Meks - Vorbei ist vorbei

  • Ich werde in Zukunft konkreter fragen. Jetzt weisst du es ja und kannst gezielt Stellung dazu nehmen, weil mich interessiert, wie du zu der Behauptung kommst.

    Du musst nicht sauer sein aber hab es nicht gleich raus lesen können!

    Ich komme zu meiner Aussage nachdem ich hier viel mitlese und da jede Menge Co s ihre Geschichten schildern! Und es für mich diesen Eindruck erweckt hat!

    Wenn es bei dir nicht so war, fühle dich bitte nicht angesprochen! War ja nur meine subjektive Einschätzung!

    Ich hätte nie Gewalt angewandt oder war absichtlich gemein oder manipulativ! Aber hab auch sicher mehr kaputt gemacht als ich geglaubt habe! Nur ich!!

    Ich!!!! Nur meine Meinung!

    Sorry das ich dich da anscheinend irgendwo in einen Topf geworfen habe. Das wollte ich nicht!

    Lg

  • Finde sie sehr reif und selbstbewusst!

    Dann hat sie ja alles, was sie braucht. Sie kennt dich mit und nun ohne Alkohol und ist sicherlich auch intelligent genug es einzuschätzen.

    Nun ist es auch nicht unüblich, dass trocken werdende Alkoholiker die Welt um sich herum "retten" wollen. Als Rechtfertigung nichts mehr zu saufen, unter dem Deckmantel, andere davor zu bewahren. Wie das bei dir ist, wirst du selbst einschätzen müssen.

    Nur ist die Welt um mich herum nicht plötzlich dümmer geworden, weil ich aufgehört hatte zu saufen, auch nicht trockener. Es wusste jeder weiterhin Bescheid, wohin ein übermäßiger Alkoholkonsum führen kann.

    Sie mal einen Cocktail probiert oder mal einen Asti, was Girls eher so trinken!

    Was soll sie sonst sagen? ;)

    Als ich in diesem Alter mit Freunden mich zum Saufen verabredet hatte und die Eltern nachfragten. War es immer nur ein bis zwei Bier.;)

    Vertraue ihr, lebe das nüchterne Leben vor und alles andere wird sich zeigen.

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Meks,

    ich habe zwei Söhne, die beide Partys feiern. Die brauchen mir auch nicht erzählen, dass sie mal einen Cocktail probieren oder ähnliches, ich bekomme hier alles mit, weil ich sie auch oft abhole, weil sie sich vorher mit Freunden hier treffen oder auch danach.

    Also ich bin ehrlich: Sie lassen es auch mal krachen.

    ABER: Sie wissen, dass ich abhängig war. Sie haben das leider lange Zeit miterlebt. Sie wissen daher auch, was passieren kann. Wir haben ein "normales Leben" geführt. Ich bin arbeiten gegangen, ich habe den Haushalt geschmissen, war eine gute Mutter soweit es mir möglich war. Trotzdem war ich abhängig und das ist ihnen nicht verborgen geblieben.

    Als ich aufhörte habe ich mit ihnen gesprochen, von Anfang an. Sie wissen so viel über die Alkoholsucht. Ich habe ihnen vorgelebt, wie man da wieder raus kommt. Ich habe vorgelebt, wie ich nun ohne Alkohol seit 6,5 Jahren lebe. Dennoch habe ich ihnen das nicht verboten. Nur weil sie in ihrem Alter feiern, bedeutet das nicht, dass sie abhängig werden. Natürlich habe ich Sorgen gehabt, gerade am Anfang. Inzwischen aber nicht mehr. Ich sehe, was für eine vernünftige Einstellung sie haben. Dass sie dem Ganzen mit Respekt entgegentreten. Es ist auch immer mal wieder Thema, weil wir sehr offen miteinander reden.

    Für ihr Alter wissen sie also schon sehr gut Bescheid und es liegt nun nicht mehr in meinen Händen. Ich habe den Grundstein gelegt und habe großes Vertrauen in die Beiden, dass sie sich beobachten, dass sie von mir genügend über die Risiken erfahren haben und dass sie nicht möchten, dass ihnen dasselbe passiert, wie mir. Sie kennen meine Geschichte. Und sie schreiben nun ihre eigene Geschichte. Ich rede ihnen nicht mehr rein. Ich lasse sie machen und beobachte. Und ich vertraue.

    LG Cadda

  • Hartmut   Cadda

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Mit dem kann ich echt was anfangen, dann bin ich glaube ich eh ganz gut dabei!

    Hartmut der Satz gefällt mir richtig gut, lebe ihr ein nüchternes Leben vor!

    Das werde ich machen 💪

    Genauso mach ich auch Cadda, ich vertraue und rede ihr nicht rein, sie wird es schon machen!

    Und stimmt, ich seh das gerade echt ein wenig genauer als sonst. Darum wollte ich mal nachfragen! Liegt mehr an mir als an ihr!


    Die beiden Antworten find ich echt super, ich glaube genauso soll’s ablaufen!

    Oder wie Goethe sagte,

    Du kannst deinen Kindern nur 2 Sachen mitgeben, das eine sind Flügel und das andere sind Wurzeln!


    Schön das es euch gibt! 🫶

  • Eine interessante Frage.

    Meine Tochter hat mir, von sich aus, über ihren Konsum gesprochen. Scheint recht wenig zu sein. Bzw. selten. Sie sieht wie ich mich verändert habe und auch mein Großer hat von einem "anderen Mindsetting" bei mir gesprochen.

    Sie sehen, dass ich ohne viel glücklicher bin.

    Ob das reicht?

    Was habe ich denn gesehen, als Kind? Was habe ich erlebt? Da hätte ich doch niemals auch nur einen Tropfen Alkohol trinken dürfen. Tja.

    Beide wissen, dass sie jederzeit anklingeln können, sollte es da ein Problem geben.

    Hm, wird das helfen?

    Habe 30 Jahre jeden Tag Alkohol getrunken. Aber ich war natürlich gar kein Alkoholiker. Nein, ich hatte nicht mal ein Problem. Also habe ich auch keine Hilfe gebraucht.

    Kurzum, ich kann's nicht heben.

  • Nein, ich hatte nicht mal ein Problem.

    Das erkläre ich noch mal genauer. Die Sucht war so ein Teil von mir, dass ich glauben musste, dass ich kein Problem habe.

    Egal wie besch... es mir jeden Tag ging. Auch egal wie mein Körper immer mehr geschädigt wurde. Ich habe das geglaubt.

    Die Alternative wäre kein Alkohol mehr gewesen. Das war mir klar und das ging ja nicht. War undenkbar. Krank? Ja, darum ist es ja eine Krankheit.

    Natürlich ist die Sucht noch immer ein Teil von mir und wird es auch bleiben. Aber jetzt habe ich es erkannt. Dass ich Alkoholiker bin. Ohne geht es nicht.

  • Alex_aufdemweg

    Könnte von mir sein, was du hier schreibst! Auch ich hatte kein Problem damit, und Hilfe schon gar nicht, für was?
    Egal was ich in den Sand gesetzt habe (Beziehungen, Beruf, Zwischenmenschliches,usw.) Alkohol und Drogen hatten daran keine Schuld!

    Auch meine Tochter erzählt das von sich aus so nebenbei beim Schach oder Lego bauen!( wenn sie wüsste das ich das erzähle 😂)

    Aber ich bin Vorsichtig, und denke darüber nach!

    Komme aus einer großen Familie wo Alkohol, Drogen, Gewalt, Gefängnis usw. als ganz normal angesehen wird!

    Den Kreislauf oder besser gesagt Scheisslauf, (wie Toni Soprano in den Sopranos sagt) musst erst mal durchbrechen.

    Bin zum Glück nicht alleine,( also so 2 außer mir sind auch gut dabei) aber trotzdem schlimm zu sehen wie stark dass (nicht nur Drogen auch die physische und psychische Gewalt) jemanden kaputt machen kann!

    Meine kleine ist bei ihrer Mutter groß geworden, und war 2-3 Tage aber jede Woche bei mir! Wenn sie da war, war ich ein guter Papa! (Hab sie bis heute noch nicht einmal angeschrien geschweige denn …)

    Immer viele Ausflüge, Spaß füreinander da sein, sie bekam von mir echt viel Zuneigung und bedingungslose Liebe würde ich sagen!

    Sie hat mich eigentlich nie voll daneben erlebt, neben ihr konnt ich mich zügeln, da konnte selbst die Sucht nicht an (egal welche Droge)zu einschneidend war es bei mir, um ihr auch nur annähernd sowas mitzugeben!

    War auch der Grund warum meine Ex (sie ist studiert, bildhübsch, ohne irgend welche Süchte, aus einer guten Familie) nie ein Problem hatte mir die kleine soviel zu geben! Wir achten uns auch heute noch und bin noch immer da wenn sie was braucht! Da redet keiner schlecht über den anderen! (Wieso auch waren ja ein Jahrzehnt zusammen)

    Mit meiner Tochter habe ich meine Kindheit nochmals erlebt, würde ich heute sagen, hatte ja keine!

    Ob das reicht?
    Wenn ich es lese würde ich zu dir sagen, ja du gibst ja dein bestes, versuchst für sie da zu sein! Schon alleine, dass es dir wichtig ist und du darüber nachdenkst ist soooo viel Wert!

    Was ich zu mir selber sagen würde, keine Ahnung, ich hätte mehr gekonnt! Ich habe keine Ahnung! Bin zu mir selber immer viel strenger als zu anderen! I don‘t know!

    Du sagst es richtig und tut mir gerade echt gut sowas zu lesen,

    „aber was hab ich den gesehen und erlebt als Kind“

    Vielleicht konnte ich auch nicht mehr ……

    Für mich gibt es sowieso kein zurück mehr, ich mach aus mir die beste Version dich im Stande bin zu schaffen!

    Hab nur so drauf los geschrieben!

    Will nichts verallgemeinern, niemanden ansprechen, oder sonst was!

    Hier gehts nur mich!!!!

    Danke Alex das du auch so offen drüber sprichst! 🫶

    (War eine emotionale halbe Stunde gerade, das so zu schreiben, da kommt immer noch einiges hoch)

    Ansonsten einen super Tag, lasst es euch gut gehen ✌️

  • Guten Morgen Meks,

    Danke Alex das du auch so offen drüber sprichst! 🫶

    so besonders ist das gar nicht. Will mich ja nicht selbst schmälern. Ich hatte viel Kontakt mit anderen (trockenen) Alkoholikern. Auch in realer Gruppe. Was mir sehr schnell dabei auffiel ist, dass ich gar nicht so besonders bin, wie ich immer dachte.

    Bin davon ausgegangen, dass nur ich eine Beziehung nicht richtig führen kann. Nur ich so ne besch... Kindheit hatte. Nur ich schon meine leeren Flaschen verstecken würde, usw.

    Es war eine Offenbarung für mich festzustellen, dass ich nur einer von vielen bin. Sogar, was die Gewalt in der Kindheit angeht. Bin nämlich noch ordentlich EKA. Davon nur mehr im geschlossenen Bereich.

    Ich bin nicht mehr derselbe Mensch, der ich noch vor zwei Jahren war. Damit haben sich auch meine Lebensumstände drastisch geändert. Ich habe viel mehr Einfluss auf meine Lebensumstände, als ich dachte.

    Gelernt habe ich z. B. "Wenn Du nicht entscheidest, wird für Dich entschieden".

    Und "Wenn Du etwas noch nicht gelernt hast, setzt es Dir das Leben immer wieder vor".

    Das nennt man dann Ehrenrunde drehen. Ich habe soviel Runden gedreht, dass mir permanent schwindlig war. Besonders gegen Ende. (Oder lag das am Saufen? ;) )

    Hier habe ich noch was rausgelesen:

    meine Ex (sie ist studiert, bildhübsch, ohne irgend welche Süchte, aus einer guten Familie)

    Das mit Deinem Selbstwertgefühl üben wir noch. ;)

    Nichts gegen sie. Aber hier lese ich nichts raus, was einen wirklich guten Menschen ausmacht. Es schadet sicher nicht, das alles zu sein. Für mich aber absolut unwichtig.

    Z. B. hier ne Menge Alkoholiker (Süchte). COs sind auch abhängig und was mich betrifft, aus ner guten Familie am Ar...

    Hübsch bin ich natürlich ohne Ende. ^^

    Habe kurz überlegt, aufzuzählen, worauf es mir ankommt. Aber dann wird es hier zu lang und es ist Dein Thread.

    Was denkst Du, macht einen "guten" Menschen aus?

  • Hallo Meks,

    zu dem bildhübsch und dem Kommentar von Alex:

    Das mit Deinem Selbstwertgefühl üben wir noch. ;)

    Ich bin ehrlich gesagt auch darüber gestolpert... schon ganz am Anfang einmal.

    Nur kurz: Ich hatte Beziehungen, wo ich im Nachhinein betrachtet sagen würde "war bildhübsch" und "kam aus guter Familie".

    Am meisten Liebeskummer in meinem Leben hatte ich wegen einem Mann bei dem ich am Anfang dachte "Er ist eigentlich gar nicht mein Typ vom Optischen her".

    Ich fand ihn am Anfang gar nicht soooo hübsch. Je mehr ich ihn kennenlernte um so hübscher wurde er und das ist kein Spruch. Irgendwann fand ich ihn absolut attraktiv und ja, auch hübsch!! und wunderte mich auch nicht mehr, weshalb ich einiges an weiblicher Konkurrenz an meiner Seite hatte ^^ Er hatte einfach was.

    Dazu fällt mir ein, meine Mutter war absoluter Phil Collins Fan. Sie sagte immer: "Er ist ja nicht so hübsch. Aber er hat was!!". Egal wann er im TV war hieß es nachher immer von sämtlichen Familienmitgliedern ".... aber er hat was! :mrgreen:" Früher haben wir darüber geschmunzelt, wir waren noch Kinder.

    Aber ich will nun nicht zu viel schreiben von meiner Meinung, sondern schließe mich der Frage von Alex an:

    Was denkst Du, macht einen "guten" Menschen aus?

  • Alex_aufdemweg

    Bin immer überrascht, ich komme anscheinend beim schreiben echt anders rüber als du mich wahrscheinlich in echt wahrnehmen würdest!👌😂😂

    Echt interessant!!

    Bin hier aber auch echt vorsichtig und zurückhaltend, ist besser so war mein Eindruck bis jetzt!

    Trau mich ja kaum noch zu schreiben ohne dafür gleich belehrt zu werden!

    Aber egal, wir haben ja noch genug Zeit uns auszutauschen! ✌️

    Seh ich genauso wie du, ich entscheide, ich übernehme mein Leben!

    Mach ich aber auch schon länger so! Kann mit der „Opferrolle“ sowieso gar nichts anfangen, will ich auch nicht!

    Ich gestalte mein Leben und übernehme die Auswirkungen und Konsequenzen dafür! Und das ist gut so!

    Selbstwertgefühl - Übungen werde ich eher weniger brauchen Alex aber Danke!🙏😂

    Werde eher als zu selbstverliebt angesehen, bin auch total überzeugt von mir, meine Schwäche „waren“ die Drogen!!

    Was nicht heißt, dass ich keine Schwächen habe, aber ich arbeite und übe täglich um mich zu verbessern und dazuzulernen!

    So Samurai mäßig, jeden Tag zur Perfektion hin, für sich selbst!

    keine Angst auch diese Ex(also die Mutter meiner kleinen) hat jede Menge Schwächen, würde ich nicht mal geschenkt zurück wollen.
    Hab es aber auch nicht nötig ein schlechtes Wort über sie zu verlieren!

    Hübsch bin ich selber ohne Ende, und wie witzig ich erst bin! 😝😂

    Aber kann mich hier nicht so geben, sonst bekomme ich zu viele Hinweise von wegen sei nicht so euphorisch, sei demütig, das ist nur am Anfang usw.

    Will keine Diskussion starten aber hab es auch ein bisschen satt mich hier kleiner zu machen als ich bin oder mich zu verstellen!

    Will strahlen und leuchten, das hab ich ja nicht erst seit einem Monat sondern mir seit Jahren hart erarbeitet!

    Mehr davon hoffentlich mal im geschlossenen!✌️

    Was macht einen guten Menschen aus?
    (Interessante Frage)🤔

    Es ist sicher mehr als eine Eigenschaft!
    Aussehen ist es mal sicher nicht!

    Möchte ich hier aber nicht beantworten weil es ja nur meine Meinung wäre!

    Bleib dir die Antwort aber sicher nicht schuldig Alex!

    Der Austausch hier tut mir echt gut!

    Bringt mich auf jeden Fall weiter und aufs nächste Level!

    Danke euch dafür! 🫶

  • Wegen euch brauch ich heute mal eine Kaffeeüberdosis!!!

    Dankeschön🙏 kann ich endlich meine neue Bialetti Mokkakanne richtig einweihen!

    Ihr forderts mich ganz schön!

    Danke dafür, das find ich so cool!

    Cadda, Alex usw.

    Hoffentlich schläft Hartmut noch! 😝😂

  • Schönen guten Morgen 🥳


    Ich lese hier oft die Frage, ab wann kann ich wieder wo teilnehmen wo eventuell oder auch ziemlich sicher Alkohol konsumiert wird.

    Welche Veranstaltung würde gehen und welche sollte man lieber lassen? Vor allem in der Anfangszeit eine (auch für mich) interessante Frage.

    Hab letzte Woche ein Jazz Event in meiner Gegend ausgelassen da ich wirklich über vorsichtig bin und auch sein will!!!

    Auch ein Konzert für nächste Woche hab ich schon abgesagt!
    Würde mich aber rein vom Gefühl her nicht in Gefahr sehen!

    Mir geht es richtig gut ohne Alkohol und Tabak, so zur Info zwischendurch!

    Mein Notfallkoffer funktioniert und ich genieße mein suchtfreies Leben in vollen Zügen!

    Mit den selben Problemen und Schwierigkeiten wie vorher aber nüchtern und damit viel besser und klarer!

    Die Verlagerung auf noch mehr Sport und Kuchen genieße ich richtig und sehe ich als richtig positiv an.

    Müssten jetzt 38 Tage ohne beide (eigentlich 3 mit Gras dazu) Drogen sein!

    Beste Entscheidung meines Lebens!!!!

    Ich für mich habe nur Vorteile dadurch!


    Zu meiner Frage von oben eine kleine Geschichte dazu.

    Ich Freitag Mittag ab ins Wochenende!

    Ab ins Hallenbad schwimmen, danach Sauna (kann ich am Anfang der Abstinenz nur empfehlen), eine Truppe von 4 Männern packt im Freiluft Bereich sicher an die 15 Dosen Bier aus!!!!

    Samstag gehe mit meiner Nichte italienisch Essen, dort sowieso Bier und Wein an fast jedem Tisch.( altersunabhäng)

    Selbst im Café daneben das eigentlich bekannt für den besten Café weit und breit ist, inklselbst gemachter Torten und Mehlspeisen immer wieder ein Cyder, Bier oder Sekt zu sehen!

    Danach eine super Runde in der Sonne spazieren, wir sind noch ins Shopping Center bei uns rein, kurz Bücher und Exit-Spiele (wie ich die mag!!!!)schauen!

    Danach noch in ein Bekleidungsgeschäft, hab mir 2 paar Boxershorts mitgenommen.(Das kann ich auch echt empfehlen, lass es dir am Anfang richtig, richtig gut gehen, auch das hilft)

    An der Kassa beim bezahlen stehen so fast 4 eckige Cd große nur ein wenig dicker und in weiß Karton. Meine Nichte begutachtet diese nimmt ein oder zwei heraus! Oben steht Mai-Thai, Mojito, Caipirinha usw. Wir fragen die Verkäuferin was das ist? Das sind Cocktails aus Italien, echt stark meint sie, sie hätte schon alle durch, zu jedem eine Story auch noch!

    Aber auch mit dem Hinweis mit viel Eis, denn die knallen richtig aber voll lecker! Ich war echt kurz paff, so kenne ich es nicht mal aus den meisten Cocktail Bars.

    Ach so nur den Old Fashion (hatte ich noch nie gehört, obwohl ich mal so einen Cocktail Kurs gemacht habe) sollten wir bleiben lassen, der hat ihr nicht geschmeckt!

    Für mich bis zu diesem Gespäch eine echt sympathische Frau.😜😂


    Also wenn der Alltag sowieso genauso gespickt mit Alkohol ist, gibt es dann überhaupt so den großen Unterschied zu anderen Veranstaltungen zu denen ja geraten wird sie zu meiden? Also Saufgelage oder Alkoholpartys Mal sowieso ausgenommen.


    Würde mich echt interessieren wie das so gesehen wird, betrifft ja einige hier!
    Ich werde trotzdem eher auslassen aber merke das ich doch gerne wieder mal so Swing Dance Abend oder eine Musik Veranstaltung besuchen würde! Da wird sicher auch von dem einen oder anderen was getrunken, steht aber auf solchen Veranstaltungen sicher nicht im Vordergrund.

    Hab in der Sauna übrigens die Geschichte erzählt bekommen wie die AA‘s entstanden sind, sehr amüsant!😉

    Einen super Sonntag allen, lasst es euch gut gehen ✌️

  • Guten Morgen Meks,

    ich wollte schon nach Dir fragen, weil es hier so ruhig war und schwups bist Du da und das auch noch mit einem sehr interessanten Beitrag!

    Ich empfinde es genau so. Alkohol ist überall. Ich nehme das sogar nach über 6 Jahren manchmal noch wahr. Manchmal übersehe ich es auch. Genau so wie ich manchmal an der Kasse wahrnehme, dass jemand extrem viel Waschmittel auf dem Kassenband liegen hat und ich mich frage, wie viele Menschen wohl in seinem Haushalt leben, wenn er so viel Wäsche waschen muss.

    Was ich damit sagen will: Der Blick geht dort hin, weil ich ein Mensch bin, der eben meine Umwelt viel wahrnimmt. Ich schreibe das, weil ich hier mal gelesen habe, dass ich, solange ich den Alkohol sehe und mir darüber Gedanken mache - mein Augenmerk noch bewusst darauf gerichtet hat. Am Anfang war das auch so. Da habe ich wie Du wirklich vermehrt darauf geachtet und deshalb ist mir auch alles aufgefallen.

    Aber das ist weniger geworden. Manchmal nehme ich das nicht wahr und kann Dir wirklich nicht sagen, ob in einem Restaurant um mich herum jemand Alkohol hatte. Manchmal hab ich es auch heute noch, dass es mir einfällt und ich dann darauf achte und auch feststelle, dass es einfach überall ist.

    Es ist erschreckend, dass selbst in einem Bekleidungsgeschäft der Stoff steht. Also nicht der Stoff der Kleidung, sondern eben das Gesöff :S

    Und wenn ich lese (und ich lese das hier bei Dir nicht zum ersten Mal), dass jemand in die Sauna geht um zu saufen, dann frage ich mich wirklich, was mit der Menschheit los ist. Ich gehe doch in die Sauna, weil ich meinem Körper Gutes tun will. Für mich ist das irgendwie ein Widerspruch in sich. Das ist, als wenn ich mir nach dem Joggen kein Wasser/Eiweißshake gönne, sondern ein Bier. Wie bescheuert ist das eigentlich? In der Sauna einen zu saufen. Das muss man sich wirklich mal durch den Kopf gehen lassen.

    Zu Deiner Frage:

    Ich denke, dass auf einer Feier eben noch die Stimmung hinzukommt. In einem Restaurant oder im Bekleidungskaufhaus, da steht das Zeug und wird vielleicht sogar getrunken. Auf einer Feier bin ich aber umgeben von trinkenden Leuten, die eine gewisse Euphorie dazu ausstrahlen. Die schwappt manchmal über. Also ich hab das tatsächlich erlebt, dass ich gerade am Anfang mal auf einer Party war (gefährlich, ich weiß), wo die Leute in total heiterer Stimmung waren und das ist so auf mich übergesprungen, dass ich das Gefühl hatte, ich hätte selbst was mit getrunken. War natürlich nicht der Fall. In dem Moment fühlte sich das sogar ganz gut an, weil ich natürlich stolz war, dass ich trotzdem keinen Dran hatte, mit zu trinken. Aber das kann nachwirken und einige Tage nach so einem Erlebnis umschlagen.

    Ich kann Dir jetzt nur sagen, wie es bei MIR war, was aber nicht bedeuten soll, dass es bei DIR genau so ist. Ich habe mich im Nachhinein in keiner Gefahr gesehen, wenn ich mit meinen Freunden mitgegangen bin. Das lag aber auch daran, dass wirklich alle wussten, dass ich Alkoholikerin bin und aufgehört habe zu trinken. Ich habe es jedem gesagt mit dem ich zu tun hatte. Dadurch war ich schon irgendwie zusätzlich geschützt, denn wer würde schon vor seinen Leuten unter Beobachtung einen Rückfall bauen? Wobei auch das vielleicht vorkommt. Ich fühlte mich sicher, weil ich auch so sicher in meinem Kopf war, dass ich nicht mehr trinken werde.

    Doch ich habe auch von Fällen gelesen oder gehört, die genau das gleiche sichere Gefühl hatten, auf einer Party waren und schwups war der Suchtdruck da. Deshalb raten wir ja auch davon ab, in der ersten Zeit an solchen Veranstaltungen teilzunehmen und dabei bleibe auch ich, weil ich natürlich nicht möchte, dass jemand denkt "Ach, bei der hat es gut geklappt, das mache ich auch mal so".

    Wann und wie letztendlich der richtige Zeitpunkt ist und was die richtige Veranstaltung ist, muss denke ich jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig finde ich, sich im Vorwege genau zu überlegen, wo ich da hingehe und was es mit mir machen könnte. Sich nicht zu sicher sein. Sich nicht überschätzen. Das sind meine Gedanken dazu.

    LG Cadda

  • Moin Meks!

    Was ist Deiner Meinung nach amüsant an der Geschichte, dass ein Börsenmakler und ein Arzt 1935 als letzten Ausweg aus ihrer Sucht das gegenseitige Teilen ihrer Gedanken über die Sucht und das darüber reden anerkannt haben? Und dass sie erkannt haben, dass sie es nicht alleine schaffen und vor dem Alkohol kapitulieren müssen?

    Meinst Du evtl die Prohibition?


    Zum Thema „ Alkohol ist allgegenwärtig……“ : Da ist sie wieder, die Hintertür! Du stellst Dir die Frage, ob Du nach 38 Tagen nicht trinken wieder zu Festen gehen kannst, da ja Alkohol allgegenwärtig ist?
    Das ist in meinen Augen nasses Denken.
    Wenn ich meine Nüchternheit an oberster Stelle im Leben priorisiere, dann lasse ich von jeglichen Gelegenheiten, wo Alkohol konsumiert wird, die Finger. Und halte größtmöglichen Abstand.


    Zitat: „ Das kann ich auch echt empfehlen, lass es dir am Anfang richtig, richtig gut gehen, auch das hilft „. DU bist noch ganz am Anfang! DU hast seit 38 Tagen keinen Alkohol getrunken! Ich würde da sehr vorsichtig sein in meiner Denke und der resultierenden Wortwahl.


    Beste Grüße

    drybabe

    never give up

  • Zum Thema „ Alkohol ist allgegenwärtig……“ : Da ist sie wieder, die Hintertür! Du stellst Dir die Frage, ob Du nach 38 Tagen nicht trinken wieder zu Festen gehen kannst, da ja Alkohol allgegenwärtig ist?
    Das ist in meinen Augen nasses Denken.
    Wenn ich meine Nüchternheit an oberster Stelle im Leben priorisiere, dann lasse ich von jeglichen Gelegenheiten, wo Alkohol konsumiert wird, die Finger. Und halte größtmöglichen Abstand.

    Ich finde die Frage berechtigt, denn auch ich habe mir die Frage vor 6 Jahren gestellt. Dabei ging es mir nicht darum, dass ich mir ein Hintertürchen offen halten wollte. Ich hatte meinen Thread sogar "Hintertürchen geschlossen" genannt und dieses Hintertürchen hat sich in den letzten 6 Jahren auch nicht ein einziges Mal geöffnet. Ich hatte niemals den Gedanken, dass ich vieleicht irgendwann mal wieder trinken würde und ich empfinde im Nachhinein mein Denken und meine Fragen die ich mir gestellt habe, auch nicht als nasses Denken. Meine Nüchternheit hatte immer oberste Priorität.

    Wo ich Dir absolut Recht gebe ist, dass man zunächst Abstand halten sollte, einfach um gerade in der ersten Zeit das Risiko zu minimieren.

    Aber allein die Feststellung, dass Alkohol überall gegenwärtig ist und dass man sich dann automatisch auch mit zugehörigen Fragen beschäftigt, finde ich völlig normal. Schließlich beschäftige ich mich doch gerade am Anfang mit meiner Krankheit und da gehören solche Fragen für mich dazu.

    "Meine Trockenheit beginnt im Kopf" hab ich hier mal gelesen, auch von einem alten Hasen. Da ist was dran.

    LG Cadda

  • Danke liebe Cadda,

    Ja so sehe ich das auch, merke ja jetzt schon den Unterschied zum Anfang! Wurde am Anfang mal von Hartmut hingewiesen das es mein Trigger sei, wenn mir alles so stark auffällt und ich dass so stark wahrnehme!

    Er hatte da zu 100 Prozent recht!
    Heute ist es sicher nicht ganz vorbei aber anders. Ich möchte auch darauf achten, finde es sogar interessant wie krank oder sagen wir mal benebelt, ein Teil dieser Welt ist!

    Genauso bin ich mir sicher, dass ich auch noch in Jahren ( unabhängig wo ich da stehe) eine Meinung und meine Gedanken dazu haben werde wenn jemand mit 4 Kisten Bier und Flaschenweise Vodka vor mir an der Kassa steht! Bewerte nicht sein Leben, kümmere mich um meins, aber sehe ja meistens schon an der Gesichtsfarbe was abgeht!

    Das mit dem Sport siehst du und ich so!!

    Meine Arbeitskollegen würden dazu sagen ganz normal nach dem Eishockey oder Fußballtraining gehören a paar Bier dazu!

    Ich merke gerade das es mehr die Personen sind, mit denen man wo ist, als die Veranstaltung an sich!

    Und aussprechen tue ich sowieso was ich für richtig halte. Das bedeutet jetzt nicht das ich herum laufe und meine Exsucht herausposaune. Aber ich sage sehr bestimmend: Ich trinke keinen Alkohol mehr, habe ich viel zu lange und möchte ich ich in meinem Leben auch nie wieder!!(selbe bei Zigaretten) ich hab nur das eine Leben und möchte das gerne ohne zerstörerische Suchtstoffe genießen!


    High without drugs!!!!

    Ich werde sowieso vorsichtig bleiben, zu wichtig ist mir dieser nüchterne Zustand!

    Gibt kein zurück mehr!

    Dennoch glaube ich, es ist sehr individuell was jemanden triggert, aber riskieren, davon würde ich abraten, vorallem mir selbst!


    Möchte aber auch nicht alles missen und auslassen! Wenn aber mit bedacht und zeitlich begrenzt!


    Das was du schreibst, also dieses ich fühlte mich auch betrunken (überspitzt ausgedrückt)als ich mit einer betrunkenen Freundin unterwegs war, nennen wir hier „contact high“ gibt sogar einen österreichischen Film darüber.

    Wo der eine Freund verschiedene Sachen konsumiert und der andere nüchtern bleibt, sie aber immer in der gleichen Welle oder sagen wir mal gleichem Zustand sind!
    Das funktioniert, hab’s mit nem Freund vor fast 20 Jahren mal ausprobiert.

    Extrem schräg!!!!

    Hab null drang danach wo zu sein wo alkoholisierte Personen sind! Was soll ich auch dort oder mit denen reden, würde mir null gefallen oder mich stimulieren. Da seh ich mich auch nicht! Aber eine Musik Veranstaltung die in mir gute Gefühle weckt oder mich ein wenig träumen oder abschalten lässt kann ich mir gut vorstellen!


    Muss aber sicher jeder für sich entscheiden! Mir ist beim lesen hier nur aufgefallen, dass es für so gut wie jeden am Anfang ein Thema ist.


    Lg✌️

  • Ja so sehe ich das auch, merke ja jetzt schon den Unterschied zum Anfang! Wurde am Anfang mal von Hartmut hingewiesen das es mein Trigger sei, wenn mir alles so stark auffällt und ich dass so stark wahrnehme!

    Hier möchte ich allerdings auch einmal einhaken, denn: Du bist noch am Anfang :saint:

    Deshalb fällt es Dir auch immer noch so stark auf. "Anfang" ist offensichtlich für viele ein dehnbarer Begriff.

    Ich hatte auch nach 2 Jahren in gewisser Weise noch das Gefühl am Anfang zu stehen.

    Im Vergleich zu manch Anderen hier, habe ich sogar nach über 6 Jahren noch das Gefühl am Anfang zu stehen. Jemand aus meiner Familie ist über 30 Jahre trocken, wenn ich mit ihm rede, fühle ich mich, als wäre ich noch am Anfang.

    Auch Drybabe ist sehr lange trocken. Deshalb würde ich, auch wenn ich nun in einem Teil anders denke, trotzdem alles, was sie schreibt mir zu Herzen nehmen. Denn das große Ganze besteht aus so vielem mehr.

    LG Cadda

  • drybabe

    Ok, dann wurde sie mir besser erzählt, ich fand die Geschichte auch besser wie ich sie erzählt bekommen habe. War auch ein wenig anders als deine, fand auch erst in den 50 ern statt und endete mit erzählt man sich halt heute so!

    Wer weiß ob es stimmt!😉

    Da du anscheinend die richtige kennst und diese nicht amüsant ist entschuldige bitte das ich es so erwähnte!

    Danke auch das du sofort darauf hinweist, das man ja nichts zu toll oder gut sehen darf, das motiviert so richtig und tut gut!!(ironie off)


    Mal eine Frage ich bin mir sicher das es schon so vielen geholfen hat hier so behandelt zu werden!
    Mich würde aber auch mal interessieren wie viele es durch solche Aussagen wieder zurückgeworfen hat! Nur mal so als Denkanstoß drybabe!


    - edit, Buchvergleich entfernt -

    Trotzdem danke für deinen Beitrag!

    Lust verliere ich dadurch aber manchmal mich auszutauschen

    Lg ✌️

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (4. Februar 2024 um 12:22) aus folgendem Grund: Buchvergleich entfernt.

  • Kann mit allem was anfangen und verstehe dass absolut!

    Finde man könnte ein wenig netter und verständnisvoller mit manchen Personen umgehen!

    Ich halte das schon aus, keine Angst! Also vom Typen her nicht der Sucht!

    Jede Person ist anders denke ich! Und wieviele hier aus dieser Bubble auch schnell wieder weg sind fällt ja auch auf!

    Alleine in Deutschland gibt es Millionen von Alkoholikern, Tausende Anmeldungen hier dennoch immer dieselben 40-80 Personen die sich hier austauschen!

    Vielleicht könnten es mehr sein die es schaffen und hier ankommen könnten?

    Auch das mal als Gedankenanstoss!

    Schau ich bin mir sicher vieles hat schon Hand und Fuß was hier vermittelt wird, aber wie alles auf der Welt sollte man sich nicht vor neuem Verschließen!

    Und manche Aussagen kommen mir so vor, wie in der Arbeit, dass machen wir schon immer so oder das macht er seit 20 Jahren gleich!

    Das bedeutet nicht das es richtig ist oder der einzige Weg!

    Will da auf keinen Fall in richtig und falsch unterteilen und schon gar nicht bewerten!

    Aber sind so meine Gedanken die ich da habe!

    Lg

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