du mal versucht, dir vorzustellen dieses aufatmen wäre nicht zeitlich begrenzt, vielleicht wie du den Alltag in einem eigenen Zuhause gestalten würdest? Wie eine eigene Wohnung aussehen könnte, was für Rituale und Routinen du für dich und die Kinder einführen könntest etc.?

    Das sind ja erstmal nur Gedanken, die zwingen dich ja noch nicht zu entscheiden. Versuch es vielleicht mal, mir hats sehr geholfen eine Entscheidung zu treffen.

    Alles Liebe für dich.

  • Ich bin Tochter eines Alkoholikers und habe massiv darunter gelitten so aufzuwachsen. Obwohl oder gerade weil wir nach außen immer den Schein von Normalität wahren mussten und ich mit niemandem darüber reden durfte. Du bringst deine Kinder in Sicherheit, wenn Du gehst. Es ist eine so große Verunsicherung und Belastung, wenn Du als Kind diese ganzen Stimmungsschwankungen, dieses ganze Drama mitbekommst, die das Auf und Ab mit sich bringt.


    Ich bin aber auch selbst in einer Beziehung mit einem Alkoholkranken gewesen und kann Dir sagen, du bekommst sooo unglaublich viel Energie zurück, wenn Du nicht mehr in dem Suchtsystem feststeckst. Tonnenweise. Klar ist es eine Herausforderung loszulassen. Aber Du bekommst so unglaublich viel zurück, wenn du dich auf den Weg machst.

  • Liebe RH89

    Das tut gut das jemand mich versteht, ich werde an deine Worte denken.

    In 2 Wochen geh ich zur Mutter kind kur und werde danach alles in die Wege leiten. Ich brauch jetzt erst mal Ruhe und Luft zum Atmen...und da denk ich ist die kur richtig ...

    Kannst du mir sagen wie du das den kids erklärt hast? Und wie du mit ihnen umgegangen bist?..ich werde versuchen alles so friedlich wie möglich zu machen ,das wir imnguten auseinander gehen ...zumindest wäre das mein Plan...innerlich könnte ich platzen

    Es gehören immer 2 dazu aber wenn der Alkohol die Hauptrolle spielt kann man nicht mehr gemeinsam dran arbeiten ...das haben wir schon zu oft versucht ...

    Aufjedenfall bin ich schon mal stolz das ich drüber nachdenke was uns gut tut und ich in Bewegung komme ...auch wenn es meine letzte Kraft kostet ...

    Lg

  • Ich bin Tochter eines Alkoholikers und habe massiv darunter gelitten so aufzuwachsen. Obwohl oder gerade weil wir nach außen immer den Schein von Normalität wahren mussten und ich mit niemandem darüber reden durfte. Du bringst deine Kinder in Sicherheit, wenn Du gehst. Es ist eine so große Verunsicherung und Belastung, wenn Du als Kind diese ganzen Stimmungsschwankungen, dieses ganze Drama mitbekommst, die das Auf und Ab mit sich bringt.


    Ich bin aber auch selbst in einer Beziehung mit einem Alkoholkranken gewesen und kann Dir sagen, du bekommst sooo unglaublich viel Energie zurück, wenn Du nicht mehr in dem Suchtsystem feststeckst. Tonnenweise. Klar ist es eine Herausforderung loszulassen. Aber Du bekommst so unglaublich viel zurück, wenn du dich auf den Weg machst.

    Danke das du mir schreibst...

    Man hat extreme Angst als Mutter den Kinder irgendwie zu schaden ,das sie es noch nicht verstehen in diesem Alter..das sie mir die Schuld geben usw.....

  • Lies mal im Bereich EKA (erwachsene Kinder von Alkoholikern). Da bekommst du noch mehr Eindrücke davon, wie sehr und vor allem wie lang Kinder an den Folgen leiden, wenn sie in einer suchtbelasteten Familie aufwachsen müssen.

  • Ich glaube die Mutter kind kur ist eine total gute Sache! Wie oft hatte ich das vor abee nicht mal Energie übrig mich darum zu kümmern... Stark, dass du da schon an dich selber denkst!

    Ich rede immernoch häufiger mit ihnen darüber. Ich war auch ratlos, wie ich das alles erklären soll. Meine kleinen sind wohl auch noch etwas kleiner (3 und 1).

    Bei uns ist die Situation auch etwas anders, wir haben ja noch kein richtiges Zuhause sondern sind bei einer bekannten untergekommen, Mietverhältnis gekündigt etc.

    Ich habe ihnen gesagt, dass in das Haus bald eine andere Familie einziehen möchte, dass wir ein schönes Zuhause für uns finden werden. Das Papa krank ist, und er sich Hilfe braucht. Das Papa das alleine machen muss. Das sie ja wissen, dass es uns auch oft nicht gut ging im alten zuhause, und das ich alles tue damit es uns in zukunft immer gut gehen wird. Das ich sie sehr lieb habe, und für sie da bin.


    Hier wohnt ja noch ein kleiner Junge im Alter meiner großen. Die beiden spielen viel zusammen, im Garten gibt es Sandkasten, Schaukel, rutsche,.... Erdbeeren wachsen überall.

    Ich versuch halt viel diese positiven Dinge zwischendurch hervorzuheben. Also hast du Lust heute ein sandburg zu bauen, oder sollen wir mal nach leckeren Erdbeeren suchen,...

    Nicht in Momenten in denen sie traurig ist, aber im Alltag halt.


    Klar hängen sie am Papa, aber das hat nichts damit zutun, dass Papa ihnen gut tut. Sie müssen ihre Eltern ja lieben, sie sind ja 100% auf sie angewiesen.

    Es wird schon. Ich bin überrascht - obwohl Papa zeitweise sehr innig mit ihnen war, freut sich vor allem die große immer, wenn wir zurück ins neue "Zuhause" gehen und ist wirklich sehr selten irgendwie traurig.

    Manchmal sagt sie sogar sie möchte nicht zu Papa (müssen aber viel hin, weil wir noch mitten drin sind den Hausstand aufzulösen).


    So war jetzt viel von mir geschrieben, aber ich hoff es hilft dir etwas optimistischer auf diese Option zu schauen.

    Die Kinder merken die grundstimmung, die ständige Angst, die Mama selbst in guten Zeiten immer begleitet,....

  • Ja bin ich stolz drauf ,das ich die Kur mache ...ich denke ich bin langsam aber sicher auf einen guten Weg....

    Du hast recht ja ,ich seh vieles schon klar aber will es noch nicht so richtig wahrhaben das ist mein Problem....denke ich muss mir selbst ZEIT geben ...

  • Hallo Ehefrau,

    das wurde mir auch mal gesagt und es hat mir hölliche weh getan. Nasse Alkoholiker kennen unsere wunden Punkte und setzen sie gezielt ein. Damit erreichen sie für sich, dass wir uns getroffen fühlen. Wir kommen ins überlegen, und schon hat er sich wieder Zeit freigeschaufelt, damit in Ruhe weiter getrunken werden kann.


    lg Morgenrot

    Genau das höre ich auch ,bin jetzt nicht extrem übergewichtig, aber schnell etwas stabiler....nach 4 Kindern und über 30 Jahren Coabhängigkeit...er hat durch seinen Konsum wenig Hunger und ist meiner Meinung nach schon fastmagersüchtig . Aber das mit den Wunden Punkte passt zu 100 Prozent

    Habe ich noch nie drüber nachgedacht, das das System hat

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