Hallo,
Bin 37 und habe schon seit ein paar Jahren gemerkt das ich ein Problem habe.
Angefangen hat es so mit 14 oder 15. Ich erinnere mich noch das wir uns immer Cola-Weizen gekauft haben weil mir Bier am Anfang nicht geschmeckt hat und da fing es an. Fast täglich getrunken und am Wochenende fast immer Filmriss. Habe dann sehr früh auch noch Kiffen angefangen und jeder der sagt es macht nicht süchtig lügt. Jeden Tag gekifft und dazu oft getrunken und wenn ich nix zu Kiffen hatte noch mehr getrunken. So ab 30 habe ich gemerkt das ich ein Problem mit Alkohol habe und habe mal Wochen nix getrunken, aber immer gekifft.
Wo ich echt gemerkt habe das ich ein Problem habe war wo ich mal vor ein paar Jahren eine nüchterne Phase von Alkohol und Cannabis hatte. So ca. 2 Monate ohne nix, war ich Pilze suchen im Wald und wie auf einmal bekam ich ein Gefühl das ich umbedingt was trinken muss. Das Gefühl war so stark das ich mir eine Flasche Wein gekauft habe und sie getrunken habe und ab da dann wieder täglich.
Danach wieder ein paar Monate aufgehört und alles wieder von vorne, täglich gekifft und alle zwei drei Tage einen Vollrausch.
Habe all die Jahre starke Depressionen gehabt, habe aber funktioniert. Gute Arbeit, immer eine Freundin, die ich aber durch alk immer wieder verloren habe.
Bin jetzt verheiratet und seit 5 Monaten und 15 Tage trocken und seit 10 Monaten Kiff frei.
Habe manchmal immer noch schlechte Tage. Lese viel über PAWS, da ich noch sehr viel psychische Entzugsyndrome wie schlechte Laune, manchmal Nebel im Kopf, Angst vor Sozialen Situationen und so.
Lebe in Bayern und muss mich mehr rechtfertigen das ich nix trinke, als wie früher nach einem Vollrausch.
Viele Grüße
Maxi7450