• Hallo Jane,

    ich frage mich, was du in deiner vierwöchigen Trikpause dafür getan hast nicht mehr trinken zu müssen, welche Lebensveränderungen du eingeleitet hast, wie du dich neu strukturiert hast, außer nur mit der Faust in der Tasche durchzuhalten und verkrampft an der Tatsache zu verzweifeln, niemals mehr trinken zu "dürfen".

    Gruß
    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Jane,
    ich bin trockene Alkoholikerin im 14. Jahr. Seit ich verinnerlichte, dass ich eine tödlich verlaufende Krankheit habe und mich für das Leben entschied, brauche ich keinen Alkohol mehr. Anfangs ist es wirklich schwer, aber es lohnt sich! Es wird mit jedem neuen Tag besser. Schritt für Schritt ins neue Leben. Bis heute hatte ich keinen Rückfall, aber ich weiß, dass kein Alkoholiker davor sicher ist. Deshalb bleibe ich am Ball, besuche immer noch alle 14 Tage eine SHG und lese fast täglich hier.
    LG Elisabeth

  • Hallo Jane,
    ich denke nicht,dass die vier Wochen umsonst waren.Du hast eine Erfahrung gemacht,wenn auch eine schlechte,aber so manch anderer kann daraus vielleicht Nutzen ziehen,und du natürlich auch.Sicherlich bleibt die Erkenntnis,du bist nicht trocken,nur weil du eine Zeit nicht trinkst.Was du beim letzten Versuch falsch gemacht hast das mache ab jetzt anders.Gib dem Alkhol nicht den nötigen Spielraum,denn wenn du zulässt darüber nachzudenken,dann lässt du nicht nur zu,dass ER sich einen Weg sucht,sondern du suchst den Weg für ihn in deinen Gedanken.Nicht umsonst schreit das ganze Forum auf,wenn einer der "Neuen" behauptet zu wissen,was er/sie sich zumuten kann.Lerne einfach daraus,nimm es als Erfahung an.Und es ist echt gut,dass du den Kopf nicht in den Sand steckst,sondern darüber redest.
    Ich wünsche dir viel Erfolg,einen starken Willen,und den Mut etwas zu ändern.Du schaffst das Jane!!
    Shadow

    Think positiv!!!

  • Ach noch etwas,vielleicht hilft es dir ja;ich habe über 20 Jahre getrunken,und mindestens 10 Jahre in dem Wissen alkoholabhängig zu sein.Diese 10 Jahre habe ich mir immer vor Augen gehalten,ich DARF nie wieder trinken,wenn ich vernünftig leben will.Das war ein nicht zu fassender Gedanke für mich.Am 08.02.06 saß ich wie immer abends weinend am Schreibtisch,und der Wunsch endlich etwas zu ändern war so mächtig...plötzlich war es da,das Klicken in meinem Kopf,und ich dachte;wenn du jetzt sofort einen Anfang machst und es wirklich willst,dann MUSST du nie wieder trinken!!!
    Diese winzige Änderung in dem einen Satz,das war DIE Einsicht,DIE Erkenntnis,wie eine Befreiung,ein Wegweiser.
    Klar ist der Weg schwer,auch wenn die Euphorie am Anfang groß ist.Wir geraten alle irgendwann an unsere Grenzen,daher ist es wichtig diese so gut wie möglich zu kennen.Aber es ist machbar wenn du dich selber verstehen lernst.
    Shadow

    Think positiv!!!

  • Hallo ihr Lieben,
    Ich dachte ich werde jetzt von allen Seiten bombardiert, aber es kommen Ermunterungen.
    Vielen Dank dafür an euch alle.
    Mit meiner Suchtberaterin arbeiten wir gerade daran eine ambulante Therapie in die Wege zu leiten. Leider dauert das alles so seine Zeit bis alles in die Wege geleitet ist.
    Ich war mir zu selbstsicher, aber ich starte wieder neu durch.
    Der vom BK sagte heute ich solle mich vor den Spiegel stellen und mit dem Teufel Alkohol schimpfen. Ihn so richtig fertigmachen.
    Naja, lustige Idee, aber das war mir doch zu blöd.
    Nochmals Danke und liebe Grüsse,
    Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Jane,
    so blöd ist das mit dem Spiegel nicht. Ich nehm zwar keinen Spiegel dafür, aber jedesmal wenn ich das Zeug irgendwo sehe oder ein Gedanke daran aufkommt, dann sage ich, und zwar nicht nur in Gedanken sondern in einer Lautstärke die Leute, wenn sie direkt neben mir stehen, hören könnten: "Du kriegst mich nicht mehr, Du nicht, Deine Zeit ist abgelaufen, vorbei !!!"
    Ich behandele den Alk wie eine Person, eine feindliche und abzulehnende Person, ist er doch ein nicht zu unterschätzender Bestandteil meiner eigenen Person geworden, und ich erteile dieser Person dann damit eine, die verdiente Abfuhr.
    Mag Schizophren klingen, aber mir hilft es gewaltig.
    Probiers doch mal aus. Kann ich mir gut vorstellen, Du bist Du und das im Spiegel ist die Person Alkohol. Und dann sage dieser Person wie unerwünscht sie in Deinem Leben ist.
    Manchmal sind die einfachsten und lächerlich erscheinendsten Sachen die, welche am meisten Verblüffen in ihrer Wirkung.

    LG, Andy

  • Naja, bis jetzt ist alles in trockenen Tüchern :lol:
    Lese viel im Netz über Rückfälle, wie es dazu kommen kann und arbeite daran das es mir nicht nochmal passiert.
    Aber davor gefeit ist keiner. Ich muss akzeptieren das ich eine tödliche Krankheit habe und darf das nicht unterschätzen.
    Nur muss ich wirklich noch an dem Punkt ganz hart arbeiten wenn es mich einfach überkommt, ohne das ich nachdenken will.
    Halte mich ja sonst über Wasser damit das ich nachdenke was passiert wenn...
    Aber am Mittwoch war das nur halbherzig wie schon erwähnt, ich wollte trinken.
    Das muss ich in den Griff bekommen. Ein hartes Stück Arbeit.
    Ansonsten ist der Kater vorbei und es geht einigermassen.
    Bin etwas traurig zur Zeit, aber das hat ja jeder mal.
    Liebe Grüsse, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Andy,
    habe es versucht, kam mir aber ziemlich blöd dabei vor.
    Ich habe mit dem :twisted: geschimpft, aber es war schon blöd.
    Ich sage mir lieber heimlich im Supermarkt vor dem Alkregal: du kriegst mich nicht mehr. Aber nicht laut. Was sollen denn die Leute denken :mrgreen:
    Arbeite weiter an mir.
    Und bei dir, alles in trockenen Tüchern?
    Habe leider noch nicht geschaut heute weil ich den ganzen Tag unterwegs war.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Ja, ich hab eigentlich überhaupt keine Probleme momentan und bis auf die "Macken", die ich in meinem Thraed schildere geht´s mir eigentlich richtig gut.

    LG, Andy

  • Hallo Jane, ich hoffe, es ist alles okay bei Dir und Du kommst nur nicht zum Schreiben. Und wenn nicht alles okay ist, schreibe trotzdem. Du bist hier nicht allein. LG kelli

  • Hallo Jane,

    Zitat

    Doch diesesmal blieb es dabei, ohne Arzt, ohne Entzugserscheinungen.
    Alle waren ganz stolz auf mich, ich besonders.
    15 Monate lang war ich trocken. Habe ab und zu mal ein Schluck Bier oder Wein getrunken um mir zu beweisen das ich keine Alkoholikerin bin.
    Das ging auch immer gut.
    Bis vor ca 8 Wochen.
    Ich weiss nicht was mich geritten hat, aber ich fing wieder an zu trinken

    dies ist ein Auszug aus deinem ersten Posting.Hake die 15 Monate mal ab und mache jetzt einen neuen Anfang.Meiner Meinung nach beeinflußt du dich selber in die falsche Richtung,da du vielleicht noch immer versuchst "Beweise" zu sammeln.Stelle an den Anfang die Einsicht(soweit vorhanden),dass du Alkoholikerin bist und dass DU etwas unternehmen musst,um diese Krankheit zu stoppen.Verschwende deine Energien nicht ans "Durchhalten",denn das ist passiv,sondern lerne aktiv gegen die Sucht zu werden.Mache dir heute Gedanken,was du beim nächsten Saufdruck dagegen tun kannst.Und sieh nicht den Berg,den du erklimmen möchtest,sondern nur die nächsten Schritte.

    Es ist gut die Shg zu besuchen,ziehe dich nicht zurück Jane.Muss gleich leider arbeiten und daher zum Ende kommen.Kopf hoch,du schaffst das!!Bin ich immernoch von überzeugt.

    Liebe Grüße,
    Shadow

    Think positiv!!!

  • Danke shadow für deine Antwort.
    Sieh bitte in Kellis Faden nach, dort habe ich geantwortet weil Andi mich angesprochen hat. Dort findest du die Begründung.
    LG, Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Janie,

    Du hast geschrieben: "Aber mir raucht langsam der Kopf vom lesen.
    Ich lese soviele Dinge, soviele Eindrücke, das erstickt mich weil jeder was anderes schreibt.
    ich meine, ich brauche einfach mal eine Auszeit vom Alklesen und werde mich jetzt einige Zeit auf mich konzentrieren und das tun was mir am Mittwoch beim BK geraten wurde.
    Auf mich konzentrieren, mir den Tag genauestens ausfüllen das keine Sekunde der Gedanke an Alk aufkommt.
    Und das kann man gut kombinieren, Entspannung, Arbeit usw.
    Hauptsache man denkt nicht mehr an Alk."

    Du sollst doch nicht den ganzen Tag im Forum lesen, mit dem ganzen Forum kommunizieren, Dich hier nur mit Alk beschäftigen und in Dich hineinhorchen, was könnte denn hier oder da auf mich zutreffen. Führe einfach bloß Deinen Thread wie eine Art Tagebuch weiter. Schreib dort, kurz und knapp, jeden Tag rein wie es Dir geht, was Du fühlst, das muss überhaupt nicht um Alk gehen. In meinem Thread kommt das Zeug doch auch so gut wie nie drin vor und (jetzt kommts doch wieder :roll:): lies Dich mal kurz bei JoeDoe ein, der macht das meiner Meinung nach richtig und vorbildlich. Der schildert einfach nur kurz mal seine Gedanken, seine Tagesvorhaben- oder Erlebnisse und wenn dann mal "Besuch" vorbei kommt, so wie bei Dir Kelli und ich, und einen kleinen Plausch mit Dir anfängt, dann wird ebend drauf geantwortet oder auch nicht, aber es wird weiter kommuniziert. Das kann doch nicht so schlimm sein, dass man daran erstickt. Ich denke, für mich gehört das einfach zu einem entspannten Tag dazu und ich weiss, dass ich hier ein paar Freunde habe.
    Und das Schönste ist, wenn Du das eine Weile gemacht hast, dann lies Dir mal Deine eigenen Anfänge durch und beobachte dabei die Veränderungen, welche Du gemacht hast. Das motiviert und baut auf, glaub mir, auch wenn da mal ein paar Rückschläge zu verzeichnen waren.
    Ich lese auf jeden Fall einmal die Woche meine ersten Seiten durch und vergleiche.
    Das geht aber alles nur, wenn Du auch weiter bleibst und schreibst.
    Also, plane bitte jeden Tag ein paar Minuten hier ein, ok !? Du musst auch nie sofort antworten, setz Dich da nicht unter Druck. Das merken die anderen schon, wenn Du immer um die gleiche Zeit ein bischen schreibst.
    LG, Andy

  • Hallo Jane,

    es ist natürlich schlimm, wenn man rückfällig geworden ist, man füllt sich als Versager, am Boden zerstört...

    Du darfst aber nicht aufgeben, Deinen Weg in die trockene Zukunft weiter zu gehen.
    Schau nach vorne! :D

    Es gibt da eine schöne Stelle in der Bibel, die ich mir oft nach meinem Rückfall wiederholt habe:

    Edit Zitat entfernt
    Ich habe mein Vertrauen auf Gott gesetzt, nicht nur auf meine eigenen Kräfte.

    Ich habe dann nach einiger Zeit aufgehört, mit dem Alkohol zu "kämpfen", er spelte in meinem Leben keine Rolle mehr...

    Es gibt sehr viele SGH, die diesen Weg versuchen zu vermitteln und die meisten, die sich darauf "einlassen" schaffen es auf dauer trocken zu bleiben...

    Mir hat dieser Weg immerhin über fünf trockene Jahre gebracht, und nur durch meinen "Selbstversuch" mit kontrollierten Trinken bin ich rückfällig geworden.

    Es ist so, dass in den meisten Menschen auch die Sehnsucht nach dem ewigen Glück steckt, und wenn wir uns wieder langsam für Gott öffnen, wir unseres Leben einen ganz anderen Sinn gewinnen.

    Wir werden dann gelassener, und sind nicht mehr von unseren "Süchten" abhängig...

    Viele liebe Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,
    es ist schade das hier sogar Bibelstellen entfernt werden, aber ich kenne mich in der Bibel gut aus und bete jeden abend zu Gott.
    Ich danke ihm wenn er mir geholfen hat trocken zu bleiben und ich bitte ihn jetzt auch neuerdings mir zu helfen wenn ich trinken will.
    Das stärkt, denn ich habe schon viele positive Erlebnisse mit Gott gemacht.
    Nur habe ich ihn in letzter Zeit zu sehr vernachlässigt.
    Du kennst das ja sicherlich: Wenn es dem Esel zu wohl wird...
    Wer das für Quatsch hält, hat eben diese Erfahrung noch nicht gemacht.
    Ich arbeite weiter an mir.
    Ich darf zwar keine Bibelstelle zitieren, aber ich darf doch bestimmt schreiben was diese Stelle sagt:
    Denn es ist genug , dass ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet, in Lüsten, übermässigen Weingenuss, Schwelgereien, Trinkgelagen....
    Wenn du dich in der Bibel auskennst weisst du welcher Text das ist.
    Ich hoffe das wird nicht editiert.
    Ganz liebe Grüsse,
    Jane

    Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen das die Dinge so kommen wie man sie nehmen möchte.

  • Hallo Jane,

    ich finde es auch schade, aber offensichtlich der Weg, den ich eingeschlagen habe, wird hier nicht so gerne gesehen. :(

    Ja, ich kenne diese Stelle...Es ist die Aufforderung zur Umkehr...Zur Umkehr von bishierigen Gewohnheiten, die unseres Leben bishier bestimmt haben...

    Meine "zensierte" Stelle war aus dem Psalm 145.
    Ich wollte damit nur sagen, dass, selbst dann, wenn wir gefallen sind, wenn uns alles so leer und sinnlos vorkommt, Gott uns helfen will...

    Ich wünsche Dir eine schöne, erholsame Nacht.

    Viele liebe Grüße
    Chris

  • *in den Thread reinschleich*

    Ihr habt doch sicher in der Schule aufgepasst und wisst deshalb, wie man Bibelstellen zeilengenau zitiert, oder ;) Z.B. Gen 3,12 - drittes Buch Genesis, Vers 12. Wenn sich jemand dafür interessiert, kann er es dann ja nachschlagen.

    *aus dem Thread rausschleich*

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