MrKuchen - Heimlich Abhängig

  • Hallo Zusammen,

    ich stelle mich mal vor:

    Bin 30 Jahre jung. Trinke seid Jahren immer wieder heimlich. Dies hat sich immer mehr gesteigert. Mein Umfeld wusste nichts davon und es wurde immer schlimmer.

    Viele Ausreden gesucht um schnell mal wegzugehen egal ob Tanken oder sonstiges, nur um Bier zu organisieren.

    Ich bin Abhängig und das weiß ich und gestehe es ein.


    Ich hoffe ich werde aufgenommen und ich kann ein Neuen Lebensabschnitt mit euch gehen und die Freude und Gelassenheit wieder zu bekommen.

  • Hallo Mr. Kuchen,

    herzlich Willkommen hier bei uns. :)

    Freude und Gelassenheit sind schöne Ziele und ich wünsche dir, daß du sie erreichst.

    Wenn du Alkoholiker bist, dann hat sich dein Körper an den Alkohol gewöhnt, auch wenn du heimlich trinkst. Es ist sinnvoll die Entgiftungsphase, d. h. ca. 10 bis 14 Tage ärztlich begleiten zu lassen. Du weißt ja nicht, was in deinem Körper schon beeinträchtigt ist und wie er aufs komplette Absetzen reagiert.

    Kannst du dich damit anfreunden?

    Du schreibst, dein Umfeld wußte nichts davon. Wissen sie es denn jetzt? Es ist sehr hilfreich, zumindest das enge Umfeld mit ins Boot zu holen, außerdem ein alkfreies Zuhause und ein Partner, der nicht vor deiner Nase trinkt.

    Lieber Gruß und einen guten Austausch wünsche ich dir.

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Mr. Kuchen,

    erstmal willkommen und Glückwunsch zu deinem Entschluss. Wie Linde schon schrieb, gehst du am besten erstmal zu deinem Hausarzt und besprichst die Entgiftung. Du wirst sehen, über deine Krankheit zu sprechen wird sehr erleichternd sein.

    Um auch nach der Entgiftung trocken zu bleiben, gibt es die Hilfe hier im Forum. Die kannst dir auch schon mal in der Artikelsammlung die Beitrage zum Notfallkoffer und den Grunbausteinen durchlesen: https://alkoholiker-forum.de/article-list/

    Heimlich trocken zu werden ist übrigens kein guter Weg. Das heißt nicht, dass du es jedem erzählen musst, aber ein gewisser offener Umgang ist hilfreich. Zumal du auch einiges in deinem Leben verändern wirst.

    Viele Grüße
    Seeblick

  • Danke für die netten Antworten


    Ich habe schon sehr sehr oft versucht aufzuhören früher fing es mit 15 an Partys und immer viel Alkohol. Nun bin ich aktuell 34 Tage ohne Alkohol. Letztes Mal nach 2 Monaten hatte ich so einen großen Drang wieder das ich mir 6 halbe auf einmal runterkippte und dann total breit war. … und dann ging die Spirale wieder Bergab.
    Nun hoffe ich es entgültig mit Hilfe vom Forum es zu durchbrechen. Es ist natürlich nicht einfach wenn ALLE trinken egal ob Familie oder Freunde jeder schaut mich doof an wenn ich ablehne bzw. fühle mich als Ausenseiter.

    Es war auch nie wirklich so viel. Im Furchschnitt 1,5 Liter Bier am Tag nach dem Arbeiten manchmal auch 2 Liter.

    Dadurch habe ich alles liegenlassen wie Spirt oder sonstiges

  • Hallo MrKuchen,

    Es ist natürlich nicht einfach wenn ALLE trinken egal ob Familie oder Freunde jeder schaut mich doof an wenn ich ablehne bzw. fühle mich als Ausenseiter.

    Um erfolgreich trocken zu werden und zu bleiben gehören viele Veränderungen dazu.

    Unter anderem ist es wichtig, zumindest den engen Kreis wie Familie, enge Freunde einzuweihen. Dass du auf dem Weg zu einer zufriedenen Abstinenz bist, dass du Alkoholiker bist, dass das eine Suchterkrankung ist die nur gestoppt werden kann, wenn du keinen Tropfen mehr anrührst. Auch nicht in Kuchen, Desserts, Soßen, Pralinen, sonstwo.

    Klar bist du ein Außenseiter, wenn du dich in Kreisen bewegst deren Hauptzweck darin liegt, sich gemeinsam zu besaufen. Und ganz ehrlich, das ist doch eher eine Quälerei anderen dabei zuzusehen, wie sie immer betrunkener werden. Was bringt dir das? Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Also ist es wichtig, daß Umfeld zu ändern.

    Das alles nennt sich Selbstfürsorge und ist ein ganz wichtiges Standbein für ein zufrieden trockenes Leben.

    Lieber Gruß Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo McKuchen,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Du bist seit über 1 Monat jetzt abstinent. Meinen Glückwunsch dazu und immer weiter so!

    Siehst Du Dich als Alkoholiker?

    Und willst Du lebenslang abstinent leben?

    Du hast schon einige Tipps bekommen, wie man stabil abstinent leben kann.

    Nur nicht trinken reicht nicht. Man muss schon einiges anderes auch verändern. Dazu kannst Du Dir auch die Grundbausteine, die ich Dir als Link zum Anklicken dalasse, durchlesen:

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich sage es ganz ehrlich.
    Das Alkohol auf mich eine Wirkung habe und ich damit nicht umgehen kann ist mir bewusst . Ich möchte für immer dieses Zeug loswerden. Das schwere dabei nach paar Wochen kommt das Gefühl komm es war so stressig nur ein Schluck und ich hadere sehr mit mir kämpfe Tagelang bis ich schlussendlich aufgegeben habe und es mir reinlaufen lassen habe.
    Ich weiß noch das ich nach zwei Monaten auf dem Parkplatz einer Supermarktkette stand und mir 5 halbe reingekippt habe. Ich hatte einen richtigen Kater weil ich’s nicht mehr gewöhnt war. Ich will das nicht mehr denken müssen ich möchte ohne klar kommen. Ich sehe immer mehr wie blöd es ist sich ein Gift reinzuziehen das keine langfristigen Vorteile bietet. Und ich weiß nicht ob ich wirklich der klassische Alkoholiker bin bei 1,5 Liter oder 2 Liter am Tag. Aber eins weiß ich bestimmt ich bin sehr sehr anfällig und ich weiß das es mir nicht gut tut. Auch in meiner Familie usw fällt immer der Satz ohne Alkohol kann man sich gleich begraben keinen Spaß am Leben usw. das ist so ein bullshit

  • Du kannst natürlich erst dann zum Arzt und zur Entgiftung gehen, wenn du zum "klassischen Alkoholiker" geworden bist, also täglich "1,5 bis 2 l" am Tag trinkst. In deiner Sprechweise: Vielleicht bist du aktuell einfach der "klassische Quartalstrinker".

    Was ist denn nun dein Plan? Weitermachen oder aufhören? Und was bist du bereit dafür zu tun?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Und ich weiß nicht ob ich wirklich der klassische Alkoholiker bin bei 1,5 Liter oder 2 Liter am Tag.

    Solltest Du Dich nicht als Alkoholiker sehen, dann ist es so, dass Du den Alkohol weglassen kannst. Dann bist Du nicht abhängig vom Alkohol und so gesehen ist das doch sehr gut für Dich! Lasse ihn weg, weil er Dir nicht bekommt.

    Meine Frage, ob Du Dich als Alkoholiker siehst, ist einfach aus dem Grunde, weil sich hier nur bekennende Alkoholiker austauschen, die eine lebenslange Abstinenz wollen.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Also es ist wirklich so

    Ich sehe mich als Alkoholiker wollte es nur lange nicht zugeben

    Aber da es mir sehr schwer fällt darauf langfristig zu verzichten ist es wie eine Droge für mich

    Ich möchte

    Raus aus dem Alkohol dauerhaft für immer

    Mein Leben selber bestimmen ohne das Zeug

    Katerfrei aufwachen


    Meine Psyche leidet auch sehr da ich angetrunken sehr gereizt genervt und unberechenbar bin kennt das jemand?

  • Liest du eigentlich, was dir geraten bzw. verlinkt wird?

    Der eigentliche Erfahrungsaustausch hier geht erst nach der Entgiftung los.

    Was bist du bereit für deine Trockenheit zu tun?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Achso, ich habe gerade nochmal zurück gelesen, du bist aktuell bei Tag 34 ohne?

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Es ist zu wenigstens für den engsten Kreis wichtig, dass sie Bescheid wissen, dass Du abstinent leben willst. Damit sie Dich nicht mehr auffordern mitzutrinken und Dich unterstützen können auf Deinem trockenen Weg.

    Aus welchen Gründen Du nichts mehr trinkst, musst Du auch nicht jedem erzählen. Oft reicht schon die Aussage, dass man keinen Alkohol mehr trinkt und keinen trinken will. Es gibt Menschen, die vertragen ihn nicht oder trinken keinen, weil sie Medikamente nehmen.

    Heute bist Du bei Tag 35?

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ja heute ist Tag 35 clean.
    Werde das machen den Leuten sagen ich trinke nichts mehr bin gespannt auf die Reaktionen. Denke der eine oder andere wird es nicht verstehen wollen und sich abwenden

    Auch am 35 Tag dachte ich beim einkaufen was mitzunehmen bin aber stark geblieben

  • Hallo MrKuchen,


    hast Du Dir schon mal den Artikel zum Notfallkoffer durchgelesen?

    Das Forenteam
    27. August 2021 um 21:40


    Da findest Du bestimmt hilfreiche Tipps.

    VG Sue

    You will bloom if you take the time to water yourself 🌷

  • Wenn Du Dir klar bist, dass Du keinen Alkohol mehr trinken willst, dann ist das eine gute Entscheidung.

    Am Anfang und auch später ist es auch gut, wenn man einen Bogen um die Abteilung mit dem Alkohol macht.

    Außerdem sollte man noch einiges andere ändern. Lies Dir die Grundbausteine nochmal durch. Und bei Fragen, einfach fragen!

    Meine Psyche leidet auch sehr da ich angetrunken sehr gereizt genervt und unberechenbar bin kennt das jemand?

    Ja, das kenne ich auch noch. Alkohol ist ein Nervengift und wirkt auf Körper und Seele.

    Nicht umsonst gibt es so viele Gewaltverbrechen, die unter Einfluss von Alkohol geschehen.

    Für den weiteren Austausch klicke den folgenden Link an:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Anklicken und kurz etwas dazu schreiben.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema zu "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

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