• Guten Morgen ☀️

    Ich möchte mich kurz vorstellen: ich bin Ü40, weiblich und seit fast 3 Jahren mit einem Epsilon-Trinken zusammen. Wir wohnen ca 60 km voneinander entfernt und sehen uns daher nur am Wochenende. Er holt mich jedes WE ab, da ich keinen Führerschein habe. Seine Phase erlebe ich jetzt gerade zum 5. mal - und bin in dieser Zeit Hilflos, auch da ich nicht einfach so mal zu ihm fahren kann um zu sehen wie es ihm geht.

    Er ist ein sehr lieber Mensch und ausgesprochen zuverlässig - bis er wieder dem Alkohol verfällt :cry:

    Er ist nicht gewalttätig oder wird laut - im Gegenteil. Bei der letzten Phase hat er sich einen Schädelbasisbruch zugezogen…

    Seit knapp 1 Woche trinkt er wieder und ich lebe in dieser Zeit wieder in Dauersorge.

    Ich hoffe hier in diesem Forum auf Austausch mit „Gleichgesinnten“.

    Liebe Grüße

    Thunder

  • Guten Morgen Thunder,

    es mag sich für dich blöd anhören aber im Grunde genommen sei froh, dass du nicht zu ihm fahren kannst.

    Denn das Schlimme im Zusammenleben mit einem Alkoholiker ist, dass du ihm nicht helfen kannst. Nicht, solange er nicht von selbst und voller Ernst aufhören will.

    Was könntest du also tun, wenn du jetzt bei ihm sein würdest? Ich sag mal, nichts. Und ich schreib das nicht um dich zu ärgern sondern weil ich selbst über 20 Jahre lang mit einem Alkoholiker verheiratet war.

    Wir sind hier viele Mitbetroffene und du kannst dich gerne austauschen. Das kann dir helfen, alles besser zu verstehen.

    Klick einfach auf diesen Link:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Du wirst dann freigeschaltet und dein Thema erscheint dann im Bereich für Angehörige und Coabhängige, dort geht es dann mit dem Austausch weiter.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Thunder,

    herzlich willkommen bei uns.

    Ich habe dein Thema in den offenen Bereich zu den Angehörigen verschoben und wünsche dir einen guten Austausch.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Vielen Dank Morgenrot ☺️

    Danke für die Begrüßung Aurora 🌷 Insgeheim bin in wirklich froh das ich keinen Führerschein habe - ansonsten würde ich ständig hin und herfahren :/

    Ich merke wie es mir psychisch und physisch von Tag zu Tag schlechter geht weil ich mir ständig Sorgen mache das ihm was passiert.

    Ich liebe ihn wirklich sehr und die Beziehung passt sonst auch - aber alle paar Monate dieses „Problem“…

    Vor über einem Jahr war er mal bei 1 ! Stunde vom Blauen Kreuz - dann fiel die nächste aus wegen Corona… und das war’s dann. Er kann ja schließlich aufhören :rolleyes:

  • Hallo Thunder,

    also wenn ihn der Schädelbasisbruch nicht zum Nachdenken gebracht hat, dann wirst du lange warten können.

    Beim Lesen dachte ich spontan: Gut, daß ihr nicht zusammenlebt... Durch die Fernbeziehung hast du schonmal räumlichen Abstand, was viele Frauen hier nicht haben.

    Ich wünsche dir einen hilfreichen Erfahrungsaustausch hier in der Gruppe!

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Guten Morgen und vielen Dank Linde 🌷

    Ich hatte damals wirklich gehofft es würde ihn zur „Vernunft“ bringen…

    Ich bin hin und hergerissen- ich möchte ihn nicht fallen lassen aber so kann ich nicht weiter leben. Ständig in Angst um ihn 🥺

    Wir wollten ursprünglich nochmal reden - aber er war noch nie ein Mann vieler Worte. Meistens saß er nur da und stimmte mir zu das sich etwas ändern muss…

    Das Wochenende nähert sich… und ich weiß nicht wie’s weitergeht 😞

  • Liebe Thunder - ich möchte Dir eine neue Sicht auf Eure Situation zeigen: Er hat DICH längst fallen lassen, denn der Alkohol ist ihm offenbar wichtiger. Es wird sich in eurem Dreieck vermutlich nichts ändern, wenn Du nicht den ersten Schritt machst. Vielleicht kommt er dann auch in Bewegung.

  • Du möchtest ihn bei etwas helfen, das du möchtest aber er nicht. Er möchte weiter trinken und nimmt dadurch in Kauf, dass er seiner Gesundheit schadet, stirbt und dich verliert. Mir hat mal jdm gesagt, ich soll das auf ein anderen Bereich übertragen. Motorradfahren, gefährliches Hobby, Rauchen... Du hast als Partner nicht das Recht, ihm deine Meinung aufzuerlegen. Wenn er der Meinung ist, dass weiter trinken möchte, hat er das Recht dazu und Eigentlich verhalten wir Cos auch nicht korrekt. Ihm ist eure Beziehung offenbar nicht so wichtig, wie das Trinken. Da kannst du nichts dran ändern. Ich auch nicht. Bei mir hängen noch zwei tolle Kinder mit drin, die dem Alkohol untergeordnet werden. Er liebt den Alkohol mehr als dich. Wäre der Alkohol eine andere Frau, würden wir uns auch nicht hinstellen und sagen, ich muss ihm helfen, weil die Neue ihn ins Unglück stürzt. Es ist sein Leben und jeden Tag auf Neue seine Entscheidung, die er alleine treffen darf.

  • Liebe Thunder,

    das Gute daran ist das ihr nicht zusammen wohnt

    Ob er trinkt oder nicht ist seine Entscheidung er ist dafür verantwortlich und du für dein Leben und deine Entscheidungen

    Ich selber überlege gerade auch was ich tun will und du solltest auch eine Entscheidung treffen.

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