Das sollte wohl so sein!

  • Hallo Zilli,

    Zitat

    Hat sie so genommen und gesagt ok, gibt auch heißen O-Saft.

    wo gibt ess den O-Saft, den gibt es doch am gleichen Stand wie den Glühwein.

    Ich war das letzte mal 2002 auf dem Weihnachtsmarkt und es riecht doch überall nach Alk.

    Ich gehe auch dieses Jahr nicht hin, treff du deine eigene Entscheidung, festbinden kann ich dich ja nicht.

    LG Martin

  • hallo zilli...

    na hast du eine forumspause eingelegt? :) kann ich verstehen, man kann nicht immer sein leid klagen...
    aber wie gehts dir sonst?
    wie war denn das treffen am nachmittag? alles so gelaufen, wie du wolltest?

    lg http

  • hallo zilli...

    ja an und für sich ist der therapeut sehr nett und mit bestimmtheit kompetent- ich fühl mich recht wohl bei ihm...
    hab aber derzeit ziemliche probleme, was die therapieart- also stationär oder ambulant- betrifft. er empfiehlt dringend stationär und ich bin halt jetzt am überlegen, wie ich das ganze regeln könnte, da ich ja niemanden habe, der meine kleine unter tags versorgen könnte... sei es jetzt hausaufgaben machen oder zu den hobbies führen- ist echt ein schmarrn das ganze- also ich bin schwer am nachdenken und sonst gehts mir gut.

    lg http

  • Hallo zilli,

    schön, dass du der Weihnachtsmarkt-Versuchung aus dem Weg gehen konntest und trotzdem einen schönen Nachmittag hattest. Ich hatte vor einigen Wochen auch eine recht "tränenreiche" Phase hinter mir. Ich hab zwar physisch nicht geweint, aber war innerlich sehr sehr traurig ob meiner Abstinenzentscheidung. Eigentlich verrückt, oder?

    Ich habe mit meinen Eltern ein ähnliches Prob wie du und verfahre nach der Methode "wo keine Einsicht, da kein Weg". Anders geht es zumindst für mich leider nicht :( . Ich wünsch dir viel Kraft, das alles durchzuhalten!

    LG
    Plejaden

  • "ich weine auch, wenn ich das Gefühl habe, keine Kraft mehr zu haben. Wenn ich glaube, nicht mehr zu können. Wenn ich Angst bekomme, ich könnte meinen Weg nicht bis zum Ende gehen."

    Ja, das kenne ich auch, wenn auch aus meinem Kampf gegen die soziale Phobie. Manchmal hatte ich das Gefühl, das Ziel nicht mehr zu sehen, dass alles ewig so bleiben würde. Ich konnte nicht mehr, hatte keine Kraft mehr nochmal aufzustehen. Wollte nicht mehr.

    Kann dich gut verstehen :( .

  • Das Problem hab ich auch. Meistens sind es die, die selbst gut dabei sind. Mir wurde öfters gesagt, dass sei ein Spiegel-Problem: Du hälst ihnen einen Spiegel vor, und sie sehen sich selbst. Schlimmer: Du zeigst ihnen, wie es besser geht. Um diese unangenehme Sache zu beenden, wird anschließend versucht, dich durch ein "Stößken" wieder ins selige Boot des Alkohols zu ziehen.

    Was du jetzt tun sollst, mh, gute Frage. Du merkst zumindest, dass dir diese Menschen nicht gut tun, dich und deine Entscheidung nicht respektieren - vielleicht auch gar nicht an dir, an deinen Gefühlen, was dich bewegt, interessiert sind?

    Ich kann nur für mich sprechen: Inzwischen möchte ich nur von Menschen umgeben sein, die mir wichtig sind, und denen ich wichtig bin. Und Menschen, die nichtmal so eine einfach und fundamentale Tatsache wie "Ich trinke keinen Alkohol mehr, denn er wäre mein Tod!" akzeptieren können, die sind anscheinend an mir nicht sonderlich interessiert.

  • Hallo Zilli und erst einmal herzlich Willkommen auch von mir hier


    Zitat

    Auf Menschen zu "verzichten", die mich und meine Probleme nicht ernst nehmen, nicht akzeptieren muss ich wohl noch lernen.

    Dafür das du es erst noch lernen musst, tust du es doch schon sehr gut:wink:


    Auf Menschen die mich und meine Krankheit nicht ernst nehmen, etwa aus Unverständniss, eigener Betroffenheit oder sonstigen Gründen heraus, kann ich auch gerne verzichten, bzw, meide sie gerne, vorallem wenn sie mich mit ihrem falschen tun selbst nur in Gefahr bringen würden.

    Wenn Menschen meinen, das sie zu jeglichen Veranstalltungen Alkohol brauchen um diese gestallten zu müssen, ohne dabei zu merken wie verunstalltet doch alles dabei nur wird, dann können sie das gerne tun, aber bitte ohne mich, da mich mein Leben mehr interessiert und es mir wichtiger ist :wink:

    Nur wahre Freunde tun mir wirklich gut, so wie du das auch gerade siehst und spürst.
    Mach mal schön weiter so und sei es dir weiterhin selbst wert, dein Selbstwertgefühl wird es dir danken :wink:


    Liebe Grüße und einen schönen 2ten Adventssonntag, Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Was deine Eltern betrifft, so bin ich in einer ähnlichen Situation gewesen. Meine Mutter ist Alkoholikerin gewesen (sie ist an Krebs verstorben) und mein Vater hat gerne ein Bier zu viel getrunken.
    Zu dem Zeitpunkt hatte ich selbst mit Alkohol kein Problem. Bei mir ist der Unterscheid, dass ich durch den Tod zweier gelibten Menschen angefangen habe zu trinken.

    1999 sind meine Tochter am plötzlichen Kindstod und wenige Monate später meine Mutter an Krebs verstorben. Mein Vater war damals häufig bei uns. Mein Vater und ich (mein Mann nicht) haben regelmässig Bier getrunken. Es war "normal" geworden.

    Da fing die Alkoholabhängigkeit an. Zwar liegen 4 Jahre dazwischen, wo ich nur wenig trank, doch bekanntlich bleibt man immer ein Alkoholiker.

    Als ich dann wieder anfing, sah ich noch kein Problem darin. Mein Bier schmeckte mir, ich trank mal 2 Wochen nichts, dann mal wieder 4 Tage hintereinander... ich habe mir nichts dabei gedacht.

    Doch - wie heisst es so schön? Alkoholabhängigkeit ist ein schleichender Prozess. Wohl war!

  • Zitat von zilli

    Ich würd sagen, da hab ich gut was vor. Aber es fühlt sich gut an. Soll es Jahre dauern, ich möchte und will gesund werden und mein Leben genießen!

    Hallo zilli,

    Klasse! Und Du wirst sehen, wie schön das werden wird!

    :lol:

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo zilli,

    solche Alkoholträume kennen die meisten von uns. Daran kann man auch sehen wie ernst dir die Sache ist. In den ersten Monaten hatte ich auch oft solche Träume, manchmal sehr realistisch, dass es fast körperlich weh tat. Dann wurden sie immer seltener. Doch ich bin mir sicher, dass noch welche kommen werden. Mmm, das Kino ist aber nicht unbedingt ein guter Ort, wo man in der Anfangszeit hingehen sollte, vor allem dann wenn man vorher dort Alkohol getrunken hatte. :idea:

    Gruß
    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Ja zilli, nimm die Träume einfach an. Es sind Verarbeitungsprozesse die dein Hirn leisten muss, da es dazu Zeit und Ruhe braucht geschieht das Nachts. Bleib einfach außerhalb deiner Träume nüchtern, dann kann nichts schief gehen. :wink:

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Zilli,

    in Bezug auf die Träume ,habe ich dir über PN einen Link geschickt!
    Vlt.kannst du was damit anfangen!

    Gruß M2109 :wink:

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo zilli..

    wollte dir schon vor deinem letzen beitrag antworten..

    ich persönlich glaube das DU hier nirgenswo falsch sein kannst..

    HIER bist DU immer richtig!!!!!!

    lass alles raus..was dich in irgenteinerweise belasten könnte..

    du weisst ja wie schön es ist.."sich mitzuteilen"..zu können..

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • gute ziele..

    verlier DICH nur dabei nicht..immer ein auge auf dich selber haben..

    ich drück DIR die daumen..

    wäre froh MEINE schwester wäre mir gegenüber auch so...lieb,verbunden,beschützend,und all die lieben sachen..die DU bist...wäre..

    wünsche DIR viel "gelingen"..

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Zilli,

    ich bin ja auch noch recht neu hier.
    Ich bin hier der alk. und habe drei Kidis. meine Familie weiß um meine Krankheit aber das was du bei deinem Bruder erlebt hast hatte ich über Weihnachten auch. Das mein gesammtes Umfeld normal weitertrinkt kann ich nicht ändern, außer dem aus dem Weg zu gehen. Nur was mich traurig gemacht hat und auch ziemlich sauer war, das man meiner mitleren Tochter, sie ist elf, vor meinen Augen Sekt angeboten hat. Auch mein Verbot hierzu wurde mißachtet und meine Tochter war sauer auf mich....andere probieren das ja auch....

    ich denke soetwas wird noch oft auf mich zukommen und ich kann nur versuchen meinen Kindern zu erklären wie es mir ergangen ist und wie sie mit dem Alk umgehen müssen. Verhindern kann ich ihnen den Umgang mit Alk. nicht.
    Ich kann ihnen nur die schlechten Seiten zeigen.

    LG

  • Servus Zilli,

    "unter den Blinden ist der Einäugige der König" heisst ein brutaler Spruch. Aber er trifft sehr viel Realität.

    Wie willst Du- als Kranker Mensch, der sich gerade selbst auf den Weg der Gesundung macht -einem anderen Menschen (=Deinem Bruder) Hilfe bieten?
    Mit Verlaub: bleib erst mal bei Dir und sorge für Dich, das ist schwer genug. Wenn Du dann mal 5 - 10 Jahre stabil bist und nicht mehr auf therapeutische Unterstützung angewiesen bist, kannst Du immer noch anfangen, Anderen zu helfen.
    Für Deinen Bruder mag das "zu spät" sein, was Deine heutigen Beweggründe angeht. Aber so ist es nun mal.

    Zilli, ich weiss, dass Dir meine Antwort nicht gefällt. Ich weiss auch, dass Du jede Menge Argumente "dagegen" finden wirst, die ich nicht "entkräften" kann. Aber ich weiss auch -aus mehrjähriger Erfahrung in der Suchtselbsthilfe- dass Du Dir damit keinen Gefallen erweist.

    Was Du machst ist ausschließlich Deine Sache, niemand wird Dir hier was "anschaffen". Aber Du wolltest hören, wie wir darüber denken. Wenn Du weitergehende Hilfe möchtest kann ich Dir nur empfehlen: versuch's mal z.B. über Deinen Psychologen oder Therapeuten zu klären. Die sollten Dich und Deine Möglichkeiten realistisch einschätzen können.

    LG
    Spedi

  • Hallo Zilli

    Toll, dass Du Dich nach Deiner Rückkehr gleich wieder im Forum meldest; aber es ist schade, dass Deine schlimmen Befürchtungen zutreffend waren!

    Ich schätze die Situation so ein, dass Du weder mit Tränen noch mit Wut etwas verändern wirst. Du kannst "zuhause" nichts verändern! Denk an Dich und gehe weg, zumindest aus dem Haus, wenn es irgendwie machbar ist. Sonst hast Du wohl auch selbst keine Chance, gesund zu werden und zu bleiben.

    Zu Deinem Bruder: Du musst Dich nicht schuldig fühlen, weil es da keine Schuld gibt! Du darfst Dich machtlos fühlen - nicht einmal unfähig oder ähnliches - und wirst es hinnehmen, tatenlos zusehen müssen.
    Weil Du hier keinerlei Kompetenz hast.

    Du musst erkennen und akzeptieren, dass Du jetzt eine vermutlich einmalige Chance hast, Dein eigenes Leben so zu organisieren und mit Sinn zu versehen, dass Du dafür am Ende die Verantwortung übernehmen kannst. Dazu gehört zumindest in diesem speziellen Fall ganz bestimmt nicht das so beliebte "Spiel": "Ich habe mein Leben für andere (Bruder, Eltern, Kinder, Ehepartner usw.) geopfert - und dabei für mich selbst und meine eigene Aufgabe in diesem Leben keine Kraft mehr gehabt."
    Am Ende wirst Du verbittert sein, seelisch leer und ohne Trost. Ich weiß, wovon ich schreibe, denn meine Mutter hatte so ein Leben gewählt.

    Ich empfehle Dir, Spedi´s Rat uneingeschränkt anzunehmen.
    Liebe Grüße Michael

  • Deine Zeilen machen mir Mut. Auch wenn es nicht immer so reibungslos laufen wird, es kommt anscheinend sehr darauf an, wie ich für mich selbst und meine Wünsche einstehe. Du hast Klartext geredet und es wird akzeptiert. Ich neige schnell dazu zu relativieren und rumzudrucksen, das erkennen die meisten Menschen als einen Punkt um den Hebel anzusetzen. Daran möchte ich etwas ändern.

    Und das mit dem Schweinehund ist wirklich so eine Sache: Da baut sich sowas wie Fitness-Studio wie eine Wand vor einem auf, aber wenn man einmal da war fragt man sich, warum man's nicht eher gemacht hat ;) .

    Schönen Sonntag auch dir!

  • Hallo Zilli,

    fein, dass Du Dich mal wieder meldest - und noch besser, dass Du Deine Gedanken bezüglich Deiner Familie anscheinend in Ruhe sortiert hast.
    Ich gratuliere Dir zu Deinem ersten Versuch, bei den Eltern und mit Deinem Bruder klare Worte zu sprechen.
    Das war bestimmt nicht leicht, aber Du spürst ja bereits, dass es eine positive Auswirkung für Dich hat.
    Das tut doch gut, oder?
    Gleiches gilt natürlich für den Sport. Wenn Du es finanziell und zeitlich einrichten kannst, könnte das Fitness-Studio genau die richtige Möglichkeit bieten, Dir stets "auf Wunsch" das nötige Glücksgefühl zu vermitteln. Ich habe diese Möglichkeit für mich auch entdeckt. Obwohl ich früher ein überzeugter Mannschaftssportler war, allein wegen der sozialen Kontakte (z.B. regelmäßiges Bier nach dem Training), ist mir die Umstellung auf das Studio leicht gefallen. Hier kann ich was für meinen Körper tun, wobei ich die Intensität je nach Befinden selbst bestimme, und dabei auch noch meine Gedanken frei fliegen lassen.
    Bei der anschließenden Sauna liege ich dann meist total zufrieden und entspannt auf der Bank.
    Und zu Hause bin ich dann wunderbar ruhig und freue mich immer wieder über mein neues Leben.

    Mach weiter so; mach nicht so lange Pausen beim Schreiben, damit wir uns nicht sorgen müssen.

    Liebe Grüße Michael

  • Hallo Zilli.

    Das gleiche Thema ging mir gestern auch durch den
    Kopf. Seit dem ich nicht mehr trinke denke ich wieder vermehrt über Essen und Gewicht nach, was jetzt jahrelang nur unterschwellig da war.
    Durch den Alk brauchte ich kaum essen und nahm auch nicht zu. Und nu? habe Angst das die Bulemie durch Suchtverlagerung wieder durchkommt.
    Und da die Hosen immer enger werden werde ich jeden Morgen aufs Neue daran erinnert.

    LG

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