Ehefrau 91 - Ehemann ist Alkoholiker

  • HALLO AN ALLE

    WARUM ICH HIER BIN ,MEIN MANN IST ALKOHOLIKER UND PAPA VON 2 KLEINKINDERN.

    ICH BIN JETZT AN DEM PUNKT WO ICH ÜBERLEGE MICH ZU TRENNEN ....ER HAT VOR PAAR WOCHEN EINEN ENTZUG GEMACHT UND IM JULI GEHT ER AUF LANGZEIT.....HEUTE WAR DAS 2 MAL SEIT DEM ENTZUG DAS ER WIDER RÜCKFÄLLIG WURDE.....ICH MERKE IMMER MEHR WIE WÜTEND ICH WERDE UND KEINE LUST MEHR HABE JEDEN TAG MIT DER ANGST ZU LEBEN DAS ES ALLES WIDER VON VORNE BEGINNT .....ABER MEINE ANGST IST AUCH IHN ZU VERLASSEN UND DIE ENTSCHEIDUNG ZU BEREUEN ,ICH BIN EH SCHON MIT MEINEN NERVEN ZU ENDE UND DAN NOCH EINE TRENNUNG ? UND WIE SOLL ICH DAS VERNÜNFTIG MEINEN KINDERN ERKLÄREN OHNE SELBST ZU VERZWEIFELN .....IST ES DER ALKOHOL DEN MAN NICHT AB KANN ODER WIRKLICK DIE PERSON SELBST .....ICH KANN ES NICHT RICHTIG DEUTEN..UBD HOFFE HIER AUF ERFAHRUNGEN VON ANDEREN EGEFRAUEN MIT KINDERN .....LIEBE GRÜßE

  • Hallo Ehefrau91,

    herzlich Willkommen hier bei uns im Forum. :)

    Da kommt eine Menge zusammen bei dir. Der Erfahrungsaustausch mit den anderen betroffenen Frauen kann dir beim Sortieren helfen.

    Eine Frage zu deiner Schrift: Ist es ein technisches Problem, daß du nur Großbuchstaben verwendest?

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo ,

    Habe mich lange nicht mehr gemeldet..

    Es ist viel passiert die letzten Monate...Mein Mann war auf Langzeit in einer Klinik .Was soll ich sagen es war alles super .Als er Heim kam war es für mich natürlich nicht leicht ,ihn als neuen Menschen kennenzulerne. Jetzt wo langsam ich meien Ängste los bekommen hatte ,fängt er wider an zu trinken. Mit einem Schlag kommt wide alles hoch ,die Gefühle die Erinneringen was alles so geschah in der Vergangenhei. In der Klink hatte ich auch ein Seminar mit gemacht ,was gut war . Aber jetzt wo es wirklxih eintrifft das er rückfällig ist .weis ich gar nicht mehr was ich machen soll. Ich weiß nur ich will das nicht mehr erleben . Schon allein wegen den Kindern . Er meinte er bekommt das wider hin . Das zu glauben fällt mir schwer. Ich hoffe ich kann mit jemanden schreiben, fühle mich sehr allein damit. Liebe Grüß

  • Huch, da ist ja ein ganzes Jahr vergangen.
    Ist er denn nach dem Rückfall sofort konsequent aktiv geworden oder trinkt er weiter mit der Hoffnung jederzeit aufhören zu können?
    Im Endeffekt kannst du jetzt nur für dich entscheiden wo deine Grenze ist.
    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ja er trinkt seit paar Tagen wider jeden Tag Bier...ich habe jetzt die kids ins Bett und werde mit ihm reden ...

    Für mich ist es jetzt schwer mit ihm in 4 Wochen in den urlaub zu fahren . Stonieren geht nicht mehr und kids freuen sich . Ich denke ich werde ihm jetzt im Gespräch sagen das er die Woche Zeit hat zu handeln und wenn nichts passiert das er gehen kann . Hmm wenn ich das jetzt so schreibe ,fällt mir der Gedanke schwer ,es umzusetzen. Ich merke nur extrem das ich jemanden brauche ,das Gefühl damit allein zu sein ist für mich das schlimmste.

  • Ich habe gerade gesehen, du bist noch gar nicht fürs offene Forum freigeschaltet. Dazu klicke bitte auf den Link hier und schreibe einen Satz, das reicht schon. Dann schalten wir dich frei und du kannst dich mit den anderen Angehörigen austauschen. Das hilft dir bestimmt.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Momo

    Es war ein kurzes Gespräch ,ich war so sauer und wütend das ich kaum was sagen konnte ohne los zu weinen ....

    Ich fragte nur ob er vorhat was zu unternehmen, er meinte ja ...denke ich muss mit ihm reden wenn er komplett nüchtern ist ...

  • Hallo an alle

    Jetzt sitze ich hier und fühle mich so allein....

    2 Tage hat er es geschafft mal nicht zu trinken, und heute wider ...

    Wir haben gestritten und wollten es klären wenn die kids schlafen ...ja was war er wurde sauer ,ich war immer noch sauer und sobald er wa sagte ,habe ich dicht gemacht ....ich hab die letzten Monate als er trocken war langsam angefangen wider mit ihm zu reden ...zb über Probleme und jetzt wo er wider anfängt zu trinken..zack Mauer wider da ....ich kann mit ihm nicht normal reden so wie ich es eigentlich machen möchte aber in mir ist was kaputt gegangen und ich halte das nicht mehr aus ...ich dachte wirklich es wird alles gut....ich weiß grad nicht wie ich mich verhalten soll oder tun soll....ich will einfach verstanden werdenoder das jemand für mich da ist ....ich schäme mich vor anderen, Angst es jemanden zu sagen das er schwach geworden ist .... und ich mich rechtfertigen muss .....es wäre schön wen ich mit jemanden schreiben könnte ....

  • Liebe Ehefrau 91,

    Wenn er betrunken ist, macht es sowieso keinen Sinn mit ihm zu reden. Du sagst Du kannst so nicht mehr. Das verstehe ich. Was kannst Du machen, damit es Dir besser geht? Kannst Du irgendwie mehr Abstand zu ihm bekommen, um erstmal zur Ruhe zu kommen, Kraft zu sammeln und um dann für Dich Entscheidungen zu treffen, unabhängig davon was er macht?

    LG Momo

  • P.S.: Es gibt keinen Grund sich zu schämen. Und das er schwach geworden ist, ist sein Thema, nicht Dein Thema. Dein Thema ist es jetzt was das mit Dir macht und wie Du jetzt damit für Dich ungehst.

  • Hallo Ehefrau,

    so, wie du dich gerade fühlst, habe ich das in meiner ersten Ehe soooo oft auch gehabt.

    Es ist dieses Hin- und Hergezerre zwischen Hoffnung und Ent-täuschung. Immer und immer wieder. Mein Exmann hatte all die Jahre keine Entzugstherapie oder so gehabt aber eben immer wieder diese Trinkpausen. Wie das so üblich ist.

    Und jedes Mal hab ich dann gehofft dass endlich alles gut wird. Und so läuft wie ich es brauche. Denn ich wollte mich ja nicht bewegen sondern mein Leben so weiterführen, wie ich das für mich gedacht hatte. Mit ihm aber ohne Alkohol.

    Genau das ist ein Teil dieser verdammten Coabhängigkeit. Dieses Wechselspiel Hoffnung/ Enttäuschung. Und bei mir war dann auch Schuld und Scham und Abwertung, dass ich es nicht geschafft hatte ihn zu überzeugen, wie gut doch ein Leben ohne Alkohol ist. Und ich ihm wohl nicht Wert gewesen war, dass er mir zuliebe aufhörte.

    Dass es bei ihm Sucht war und mit mir garnix zu tun hatte, wusste ich nicht. Damals. Er hat es einfach nie geschafft seine Sucht zu begreifen und was zu ändern.

    Also was folgt daraus... eines Tages stand ich heulend vor Mitleid mit mir selbst vor dem Spiegel. Und plötzlich dachte ich: hör auf zu jammern und auf den Ritter mit dem Schimmel zu warten, der dich retten soll. Den gibt's ja garnicht. Im Grunde genommen liegt dieser Held in mir selbst.

    Ich kann nur mich retten. Da rausholen. Nur ich kann das. Es ist meine Entscheidung.

    Das hat bei mir funktioniert und das kann es bei dir auch. Du brauchst dich nicht zu schämen sondern du kannst dich stolz hinstellen und dir sagen, dass du nun die Schnauze gestrichen voll hast von diesem ganzen Suchtstrudel. Du hast gegeben und gemacht, was du konntest und das war viel. Jetzt bist DU mal dran.

    Ich verstehe dich echt gut. Denn ich hab genauso da dringehangen wie du. Rotzblasen geheult, mich geschämt, schlecht gefühlt. Aber als ich damit aufgehört habe und was für mich getan habe da ging es mir besser und besser. Inzwischen lebe ich wieder.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo ihr lieben

    Ehrlich gesagt ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle ...

    Grad meinte er , erwill nochmal ein Entzug machen...

    Wie soll ich noch einmal daran glauben ,das es diesmal für immer klappt....

    Ständig sagt er es ist eine Krankheit er kann nichts dafür ...klar aber mir kommt es so vor das es ihm grad in den Kraken passt das er das.so auf die Krankheit schieben kann ....


    Hab ich Unrecht ? Ich weiß nicht mehr was ich glauben oder denken soll...vorallem was ist wenn nicht ,ich will eigentlich nicht alles aufgeben was wir haben ....er ist trotzdem ein toller Papa zb hilfsbereit hört zu usw...

    .

    Ich habe Angst den Kindern den Papa zu nehmen, weil er ein guter Papa ist...sie haben einen guten Draht zu ihm..usw...was passiert mit mir ,schaff ich das alles allein ...ich will auch nicht weg ziehen oder so ...die Wohnung wäre aber zu teuer für mich allein ....das.sind so viele Gedanken weil wenn ich ehrlich bin mir es nicht momentan zutraue große Schritte zu wagen....

    Und Abstand halten geht fast nicht schon wegen den kids....

    Soll ich mit meiner Mutter drüber reden ? Aber davor habe ich auch Angst fragen zu9 beantworte usw.....

  • Als Tochter eines Alkoholikers sage ich Dir, Du nimmst ihnen nicht den Vater weg, wenn Du gehst solange er nicht stabil trocken ist -Du bringst sie in Sicherheit. In diesem Auf uns Ab an der Seite eines nassen Alkoholikers aufzuwachsen ist traumatisch und beeinträchtigt sie in ihrer Entwicklung nachhaltig.

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