Beiträge von PetraPetra

    Hallo Bolle,

    danke für deine Worte. Genau, es ist schwer. Aber ich schaue nicht mehr weg. Das ist ein Anfang.

    So Koffer gepackt..muss ja für locker 3 Monate Zeug einpacken..uff. Hab eher niemander der mich besuchen kann..naja Wäsche waschen wird wohl möglich sein denke ich. Wird jetzt echt Zeit dass es Mittwoch wird.

    Nun ich noch mal. War einige Tage weg und lese jetzt erst nach. Oje ich habe das gerade mit dem Notarzt wegen Panik gelesen.....ohweiahhhhh.

    Bald geht es los. Ich drücke dir ganz fest die Daumen das du dort die nötige Hilfe bekommst und du seinem Ziel wieder einen Schritt näher kommst.

    Nun..meine Gedanken kreisen gerade. Ich hab alles geregelt Mein fachlicher Hintergrund..könnte dazu führen dass ich der Albtraumpatient schlechthin werde 🙈🙈. Ich arbeite nun schon seit 15 Jahren als Therapeut im Bereich..Psychiatrie..Sucht...Forensik. Man kommt da gerne mal in einen Rollenkonflikt...aber ich denke ich werde den gegebenen Rahmen...die engen Strukturen dort...dankend annehmen.#

    Hallo Dominik,

    ich kann mir gut vorstellen das deine Gedanken kreisen. Dein fachlicher Hintergrund wir für die Klinik mit Sicherheit eine Herausforderung sein. Aber mit deine sehr offenen Art und deren Power werdet ihr das sicherlich gemeinsam gut hinbekommen.

    Erst wenn uns alles um die Ohren fliegt,bewegt sich was.

    Das wird bei ihm nicht passieren. Er kommt ganz gut alleine zurecht. Hat man ja bei unserer Trennung gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher das er sein Leben soweit ganz gutmeistern wird. Er erwartet nicht mehr so viel vom Leben...zumindest sagt er das immer.

    Und dann dein Plan dich in einem anderthalben Jahr zu trennen,und das ihm noch mitzuteilen ist aus einem

    nassen Alkoholikergehirn geradezu eine Einladung in aller Ruhe weitermachen zu können.

    Das kann sein. Wobei er in den letzten Wochen schon bemerkt das sich was in mir verändert hat. Aber trotzdem wird er nichts verändern. An dem Punkt habt ihr alle recht. Ich muss mich bewegen.....

    Habe mir lange überlegt ob ich hierzu was schreiben soll.

    Danke das du dich dafür entschieden hast. Du bist nicht ins Fettnäpfen gestiegen.

    wie geht es Dir?

    Heute ging mir es den ganzen Tag richtig schlecht.

    Du zweifelst mittlerweile deine eigene Wahrnehmung an und versuchst verzweifelt nach Ausreden, Möglichkeiten … was alles sein könnte.

    Also an meiner eigenen Wahrnehmung Zweifel ich nicht. Und ich such auch nicht nach Ausreden!!!

    Doch besser wird es nie, mit Alkohol.

    Das weiß ich und wird mir immer klarer....das genaue hinsehen ist nicht einfach....der Schmerz sehr groß......

    Wie geht es DIR eigentlich, Petra?

    Danke der Nachfrage, sehr lieb von dir. Mhhhh wie geht es mir. Ich würde sagen, nicht so gut. Wie schon eben erwähnt schau ich sehr genau hin. Unser Urlaub steht an, die Zeit wo mein Mann (den Teil den ich liebe) der ist, der nicht trinkt und die Zeit, die immer schön war/ist. Diese mal ist alles anders. Mit meinen neu erworbenen ER-Kenntnisse (Forum) fällt es mir sehr schwer. Ich weiß das diese Zeit wieder mal nur eine Momentaufnahme sein wird. Ich beschäftige mich intensiv mit mir. Und das dies mit viel Tränen und Schmerzen verbunden ist muss ich nicht erwähnen. Auch gerade kullern wieder Tränen übers Gesicht. Es ist keine einfacher Weg aber er muss gegangen werden.

    Ich finde schon, das Du verharmlost, nun mit dem Argument, das er eher weniger statt mehr trinkt...

    Du willst nicht selbst in die Handlung kommen, das merkt man ja.

    Musst Du auch nicht, ist ja Dein Leben.

    Nein sicherlich nicht!!!! Ich schaue im Moment mehr als all die Jahre genau hin. Aber natürlich ist da immer noch ein klitzekleine Hoffnung vorhanden nach all den vielen Jahren. Ich lese hier jede freie Minute, ich lese viel bei den Co, gerade lese ich Gottis Weg. Liebe Sunshine ich bin auf dem Weg, das ist mein Weg und er ist nicht ganz einfach und ich kann dir heute nicht beantworten ob ich die Trennung schaffe, wenn ich sagen würde ja, würde ich lügen und ich belüge niemanden und ganz besonders nicht mich,

    Noch kurz zu Deinem Post.

    Wenn der Körper schon sehr geschädigt ist, kann er nicht mehr so viel Alk vertragen, dann verkehrt sich das ins Gegenteil. Das mit dem weniger trinken ist dann also nix positives, sondern weist auf starke körperliche Schädigungen hin.

    Diesen Vorgang bemerke ich ganz extrem, danke für die Erklärung. Genau an solchen Antworten lerne ich und verstehe ich, dass es nur den Weg.....schau auch dich (also mich) geben muss.

    Wir sind NICHT hier, um das Trinkverhalten Deines XY zu analysieren! Das ist hier unwichtig, hier sollte es UM DICH gehen.

    Du hast Dich hier angemeldet, nicht er.

    Alles dreht sich aber im letzten Post nur um ihn!

    Sorry wenn ich dir in diesem Teil widerspreche. Ich möchte nicht das ihr das TV meines Mannes analysiert. Ich bin hier um mein Verhalten zu verstehen und dafür brauche ich Zeit. Ich für meinen Teil bemerke eine Veränderung und das zählt.

    Ich habe schon bemerkt das hier an und an ein rauer Ton herrscht, wenn jemand ( in dem Fall ich) nicht ganz so die Meinung vertritt wie ihr die schon Jahrelang auf dem Weg seid. Ja, ein Arschtritt ( klare Worte) ist manchmal hilfreich. Und ich weiß mittlerweile auch, dass es nett von euch gemeint ist. Ihr gebt euch wirklich viel Mühe und nehmt viel Zeit in Anspruch zu Antworten. Das schätze ich sehr. Also bitte die nächsten Zeilen nicht falsch verstehen: Jedoch muss ich auch zugeben dass ich mich am Anfang

    (gerade am Anfang wo Co sich versucht zu öffnen versuch) von der ein oder anderen Antwort etwas angegriffen gefühlt habe. Bitte versetzt euch einfach zurück in eure Lage damals. Da ging der Weg auch nicht nur gerade aus. Ich möchte und will hier ehrlich schreiben und mich mitteilen können. Da verbiege ich nicht meinen Weg den ich gerade gehe.

    Hallo zusammen,


    nun habe ich im Forum auch gelesen das einige Alkoholiker die Flaschen verstecken um seine Sucht von den Angehörigen zu verheimlichen.
    Wieso macht das denn ein Alkoholiker wenn ihm die Angehörigen „Shit Egal“ sind? Er könnte doch offensichtlich Saufen.

    Da wir ja immer mal wieder Phasen der Einsicht und des Trocken sein hatten. Ich sage bewusst wir.....

    möchte ich darauf antworten da ich meinem Mann gefragt habe. Er sagt aus Scham, denn im ist Bewusst das er ein Problem hat. Er weiß, das ich und alle anderen um ihn Recht haben. Und manchmal möchte er besonders Witzig sein und meint, er habe kein Problem mit dem Alkohol, er hat ein Problem ohne Alkohol. Es ist witzig gemeint und ich kann darüber nicht lachen. Aber Genau das ist das Problem.

    Seit gut einem halben Jahr hat er ja wieder mal einen Rückfall nach halbjährigem trocken sein. Ich habe ihm gesagt er müsse sein trinken nicht verstecken, dennoch macht er es. Weil er sich schämt!!! Aber ich kann mir auch gut vorstellen dass er somit auch etwas verdrängen kann. Er kann sich es so schön reden. War ja nur ein Bier.....auch wenn es dann doch zwei oder drei waren!!!!

    Guten Morgen,

    nun stelle ich doch eine Frage, welche mich immer noch ziemlich beschäftigt.

    XY trinkt wochenlang, kann dann aber immer wieder kurze Pausen von 1-2 Tagen oder auch 5 Tagen machen, ohne für mich ersichtliche "Entzugserscheinungen" .
    Als ich die Trennung ausgesprochen hatte, trank XY sogar 6 Wochen keinen Alkohol.

    Ist die Alkoholsucht dann so fortgeschritten ? XY trinkt allerdings schon sehr,sehr lange...

    Liebe Grüße
    Cielo

    Auch diese Frage würde ich gern noch einmal aufgreifen. In diesem Text steckt so ziemlich das selbe was auf uns zutrifft. Wie fortgeschritten ist das seine Sucht? Gibt es Alkoholiker die das über Jahrzehnte lang so im Griff haben können?

    Ich danke allen die sich die Mühe hier machen die Texte zu lesen und dann so gewissenhaft beantworten. Mir ist das eine sehr große Hilfe und ich nehme das sehr ernst. Ich muss und werde mich damit beschäftigen. Viel zu viele Jahre habe ich andere Dinge immer wichtiger gesehen und bemerke durch das viele lesen hier, dass viele meiner eigenen Probleme damit zusammen hängen und ich sie höchstwahrscheinlich erst lösen kann wenn ich mich von meinem Mann löse. Wie traurig mich das gerade macht wenn ich diese letzte Zeile schreibe.

    Hallöchen zusammen....

    Ich hätte da auch einige Fragen aber erst mal zu der ersten: Im Forum wird immer davon geredet das der/die Alkoholiker:in immer mehr trinken wird. Ich habe aber nun die Erfahrung bei meinem Mann gemacht das es auf ihn nicht ganz zutrifft. Er konnte in jungen Jahren definitiv mehr trinken als jetzt. Also früher wenn er feiern war, trank er auch ab und an mal Schnapst und bestimmt 10 halbe Bier. Jetz nach mehrmaligen Phasen des NICHTSTRINKENS das mal länger oder auch mal kürzer ausfiel, trinkt er ca. 1-3 Bier ca. 4 mal die Woche. Schnaps hat er nur immer auf Feiern getrunken, wie gesagt früher vor ca. 10/15 Jahren. Ich als Co habe natürlich sein Konsum, seine Verstecke und seine Gewohnheiten völlig analysiert und genaustens abgespeichert um mir so eine Darstellung/ Urteil zu erlauben. Meine beste Freundin, der ich mich vor 3 Jahren geöffnet habe und deren Bruder an der Sucht gestorben ist, glaubt mir nicht und meint DER (also mein Mann) trinkt bestimmt auch Schnaps. Ich bin kein Mensch der sich etwas schön reden oder selbst etwas vorlügt! Ich glaube genau zu wissen was und wieviel er trinkt. Zudem kann ich nach Jahrzehnter Co- Abhängigkeit auch ziemlich genau sagen wie viel er getrunken hat ohne die Flaschen zu zählen. Ich erkenne an Mimik, an Gestik, an der Gangart, an der Geschwindigkeit bei der Aussprache, wenn er in WA was schreibt....usw. wie viel er in etwa intus hat. Sorry fürs ausholen, nun die Frage: ist es möglich über Jahrzehnte das Trinkpensum zu halten? Denn wenn ich hier im Forum lese, schreiben die meisten Nein.

    habe 40kg abgenommen..bin den Jakobsweg gegangen..irre. Ja ich geh raus..fahre Rad..und merke wie unfit ich bin.

    40 Kilo abgenommen....wow. Kannst du das Gewicht halten oder hast du etwas zugenommen. Den Jakobsweg will ich seit ca. 10 Jahren schon gehen. Ich beneide dich. Darfst du wegen deinem Blutdruck nicht mehr so viel Sport machen? 2 Wochen solltest gilt es jetzt zu überbrücken. Nimm dir Zeit für die Dinge die du immer schon gern gemacht hast. Oder fang an ein Tagebuch zu schreiben. Geh in die Natur. Oder lies Sachbücher über die Erkrankung. Und wenn dir die Decke auf den Kopf fällt schreibe hier im Forum. Ich sag dir da kann man oft Stunden dafür verwenden. *smile*

    Hallo Hera,

    da ich unter deiner Frage nicht mehr Antworten kann will ich es hier nachholen.

    Darf ich fragen ob

    du nie Alkohol getrunken hast?

    Nie nicht, aber ich muss dazu etwas ausholen. Meinen ersten richtigen Rausch hatte ich zum 18. Geburtstag. Aber nicht so, dass ich am nächsten Tag nicht mehr wüsste was ich getan habe. Zuvor trank ich kaum etwas. Ich fand das so schrecklich und habe NIE verstanden was man daran schön finden kann. Ich bin ein Mensch der auf Partys immer diejenige ist die richtig Gas gibt, ich habe dafür noch nie Alkohol gebraucht. Ich war und bin meistens die Fahrerin. Natürlich trinke ich auch mal im Urlaub einen Cocktail. Mir schmeckt kein Bier, auch kein Wein. Wenn dann muss der Alkohol süß sein. Und seit mein Mann erkennbare Probleme mit dem Alkohol hat, trinke ich noch seltener etwas. Will ihn ja nicht animieren. Wobei er jetzt eh eher alleine trinkt als in Gesellschaft. Meine Kinder meinen, ich bin was das Thema gegen Alkohol angeht, zu extrem. Auch ihnen sage ich immer wieder mal, dass ich das trinken nicht gut heißen kann. Zum Glück trinken sie eher selten aber etwas mehr als ich in meiner Jugend.

    Hallo Slyvinchen,

    herzlich Willkommen hier im Forum. Ich selbst bin auch erst seit ein paar Tagen hier und bin auch Co-Abhängig und schaffe die Trennung (noch) nicht! Meine Kinder haben lang nicht mitbekommen das ihr Vater trinkt

    (kontrollierter Quartaltrinker) Aber mit 14/15 fand unsere Tochter ihren Vater auch sonderbar. Mit 18 fing ich an mit unseren Kindern über meine/unsere Problem zu sprechen. Das würde ich nie wieder so machen.

    Erstens verlor er die Hemmschwelle den Kindern gegenüber ab diesen Zeitpunkt.

    Und zweitens unser Sohn wollte eine weile nichts mehr von seinem Vater wissen weil er mein Leid nicht ertragen konnte. Was wiederum dazu geführt hat das der Vater noch mehr trank.

    Ich wünsche für dich und deine Kinder das du die richtige Entscheidung triffst.

    Hier bekommt man echt wertvolle Tipps. Mir hilft auch viel bei den anderen die Geschichten zu lesen.

    Liebe Grüße Petra

    Hallo MeHaTy.

    ich bin selbst erst seit kurzem hier und bin Co-Abhängig. Mein Mann Quartaltrinker.

    Aber ich habe noch eine andere Geschichte. Meine Schwester wurde jung Witwe. Als ihr Mann starb fing sie das trinken an. Wir haben ihr immer zur Seite gestanden obwohl alles immer schlimmer wurde. Als meine Nicht Schwanger wurde, ihr einziges Kind, haben wir immer wieder gesagt wenn sie so weitermacht wird sie ihre Enkeltochter nicht sehen. 2 Monate vor der Geburt entschlossen wir in der Familie das wir nun alle Aufgeben und haben ihr das mitgeteilt. Das war sehr hart,. Keinen Kontakt mehr. Sie ist auf sich alleine gestellt. Sie wurde anscheinend wachgerüttelt machte leider selbstständig einen kalten Entzug was echt Gefährlich war. 2 Tage vor Geburt von ihrer Enkelin war sie trocken und einigermaßen stabil bis heute. Sie sagt, ihre Rettung war ihre Enkelin. Die Angst sie nie kennnenzulernen war für sie heilsam. Und wie ich bereits hier gelernt habe anscheinend genau der richtige Weg. Die Alkohliker:innen müssen es selbst wollen.

    Tja ich rede jetzt gerade schlau daher. Denn das was ich damals bei meiner Schwester geschafft habe schaffe ich bei meinem Mann nicht.

    Aber hier sind einen Menge liebe Menschen die dir bestimmt besseren Rat geben können als ich.

    Die sind alle längst wieder neu liiert und endlich wieder zufriedener und glücklich mit ihren neuen Partnern.

    Aha....also leider habe ich hier andere Vergleiche. Meine Schwester wurde mit nur 35 Witwe sie lebt jetzt mit 58 immer noch allein. Meine Schwägerin wurde mit 41 Witwe sie lebt immer noch alleine. Meine Freundin ist 10 Jahre getrennt immer noch alleine.

    Ich werde auch nicht jünger, Lichte Haare, faltiges Gesicht, Erdanziehung lässt grüßen.

    Verständlich das mir das alles Angst macht.

    Dazu kommt das ich meinen Mann immer noch liebe.

    ABER es gibt auch die andere Seite die du berichtest. Dein Wort in Gottes Ohr Sunshine :)

    Danke für deine Mühe

    Petra, es ist doch bei Euch nicht nur die Sauferei...Du willst im Grunde doch einen komplett anderen Mann! :wink: Es passt bei Euch hinten und vorn nicht mehr...und auch eine mögliche Abstinenz Deines Mannes macht doch nicht den Mann aus ihm, den Du Dir wünscht.

    Danke auch für deine Antwort

    Das stimmt nicht ganz so. 2020 hatten wir wieder mal eine Phase wo er 7 Monate nichts trank. Ja, klar er war nicht mehr der Mann den ich geheiratet habe. Aber ich bin auch nicht mehr die Frau die er geheiratet hat. Das ist ganz normal, auch bei Ehen wo der Partner nicht trinkt. Veränderung ist das Leben. Mir ist bewusst das sich nicht alle Eigenschaften ändern. ABER ich habe mit der Zeit bemerkt was genau mich stört wenn er trinkt. Und diese Punkte waren in seiner trockenen Zeit nicht präsent. Das zeigt mir das vieles am Alkohol liegt. Jedoch waren die Phasen wo er trinkt zu kurz um daraus seine Schlüsse zu ziehen. Dazu kam dann noch die Lustlosigkeit und der Schlafmangel beim nicht trinken. Nun stell ich mir die Frage ob sich das alles regulieren würde bei langanhaltender Trockenheit. Verstehest du was ich meine? Und erst dann könnte ich wissen ob Mister xy mir noch gefällt oder nicht.