Merkmale für ein EKA

  • Hallo Ihr Lieben

    Bin seit 3 Jahren bei den Co's, und irgendwie ist mir heute klar geworden, dass ich auch EKA bin.

    Habe den ganzen Thread jetzt durchgelesen, natürlich alles passt. War ja wohl klar...

    Ich möchte noch dazu geben - ich bin eine ausgezeichnete Schauspielerin.
    Hab ja früh gelernt, so wie ich bin bin ich nicht gut. Also...musste ich anders sein. Das würde wiederum erklären, warum ich so voll Wiedersprüche bin (schüchtern-übermutig, Warmherzig-Kaltschnauzig, Gutmütig-Aggresiv usw usf). Ich war immer anders als ich wirklich war, ich trug immer fremde Kleider in der Hoffnung, jemand wird mich endlich lieben und beachten.

    Ich neige zum Extremen, entweder nichts oder 200% , was mittelmaßiges gilt nicht.

    Depressiv, voll Ängste und Zwänge, Todtraurig, mit Panickattacken und gleichzeitig Sonniges Gemüt, Optimistisch, Lebensbejahend
    Mano...wie geht das? Habe ich etwa Chaos im Kopf, nööö...ICH BIN CHAOS!

    Ich spiele schon solange, dass ich mich nicht mehr erinnern kann wer ich wirklich bin. Wie ich wirklich bin, gibt es MICH überhaupt?

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Grazia,

    DICH gibt es!!! Sonst würdest Du Dein Schauspiel nicht in Frage stellen. Ich kann das gut nachvollziehen mit dem schauspielern. Irgendwann verliert man sich selbst darin und weiß gar nicht, was man da wieder für eine Show abgeliefert hat.
    So geht es mir auch oft. Und weil ich manchmal das Gefühl von innen nicht mehr nach außen bekomme und umgekehrt, werde ich jetzt an einem Basistheaterkurs teilnehmen. Wo kann man besser üben seine inneren Gefühle authentisch nach außen zu transportieren? Und bekommt dabei immer das Feedback aus der Gruppe, ohne sich blöd vorkommen zu müssen (hoffe ich).
    Hör nicht auf, auf Deine innere Stimme zu hören. Vielen wird vielleicht Dein "echtes" Ich nicht gefallen, aber es kommt ja darauf an, was Du willst. Sehr leicht gesagt und schwer zum umsetzen, aber trau Dich, Du bist nicht Chaos, vielleicht etwas "unordentlich", aber die nicht EKAs sind schließlich auch nicht perfekt!!!

    Liebe Grüße

    ex-unbeschwert

  • Linde66: Ich hab als Kind nahezu hellseherische Fähigkeiten entwickelt, wie die Lage daheim ist.

    Hallo Linde66,
    ich habe auch extrem sensible "Antennen" für Stimmungen und Situationen. Was mich immer noch sehr irritiert ist, dass ich für eine gegebene Situation tausend verschiedene Betrachtungsweisen parat habe, wie diese Situation zu beurteilen ist. Ich habe gleichsam alle verschiedenen Meinungen meines Umfeldes "in mir" und weiß dann leider nicht mehr, was eigentlich MEINE Meinung zu diesem Thema ist. Ich zuge des Allen-unbedingt-Gefallens ist mir meine eigene Empfindung irgendwie abhanden gekommen. Hattes Du das auch?
    Du hast Dir diese Fähigkeit zunutzen gemacht: Klasse! Für mich vorbildlich.
    LG
    tommibln

  • hallo tommibln

    ich denke du hast hier einen ganz wichtigen punkt angesprochen. nähmlich die frage, " was will ich eigentlich" bzw " was meine ich denn wirklich" genau das ist es was erlernt werden muß. und das gilt nicht nur für die "kinder" das gilt auch für die co´s und sogar für die alkoholiker. denn für viele war dieses nicht wissen auch ein grund damit anzufangen sich die welt schön zu saufen. es ist oft schwer heraus zu finden was man denn nun eigentlich wirklich will, ich habe damit begonnen zu schauen was ich nicht will und darauf langsam aufgebaut.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Plötzlich ganz klar zu merken, dass man nicht weiß WER MAN IST und WAS MAN WILL ist schrecklich und beängstigend...

    Dieses Forum hier hat mich völlig durcheinander gewirbelt.
    Ich weine häufiger um mich und meine verlorene Kindheit!

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • so_anders: Plötzlich ganz klar zu merken, dass man nicht weiß WER MAN IST und WAS MAN WILL ist schrecklich und beängstigend...

    Dieses Forum hier hat mich völlig durcheinander gewirbelt.
    Ich weine häufiger um mich und meine verlorene Kindheit!

    Hallo so_anders,
    der Buchtitel "Um die Kindheit betrogen" von Woititz bringt es wirklich auf den Punkt. Wir wurden in unserer Persönlichkeitsentwicklung empfindlich behindert. Aber es nützt alles nichts als sich den Problemen zu stellen. Und je früher wir damit anfangen, desto eher werden wir mit damit fertig. Denn das kann man: Damit umgehen lernen. Wachsen.
    Wir sind wahrscheinlich "bewußter" als die Mehrheit der Halbirren da draußen... :wink:

  • Zitat von dorothea

    ich habe damit begonnen zu schauen was ich nicht will und darauf langsam aufgebaut.
    doro


    Hallo Doro,
    allein sich mit diesen Gedanken zu beschäftigen, bringt uns vermutlich ein Stück weiter. Und das Pferd von hinten aufzuzäumen "was will ich NICHT" ist ja auch ein gangbarer Weg.
    LG
    Tommibln

  • Zitat

    Aber es nützt alles nichts als sich den Problemen zu stellen. Und je früher wir damit anfangen, desto eher werden wir mit damit fertig.

    Hallo Tommibln,

    du bringst es auf den Punkt...aber still zu halten & nicht fort zu laufen ist schrecklich und macht mich traurig
    ...ich möchte unbedingt erneut in eine neue noch größere Stadt fliehen... Kennt Ihr das denn auch?

    und zu dir liebe Doro,

    Zitat

    ich habe damit begonnen zu schauen was ich nicht will und darauf langsam aufgebaut


    ich versuche es auch irgendwie herauszufinden was mir gut tut & was eben nicht! Einige Menschen z.B. tun mir nicht gut und das festzustellen & zu zulassen Bedarf jeder Menge Mut...

    Das schlimmste was in den letzten Monaten jemand zu mir sagte, war:
    Ich hätte kein Profil, er wisse nicht WER ich bin! ...Diese Sätze haben so weh getan, da genau die gleiche Person mir nur einige Tage zuvor mir einen Heiratsantrag machte und mir über Wochen erzählte, es gäbe nichts an mir was ihn störe...

    Erschreckende Tatsache ist: Er hat recht mit diesem Satz...Ich weiß selbst nicht mal wer ich bin!!!

    Zitat


    Wir sind wahrscheinlich "bewußter" als die Mehrheit der Halbirren da draußen...


    Wieso mein Nickname? Genau aus diesem Bewußtsein heraus, sich anders, sensibler, aufmerksamer und bewußter zu fühlen, (zumindest bewußter was das Handeln anderer Personen angeht und deren Wirkung auf uns)...

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • Echt der Hammer,

    ich habe diesen Thread mal rauskopiert und in ein WORD-Dokument eingepflegt. Selbst nachdem ich alle Kopfzeilen entfernt habe waren es noch 95 Seiten. Sollen wir das Ding mal als Buch rausbringen? (Scherz!!)

    Wie auch immer. Es geht mir so, wie euch allen. Ich kann willkürlich einen Beitrag öffnen und finde mich darin wieder. Die ganzen Nummern

    _Antennen
    _Schauspielerei
    _Helfersyndrom

    nebst der ganzen "Nebenkriegsschauplätze (ich bin z.B. ein einziges Mal in 15 Jahren meiner Frau fremdgegangen - ratet mal mit wem !!) kann ich bei mir durchdeklinieren.

    OK. Ein "Kenne ich auch" habt ihr nun oft genug gelesen. Wie geht es weiter? Im Analysieren sind wir prima, wie holen wir uns das Leben zurück?

    Hm. Ich werde mal einen Thread eröffnen, wo ich mal versuche eine "allgemeine Systematik" zu formulieren. Vielleicht bekommen wir da einen ansatz

    ...schließlich will auch ICH die WELT RETTEN!!

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Morgen Marcello,

    Zitat

    ich habe diesen Thread mal rauskopiert...

    dazu kann ich nur sagen, dass ich den kompletten Text kopiert und eine kleine Zusammenfassung gemacht hatte, nachdem ich mich angemeldet habe...Einfach nur, weil es sich anfühlte wie eine Beschreibung meiner Selbst und es mir ein Bedürfnis war...aber --> ich glaube es geht jedem von uns so, wenn er es liest, also hab ich meine Zusammenfassung in meinem Kopf und Herzen und fühle mich irgendwie von einer Last/Schuld befreit und zudem nicht mehr so einsam...

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • Nicht mehr einsam, in der Tat, das ist schon was. Uns wurde immer von allen zum Vorwurf gemacht, nicht NORMAL zu sein. Die "Normalität" wurde zu unserem Shangri-La, Xanadu, gelobtes Land...

    Es stellt sich aber die Frage: Wie definiert sich "Normalität"? Wenn normal das ist, was in einem bestimmten Umfeld alle tun, dann sollte man mit diesem Begriff etwas vorsichtiger umgehen. Denn es war vor nicht all zu langer Zeit "normal", dass jder deiner Kollegen oder Freunde eine Stasi-Akte über dich angelegt haben könnte. Vorher war es "normal" das unsere jüdischen Nachbarn über Nacht verschwunden sind und das unsere Söhne an den Fronten eines sinnlosen Krieges geopfert wurden.

    Wenn wir alle die gleichen bzw. ähnliche Symptome ausbilden, die uns vom Alkoholismus unserer Eltern eingeipmft wurden - was kann denn dann "Normaler" sein, als wir? Ein EKA, das beziehungsgestört, verwirrt, kontrollierend, empathisch, liebeshungrig, einsam und am Ende selbst Alki wird...bewegt sich nur innerhalb der "Norm", die das Alkoholismus-System vorgibt.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Zitat

    ...nicht NORMAL zu sein

    lange dachte ich es gibt nur schwarz & weiß
    aber immer öfters lass ich mal ein grau zu ;)


    Wie wahr, wie wahr!

    Wie oft muss(te) ich mir anhören:
    "mach mal lockerer"
    "schau nicht so ernst"
    "ich bin komisch (im Sinne von eigenartig)"
    "mach doch nicht immer alles so kompliziert"
    "grübel nicht so viel"

    ...aber seitdem ich drüber rede,
    was in mir und meinem Kopf vor sich geht
    fühle ich mich zwar völlig nackt, aber plötzlich
    von ganz anderen und neuen Menschen verstanden

    (Wobei es kein richtiges Verständnis sein kann,
    sondern nur der Wille es = mich begreifen zu wollen)

    Andersdenkende sind oft ganz anders, als wir denken. © Ernst Ferstl, (*1955)

  • Merkmale des Kindes

    es findet Schnapsfläschchen in seinen Legobausteinen
    es schüttet heimlich Alkohol weg
    es wird ihm geld aus dem Sparschwein gestohlen
    es ernährt sich von Marmeladentoast oder gezuckerten haferflocken
    es geht ohne Pausenbrot in die Schule
    es kommt in eine kalte Wohnung nach Hause, in der es eklig riecht.
    es findet die Eltern nackt auf dem Sofa.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Und noch ein Merkmal

    Einmal in der Woche verwandeln sich die Eltern in zwei seltsame, so wahnsinnig nette, empathische und freundliche Wesen, die einem sonst gänzlich unbekannt sind. Am nächsten Tag ist der Alki wieder voll und der Co wieder verrückt und beide gleichsam gefährlich.

    Das war dann der Abend von AA und Al-Anon. Bei mir wars mittwochs. Kann man nur drüber lachen.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • huaaa, ich bin neu hier und was les ich da? lauter "bekannte" sachen...
    habe nicht alle 23 seiten durchgelesen, sondern nur etwas geschmökert. "meine" merkmale:
    -selbstzweifel... kann ich das wirklich?schaff ich dies und das?
    -gefühl von "neben-mir-stehen" und mich selber beobachten...
    -launisch
    -"grundlos" eifersüchtig
    -"kästchen aufmachen" (ich habe als kind/jugendliche immer den alk meiner mutter in allen möglichen kästchen gesucht und gefunden, weggelehrt und mit sirup aufgefüllt... und diesen alk (im übertragenen sinne) suche ich oft noch immer in meinem leben= misstrauen! manchmal suche ich so hartnäckig, bis mein gegenüber auch "etwas" finden lässt!)
    -schlaflosigkeit, bezw. mühe mit dem "loslassen" und einschlafen... ganz schlimm!

    ...wende dein gesicht der sonne zu und der schatten fällt hinter dich..

  • Ich muss sagen ich erkenne mich in vielen Merkmalen wieder.

    Mein Vater ist seit meiner Geburt alkoholabhängig und meine Mutter war lange Co hat es aber inzwischen geschafft den Absprung zu schaffen.

    Ich bin ein Einzelkind und vereine viele Merkmale in mir.
    Einmal das Überkind dass alles tut um den Eltern zu helfen, sich verantwortlich fühlt für das was sie tun und alles gibt um die Situation zu verbesser.
    Die Querulantin die selbst über die Stränge schlägt, selbst kurz vor einem Alkohholproblem stand (mit 14) und auch anderen Suchtmitteln nicht abgeneigt war. Was geblieben ist ist das Rauchen, aber auch da arbeite ich dran.
    Das unsichtbare Kind dass sich unsichtbar gemacht hat. Versucht hat allem aus dem Weg zu gehen immer aus dem Weg gegangen ist und sich verbogen hat alleine um des Friedens willen.
    Das Maskottchen dass immer und überall den Clown spielen musste ausser zuhause.

    Sachen die ich bei mir finde sind:

    Extreme Empathie: Genau zu sehen was fühlt der Mensch was ist er im Begriff zu tun.

    Misstrauen: Der kann es nicht gut mit mir meinen, der macht mir nur was vor. Nicht vertrauen können.

    Angst vor Nähe und Alleine Sein: Einerseits brauche ich Menschen um mich herum da ich extreme Angst vor dem Verlassen werden habe, aber andererseits kann ich auch niemanden wirklich an mich heranlassen da ich ständig habe, wenn ich mich Zeige werde ich doch wieder verlassen.

    Helfersyndrom: Allen anderen helfen Müssen bis zur vollständigen Selbstaufgabe. Egal was es mich kostet ich muss den anderen helfen, selbst wenn ich dabei unter die Räder gerate.

    Ständige Zweifel: Ich habe irgendwas falsch gemacht, irgendwas läuft schief, ich kann doch nichts, ich bin zu blöd, egal was die anderen sagen.

    Schuldgefühle: Immer und überall die Schuld bei sich suchen egal wessen Fehler es war.

    Innerer Kritiker: Das kannst du doch besser, stell dich nicht so an, du bekommst doch eh nix auf die Reihe.

    Dissoziation: Keinen Kontakt mehr zu den eigenen Gefühlen, nachspielen von Gefühlen anderer, sich nicht real fühlen, in einer anderen Welt leben, komplett aus der Realität entgleiten.

    Perfektionist: Alles muss perfekt sein, viel zu hohe Ansprüche, nicht erfüllbare Ziele.

    Zerissenheit: Viele Persönlichkeitsanteile in einem selbt. Den Spaßvogel, den Eremiten, die Partymaus, die Krankenschwester, die Traurige, usw.....
    Nichts davon passt zusammen und so ist es schwer einen Konsens zu finden.

    Geistige Fähigkeiten: Gewählte Sprache, großes Allgemeinwissen, schnelles Erfassen von Zusammenhängen.

    Lebensstil: Sich treiben lassen, nicht auf Konstanten verlassen aus Angst vor Enttäuschung. Ich bin in dem Fall komplett spontan, ich bekomme Angst wenn etwas langfristig geplant wird aus Angst, dass es dann doch wieder umgeworfen wird und ich dann enttäuscht bin. Ich habe keine festen Plätze für Sachen bin ein absoluter Chaot.

    So jetzt genug, mir fallen noch genug Sachen ein, aber ich denke es reicht. Ich versuche derzeit etwas Ordnung in mein Leben zu bekommen und versuche mit alten Sachen umzugehen und die Gewohnheiten zu durchbrechen.
    Ich versuche das als "fiktive" Geschichte zu schreiben um einfach damit abzuschließen, alte Narben wieder aufzubrechen um sie fürsorglich verheilen zu lassen und endlich einen Schlusspunkt setzen zu können.
    Ich weiss nicht ob das der richtige Weg ist, aber es ist derzeit der einzige Weg den ich sehe, nachdem das einfach vergraben und vergessen definitiv nicht funktioniert hat.

  • @shy finchen

    aus persönlichen gründen bin ich mehr als froh, dass du die dissoziationenen anführst.

    ich hatte mich schon ernsthaft gegfragt, ob ich eine schizo-persönlichkeit bin und die alltäglichen probleme auf mich bezogen.

    es gibt uns und es ist richtig, dass wir so sind, wie wir sind, SISU

    ~Glück, durch Ausblendung!~

    P.S. ist eigentlich schon wem aufgefallen, welch enormen Kraftakt es uns gekostest hat deartige und vielfältige Überlebensstrategien zu entwickeln?

    ~Wir selbst sind der Preis~

  • "keine festen plätze" füe sachen... jajaja, shy finchen...

    ich stelle unsere wohnung immer wieder mal um, kaufe neue ausrüstungen fürs bad. bloss nicht zu lange im gewohnten trott bleiben. ist doch langweilig...8) oder macht angst davor, dass die veränderung von irgendwo anders her kommt...!

    thema verantwortung übernehmen...ich kann das bei der arbeit gut und gerne. und doch sobalds um "persönliches" geht, wie kinder erziehen, ein eigenes geschäft auf die beine stellen, da falle ich total aus dem ruder. habe angst davor.

    ...wende dein gesicht der sonne zu und der schatten fällt hinter dich..

  • Stichwort: Heimatlosigkeit oder auch Bindungslosigkeit

    Geht es euch auch so, dass ihr das Gefühl habt nirgends wirklich hin zu gehören, euch gleichzeitig danach sehnt aber dennoch Angst habt irgendwo tatsächlich anzukommen?

    Mir fällt das immer wieder bei mir auf. Für mich ist innerlich z. B. eine Welt zusammen gebrochen als ich zum ersten Mal schwanger war und erkannt habe, dass ich nun mein Leben lang mit dem Vater meines zukünftigen Kindes verbunden bin, - obwohl er ein wirklich liebenswerter Mensch ist und war.

    ~Wir selbst sind der Preis~

  • ich hab mich auch in einigem wiederentdeckt:

    - bestehe aus Gegensätzen
    - sehr stark
    - ich bin nicht gern alleine
    - da ich mich dann zu sehr mit mir selbst beschäftigen müsste
    - spiele oft den Clown
    - bin immer sehr gut gelaunt (auch häufig gespielt)
    - wenn ich das mal nicht schaffe fragen mich gleich alle was mit mir los ist
    - ich lass mir nicht gerne helfen
    - und bitte auch nicht gerne um Hilfe
    - bin sehr hilfsbereit
    - melde mich manchmal wochenlang nicht bei Freunden
    - hab dann ein schlechtes Gewissen
    - bin perfektionistisch (meine Anforderungen an mich selbst im Punkto Leistung und Zeit sind nicht zu schaffen)
    - bin sehr einfühlend
    - manchmal auch kalt und kann wenig Mitleid empfinden (Selbstschutz)
    - kontrolliere meinen Alkoholkonsum (habe Angst zu werden wie meine Mutter)
    - nachtragend (obwohl ich das eigentlich immer abstreite)
    - Selbstzweifel
    - Unsicherheit in der Arbeit
    - zu wenig Selbstsicherheit im Auftreten (wenn ich mit meinen Chefs rede)
    - harmoniebedürftig
    - pessimistisch
    - früh Verantwortung übernommen

    was anders ist:
    - bin sehr gut in smalltalk
    - ich gehe gerne auf Partys
    - lerne sehr schnell neue Leute kennen
    - kann meine Gefühle nicht zeigen und es ist für mich sehr schwer darüber reden
    - kann nicht aufgeben
    - werde schnell wütend und agressiv
    - keine Angst vorm Tod oder Autoagression (aber anfällig für Süchte aller Art: Marihuana, Nikotin, Alkohol, Magersucht, Sport)

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