so, jetzt habe ich was erlebt.
ich musste Steuer machen, das nervt, wie ihr sicherlich auch wisst.
ich bin wahnsinnig unruhig geworden. eigentlich ein guter Moment, um sich einen Beruhigungsdrink einzuschenken (dann wär's noch einer geworden, usw. am ende hätte ich geschlafen und die Steuer wäre nicht einen schritt weiter gewesen). habe ich mir gedacht, was tun?
dann habe ich mir eine mediationsseite gesucht und eine halbe stunde meditiert. oder was ein Anfänger dafür hält. das Ergebnis ist aber: ich bin wieder down to Earth. gehe jetzt eine runde raus in die sonne und mach dann weiter.
die lehre daraus: mr. greed hat nicht die totale macht über mich, ich bin nicht sein Wirt, ich kann mich wehren und bei mir bleiben.
den Moment, an dem er mich hat, kann ich jetzt, heute abwehren. und letztlich geht's ja erst einmal darum: jetzt NICHT!
ich erinnere mich an die zeit, als ich mir das rauchen abgewöhnt habe. die ersten tage, Wochen habe ich ständig sehnsüchtig an das qualmen gedacht. irgendwann wurden die Zeiten zwischen den Attacken länger und die Attacken selber zeitlich immer kürzer, nicht aber die Intensität der sucht. heute nach vielen vielen jahren, habe ich vielleicht einmal alle zwei jahre die gier nach rauchen. die aber verpufft schnell. ich weiß aber, wenn ich eine zigarette rauche, rauche ich sie wieder alle. muss nicht mehr sein.
und nun die Rückgewinnung des alkoholfreien Ichs. fühlt sich richtig an.
die Steuer muss ich trotzdem machen