Was macht Mann mit den Kindern

  • Hallo,
    ich lese schon einige Zeit mit und stehe jetzt vor dem Schritt mich ans Jugendamt zu wenden.

    Mit meiner Frau bin ich seit über 10 Jahren zusammen und wir haben 2 Kinder einmal frisch in der Schule und einmal noch im Kiga. Ein gutes Jahr nach der Geburt des Kleinen kam mir meine Frau immer "seltsamer" vor.

    Nachdem ich mit meinen unzähligen vergeblichen Versuchen mit ihr zu Reden am Verzweifeln war gabs das Schlüsselerlebnis. Meine Tochter hat beim Einkaufen mit mir gesagt "jetzt müssen wir noch das Trinken von der Mama kaufen" und ist zielstrebig auf die Sektkartons zugegangen.

    Seitdem durchklettere ich den Felsenweg der hier schon so oft beschrieben ist - Ausreden - Verharmlosung - irrationale Märchen und Beschimpfungen. Da kommst Du dir wie im falschen FIlm vor der leider eine Serie mit 100 Folgen nach dem selben Schema ist. Und nach der x-ten Folge hat auch mich die Verzweiflung erwischt. Nachdem meine Frau einmal nicht mehr Herrin ihrer Zunge war und meiner Tochter bei den Hausaufgaben "helfen" wollte war es soweit.

    Darum die Frage wer hat schon welche Erfahrungen mit dem Jungendamt gemacht?

  • Moin Co-la,

    was soll das Jugendamt machen???

    Ihr beide wohnt zusammen und habt wohl auch das gemeinsame Sorgerecht, oder nicht??

    Wenn Deine Frau ein Alk Problem hat, dann muss sie was machen.

  • Hallo Co-la,

    herzlich willkommen hier im Forum und schön, dass Du da bist und an Dir arbeitest.

    Was war denn so weit?

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo delf wir wohnen zusammen mit gemeinsamen Sorgerecht. Sie hat bis jetzt nichts gemacht ausser mich zu "bekämpfen" weil ich unbequem geworden bin. Und jetzt?

    Hallo Kaltblut es war für mich soweit nach einer "amtlichen Hilfe" zu suchen. Weil wie delf schon sagt gibts da ja die Sorgerechtsache.

    Meine Frau leugnet Ihre Sucht bzw. jegliche Probleme und verweigert schlicht alle Gespräche. Ich habe es auf liebevolle und harte Weise versucht - Keine Chance.
    Von unserem Kinderarzt hatte ich nach dem Einkaufserlebnis zufällig eine Nachricht auf dem AB mitbekommen auf die ich ein längeres Gespräch mit ihm hatte. Er hat auch vergeblich versucht zu meiner Frau die wegen Sprachproblemen des Kleinen regelmässig bei ihm war durchzudringen. Die Kinder Frühförderstelle an die er dann überwiesen hatte hat es auch nicht geschafft. Als sie meine Frau konkret Richtung Sucht angesprochen haben ist sie einfach nicht mehr hin gegangen. Die haben die Fahne bemerkt und dass meine Frau damit mit den Kindern Auto fährt. Von dort kam dann auch der Rat mich ans Jugendamt zu wenden. Der Kinderarzt hat gemeint Kinder nehmen und ausziehen geht vermutlich rechtlich schon nicht.

    Ich weis einfach nicht mehr wie weiter. Bei der Caritas Familien und Suchtberatung heist´s nur "Blabla ... sind die Kinder versorgt? Sie müssen Druck auf ihre Frau machen und mit Konsequenzen drohen"
    Die solltens doch wissen dass es nix bring wenn sie sich total verweigert. Ihre Fahne begründet sie (immer wieder) mit "fauligen und eitrigen Zähnen" weswegen sie täglich Mundwasser braucht und zum Zahnarzt "traut" sie sich nicht....

    Nach solchem Unsinn im Gespräch kann ich mir x-mal sagen es ist eine Krankheit und fühl mich trotzdem besch......

  • Grüß dich, co-la.

    Eigene Erfahrungen mit dem Jugendamt habe ich nicht. Ich denke aber, man wird dich dort sicher über deine rechtlichen Möglichkeiten informieren können.
    Wenn du Unterstützung bei der Versorgung eurer Kinder suchst, bist du dort auch an der richtigen Stelle.
    Sicher ist es hilfreich, wenn du erzählst, dass Kinderarzt und Frühförderstelle ebenfalls auf das Alkoholproblem deiner Frau aufmerksam geworden sind.

    Am wichtigsten sind jetzt erstmal deine Kinder!
    Ganz ehrlich: Alkoholisiert mit den Kindern Auto fahren... Das geht gar nicht!! Da solltest du dringend aktiv werden!

    Hast du dir selbst schon überlegt, wie du die Betreuung deiner Kinder organisieren könntest?
    Da deine Frau nicht erkennen will / kann, dass sie ein Alkoholproblem hat, wird sie wohl auch nicht erkennen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich den Kindern gegenüber verantwortungsbewusst zu verhalten.

    Viele Grüße
    Dakini

    Wir müssen uns nur daran erinnern: Die Quelle für wirkliches Glück liegt in uns selbst.

  • Hallo Co-la,

    deine Frau wird sich durch Reden wohl kaum von ihrer SUcht lösen können. Das hat wenig Sinn in meinen Augen.

    Ich hab selbst auch keine Erfahrungen mit dem Jugendamt, ich hab die Sache bisher nur mit einer Suchtberatungsstelle und mit einem MItarbeiter von der Arbeiterwohlfahrt, der speziell für Umgangsfragen zuständig ist, besprochen. Es ging bei mir darum, dass meine noch sehr kleinen Kinder noch Umgang mit meinem Mann hatten, der aber dabei immer betrunken war. Und ich hatte Sorgen, die Kinder mit ihm alleine zu lassen, weil es einfach unsicher ist. Also, die Mitarbeiter haben mich eigentlich sehr bestärkt: Ein Betrunkener taugt nicht als Babysitter. Hatte allerdings auch mal ein Gespräch mit einem Jugendamtsmitarbeiter, der das auch runtergespielt hat, dass mein Mann betrunken auf die Kinder aufpasst. So nach dem Motto: Wenn wir allen Eltern, die ein Alkoholproblem haben, die Kinder entziehen würden, wären die Kinderheime hoffnungslos überfüllt.
    Ich hab mich damals total aufgeregt.

    Nun, es geht ja auch nicht darum, dass die Kinder in ein Heim sollen. Sondern DU bist ja da - zum Glück für die Kinder - und kannst Schritte einleiten, um für deine Kinder besser zu sorgen.
    Wie das genau aussieht, das musst du mit fachkundiger Hilfe rausfinden.
    Warum soll es rechtlich nicht möglich sein, dass die Kinder bei ihrem Vater wohnen? Sicher, es ist wahrscheinlich schwieriger durchzusetzen als umgekehrt, aber ich würde diese Option auch nicht ausschließen.
    Ich denke schon, dass das Jugendamt die zuständige Stelle ist, denn die haben schließlich die Pflicht, die Kinder zu schützen. Wenn die davon wissen, dass deine Frau betrunken mit den Kindern Auto fährt und es passiert was, dann wäre das doch sehr unangenehm für das Jugendamt.
    Also würd ich die unmittelbare Gefährdung der Kinder auf alle Fälle überall herausstellen.

    Wenn du klar bist in deinem Handeln und das durchziehst, ist es für deine Frau am ehesten ein Anstoß, wirklich etwas zu ändern. Du hilfst deiner Frau damit am ehesten.

    Es ist schwer, aber wir haben als nicht-trinkende Eltern nun mal die Verantwortung für die Kinder, die nassen Alki-Eltern können eben nur bedingt ihre Verantwortung wahrnehmen.

    Klingt alles schlau, ist in der Umsetzung natürlich echt belastend. Aber meines ERachtens der einzig richtige Weg.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo co-la,

    der Suff ist nicht von heute auf morgen gekommen und der wird auch nicht von heute auf morgen gehen. Menschen die sofort aufhörten zu trinken kenne ich schon, aber keine die auch sofort im Kopf trocken waren.

    Die Situation war vorher nicht einfach und ist jetzt nicht einfach. Dein Leben auf Dich und die Kinder auszurichten ist einfacher als Du denkst, nur tun musst Du es selbst.

    Es waren hier schon einige Menschen, die vor dem Handeln noch Werte sortierten, Bequemlichkeiten und Sicherheiten absteckten, bevor sie dann irgendwann doch in die Puschen kamen und etwas taten, als der Vulkan schon lange ausgebrochen war. Rechtfertigungen und Gründe finden sich immer. Für mich war das nie ein Problem, Gründe und Rechtfertigungen zu finden.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Dank Euch für die Bestärkung,
    ich hab die Erfahrung machen müssen dass von den direkten Angehörigen da eher das Gegenteil kommt. Auch meine eigenen haben sich da zu den grossen Verdrängern entwickelt.

    Wie ich das mit den Kindern organisieren kann hab ich noch keine Vorstellung. Meine Mam ist leider nicht mehr und mein Dad hat riesen Schiss dass er da gefragt sein könnte. Meine Angst mich zu überfordern ist allerdings auch entsprechend da ich einen neuen zwar guten aber damit auch zeitaufwendugen Job hab. Ich hatte mich nach der Insolvenz meines alten Arbeitgebers ja auch auf eine Halbtagsstelle beworben. War interessant wie genau du als Mann gefragt wirst warum nur halbtags.

    Kaltblut wie meinst Du das genau mit "im Kopf trocken sein"? Sich nicht nur eingestehen dass man trinkt sondern ohne selbstlüge auch warum man trinkt?

    LG co-la

  • hallo co-la

    ich denke schon das du da keine all zu großen schwierigkeiten haben wirst, denn gott sei dank haben ja mittlerweile auch väter rechte. kann ja keiner ernsthaft sagen das du entweder die kinder bei ner nassen mutter läßt oder sie ins heim gibst. es gibt tagesmütter horte und sonstige hilfseinrichtungen und die stehen nicht nur alleinerziehenden müttern zur verfügung, auch wenn die deutlich in der überzahl sind gegenüber vätern. lass dich beim jugendamt beraten. täglich werden zig tausend kinder irgendwie betreut weil die mutter arbeiten muß da wird sich auch noch ein plätzchen für deine finden.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Co-la,

    Nun, es ist gut, dass du deine Probleme angehst und dich um das Wohl deiner Kinder kümmerst.

    Deine Frau muss als Alkoholikerin selber etwas für sich tun, und an ihrer Situation ändern.

    Was kannst du tun? Du hast dir ja schon Hilfe geholt. Nicht immer kommt die Hilfe so rüber, wie wir es uns gerade wünschen. Dann heißt es weiterschauen, bis ich das richtige für mich gefunden habe.

    Du solltest anfangen, dir Konsequenzen zu überlegen. Auszug in eine eigene Wohnung mit den Kindern oder deiner Frau vorschlagen, dass sie sich eine eigene Wohnung sucht, damit die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld bleiben. Beim Jugendamt das Umgangsrecht besprechen (geht auch beim Kinderschutzbund und anderen Stellen). Du kannst dich um Betreuungsmöglichkeiten kümmern (wie lange kann der/die Kleine im Kindergarten bleiben, meistens gibt es eine Betreuung bis in den Nachmittagsbereich). Das selbe gilt für das Schulkind, kann er/sie nachmittags in der Schule betreut werden. Anschließend kann eine Tagesmutter ins Haus kommen. Hol dir auch dort Hilfe.

    Nun, hier bekommst du ja auch Hilfe. Aber den Weg musst du alleine gehen.

    Liebe Grüße

  • Hallo co-la,

    als ich aushörte zu trinken, war ich froh das los zu sein, warum ich trank, was die Auslöser waren und zu tun war wußte ich nicht und war nicht, bis im Kopf etwas passierte dauerte es. Als ich aufhörte coabhängig zu sein, wie ich dachte, war es ja nicht mit dem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung getan, sondern meine Frau, den Druck, die Ängste, die Symptome und Ursachen habe ich ja immer mitgenommen, egal ob ich mit ihr lebte oder auf dem Mond in einem Harem aus 1001 Nacht gelebt hätte.

    Mit vom Suchtmittel lassen beginnt es im Kopf trocken zu werden und Veränderungen im Leben können herbeigeführt werden.

    LG Kaltlut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Der nächste kleine (Schritt) ist gemacht ich habe mit dem Jugendamt telefoniert.
    Der zuständige Betreuer hat einen für mich einen überaschend kompetenten Eindruck gemacht. Er hat auch das Thema Co-Abhängigkeit angesprochen und dass bei ihm keine "Alibi-beratung" sondern ein Programm mit Konsequenzen auf den Tisch kommt.

    Wow jetzt heist es allen Mut zusammennehemen und einen persönlichen Termin ausmachen.

    Lg co-la

  • Hallo co-la,

    wirklich gute Ratschläge kann ich Dir wahrscheinlich nicht geben, da ich selber noch zu frisch in der "Szene" bin. Mir geht bzw. ging es ähnlich wie Dir, nur sind meine Kinder zum Glück schon älter, so dass sich die Frage nach der Betreuung nicht so dringend stellt wie bei Dir.

    Eines jedoch habe ich hier gelernt: Du kanns niemandem gegen seinen Willen helfen! Wenn deine Frau weiter trinken will, wird sie es tun. Und sie wird damit nicht aufhören deinetwegen oder für die Kinder. Meine hatte unseren Kindern heilige Eide geschworen, mit der Sauferei aufzuhören - und weitergemacht.
    Es wird deshalb nach meiner Meinung wenig Sinn machen, wenn Du auf irgend etwas warten willst. Du bist jetzt gefordert, etwas zu tun. Am Rande bemerkt: wenn es später mal zu ernsten Konsequenzen kommen sollte, wird Dich ein Richter fragen, warum Du nicht schon früher was unternommen hast.......und wenn es der Scheidungsrichter sein sollte.

    Als ersten Schritt solltest Du die Wohnsituation ändern. Schmeiß sie aus der gemeinsamen Wohnung, und halte sie von den Kindern so fern wie irgend möglich.
    Wenn das nicht geht, nimm die Kinder und zieh aus. Wie schon der Chinese sagt: auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
    Organisiere jetzt Dein neues Leben - deine Frau wird ihres führen (und Dich nicht fragen, ob Dir das so gefällt..).

    Wenn Deine Frau tatsächlich eines Tages trocken und gesund vor der Tür steht, kannst Du ja immer noch darüber nachdenken - aber mach Dir vorher keine Hoffnungen. Der Alkohol wird noch für eine ganze Zeit stärker sein als Du (meine hat an dem Tag aufgehört zu trinken, als sie gemerkt hat, dass ich eine Andere gefunden habe - und keinen Tag vorher! Allerdings war es da schon zu spät...).

    Ich wünsche Dir die Kraft, dies alles durchzustehen.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Hallo co-la,

    ich finde ganz und gar nicht, dass du nur einen kleinen Schritt damit gemacht hast, sondern einen sehr großen für dich und deine Kinder und vielleicht sogar den entscheidenden.

    Ganz besonders freut es mich zu lesen, dass du offensichtlich an einen Mitarbeiter der engagierteren Gattung geraten bist, denn der hilfreiche Einfluss des Jugendamtes ist oftmals nur so gut, wie der Mitarbeiter, der gerade vor einem sitzt.

    Ich wünsche dir ganz viel Energie für dich, deine Kinder und euren gemeinsamen Weg!

    Nina

    Lieben Gruß
    Nina

  • Hallo co-la,

    habe nicht solche Angst du wirst es packen...auch ein Mann kann seine Kinder sehr gut alleine groß ziehen...wobei das ja noch nicht der Fall ist.

    Du gehst die richtigen Schritte und ich freue mich für dich, dass du gleich den richtigen Menschen an deiner Seite hast.

    Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft auf deinem weiterem Weg.

    LG Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Ach und noch etwas ...Du kannst stolz auf dich sein!!

    Musste mal gesagt werden :O)

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • hallo co-la

    der jugendamtmensch scheint ja echt ahnung zu haben, was besseres kann dir kaum passieren. wer nicht nur den alkoholiker sieht, sondern auch den co, der sieht auch die probleme die wirklich da sind. und seine ansage mit der alibiberatung sagt ja das er wirklich zupacken wird.das freut mich richtig für dich. hör aber auch zu, denn ich denke mir, das du auch dinge hören wirst die dir vielleicht nicht so sehr gefallen, denn die co-abhängigkeit hat ja auch ihre abgründe die man sich nicht so gern ansieht. aber das ist notwendig um sich wirklich zu lösen.

    ich wünschte es gäbe mehr jugenamtsmitarbeiter von der sorte. du bist ein riesen stück weiter. bleib dran und in ein paar monaten kannst du über deine momentanen ängst lächeln. du hast das richtige getan, das wirst du bald sehen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Co-la,

    ja, da hast du ja wirklich schon eine ganze Menge geschafft. Respekt.

    Und es ist wirklich gut, dass du so einen engagierten Menschen beim Jugendamt gefunden hast - nichts ist besser als Nägel mit Köpfen zu machen.

    Ich wünsche dir noch ganz viel Kraft für deinen weiteren Weg.

    Liebe Grüße

  • Ich freu mich dass ich so positiven Zuspruch bekomme.

    Kann ich momentan gut gebrauchen denn der nächste Schlag ins Gesicht kam postwendend. Nachdem ich meiner Frau gesagt habe dass ich mich ans Jugendamt wende war ihre Reaktion "dann sage ich denen dass du mich zum Sex zwingst"
    Da kann einem der Kopf 100mal sagen ist nur eine Drohung wie die vielen anderen auch aber der Bauch sagt trotzdem Angst, Entäuschung und Verzweiflung. Genauso schlimm finde ich inzwischen das Unverständnis bei den (auch meinen) Angehörigen. Da erzähl ich was passiert ist und was Sache ist und bekomm als Antwort "aber gestern bei uns hat man garnichts gemerkt"

    Hoffentlich bekomme ich bald den Termin und das alles irgentwie gebacken.

  • Hallo Co-la, :)

    (übrigens meine Sucht *gg)
    bei mir war es vor einiger Zeit ganz ähnlich.
    Der Vater meiner Tochter hat mir im "Streit" gedroht dem Jugendamt mitzuteilen, daß ich mein Kind nur schreien und rumliegen lassen würde.
    Worauf ich mich, um ihm keine Angriffsfläche bieten zu können, umgehend ans Jugendamt gewendet habe und sie gebeten habe zu uns nach Hause zu kommen.
    Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen. Obwohl ich ja auch wusste, daß es eine Lüge ist, hat man Angst, sie könnten irgendetwas finden was ihnen nicht passt und das Kind "wegnehmen". Aber so ist es zum Glück nicht. Hab das Amt aufgeklärt was Sache ist und daß sie sich ein Bild von machen sollen, ob es dem Kind hier schlecht geht. Es gab natürlich nichts zu beanstanden. Aber wie gesagt, hatte ganz arg Angst davor. Welche ich auch zum Ausdruck brachte. Worauf gesagt wurde, daß wenn es wirklich etwas gäbe, sie erstmal Unterstützung anbieten, bevor überhaupt etwas gemacht wird.

    Liebe Grüsse

    Underground

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!