Hallo zusammen,
der Titel die Angst um den Menschen macht es gerade recht deutlich, was ich denke und fühle. Mein Partner ist schwer Alkoholkrank, ihm ist zwar bewusst, dass er ein Problem hat, aber ist so tief in seiner Depression und seinem Selbstmitleid gefangen, dass ich nicht ernsthaft glaube, er möchte etwas ändern.
Nun ist es so, dass er durch eine lebenseinschnedende Geschichte zum Alkohol gegriffen hat und dazu aber auch eine starke psychische Störung hat . Hilfe möchte er sich nicht holen.
Leider wird er, wenn er getrunken hat, sehr böse (nicht gewalttätig, aber mit Worten und Nachrichten). Ich habe ihm bereits gesagt, sollte er noch einmal so zu mir sein, werde ich mich trennen. Nun ja, jetzt war es wieder so weit, seitdem ist bei mir Funkstille und es geht mir besser, ich weiß eine Trennung ist für mich gut. Ich fühle mich jetzt schon viel freier.
Allerdings mache ich mir natürlich sorgen, wenn keiner mehr da ist, der auf ihn aufpasst, der ihn zu sich holt zum ausnüchtern, oder der ihm zuhört. Er ist faktisch nun allein und ich bin mir sicher, dass er nun mehr trinken wird als je zuvor. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, dass wenn er so weiter macht, in einem Jahr wahrscheinlich tot ist.
Ich bin mir sicher, einige von euch hatten die gleichen Sorgen und Ängste und ich würde gerne wissen, wie es danach bei euch weiter ging. Hat es der "Alkoholiker" bei euch, trotz ohne euch geschafft?
Ich mache mir Vorwürfe ihn allein zu lassen, aber ich kann so nicht mehr mit mir umgehen lassen.
Liebe Grüße
Karlotti