Myla - Weiß nicht, wie ich beginnen soll...

  • Diese Tipps wie "tu was für dich, lenk dich ab" etc., helfen mir leider nicht, denn wenn ich weiß, dass er getrunken hat und bei sich zu Hause ist, bin ich nicht mal mehr in der Lage, einer Freundin per Whatsapp zu antworten, geschweige denn zu lesen usw.

    Liebe Myla,

    Ich verstehe dich , so ging es mir auch eine Weile, ich habe es auch noch nicht bis zur Trennung geschafft aber ich mache ganz viel für mich selbst. Wenn er zuhause ist bei sich und trinkt denke ich nicht mehr darüber nach, bin froh das er in dem Moment nicht bei mir ist , sonst müsste ich das ja ertragen. Ich distanziere mich immer mehr und werde den Absprung auch schaffen. Ich habe eine pro und contra Liste gemacht. Ich hänge auch sehr an unseren schönen Zeiten allerdings überwiegen die „besoffenen“ . Mein xy ist zum Glück nie gewalttätig er würde sich vorher eine Hand abhacken bevor er mich anfassen würde , allerdings kann er verbal sehr verletzen 😢 und das gehört nicht in eine glückliche Beziehung, besonders nicht wenn sie uns lieben. Der Alkohol zerstört alles und wenn wir nicht gehen auch uns.

    Wir müssen uns das nicht antun. Ich weiß es ist leichter gesagt wie getan, aber gehe kleine Schritte, gestalte dein Alttag ohne ihn. Und versuche nicht immer darüber nachzudenken was er macht und wieviele Dosen er intus hat. Verändern können wir es leider nicht


    fühl dich gedrückt

  • Es ist bei mir ein reiner Kontrollzwang und es treibt mir im wahrsten Sinne des Wortes in den Wahnsinn, wenn ich ihn nicht kontrollieren bzw. keinen Einfluss habe.

    Jedes Mal nehme ich mir vor "beim nächsten Mal bleibst du ruhig, lässt ihn und wartest bis zum nächsten Tag" - doch das trifft nie ein.

    Es folgt Telefonterror ohne Ende, wenn er nicht ran geht. Eben auf Grund dessen, da er schon mehrfach iwo war, wo er nicht mehr wusste, wie er da hin gekommen ist bzw. wie er heim kommt.

    Es ist die Sorge... dann ist es der Hass.


    Hi Myla,

    ich möchte Dir wie geschrieben nicht zu Nahe treten aber was Du beschreibst ist das Dein Kontrollzwang bei Dir zu massiven grenzüberschreitenden bösartigen Kontrollverlusten führen. Etwas was Du Deinem Partner zu recht vorwirfst. Der Unterschied ist und das meine ich nicht als Entschuldigung für irgendetwas das Dein Partner Alkoholiker und somit krank ist. Für mich wäre Dein Verhalten in jeder Beziehung von mir, sei es Partnerschaft, Freundschaft, Familie oder Arbeit ein no go. Und für mich ist Dein Verhalten gegenüber kranken Menschen ein no go.

    Und wenn Du schreibst das Du weder Hilfe annehmen noch Dich ändern willst dann finde ich das sehr besorgniserregend. Weil das heißt das Du Dich weiterhin schädlich gegenüber Dir selbst und Anderen verhalten wirst.

    Liebe Grüße

    Kazik

  • Für mich wäre Dein Verhalten in jeder Beziehung von mir, sei es Partnerschaft, Freundschaft, Familie oder Arbeit ein no go. Und für mich ist Dein Verhalten gegenüber kranken Menschen ein no go.

    Puuh..... lieber Kazik, da musste ich jetzt etwas schlucken.

    Und wenn Du schreibst das Du weder Hilfe annehmen noch Dich ändern willst dann finde ich das sehr besorgniserregend. Weil das heißt das Du Dich weiterhin schädlich gegenüber Dir selbst und Anderen verhalten wirst.

    Das sehe ich genauso. Aber Myla ist Opfer von massiver häuslicher Gewalt und findet grade den Ausstieg nicht, ich glaube, da spricht aus ihrem Verhalten viel Hilflosigkeit, Wut und Angst.

    Sie hat ja nun auch einiges durch.....

    Am nächsten Tag wusste er "angeblich" nichts mehr davon, jedoch hat er sich mir zurückhaltend benommen.

    Er hatte mich getreten, dass mein Oberschenkel blau war, mehrere Flecken. Er sah keine Schuld - ich wäre gestolpert.

    Er hat mich an dem Abend 2 x ins Gesicht geschlagen und gewürgt. Hier hat man im Nachhinein nichts mehr gesehen, daher ist es für ihn nie passiert und ich habe übertrieben.

    Er schlug erst gegen die Wand, würgte mich, schlug mir mehrfach ins Gesicht und boxte mir so stark gegen den Arm (ich habe über 1 Wo später immer noch blaue Flecke davon) - und ging wieder.

    ich hatte zu sehr Angst, um ihn reinzulassen

    Er hat die Nacht zuvor meinen Autospiegel kaputt getreten.

    Diese Beleidigungen kann ich und will ich hier gar nicht erzählen, aber die waren so sehr unter der Gürtellinie... von wg. Schl... fette Hu.. , Fot... und wirklich noch schlimmer und ekelhafter.

    Iwann schrieb er mir, dass er auf dem Weg ist und mir was antun wird. Er mein Auto weiterhin kaputt schlägt (an Weihnachten musste der linke Spiegel dran glauben).

    Er mich, meine Mutter und meinen Hund (den er eigl. über alles liebt) umbringt.

    Ich habe doch so viel auf mich genommen, Beleidigungen, Demütigungen, Schläge, blaue Flecken.

  • Hi Myla und 123,

    wie geschrieben ich möchte Euch nicht zu nahe treten. Ich will nicht die Taten eines Täters kleinreden oder entschuldigen. Und ich möchte nicht das was ich geschrieben habe in irgendeiner Weise als Täter Opfer Umkehr verstanden wissen. Ich bin als Kind und Jugendlicher Opfer von körperlicher und seelischer Gewalt durch meine Eltern geworden. Damals konnte ich mich nicht oder nicht gut genug wehren. Aber das kann ich heute ganz gut. Aber dafür brauchte ich Unterstützung und musste mich ändern.

    Liebe Grüße

    Kazik

  • Ich schreibe auch noch was dazu.

    Einen Gewalttäter zu provozieren ist zweifellos riskant.

    Abgesehen davon haben sich da zwei gefunden, die beide in keinster Weise konsequent sind.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man es anschiebt.

    Aber das Gras wächst.
    Sei sparsam mit dem Düngen:mrgreen:

    Einmal editiert, zuletzt von Lebenskuenstler (27. Februar 2025 um 16:46)

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