Silberstreifen - Aufgegeben

  • Hallo ihr lieben

    Ich glaube es nicht: morgen ist der grosse Zügeltermin. Morgen die grossen Sachen, am Freitag/Samstag kleinere Sachen. Ab Samstag schlafen meine Tochter und ich in der neuen Wohnung. Es ist unfassbar viel Arbeit. Bi grad völlig überfordert. Ausserdem ist unsere Kleine schon die ganze Woche krank. Ich heul fast jeden Tag. Meinem ExPartner geht es sehr schlecht. Er arbeitet und trinkt. Geht verkatert zur Arbeit, kommt nach Hause und trinkt. Er ist unfassbar traurig sagt er. Natürlich vorallem, dass seine Tochter nicht mehr bei ihm wohnen wird. Als er aber letzten Samstag Morgen mit ihr an einen Anlass sollte, war fix so abgemacht, hat er lieber bis 1 Uhr Nacht gefeiert und hat am Morgen nicht Aufstehen können. Ich weiss nicht, er findet es einfach schön wenn wir hier sind. Ist aber total passiv unterwegs und reagiert kaum wenn meine Tochter etwas zu ihm sagt. Für mich geht das Ganze einfach nicht auf.

  • Ich glaube es dir. Bin sicher das du es schaffen wirst..Leider hat sich bei mir on sachen Wohnung es nicht ergeben..suche weiter..

    Du schafft es..

    Das er den Termin nicht einhält, kommt mir bekannt vor..Mein Mann hatte drei Wochen Urlaub, ein Einziges Mal hat er es geschafft etwas mit unseren Sohn zu unternehmen..

    Sein Urlaub bestand aus Bier auf, schlafen, Wein trinken..

  • Ich glaube es dir. Bin sicher das du es schaffen wirst..Leider hat sich bei mir on sachen Wohnung es nicht ergeben..suche weiter..

    Du schafft es..

    Das er den Termin nicht einhält, kommt mir bekannt vor..Mein Mann hatte drei Wochen Urlaub, ein Einziges Mal hat er es geschafft etwas mit unseren Sohn zu unternehmen..

    Sein Urlaub bestand aus Bier auf, schlafen, Wein trinken..

    Es tut mir leid liebe Reike. Es wird bei der nächsten oder übernächsten Wohnung klappen. Nur dranbleiben... 3 Wochen ist eine lange Zeit. Da wünscht man sich der Arbeitsalltag würde wieder losgehen oder? Dann muss man nicht beim Saufen zusehen.....

    Ich fühle mich als würde ich an einem Abgrund stehen. Ich funktioniere nur noch. Aber was solls. Eine andere Lösung als auszuziehen gab es einfach nicht für uns...

  • Liebe Silberstreifen, wow! Morgen ist es soweit! Ja, das ist alles wahnsinnig viel Arbeit. Das habe ich ja auch gerade durch. Und bei mir ist es ohne Kind bestimmt nur ein Bruchteil von dir.

    Ich verstehe deine Traurigkeit. Im Grunde ist der Auszug ja auch keine "Lösung", sondern eine Notwendigkeit.

    Für mich geht das Ganze einfach nicht auf.

    Doch, es geht auf, wenn du dir klar machst wie Sucht funktioniert. Die ist nicht logisch, hält sich an keine Versprechen, noch nicht mal an eigene Wünsche. Die setzt sich durch.

    Und genau deshalb ziehst du nun aus. Das ist schwer. Aber alternativlos.

  • Liebe Silberstreifen, wow! Morgen ist es soweit! Ja, das ist alles wahnsinnig viel Arbeit. Das habe ich ja auch gerade durch. Und bei mir ist es ohne Kind bestimmt nur ein Bruchteil von dir.

    Ich verstehe deine Traurigkeit. Im Grunde ist der Auszug ja auch keine "Lösung", sondern eine Notwendigkeit.

    Doch, es geht auf, wenn du dir klar machst wie Sucht funktioniert. Die ist nicht logisch, hält sich an keine Versprechen, noch nicht mal an eigene Wünsche. Die setzt sich durch.

    Und genau deshalb ziehst du nun aus. Das ist schwer. Aber alternativlos.

    Ich danke dir liebe Jump. Du sprichst mir aus dem Herzen "Notwendigkei" ist genau das richtige Wort.

  • Hallo zusammen

    Nun ist der Umzug (wenigst ens das Gröbste) überstanden. Wir haben unsere eigenen 4 Wände und ich bin sehr froh darüber. Ich glaubs nicht, dass ich es geschafft habe, diesen Schritt zu gehen. Danke euch allen vielmals für die wertvolle Unterstützung...

    Ich würde meinen Mann wirklich gerne dazu bringen, dass er seinen Teil der Verantwortung in dieser Sache übernimmt. Sich eingestehen, dass es auch SEINE Entscheidung war- 1. bei der Trinkerei zu bleiben, 2. Somit die Trennung zu riskieren. Stattdessen versinkt er im Mitleid und mimt den verlassenen Egemann. Ich bin die Exfrau, die es sich leicht macht und mit Kind davon geht. Aber ich glaube es ist sinnlos wenn ich hoffe, denn sich im eigenen Mitleid wälzen ist irgendwie einfacher. Es würde ihm aber sicher besser gehen, würde er Farbe bekennen. Ich hoffe ich kann dieses "mich um ihn kümmern weil es mir leid tut" mit der Zeit und dem nötigen Abstand ablegen.

  • Herzlichen Glückwunsch, Silberstreifen, dass Du Deine Tochter und Dich aus diesem kranken Umfeld befreit hast.

    Ich habe gerade mal geschaut: Du bist erst seit Anfang Juli hier - und gut 2 Monate später schon in der eigenen Wohnung, Respekt!

    Vielleicht wäre es eine Idee, Deinen Faden positiver zu benennen? Denn Dein Kind und Dich hast Du ja gerade nicht aufgegeben...

    Kommt gut an in der neuen Wohnung und erholt Euch erst mal - alles Gute!

  • Wie schön, Silberstreifen!

    Jetzt kannst Du wieder aufleben und mit Deiner Tochter zur Ruhe kommen.

    Das freut mich sehr für Euch zwei!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Glückwunsch, Du hast es geschafft, Du bist dran geblieben.

    Ich würde meinen Mann wirklich gerne dazu bringen, dass er seinen Teil der Verantwortung in dieser Sache übernimmt.

    Das wird er erst können, wenn er Krankheitseinsicht von sich heraus hat.

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Liebe Silberstreifen, erstmal Gratulation zu Deinem Umzug! Ich bin neu hier und hab Dein Fädchen gelesen und mich bei Vielem wiedererkannt.

    Meine Tochter wurde eben eingeschult, ich hab heute einen Amwaltstermim, da wir auch eine Eigentumswohnung haben, die uns beiden gehört. Ich tue mir so schwer damit, diese aufzugeben, da ich glaube, ich wäre diejenige die ausziehen muss... Mal schauen was der Anwalt sagt.

    Dein Fädchen gibt mir aber sehr viel Hoffnung. Auch ich will irgendwann bald diesen Albtraum hinter mir haben. Ich träume von Ruhe!!! Wobei bei meinem Mann ist die Trinkerei seit frühem Morgen. Er ist praktisch den ganzen Tag am Trinken. Wie er immer noch arbeitet ist mir ein Rätsel. Er wurde letztes Jahr bei der Arbeit ermahnt, hat sich aber nichts geändert und er ist immer noch angestellt... Ich mache Vollzeitarbeit, alle möglichen Schichten, er zahlt die Wohnung komplett und ich alles andere - auch Nebenkosten, Verwaltung usw., Steuer etc. Trotzdem besteht er jetzt neulich, dass ich ihm Miete zahle und er würde mir auch die Hälfte der anderen Rechnungen gibt..das glaube ich leider nicht und hab Angst, dass ich alle Kosten + Hälfte der Rate zahlen müsste, was ich mir aber nicht mehr leisten könnte...mal schauen heute nach dem Termin.

    Auf jeden Fall - viel Erfolg Dir in der neuen Wohnung, viele entspannte und glückliche Momente mit Deiner Tochter! Du bist eine Inspiration für mich!

  • Ich hoffe ich kann dieses "mich um ihn kümmern weil es mir leid tut" mit der Zeit und dem nötigen Abstand ablegen.

    Ich verstehe dich nur zu gut mit der Äußerung… weil es mir genau so geht … aber der erste Schritt ist gemacht und ich glaub es braucht Zeit ich gratuliere dir zu deinem Auszug , , kannst stolz auf dich sein !!! Glaub mir die räumliche Trennung ist das wichtigste das man das Elend nicht mehr mit ansehen muss ! Auch so wichtig für deine Tochter , sie wird dir später dafür dankbar sein! Wieviel Schaden es anrichtet bei einem selbst und den Kindern kommt leider auch in meinem Fall erst viel später zum Vorschein … deswegen kann ich sagen alles richtig gemacht ! Ich wünsche dir viel Kraft und Energie für dich und deine Tochter!🍀

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