Nach LZT anhaltender Rückfall - komme nicht zur Ruhe ...

  • Zuerst einmal ganz vielen lieben Dank für Eure Antworten und Danke an Dich Frank, der Nachfrage, wie es mir geht.

    Mir geht es nicht gut. Ich drehe mich im Kreis, weiß überhaupt nicht mehr, ob es wirklich richtig ist, was ich mache. Seit ich "halb" ausgezogen, er obendrein seine Arbeit verloren hat, trinkt er täglich rund um die Uhr, läßt sich richtig hängen und ich habe Angst, daß irgendwas passieren könnte und ich nicht da bin, wenn er Hilfe benötigt. Total irre Gedanken und stelle mir vor, was alles passiert sein könnte gerade in dem Moment, wenn ich nicht zu Hause bin. Bin ich zu Hause und sehe ihn, bin ich beruhigt, obwohl es nicht beruhigend ist. Komische Situation.
    Ruft mich betrunken an, SMS-Terror, wann ich komme, er brauche mich, gehe unter, ohne mich schaffe er es nicht, er habe keine Lebensperspektive mehr, ich schaufele mit an seinem Grab, würde ihm nicht helfen, auf meine Frage, wie ich helfen könne, erhalte ich keine Antwort, er versinke, habe schon 1 Flasche intus etc etc. Einfühlsam wie ein Elefant .... ich muß arbeiten und kann mich noch weniger konzentrieren. Das finde ich Terror und selbstbemitleidend ohne Ende. Aber nicht in die Gänge kommen, etwas zu verändern. Bin ich zu Hause, freut er sich, ist total liebenswürdig aber eine Fahne ohnegleichen und Augen, die mich erschrecken. SO habe ich ihn vor der 1. Entgiftung zum ersten Mal erlebt. Da hatte er es damit begründet, "danach" gibt es keinen Tropfen mehr. Aber jetzt? Ich frage mich, was bezweckt er damit, fühle mich erpreßt und reagiere sehr gereizt mit lieblosen Antworten wie es ist dein Leben, dein Körper, wenn du meinst, dich todtrinken zu müssen, dann mache es. Tut mir weh, wie wenig du für dich und uns kämpfst etc und ich wüßte, was ich zu tun hätte, wenn ich du wäre. Aber irgendwie prallt das alles an ihm ab. Dann weint er wieder, was ich SO nicht kenne. Er ist sehr sehr verändert, richtig klein mit Hut und weiß selber nicht, was er machen muß, wo er Hilfe suchen soll, wo er eine Anlaufstelle findet. Sein Suchtberater hat "angeblich" gesagt, er sei noch nicht so weit und sei ein Looser, zu dem will er auf keinen Fall wieder hin. Die ambul. Nachsorge dto. Er blockt irgendwie alles ab, was mich kirre macht, ich aber hinnehmen muß.Was ist nach der Entgiftung, war seine Frage. Kein Job, auch keiner in Aussicht, ich den ganzen Tag am arbeiten. Er sei am Tiefpunkt, könne und wolle nicht mehr, wisse aber nicht, was genau er tun soll. Dann denke ich mir, kann sich nur um paar Tage handeln, dann wird er ja wohl wissen, was er tun muß. Aber wir sind fast eine Woche weiter und das WE naht.

    Momentan schrecke ich bei jedem Telefonklingen zusammen und denke, es ist etwas schlimmes passiert. Bin jetzt zu Hause und sehe, daß er nichts mehr ißt. Ich weiß nicht, wie lange ein Körper so etwas aushält und ich inständig hoffe, daß es nicht sein Bestreben ist, unterzugehen und ich mir Vorwürfe machen muß über Dinge, die ich hätte machen können oder müssen und nicht einfach das Weite suchen und ihn total verzweifelt sich selbst zu überlassen.

    Aber trotz allem weiß ich, so geht es nicht, ich MUSS etwas tun und halbherzig ausziehen bringt mir und ihm überhaupt nichts.

    Seid lieb gegrüßt.
    Mandy

  • Guten Morgen Mandy!

    Ja, da hast du völlig recht! Halb ausziehen hilft weder ihm geschweige dir.

    Sein Körper kann das noch lange aushalten.
    Aber deiner, deine Seele???
    Ich spüre mich in deinen Worten. Damals. Als ich wusste, jetzt muss damit schluss sein.

    Seine wirren Gedanken, weinen, reden, Augen, alles, was du schreibst, ist in meinen Augen ganz normal für einen Alkoholiker. Die Krankheit bringt ihn soweit. Er kann gar nicht anders. Jeder Tag kann anders sein, und doch wiederholt sich der Psychoterror immer wieder.

    Deine einzige Chance ist, da auszubrechen.
    Er schafft es anscheinend nicht. Mit seinen AUSREDEN will er dir nur was weissmachen:
    ..."Der Therapeut taugt nicht, macht ihn nieder oder so......, er ist noch nicht soweit ....."
    Wie weit muss er denn sein? Um was zu tun????

    Mandy, ich habe mich sehr sehr lange von meinem Mann mit ähnlichen Lügen und Hinhaltungen verdummen lassen.
    Mach mir bitte diesen Fehler nicht nach. Das wünsche ich dir von Herzen!
    Er geht zugrunde. Wenn er nicht von selbst etwas unternimmt.
    Ob neben dir oder allein.
    Nur - wenn du bei ihm bleibst, gehst du mit. Deinen Worten entnehme ich schon sehr viel Hoffnungslosigkeit, Schwäche und Angst.

    Hast du schon mal mit deinem Hausarzt über das Problem gesprochen?
    Such dir Hilfe. Nimm sie an und baue dich auf.

    Alles Gute für den heutigen Tag wünscht dir Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Mandy,

    ich kann mich Gottis Worten nur anschließen, so traurig es ist.

    Er versucht, dich einzuspannen für sich, alle Verantwortung auf dich abzuladen. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Therapeut zu einem Patienten sagt, er sei ein Looser... Es sind bloß Ausreden, warum er nicht mehr hingehen will.

    Er kann wohl noch nicht aufhören zu trinken, du kannst da für ihn nichts machen. Du kannst nur was für dich sehen.

    Du wirst ihn nicht helfen können, wenn er es nicht wirklich will! Du hast keine Verantwortung für ihn, er ist erwachsen! Du hast die Verantwortung für dich und dein Leben, nicht für sein's. Es ist sehr, sehr schwierig und tut weh, aber da heißt es immer wieder, in Liebe loslassen... Wenn er irgendwann wirkliche Hilfe braucht, wird er sich welche holen können.

    Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es in dir aussieht. Es gab Zeiten in meiner Ehe, da habe ich mich kaum getraut, die Tür aufzuschließen, weil ich nicht wusste, was mich erwartet. Exmänne hatte oft gedroht, sich umzubringen, ich hatte auch immer Angst, er könne gestürzt sein oder an Erbrochenem erstickt oder so :cry: .

    Als ich mich immer besser abgrenzen konnte, fiel eine Last von mir ab, als ich dann endlich alleine wohnte, war es für mich wie im Paradies! Ich konnte heimkommen ohne Angst...

    Liebe Mandy, du musst sehen, dass du aus diesem Teufelskreis ausbrechen kannst.

    Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Weg
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Mandy,

    ich bin Alkoholiker...

    ...und ich kann dir nur bestätigen,was Gotti und Aurora schreiben
    stimmt zu 100%

    Der einzige, der sein selbstzerstörerisches Saufen stoppen kann, ist
    er selbst :arrow: dein Mann!!!! :arrow: n i c h t du!

    Wenn er nicht aufhört, wird er untergehen, die ersten Anzeichen, nicht mehr
    essen etc. sind schon da.
    Wenn du jetzt nicht endlich an dich denkst, wirst du, das sage ich nicht
    gerne,ebenfalls mit untergehen.

    Mandy, denk jetzt bitte endlich mal an d i c h, du gehst sonst kaputt!

    Ich wünsche dir, das du jetzt endlich mal an dich denkst, denn D U bist ein wertvoller Mensch und hast auch verdient glücklich :D zu sein!

    Ich wünsche dir Mut jetzt die richtige Entscheidung für Dich zu treffen.

    Ganz liebe Grüße schreibt dir

    Frank

  • Hallo,

    ich möchte mich mal wieder melden und berichten.

    Die richtige Entscheidung? Welche ist das, woran erkenne ich sie und wann ist der richtige Zeitpunkt ?

    Meine Entscheidung, eine Wohnung zu nehmen, alle drei Tage zu Hause vorbeizugucken, um festzustellen, daß dies halbherzig ist und nichts bringt, dann garnicht mehr vorbeizugucken, hat die ganze Situation nur noch verschlimmert. Er ist total abgesackt, hat rund um die Uhr getrunken, ist bei 2 Flaschen angelangt, hat seinen Job verloren, wohl nicht durch den Alkohol, wer es denn glaubt.

    Dann kam die nächste Entgiftung, die körperlich sehr anstrengend war. Dort hat er sich dann selbst entlassen lassen mit der Auflage, bei seinem Suchtarzt vorzusprechen, was er auch gemacht hat.
    Aber nach Besuch beim Suchtarzt nichts besseres zu tun, als neuen Nachschub für den nächsten Rückfall am selben Tag zu kaufen.
    Unfaßbar.
    Vorstellungsgespräch mit Promille. Ein Unding aber auf mich wollte er ja nicht hören. Er meinte ja, er habe keine Fahne.

    In der Folge tagsüber besoffen Auto gefahren, nur um sich seinen Stoff zu besorgen. Da "floß" das Geld nur so dahin. Volltrunken beim Zahnarzt vorgesprochen und lauter so peinliche Dinge und Situationen, in denen ich dachte, ich werd nicht mehr. Wer ist das denn, den Mann kennst du nicht. Ich wußte bis dto. nicht, wie tief man sinken und auch ich als Co-Abhängige mitsinken kann. Im Nachhinein denke ich, was ging es mir vorher so gut. Er ging seiner Arbeit nach, trank "nur" abends aber die Zeit nach der LZT war einfach nur krass.
    Das Ende vom Lied, er flehte mich an, es seien doch nur noch 3 Tage bis zur nächsten Entgiftung, er habe massive Entzugserscheinungen und brauche seinen Stoff und könne nicht mehr Auto fahren. Ich weigerte mich, ihm den Stoff zu kaufen und vorbeizubringen, bot ihm an, ihn zu fahren, was wahrscheinlich wieder total verkehrt war. Aber in meinem Kopf die Bilder und Aussagen von kaltem Entzug etc. und er hat ja einen weiteren Entgiftungstermin, den letzten hoffentlich.
    Meine Aussage, ruf dir doch ein Taxi, was dir den Stoff bringen soll, war ja dann letzten Endes ich, die das Taxi war. Das peinlichste in meinem Leben überhaupt und was fand ich diesen Mann, der da neben mir saß und mit wankenden Schritten ausstieg und mit einer gefüllten Plastiktüte auf mein Auto zukam und diese ganze Situation, wie ein Junkey tobend durch den Ort zu fahren, abstoßend. Und immer schön 2 Flaschen. Jetzt ist er seit 4 Tagen wieder in der Entgiftung, die dritte seit Ende der LZT in 12.2009 und insgesamt die vierte.

    Tief im Inneren gebe ich mir die Schuld oder zumindest einen großen Haufen Mitschuld, weil ich ihn verlassen habe und er einen Rückfall nach dem anderen baut. Er fleht mich an, ihn nicht zu verlassen, ihm beizustehen, nur dann schaffe er es. Ich möchte es so gerne glauben, sehe, daß es nichts gebracht hat, wenn ich ausziehe, außer einem Totalabsturz mit Einlieferung von 2,6 Promille. So schlimm war es noch nie. Auch sein Allgemeinzustand. Hinzu kamen jetzt noch Depressionen. Und mein Abstand oder ich bin nicht ruhiger geworden dadurch, weil ich in Gedanken immer zu Hause war und dachte, hoffentlich ist alles in Ordnung. Lange macht man so etwas nicht mit. Ich weiß nicht, wie andere es schaffen, sich so richtig abzunabeln und wirklich richtigen Abstand gewinnen. Ich liebe ihn, möchte ihm beistehen, wenn er mir das Zeichen gibt, daß er es will, was er mit Entgiftungstermin bestätigt, hatte aber mein Leben vorher besser im Griff. Kann mir aber auch nicht vorstellen, mich zu Hause unter einem Dach so abzunabeln, daß jeder sein Leben führt. Schaffen ja auch viele, wie ich das lese.

    Mein Gefühlskarussel dreht sich wieder schneller und schneller und aus lauter Hilflosigkeit werde ich richtig wütend auf diese Droge Alkohol und habe Haßgefühle. Obendrein mache ich mir jetzt Gedanken darüber, wieviele Rückfälle eigentlich von der Krankenkasse gezahlt werden und bei der Fülle der Suchtkranken EDIT HARTMUT es kein Wunder ist, daß die Kassen leer sind, wenn immer und immer wieder Rückfällige neu behandelt ist, aber daß wissen auch die Alkoholkranken. Heute mittag habe ich mitbekommen, daß jemand zum 20.mal dort war und gewitzelt wurde, ob man dafür eine Urkunde bekommt oder schon zum Inventar gehört. Zum Kübeln!!!! Seltsame Art von Humor und so selbstverständlich und normal für die, die dort ihre Entziehungen durchziehen und ihre Witze machen. Ja, ich bin zornig. Wie geht es Ihnen denn, Frage der Schwester an meinen Mann und er berichtet von den Nebenwirkungen wie Durchfall. Sie guckte mich ganz verwirrt an, als ich sie fragte, ob sie auch wissen wolle, wie es mir denn geht. War als Scherz gedacht aber mit ernstem Hintergrund. Spurlos geht das an keinem Partner vorbei. Möchte man ein Krankengymnastikrezept erhalten, ist das Budget erschöpft, möchte eine krebskranke Frau ein bestimmtes Medikament erhalten, was hilft, ist es leider zu teuer aber wer einen Rückfall nach dem anderen baut, wird auch noch bedauert. Ich möchte damit auf keinen Fall zum Ausdruck bringen, daß man hier einen Riegel vorschieben sollte aber eine Grenze zum Nachdenken sollte man schon einbauen, daß der Patient mal anfängt nachzudenken, daß das vielleicht sein letzter "bezahlter" Entzug sein könnte. Wenn er es aus seiner Tasche bezahlen müßte, käme vielleicht ein Umdenken. Aber das ist jetzt an den Haaren herbeigezogen und gehört auch garnicht hierher.
    Auf jeden Fall ist mein Problem jetzt mein Gewissen, was machst du, wenn er entlassen wird, er noch keinen Job hat. Hängt er zu Hause herum, wird es nicht lange dauern bis zum nächsten Rückfall. Komme mir vor wie ein Kindermädchen. Bin ich wieder zu Hause, bin ich aber tagsüber auch nicht da, weil ich arbeiten bin. Wie helfe ich ihm wirklich?
    Sein Vorschlag war heute, ob man evtl. eine Tagesklinik bewilligt bekommt.
    Saufdruck habe er jetzt nicht, die Medikamente werden ausgeschlichen aber ich merke schon, wie gereizt er auf manches reagiert, daß es innerlich schon wieder in ihm arbeitet und er unruhig ist.
    Mein Bauchgefühl grummelt aber ich will es nicht hören!!!!
    Bin ich zu pessimistisch, wenn ich so ein ungutes Gefühl habe und nicht an eine Trockenheit glaube? Bis dto. war ich so positiv aber nach den vielen Enttäuschungen ist mein Glaube daran einfach weg. Und er ist auch nicht so, daß er klipp und klar sagt, ich will es nicht mehr und ich schaffe das jetzt. Wäre so mein Wunsch, daß er das sagt und ich merke, aha, sein Wunsch/Wille kommt von Herzen und es hat endlich klick gemacht.

    Hin und hergerissen - ja, so kann ich meine Gefühle beschreiben.

    Viele Grüße
    Mandy

  • Hallo Mandy

    Zitat

    Mein Gefühlskarussel dreht sich wieder schneller und schneller und aus lauter Hilflosigkeit werde ich richtig wütend auf diese Droge Alkohol und habe Haßgefühle. Obendrein mache ich mir jetzt Gedanken darüber, wieviele Rückfälle eigentlich von der Krankenkasse gezahlt werden und bei der Fülle der Suchtkranken EDIT HARTMUT es kein Wunder ist, daß die Kassen leer sind, wenn immer und immer wieder Rückfällige neu behandelt ist, aber daß wissen auch die Alkoholkranken

    Deine Wut ,Zorn oder dein Unverständnis kann ich verstehen, jedoch bleibt es eine Krankheit, die behandelt werden muss. Wie jede andere Krankheit auch. Oder sind da Grenzen? Vielleicht auch Krebskranke oder Diabetiker die Schuld tragen? Suizidgefährdete oder Depressionen? Alkoholiker und deine andere polemische Denkweise(siehe edit ) sind sicherlich nicht schuld , an der Miesere im Gesundheitswesen. Ich halte das für sehr gefährlich .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Mandy,

    schön, mal wieder von dir zu lesen.

    Was ich lese, macht mir Sorgen :?

    Zitat

    Hin und hergerissen - ja, so kann ich meine Gefühle beschreiben

    Wo stehst D U, wo bleibst Du :shock:

    Ich lese viel Wut und Hass in deinem Beitrag, du schreibst viel über deinen Mann und w e n i g über dich.
    Solange du deinem Mann immer noch hilfst, wird sich nichts ändern,im Gegenteil, er wird dich immer tiefer in den Abgrund ziehen :arrow:

    Dein Mann will seine Verantwortung an Dich abgeben und seine Trockenheit von Dir abhängig machen :roll:

    Mandy, ich kann dir wirklich nur raten, such dir Hilfe, du gehst sonst kaputt.
    Ich kenne dich nicht, nur von hier und deinen wenigen Beiträgen, aber ich mache mir wirklich Sorgen um Dich!

    Solange dein Mann, dich noch als ''Krankenschwester'' und ''Alkoholbeschaffungsfahrerin'' hat, wird er nichts ändern.

    Ich wünsche dir Kraft, Mut und die Einsicht, endlich mal an dich zu denken.

    Gruss

    Frank

  • Hallo Mandy,
    Du schreibst, Dein "halbherziges" Gehen habe alles nur noch schlimmer gemacht. Ja, glaube ich auch ... wärst Du "ganz" gegangen, so hätte er vielleicht einen schnelleren und kompletten Absturz erlebt, vielleicht sich sogar am eigenen Schopf und selbstverantwortlich aus der Misere geholt.

    Bist Du aber Taxi und Betreuungsperson, so gibt es für ihn absolut keinen Grund etwas zu ändern. Ich verstehe Deine Aussagen nur zu gut! Aber was Dich ärgert, was Du erlebst und begleitest musst Du weder erleben, noch begleiten, noch beobachten, noch dabei sein - geschweige denn, Dir Gedanken um das nachher oder die Krankenkassen zu machen.

    Ich konnte alles das auch nicht sehen, ertragen und wollte es auch nicht mehr. Ich bin als arme Wühlmaus, arbeitslos, gegangen - ohne Geld ohne Wohnung - um mir wieder ein Leben aufzubauen ohne mich vor den Nachbarn zu schämen, ohne sehen zu müssen wie erbärmlich Lügengerüste und Bettelaktionen zum Zweck der Stoffbeschaffung gebaut werden.

    Ich habe mein Leben in meine selbständigen Hände genommen und es dem Ex-Partner überlassen selbiges mit seinem zu tun.

    WIR spielen mit, WIR haben einen zumindest gleich großen Part indem wir auch nur ansatzweise helfen den Alltag zu bewältigen, die Sucht zu lindern, die Entzugserscheinungen zu mildern ect. pp.....

    Du hast die Chance Dein Leben zu leben, in Deinem Heim, auf Dein Leben zu sehen und nicht auf seines. Sei einfach nur froh, dass Du keine 20 Entgiftungen (oder die wieivielte ist es von ihm???) benötigst, nicht auf Knien um (s)ein Gift bettelst.

    Wie gesagt, Deine Gedanken kenne ich und kann sie verstehen. Aber sie bringen uns nur dazu uns im Kreis zu drehen, dem Alkoholkranken die Schuld zu geben und dabei uns selber wieder nicht bewegen, wieder nicht verändern und ebenso krank sind wie er. Mandy: ebenso wenig wie er vom Stoff gelassen hat, hast Du von ihm gelassen... Beide habt Ihr Euch den Spiegel reingezogen, den ihr brauchtet.

    Du kannst nun aber beginnen selber zu entziehen....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Mandy,

    Deinen Post musste ich erstmal ein wenig sacken lassen. Du scheinst mit den Nerven sehr weit runter zu sein, wenn ich mir Deinen Ausbruch so betrachte.

    Ob 20 Entgiftungen so unbedingt nötig sind, darüber kann man streiten oder auch nicht. Wer will denn Bestimmen wo die Grenze ist? Willst Du sagen nach z. B. 5 ist Schluss und damit selbst die Hoffnung begraben Dein Angehöriger könnte nach der 6 endgültig trocken werden. Wo soll die Grenze sein und wer soll das bestimmen?

    Was die Menge der Entgiftungen an sich angeht könnte die sicherlich gesenkt werden, wenn Angehörige etwas für sich tun würden, sich um ihr Leben kümmern und für sich sorgen würden. Aber nein, es wird am Alkoholiker rumgekrittelt, er ist Schuld das alles schlecht ist und den Bach runter geht. Es werden Vorwürfe gemacht, es wird gebettelt, gefleht und gedroht. Viele Entgiftungen werden angetreten um sich damit Ruhe zu erkaufen vor den Angehörigen, nicht mehr, nicht weniger. So gesehen tragen also auch die Angehörigen an dieser Entwicklung ihren Anteil. Ob man mit dieser Sichtweise weiter kommt, wohl kaum, aber man kann es auch so sehen.

    Wie Karsten schon schrieb jeder hat ein Recht auf Alkoholkonsum. Man kann es auch anders ausdrücken jeder ruiniert sich selbst so gut wie er kann. In diesem Fall Dein Partner mit Alkohol und Du indem Du Dich um Dinge kümmerst die Dich nichts angehen, sein Alkoholkonsum. Entweder Du kannst damit leben oder Du kannst es nicht, kannst Du es nicht musst Du nach Wegen für Dich suchen, der Weg ist nicht das er aufhört zu trinken.

    Zitat

    Meine Entscheidung, eine Wohnung zu nehmen, alle drei Tage zu Hause vorbeizugucken, um festzustellen, daß dies halbherzig ist und nichts bringt, dann garnicht mehr vorbeizugucken, hat die ganze Situation nur noch verschlimmert.

    Ich sehe das genauso wie Du, dass Dein Verhalten halbherzig ist und nichts bringt und scheinbar ist es auch schlimmer geworden. Nicht für ihn, sondern für Dich, Du kommst mit dieser Situation nicht klar, wie an Deinem Beitrag deutlich zu merken ist. Er wirkt auf mich wie ein Dampfkessel der unkontrolliert explodiert ist, weil er dem Druck nicht mehr standgehalten hat. Den Druck hast Du selbst aufgebaut bzw. sich aufbauen lassen, weil Du Dich selbst vernachlässigst.
    Wenn Du nicht für Dich ausgezogen bist, sondern in der Hoffnung, er wird dann wach, kannst Du auch gleich wieder einziehen, dass vermindert Deinen Stress enorm. Helfen wird ihm das auch nicht, aber vielleicht Dir, denn es macht mir nicht den Eindruck als wolltest Du wirklich etwas ändern, Du wartest immer noch darauf, dass er etwas für Dich ändert.

    Gruß
    Skye

  • Hallo, Mandy,
    wenn Du wirklich etwas verändern möchtest, musst D U aktiv werden.
    Von Deinem Partner kannst Du nicht erwarten, Dir Entscheidungen abzunehmen. Und wenn eben noch nicht der Zeitpunkt für konsequentes Verhalten da ist - o.k., aber dann kann man auch nicht seine Wut und seinen Hass auf den Partner und den Alkohol übertragen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
    Zu der Bemerkung mit den Krankenkassen: jeder Kranke hat doch wohl das Recht, sich behandeln zu lassen. Und unser Krankenkassensystem geht bestimmt nicht an den Kosten für die Behandlung von Alkoholkranken zugrunde.
    Elke

  • Hallo Zusammen,

    bin mal wieder zum Berichten hier aber nicht, weil es mir schlecht geht, sondern das Gegenteil ist der Fall. Mir geht es gut. Mein Mann war, wie schon geschrieben, zu seiner vierten Entgiftung. Dieses Mal in einer Suchtklinik. Und ..... im Nachhinein den Unterschied kennengelernt zwischen einer Entgiftung in einem normalen Krankenhaus, einer ambulanten Entgiftung und jetzt diese qualifizierte Entgiftung. Diese dauerte am längsten aber ....... und das ist die erfreuliche Nachricht, er ist seitdem trocken, guter Dinge, geht von sich in die Reha-Nachsorge und in die SHG. Eine neue Arbeitsstelle hat er auch gefunden. Und .... der Hausarzt bestellt ihn alle zwei Tage zu sich und ich merke, er kümmert sich. Klasse! So gesehen kann es nur noch bergauf gehen. Toi, toi, toi.

    Wer meine Geschichte verfolgt hat, weiß, wie bescheiden es mir ging vor seiner Therapie in 2009 und ich dachte, tiefer sinken kann man nicht. Aber man kann. Mit jedem weiteren Rückfall wurde es noch krasser, noch tiefer, der Abgrund war unübersehbar. Und ich spürte nur noch Ekel und Haß auf dieses Hochprozentige und auch meinen Mann.

    Hartmut und Karsten: Ja, meine letzten Einträge .... ich wußte erst garnicht, auf was ihr hinaus wollt und dachte, ohje, was war denn so schlimm, daß dein Account gelöscht werden soll - erst nachdem ich zwei Tage später in der Klinik war und auf meine Mitmenschen und Sprache aufmerksam wurde, fiel es mir ein, daß ich in der Art wohl darauf Bezug genommen haben muß, was mir leid tut auch wenn wenn es überhaupt keine Absicht war, jemanden zu degradieren. Ich habe mir in meinem Brass alles von der Seele geschrieben ohne groß nachzudenken, wie es wohl rüberkommen mag. Will mich auch garnicht rechtfertigen, ihr habt Recht und sorry. Wird nicht wieder vorkommen.

    Jetzt zu mir, meine Nerven lagen mehr als blank, ich war wie eine Bombe, die denn dann auch hochgegangen ist. Im Nachhinein kann ich garnicht glauben, daß ich, die sonst so Besonnene derart ausgerastet ist, durch das Haus getobt bin wie eine Furie und mit aller Wut und Kraft Dinge durch die Gegend geschmissen habe und erst zufrieden war, als sie zu Bruch gingen. Als ich nach Feierabend abends nach Hause kam, waren alle Spuren beseitigt und am nächsten Morgen war Kliniktermin, der dann auch eingehalten wurde.

    Für mich war die Einlieferung in diese Klinik wie eine Befreiung.
    Ich konnte endlich durchatmen. Ein sehr schönes Gefühl, was bis jetzt anhält.

    Sooo optimistisch wie am Anfang 2009 bin ich nicht mehr und ich habe gaaanz tief im Hinterkopf täglich den Gedanken, ob ich nicht wieder enttäuscht werde und es wird auch noch sehr sehr viel Zeit vergehen, bis ich über die Enttäuschungen der Rückfälle hinweg bin und mein Vertrauen wieder voll da ist. Da muß er sich mir erst noch beweisen. Er hat sich verändert, hat gemerkt, daß nach der LZT kein kontrolliertes Trinken möglich ist und will daran festhalten, trocken zu bleiben.

    Das wollte ich kurz loswerden.

    Euch allen ein schönes Wochenende
    und viele liebe Grüße
    Mandy

  • Hallo Mandy,

    es freut mich für Deinen Mann, dass er offenbar etwas von dem angenommen hat, was man versucht hat ihm zu vermitteln.

    Dein Mann trinkt nicht, Du hast Deinen Druck in alle Richtungen gründlich abgelassen, also herrscht jetzt einigermaßen Ruhe, wenn ich das richtig sehe. Das wäre doch die beste Gelegenheit anzufangen etwas für Dich zu tun. Was hast Du denn da so geplant, was hast Du Dir für Dich vorgenommen?

    Gruß
    Skye

  • Hallo Mandy,

    vielen lieben Dank für deinen Eintrag in meinem Thread.

    Ich freue mich für D I C H, das dein Mann endlich was tut, um trocken zu werden.
    Trocken werden ist schwierig genug, es aber zu bleiben ist eine tägliche
    Herausforderung, die es zu meistern gilt!
    Ich wünsche deinem Mann den Mut und die Kraft dazu; was ihr beide dann sicher auch noch brauchen könnt, ist GEDULD.

    Ich drücke dir die Daumen, das du mit Zeit wieder den Mann zurückbekommst, in den du dich mal verliebt hast :wink:

    Vielleicht meldet dein Mann sich, wenn er etwas gefestigter ist, ja auch hier an :idea:

    Liebe Grüsse

    Frank

  • Hallo Mandy,

    ich hole deinen Thread jetzt einfach mal aus der Versenkung :wink:

    Wie geht es D I R?

    Ich hoffe gut...meld dich hier doch bitte mal, auch wenn du schlechte Nachrichten hast :roll:

    Ich wünsche mir für D I C H, das alles gut ist :)

    Liebe Grüsse

    Frank

  • Hallo Zusammen,

    hallo Frank, danke, daß Du meinen Thread aus der Versenkung geholt hast.

    Mein Mann ist nach wie vor trocken, er fühlt sich gut, hat keinen Saufdruck, von dem ich schon so viel gelesen habe, die Depressionen und Schlafstörungen sind weg, er ist in ambulanter Nachsorge, neuer Job nicht ganz so zufriedenstellend und ist auf der Suche nach einer Alternative.

    MEIN Leben läuft wieder in "normalen" Bahnen. Gehe meiner Arbeit wieder voll konzentriert nach ohne Flüchtigkeitsfehler und in Gedanken immer zu Hause zu sein, was jetzt evtl. wieder passiert ist und mich abends erwartet etc etc. Hetze nicht nach Feierabend nach Hause. Freue mich wieder auf die Wochenenden und Feierabende. Brauche keine Angst vor Peinlichkeit zu haben, wenn es abends noch an der Tür klingelt und unzählige Dinge, die wie eine Last von mir abgefallen sind.

    Ja, ich kann sagen, mir geht es gut. Ich sage "gut" nicht "richtig gut". Gut Ding braucht Weile. Gehe wieder meinem feierabendlichen Ritual mit den Fellnasen bei Wind und Wetter nach.
    Was mir noch fehlt, ist so der ganz tiefe innere Frieden, den ich noch nicht habe und der wohl auch noch viel Zeit benötigt, mein Vertrauen wieder so richtig aufzubauen und .... was mir fehlt ..... , so richtig reden ist nicht. Irgendwie ist er sehr unterkühlt, habe uns schon verglichen mit kalten Fischen. Sollte ein Witz sein, kam aber nicht so an. Vielleicht erwarte ich zu viel, keine Ahnung. Also laß ich ihn gehen und irgendwie leben wir zur Zeit nebeneinander her statt miteinander.

    Ja, so sieht es momentan aus.

    Viele liebe Grüße
    Mandy

  • Hallo Zusammen,

    willl mich mal wieder melden und berichten.

    Mit dem Alkohol ist Gott sei Dank endlich alles soweit im grünen Bereich aber andere Sorgen sind jetzt da. Einen 1-wöchigen Rückfall gab es noch am Tag der Diagnose nach der Gewebeprobeentnahme, daß er ein ungünstig sitzendes Karzinom Kehlkopf,Speiseröhre,Luftröhre hat.

    Das war ein Riesenschock, auch für mich. Die letzten Monate sind irgendwie an mir vorbeigeflogen. Inoperabel, Chemo, Strahlenterapie und dann schauen, ob man operieren kann. Den ersten stationären Krankenhausaufenthalt mit Magensonde setzen und 1-wöchige 24 Std.-Chemo hat er überstanden. Jetzt liegen 3 Wochen ambulante Strahlentherapie vor ihm. Und das ganze 3 x. Keine leichte Zeit aber ohne Alkohol. Ich hoffe, es bleibt so. Aber die Ärzte haben mit sehr viel Nachdruck klargestellt, daß die Behandlung mit Rückfällen sehr schwierig werden würde, wenn überhaupt fortgesetzt würde und dieses sei seine einzige Chance.

    Und tief im Inneren bohren diese Fragen, ob dies nicht alles die Quittung für diese verdammte Sauferei ist und was am Ende besser ist. So richtig offen und frei kann ich mit dieser Krankheit nicht umgehen. Auslöser für solches soll hochprozentiges und Zigaretten sein. Dieser Gedanke läßt mich nicht los und ich habe Angst vor dem, was kommt. Das war genau das, was ich nicht wollte. Einen Alkoholiker, auch trocken, an den Folgen seiner Krankheit leiden zu sehen und unterstützend zur Seite zu sein. Aber hinterher ist man immer schlauer. Ich bin momentan sehr down, habe schon den Gedanken einer 3-wöchigen Flucht und nichts sehen und hören gehabt. Genau das aber geht auf keinen Fall.

    Es geht schon recht ungerecht zu. Endlich trocken und dann so etwas.

    Hat von Euch irgend jemand Erfahrung mit Krankheiten oder Folgekrankheiten Alkoholismus?

    Viele Grüße
    Mandy

  • Hallo Mandy!

    Mit den Folgekrankheiten, akut zur Zeit nicht, dennoch sitzen wir auf dem Pulverfaß, meiner Meinung nach immer noch.

    Schluckbeschwerden und eine Verengung der Speiseröhre hatte mein Mann auch, damals direkt (und davor sowieso...) nach dem Chaosentzug stand auch mal kurz der Tumor im Raum, sollte es aber doch nicht sein und die Beschwerden haben sich, seitdem er trocken ist, enorm gebesssert.
    Aber ein bitterer Nachgeschmack bleibt dennoch, denn die Verengung ist angeblich immer noch und zwar so, das kein Schlauch dort hinunterkommt, Essen jedoch sehr wohl :?:

    Leberwerte haben sich, Blutbildmäßig auch super gebessert, fast alles in der Norm, nur nachdem damals die Diagnose "dekompensierte Leberzirrhose", auf deutsch gesagt, Leber ist Schrott,erstellt wurde, frage ich mich immer wieder, wie sieht den wirklich in diesem Organ aus, was soviel mitmachen mußte?


    Egal, ja, es ist sehr ungerecht, aber die Spätfolgen holen uns alles irgendwann ein, den einen früher, den anderen später :roll: .

    Das tut mir sehr leid für dich, alles was du machen kannst, das du dir selbst Hilfe holst, um diesen Krimi, wie immer er auch ausgeht, zu überstehen und ordentlich zu verarbeiten, denk auch an dich in dieser Zeit.
    Ich weiß, schlaue Worte , gut formuliert von einer Elfriede Lustig, die sich selbst in solchen Situationen oft selbst nie geschont hat, aber wenigstens direkt danach, Ehrenwort :wink: !

    Männes Diagnose war entsetzlich udn er hat es ins Leben geschafft, warum soll es deiner nicht auch schaffen?
    Ich wünsche dir viel Kraft!

    Viele Grüße von
    Elfriede

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Hallo Elfriede,
    vielen Dank für Deine Aufmunterung.

    Ich habe Deinen Thread noch nicht gelesen .... darf ich fragen, wie lange Dein Mann getrunken hat und wie lange er gegen den Krebs angekämpft hat und mit OP?

    Ja, früher oder später holen sie einen ein, die "selbst gezogenenen" Krankheiten. Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, aber alles, was ich bis dto. gelesen und gehört habe, rührt daher und man gibt sich die Antwort und Vorwürfe, selbst schuld und warum hast du nur so lange zugeguckt und nicht schon viel viel früher gehandelt, selbst.
    Zur Zeit frage ich mich, was wäre, wenn mein Mann nicht trocken geworden wäre. Jetzt weiß er, er darf keinen Schluck mehr trinken und jetzt ...... ich könnte es verstehen ...... dürfte es aber offiziell niemals zugeben und würde es auch nicht wirklich verstehen wollen. Aber schon merkwürdig, bei manchen Ärzten der Stempel, aha, Alkoholiker, ja dann ....
    Eine wirklich sch....... Zeit nach der schon sehr bescheidenen Zeit. Ich wollte, es wäre Jahresende und wir könnten wieder positiv nach vorne schauen.
    Mit einem Schlag steht alles still und alles, was vorher sooooo wichtig war, löst sich in Nichts auf.
    Würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen.
    Mandy

  • Hallo Mandy,

    hab deine neuen Updates bezüglich deinem Mann gelesen.

    Bin geschockt und weiß gar nicht, was ich schreiben soll.

    Diese schwere Situation muss schon fast unerträglich für Dich sein, erst Bangen und Hoffen und dann das :(

    Ich schicke dir ein riesengrosses Paket Einfühlung und würde dich gerne mal
    platonisch in den Arm nehmen und ganz fest drücken!

    Ich möchte dir Mut machen, als Buddhist glaube ich, das sich im Leben alles irgendwann mal wieder ausgleicht. Nach traurigen und unglücklichen Zeiten folgen auch wieder glückliche und hellere Tage.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und drück dich ganz fest!!!

    Liebe Grüsse und schreib mir, wenn immer dir danach ist, ich antworte bestimmt!!!

    Frank

  • Hallo Mandy!

    Habe deinen Bericht über die Krankheit deines Mannes erst heute gelesen.
    Du schreibst, dass das Karzinom an einer inoperablen Stelle liegt.
    O.k. so genau kenne ich mich ja nicht aus, aber vlt. kann ich dir doch noch ein wenig Hoffnung machen, indem ich von meinem Schwager erzähle, der sein - als "Halsschmerzen" erklärtes Leiden - sehr gut in den Griff bekommen hat.
    Als es als ein Karzinom festgestellt wurde, ging alles sehr schnell. Chemo und dann noch so ne Reha. Jetzt ist ein halbes Jahr rum und im Sept. fängt seine Arbeitseingliederung wieder an.

    Ich wünsche DIR alles Gute, schicke dir ganz viel Hoffnung auf Besserung - in jedem Sinne - und wünsche ein schönes WE!
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!