FataMorgana - CoAbhängig! oder Angehöriger !? oder...

  • Ist denn allein die Tatsache, dass ich mit einem nassen Alkoholiker eine Beziehung führe, obwohl dieser ja in erster Linie eine Beziehung mit der Flasche führt, nicht schon ein Zeichen für Coabhängigkeit?

    Wer sagt, daß jeder Alkoholiker in erster Linie eine Beziehung mit der Flasche führt. Ich habe in erster Linie mit meinem Mann erfolgreich unser Unternehmen geführt und mich zusätzlich um meine alte Mutter gekümmert und bin auch anderen Menschen gegenüber freundlich, hilfsbereit, großzügig und nett. Warum schämen sich viele Alkoholiker sich zu outen? Auch wegen solcher Klischees.

  • Wer sagt, daß jeder Alkoholiker in erster Linie eine Beziehung mit der Flasche führt.

    :shock: Du stellst gerade das ganze Forum auf den Kopf und schüttelst ordentlich :mrgreen:

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ich finde das, was Kopffuessler geschrieben hat sehr unvollständig. Denn Coabhängigkeit ist eine sehr komplexe Angelegenheit.

    Du schreibst dass Coabhaengigkeit eine sehr komplexe Angelegenheit ist. Natürlich kann dann das was ich schreibe auch nur nur unvollständig sein.

    Ich habe trotzdem auch viel Mitgefühl mit einigen Teilnehmern hier im Forum. Bei anderen denke ich hingegen gut ist, aufhören mit dem gejammere. Nehmt euer Schicksal endlich in die Hand und gut ist. Die Erwartung dass eine Veränderung ohne Hürden von statten gehen soll ist unrealistisch. Einen Preis muss man immer bezahlen um im Leben seine Ziele zu erreichen.

  • Du stellst gerade das ganze Forum auf den Kopf und schüttelst ordentlich :mrgreen:

    Danke, das nehme ich als Kompliment, auch wenn ich nicht sicher bin ob es so gemeint ist. Aber genau dafür sollte ein solches Forum da sein. Welchem CO nützt Mitleid und nach dem Mund reden. Liebt eure Partner wenn das möglich ist. Verlasst sie wenn sie euch schaden. Nicht zu lange auf der Stelle treten. Vorwärts statt abwärts.

  • Danke, das nehme ich als Kompliment, auch wenn ich nicht sicher bin ob es so gemeint ist. Aber genau dafür sollte ein solches Forum da sein. Welchem CO nützt Mitleid und nach dem Mund reden. Liebt eure Partner wenn das möglich ist. Verlasst sie wenn sie euch schaden. Nicht zu lange auf der Stelle treten. Vorwärts statt abwärts.

    Sorry wenn ich das sagen muss aber das aus deinen Mund wo du so lange in einer Partnerschaft getrunken hast und ich das als auf der Stelle treten empfinde… also ich weiß nicht. Und ich sehe ganz tolle cos, die ganz viel verändern ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen, deren Existenz bedroht ist aber ganz wenige Alkoholiker, die handeln und sagen so, ich schade dir ich beende die Beziehung, weil ich denke du bist Käcoabhängig und dir geht es besser ohne mich, und beginne mein Leben neu. Also ganz ehrlich, das Handeln wird oft von den Cos ausgeübt und nicht anders. Das sehe ich ganz viel Leugnung und Verdrängung bei dir. Aber ich lass mich da auch gerne korrigieren.

  • Das, was ich hier gerade aufgeschrieben habe ist nur ein kleiner Einblick in diese komplexe Sache. Es ist schwer, sich da rauszuarbeiten.

    Danke für diesen Beitrag. Ich finde ihn super. Und das ist nicht einseitig gegen den bösen Alkoholiker. Nein, das betrifft das Verhalten von beiden Seiten und ordnet es kritisch ein. Und so ist es auch. Und ich denke viele cos, die bereits ein Prozess beschritten haben sehen das auch so. Ich hätte auch eine sehr gute Buch Empfehlung, weiß aber nicht ob ich sie hier aussprechen darf

  • Bei anderen denke ich hingegen gut ist, aufhören mit dem gejammere. Nehmt euer Schicksal endlich in die Hand und gut ist. Die Erwartung dass eine Veränderung ohne Hürden von statten gehen soll ist unrealistisch. Einen Preis muss man immer bezahlen um im Leben seine Ziele zu erreichen.

    Verlasst sie wenn sie euch schaden. Nicht zu lange auf der Stelle treten. Vorwärts statt abwärts.

    Das ist, wie einem Alkoholiker zu sagen, er soll doch einfach aufhören zu trinken.

    Das ist, wie einem Depressiven zu sagen, er soll doch einfach positiv denken.

    Co-Abhängigkeit ist eine Verhaltensstörung. Da wurden Muster schon in der frühsten Kindheit angelegt. Und wurden immer und immer wieder bedient. Zu sagen, ein Co soll endlich aufhören zu jammern ist so gar nicht zielführend.

    Klar muss man was ändern, wenn man möchte, dass sich was ändert. Und es benötigt sicher auch mal einen Schubs. Genauso benötigt es aber auch Verständnis und Mitgefühl. Die Zukunfts- und Existenzängste sind nun mal nicht so leicht zu überwinden.

    Und dann kommt ja auch noch Liebe ins Spiel. Dann zu akzeptieren, dass man den geliebten Menschen aufgeben soll..muss, um sich selbst zu retten- bis das zur Überzeugung wird, das kann dauern.

    Viele haben diese Muster von Generation zu Generation weitergegeben bekommen. Das Suchtsystem ist einprogrammiert. Das nun umzuschreiben, das gelingt nun mal nicht jedem. Zumindest kann das ne ganze Weile dauern. Einige kommen schneller durch diesen Prozess andere brauchen Jahre.

    Und dann gibt es tatsächlich wenig Anlaufstellen für Co-Abhängige.
    Selbst in der Suchtberatung bekommen viele immer noch gesagt, was sie für ihren alkoholkranken Partner tun können. Sogar in den Angehörigen-Gruppen geht es darum, wie man dem Betroffenen helfen kann, wie man unterstützen kann, ja soll. Statt Hilfe zur Selbsthilfe, statt wirklichen Austausch, bekommt man Anleitungen, wie man mit den Süchtigen umgehen soll.

  • Und ich sehe ganz tolle cos, die ganz viel verändern ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen, deren Existenz bedroht ist aber ganz wenige Alkoholiker, die handeln und

    Ich weiß nicht wen du hier zu sehen meinst. Aufnahmevoraussetzungen für Alkoholiker hier ist der Wille zu lebenslanger Abstinenz und völliger Alkohol-Verzicht. Also ganz tolle Alkoholiker. Oder bewegst du dich vielleicht beruflich in einem Umfeld mit vielen Alkoholikern? Du scheinst dich durch meinen Artikel besonders angesprochen zu fühlen, gibt es dafür einen Grund?

  • Du scheinst dich durch meinen Artikel besonders angesprochen zu fühlen, gibt es dafür einen Grund?

    Du hast auf ein Beitrag von mir geantwortet und ich habe reagiert da ich eben einiges anders sehe als du. Warum soll ich mich beruflich mit Alkoholikern auseinandersetzen? Wie kommst du auf die Idee? Ich kann es nicht ein ordnen, was du von mir wissen möchtest.

    Ich beziehe mich darauf, dass du gemeint hast die Cos würden sich bemitleiden und in einer Spirale festhalten und nichts tun. Dem ist nicht so, hier befinden sich sehr viele tolle Alkoholiker, die abstinent sein möchten, leider fällt mir immer wieder auf, dass sie oft in die Situation gekommen sind nachdem sich die Partner getrennt haben oder sie wirklich dahin geschubst worden. Natürlich gibt es Ausnahmen und das ist auch gut so.

    Aber die größten Veränderungen bewegen eigentlich immer die Cos. Mit Trennung, sich um die Kinder kümmern, Verantwortung übernehmen, ausziehen,… Da finde ich noch viel mehr.

    darum fand ich deinen Post, um ehrlich zu sein, sogar etwas unverschämt, in welchem du sagtest, die cos wollen Mitleid oder bleiben in ihrem Leid und sollen sich verändern. Ich finde die Worte nun nicht mehr genau wie du es betitelt hast und möchte hier nichts falsches wiedergeben.

    Die cos sind hier um sich auszutauschen. Dazu gehört natürlich auch einen Prozess zu durchlaufen und zu erkennen.

    Und dass ein Partner unter der Alkoholsucht eines anderen Partner nicht leidet das ist für mich absolut unvorstellbar. Entweder sitzt er so fest in der Co. Spirale Oder hat mit der Beziehung in meinen Augen abgeschlossen und macht einfach sein Ding oder er ist halt einfach bequem.

    Für mich ist Partnerschaft, gleich bedeutend mit Vertrauen, Empathie, liebevoller Begegnung und vor allem verantwortungsvollen Umgang und dem Teilen von Verantwortung. Das ist mir aufgefallen, dass dies, sollte sich jemand in der Suchspirale befinden eigentlich alles ausschließt.

  • Du bist aus meiner Sicht, nach dem was Du bislang geschrieben hast, mehr bei ihm als bei Dir selbst. Wenn Dir das ausreicht und Du damit glücklich und zufrieden wärest, würde ich mich fragen, was Du hier suchst. Wenn Du nur deshalb hier bist, weil Dir andere sagen, dass Du Co bist,rate ich Dir, kümmer Dich doch einfach nicht drum, was die anderen sagen. Es ist doch Dein Leben. Nicht ihres. Fühlst Du Dich eigentlich auch von Deinem Mann unterstützt?


    Nein, nicht so wie ich es mir wünschen würde........wie gesagt dadurch das er auch Depressionen und - edit - hat, weiß ich nicht was realistisch ist zu erwarten.......

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (14. Juli 2024 um 16:40) aus folgendem Grund: Bitte keine intimen Details über die Angehörigen ins Internet schreiben. Das wird hier sofort gelöscht. Bitte die Persönlichkeitsrechte der Angehörigen beachten.

  • Soweit ich Dich verstehe willst Du eine Anleitung wie Du mit Deinem Partner klar kommst...

    Wielange wollen sie sich das noch antun?" nur dass ist ja nicht die Frage, darüber möchte ich nicht diskutieren "Ich tu es mir an" PUNKT.

    Das ist hier aber eine Selbsthilfegruppe, in der es darum geht an sich zu arbeiten. Raus aus Mustern zu gehen und nicht in Beziehungen zu verharren, welche einen Aussaugen. Zu stoppen sich für andere Verantwortlich zu fühlen. An sich arbeiten, um ein glückliches Leben zu haben. Also welche Unterstützung erwartest Du Dir hier im Forum?

    Das ist für mich nicht erkenntlich. Deinen Partner kannst Du nicht ändern. Nur Dich selbst. Also wenn Du so unglücklich bist in der Beziehung, ist doch die Frage, warum tust Du Dir das an. Und. Falls Du das so nicht mehr willst, was kannst Du für Dich ändern, unabhängig von Deinem Partner. Verstehe auch nicht was der Satz über seine Neigungen hier soll.

    Grüße Momo

  • Ich finde, das ist der entscheidende Punkt, über den Du intensiver nachdenken solltest.

    Möchtest Du mit jemandem zusammen bleiben, - edit - , der Dir nicht gefällt - weiß er das? Nimmt er darauf Rücksicht?

    Ich finde eine Partnerschaft ist keine Einbahnstraße … Ich finde es unbefriedigend, dass Du Dich mit einem Partner zufrieden gibst, von dem Du Dich nicht unterstützt fühlst. War das schon immer so?

    Mir hat sehr geholfen, mich mit mir auseinanderzusetzen anstatt mich an der Alkoholkrankheit meines Partner abzuarbeiten und auf ein Wunder zu hoffen. Vielleicht kannst Du da was mit anfangen …

  • Hmm......irgendwie hab ich das Gefühl ich bin noch nicht"im Kern" angekommen.....das Wollknäul ist noch ziemlich durcheinander :D........mein Problem ist eigentlich nicht der Alkohol an sich. Ich wollte nie das er AA wird (nicht falsch verstehen, natürlich muss er wenn er das Thema nicht in den Griff bekommt - aber von sich aus, nicht weil ich im ne Szene mach) ich trink ja selber gern ab und zu mal ein Glas.......Wie bereits geschrieben ist der Alk ja mit Depressionen und dem Fetisch gekoppelt......das sind an sich schon Probleme die es uns im Miteinander sehr schwer machen.......er flüchtet vor seinen Gefühlen in den Alk......ob er sich jetzt verräumt an den PC -mit oder ohne Alk - ist mir eigentlich relativ - er ist weg und das Problem ist da, der Alk verhindert das er sich dem Stellen muss.....ich finde es gut das er nun den Schritt Richtung Entzug geht......und bin gespannt ob er sich den anderen Problemen dadurch stellen kann und es besser wird.....den er muss in einem Jahr in die Psychosomatische wegen dieser Probleme - dass kann er aber nur wenn er 1 Jahr trocken ist.... ( Nein, ich fühle mich nicht schuldig ich habe mir nichts vorzuwerfen - Therapeut bestätigt) und ja ich habe Angst das wenn er nach Hause kommt irgendetwas passiert das ihn Rückfällig werden lässt, für dass er mir dann die Schuld gibt ( die Situation kenne ich, ist nicht neu - komm schon klar damit).....nur bin ich ziemlich unsicher, deshalb die Frage ob es meinerseits etwas zu tun gibt.......wenn man mir erklärt, lass alles wie es ist, er ist für sich selbst verantwortlich......trink dein Glas Wein wenn du lust drauf hast, Stell den Träger Bier in den Keller für die Jungs....alles gut, dann hab ich mich Informiert und werde entsprechend handeln, dann hab ich meinen Teil erfüllt!

  • Soweit ich Dich verstehe willst Du eine Anleitung wie Du mit Deinem Partner klar kommst...

    Das ist hier aber eine Selbsthilfegruppe, in der es darum geht an sich zu arbeiten. Raus aus Mustern zu gehen und nicht in Beziehungen zu verharren, welche einen Aussaugen. Zu stoppen sich für andere Verantwortlich zu fühlen. An sich arbeiten, um ein glückliches Leben zu haben. Also welche Unterstützung erwartest Du Dir hier im Forum?

    Das ist für mich nicht erkenntlich. Deinen Partner kannst Du nicht ändern. Nur Dich selbst. Also wenn Du so unglücklich bist in der Beziehung, ist doch die Frage, warum tust Du Dir das an. Und. Falls Du das so nicht mehr willst, was kannst Du für Dich ändern, unabhängig von Deinem Partner. Verstehe auch nicht was der Satz über seine Neigungen hier soll.

    Grüße Momo

    Hallo Momo.

    der Satz mit den Neigungen, steht hier um zu zeigen das nicht Alkohol das Haupt- Problem ist. Es ist eine Auswirkung ein Symtom ...... - Ich halte an der Gemeinschaft fest, weil ich aus verschiedenen Gründen nicht raus kann, trotzdem ist es nötig was zu verändern - Ich weiß das ich ihn nicht ändern kann, sondern wenn, dann muss ich mich ändern und ich arbeite hart an mir. Ich versuche herauszufinden was das für Muster sind die ich ändern sollte, den bei uns tut ja jeder was er will (bzw wie er erzogen wurde), deshalb verstehe ich nicht warum, selbst er meint ich wäre Co ......

  • er ist weg und das Problem ist da, der Alk verhindert das er sich dem Stellen muss....

    Das ist aus meiner Sicht in Frage zu stellen: Er muss weder aufhören zu trinken - noch muss er sich mit euren Problemen auseinandersetzen. Er ist erwachsen und kann frei entscheiden.


    Und niemand kann Dir allgemein gültige Ratschläge geben.

    Aber Du darfst Dir überlegen, ob Du so weitermachen magst. Denn auch Du bist frei, über dein Leben zu entscheiden.


    Vielleicht geht ER irgendwann … und dann hast Du die Chance vertan Deine eigenen Entscheidungen zu treffen.

    Was bist Du Dir wert?

  • Hmmh, ein Fetisch mag zwar für due meisten Menschen schwer verständlich sein, ist aber doch kein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild, solange es nicht um Strafbares geht?

    Könnte es nicht auch so sein, dass er den Alk braucht, um sich den Fetisch einzugestehen und ihn auszuleben?

    Und natürlich kannst Du als Partner unterstützen, ohne deswegen Co zu sein: keinen Alkohol oder daran erinnernde Getränke besorgen/bezahlen, im gemeinsamen Haushalt dulden/aufbewahren oder in seiner Gegenwart konsumieren.

    Alles andere ist sein Job.

    Und, so habe ich es hier in gut einem Jahr gelernt, quälen sich viele Cos mit dem Gedanken, dass eine Trennung in ihrem Fall nicht möglich ist, ähnlich wie wir Alkoholiker uns lange nicht vom Alk trennen können (wobei es "bei uns" lebensnotwendig ist, "bei Euch" wohl nicht immer).

  • Hallo mal an alle hier.

    Ich habe mehrfach das Wort 'Fetisch' editiert und Anmerkungen unter Fata Morganas Beiträge geschrieben, daß bitte die Persönlichkeitsrechte der Angehörigen beachtet werden sollen.

    Hat aber nicht interessiert.

    Fata Morgana, du schreibst munter weiter private Details über deinen Partner ins öffentliche Internet.

    Es sollte aber hier im Forum nicht um deinen Partner, sondern um dich gehen.

    Bitte überlegt mal alle hier, ob das jetzt sein muß hier jemanden durchzudiskutieren, der hier nicht angemeldet ist.

    Ansage: Wenn ich hier noch einmal das Wort 'Fetisch' lese, sperre ich den Thread.

    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

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