Was macht Mann mit den Kindern

  • Hallo Co-la,

    ja, du machst deine Sache gut.

    Das mit den Drohungen kenne ich auch zu gut. Nach der Trennung konnte ich aber plötzlich klar sehen. Es ist als ob mir plötzlich die Augen geöffnet wurden.

    Wenn ich jetzt eine Drohung bekomme, hinterfrage ich diese, schaue sie mir an und gebe sie ungeöffnet zurück.
    Drohungen gehören zur Manipulation eines Co`s dazu. Sie sollen dich klein halten. Stell dich den Drohungen und gib sie zurück an den Absender. Du wirst sehen, wie gut dir dass tut. Und das letztendlich die Drohungen nur heiße Luft sind, dazu da, dich kleinzuhalten und handlungsunfähig.

    Natürlich droht sie. Sie sieht, dass du dabei bist dich zu verändern. Da versucht sie, die altbekannten Knöpfe zu drücken, um dich dazu halten, wo sie dich haben möchte.
    Gehe deinen Weg weiter.

    Liebe Grüße

  • hallo co-la

    schon ein hammer so ne aussage, aber du hast beim jugendamt ja einen kompetenten menschen erwischt, der ist ganz sicher nicht so weltfremd, als das er nicht diese drohnung als schlichten erpressungs- bzw racheakt erkennt. lass dich da nicht verunsichern. du bist auf nem guten weg, für dich und deine kinder.

    was deine angehörigen angeht, ist das oft so das die meisten selbst die offensichtlichsten tatsachen schlicht übersehen wollen, denn sonst müßten sie ja reagieren. hier kannst du aber die leute sortieren, an sowas erkennst du von wem du evtl hilfe erwarten kannst und von wem du gegebenen falls nur kluge sprüche hören wirst. ist oft gut das schon im vorfeld zu wissen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Co-la,

    stell Dich ruhig schon mal darauf ein, dass da noch mehr kommen wird.

    Bei meiner Frau war das so, dass keine Beleidigung, keine Schmähung, keine Drohung zu primitiv oder zu dreckig war, gegen mich verwendet zu werden. Vor Zeugen hat sie zugegeben, dass sie das alles frei erfunden hat, um mich zu treffen- und zwar nur und ausschliesslich, um mich zu treffen.
    Ganz besonders hat sie unsere Kinder (23, 19 und 15 Jahre alt) mit angeblichen oder tatsächlichen Details aus unserem Sexualleben überschüttet (obwohl wir seit Sommer 2005 keinen Sex mehr miteinander haben....)

    Zunehmend hat und hatte sie Schwierigkeiten, Fiktion und Realität auseinander zu halten. Was mich wiederum in der Ansicht bestärkt, dass meine Frau eher ein psychisches Problem hat, welches sie mit Alkohol zugeschüttet hat. Seit November trinkt sie nicht mehr, seit Donnerstag ist sie in einer psychosomatischen Fachklinik.

    Gehe ruhig mal davon aus, dass deine Frau das ganze Register ziehen wird. Wenn Du noch Zeit finden solltest, lies mal das Buch "Emotionale Erpressung" von Susan Forward / Donna Frazer. Dann verstehst Du, wie diese Erpressung funktioniert- und du kannst dieser Erpressung angemessen begegnen.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Hallo Daniel,

    die Rezensionen zu Deinem Buchtip lesen sich super werd ich mir holen. Die Psychologin bei der ich zur Beratung bin hat mir den Verdacht auch bestätigt dass meine Frau psychische Probleme mit Alkohol zu "therapieren" versucht.

    Hallo underground,
    hätte nicht gedacht dass mir so schnell jemand gesteht ich wäre seine Sucht :wink: . Wie flott hat denn das Jugendamt bei Dir reagiert und kam es dann mit Ankündigung?


    LG co-la

  • So,
    jetzt habe ich den "Jugendamtsmenschen" persönlich kennengelernt. Der erste Eindruck vom Telefon hat sich bestätigt sympatisch, aufgeschlossen und er kennt sich mit Suchtproblematiken aus. Er kommt auch gerne zu einem "Hausbesuch" und versucht ein Gespräch mit meiner Frau.

    Aber falls sie das Gespräch verweigert oder in eine "Sackgasse verbiegt" dann war es halt "nur" ein weiterer Versuch. Er kann zwar mögliche Konsequenzen aufzeigen aber die kann erst das Familiengericht entscheiden. Besonders hat er betont dass falls meine Frau ihre Drohung war macht und irgendeinen Unsinn aussagt dass Gericht der Sache nachgehen wird und es sehr kompliziert werden kann.

    Ich erinnere mich da an den thread von papmuc bei dem das ganze eskaliert ist.

  • hi co-la,

    hoffentlich bist du auch in der lage dich ausreichend selber um die kinder zu kümmern.

    mein ex hat sich damals auch an das jugendamt gewendet, meine sucht konnte er dadurch aber auch nicht beheben.

    beide kinder sind erst in der psychiatrie und dann im heim gelandet.

    meine tochter leidet mitlerweile an borderlein.

    erst hat mein ex dafür gesorgt, dass sie mir weggenommen werden........und nun ignoriert er sie und kümmert sich selbst nicht mehr um sie.

    ich bin seit knapp zwei jahren trocken, aber du kannst dir nicht vorstellen, was es für ein kampf mit dem jugendamt ist. beide wollen zu mir und die stellen sich quer.
    die psyche meiner kinder und meine eigene ist im eimer........weil jemand versucht eine sucht über den rücken der kinder zu bezwingen.

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • Hallo dpqp,
    tut mir leid zu hören dass es bei Euch so gelaufen ist. Der Jugendamtsmensch ist genau auf diese Problematik der "Suchtbezwingung"eingegangen und dass es nicht ums Wegnehmen geht. Warum stellt sich das Jugendamt so quer?

    Ich bin in den ersten Beratungen mit zwei völlig verschiedenen Ansätzen ja man muss sagen verwirrt worden. Die offizielle Suchtberatung sagt letzlich wörtlich "den Süchtigen unter Druck setzen in dem man mit Trennung, Verlust der Kinder usw. als Konsequenz droht. Das ist mir immer wieder vorgebetet worden als ich gesagt habe so funktioniert es nicht.
    Erst bei einer Familienberaterin und dann hier habe ich zum ersten mal gehört dass Zwang nix hilft.

    Hallo Daniel,
    Priorität hat erstmal mein neuer Job und dass die Kids in der Früh in Schule und Kiga kommen. Mehr auf einmal krieg ich momentan nicht gebacken. Nachdem sich meine Frau selbst dem grundsätzlichen Gespräch verweigert wie es weitergehen soll brauch erst frisch geladene Akkus für den nächsten Schritt. Vielleicht kann ich sie mit dem Jugendamtmensch dazu bewegen zu ihren Eltern zu gehen. Dann könnten wir einen Regelung finden die Kids tageweise bei mir und ihr.

    co-la

  • hi co-la,

    wollte dich auch nicht angreifen, versteh das nicht falsch.
    bei mir waren vllt auch ganz andere voraussetzungen als bei dir.
    habe halt nur negative erfahrungen mit dem jugendamt gemacht.

    aber mitlerweile regelt sich das alles, weil meine kinder alt genug sind.

    klar kannst du mit deinen kindern ausziehen, oder so.

    ich meinte das nur so, das du dich dann auch um sie kümmern musst.

    mein ex hatte ja das jugendamt eingeschaltet und die kinder einfach ins heim gegeben. seitdem will er mit beiden kindern nix mehr zu tun haben.

    deshalb war ich ein wenig fuchsig.......sry, war nicht so gemeint.

    ALLES GUTE wünsche ich dir!

    lg, dpqb

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • Hi dpqb,

    Dein Post hatte mich nicht wütend sondern traurig gemacht. Denn egal wie es letztlich läuft die Kids werden immer die Leidtragenden sein. Ich wünschte sie wären schon älter.

    lg co-la

  • Hallo co-la,

    das ist richtig, dass die Kids immer die Leidtragenden sind...doch glaube mir, deine kids tut es absolut nicht gut ihre Mutter immer im Vollrausch zu sehen.

    Du gehst deinen Weg für mich total richtig.
    Ich kenne zwei alleinerziehenden Vater und ich muss dir sagen, auch Väter können das super toll! Sie opfern sich für ihre Kids total auf und die Kinder sind auch ohne Mutter glücklich.
    Nur eines tue bitte nicht, gebe deine kids ihr nicht alleine wenn sie nass ist...besser wäre es unter Aufsicht und dann mit der Auflage nüchtern zu sein.

    Ich wünsche dir viel Kraft und du hast meine Hochachtung dafür, dass du dir so viele Gedanken machst.

    Gehe deinen Weg...Schritt für Schritt...alles Gute dafür.

    Liebe Grüsse
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Monty,

    vor dem Alleinerziehen mach ich mir keinen Kopf "nur" vor dem Weg dahin. Meine letzten Gespräche in denen ich versucht habe eine "gütliche" Trennung einzukippen hat sie allesamt verweigert und verdrängt. Jetzt steht der Termin vom Hausbesuch des Jugendamts an.

    Ich hab einen riesen Schiss davor wie es ekalieren wird wenns um die Kinder geht.

    LG co-la

  • Hallo co-la,

    vielleicht kannst du ja diese Sorge genau so VOR dem Termin beim Jugendamt ansprechen, damit BEIM Termin die Kinder vor Eskalation weitgehend geschützt werden können.

    Ich drück dir mal die Daumen.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hi co-la,
    ich bin immer sehr betroffen, wenn Kinder inmitten von Ehestreitigkeiten, egal ob mit oder ohne Alkohol, zum Spielball gemacht werden.
    Was das Jugendamt betrifft, gehe doch vorher Deine Situation in allen Punkten durch, mache Dir vielleicht Notizen und bleib vor allem ruhig. Das hinterlaesst bei Behoerden immer einen guten Eindruck. Vor allem muessen die Behoerden den Eindruck haben, dass man der Sache gewachsen ist.
    Mit Jugendamt hatte ich frueher nur schlechte Erfahrung gemacht. D.h. man hoerte sich zwar alles an, aber das wars dann auch.
    Sich erkundigen,Ratschlaege einholen, das ist wichtig. Aber entscheiden und handeln musst Du.
    Aber es gibt ja auch zum Rat holen dieses Forum.
    Ich druecke Dir mal alle Daumen.
    LG Barcelona

  • Da war mein Post etwas zu spärlich;
    bei dem kommenden Hausbesuch geht es erstmal darum dass oder ob der Jugendamtsmensch "Zugang" zu meiner Frau bekommt. Ich habe ihm die Umstände und meine Bedenken schon geschildert.

    Bei meinen Versuchen sie zu Beratungsterminen (mit oder ohne Kinder) mitzunehmen hat sie sich in letzter Minute immer die "Käseglocke" übergestülpt und war nicht mehr ansprechbar. Entweder Kopf nach unten und immer leisere Stimme bis zum kompletten Schweigen oder kurzer aggressiver Ausbruch und dann Schweigen.

    Letztlich bleibt dann wohl nur Anwalt, Gericht und vermutlich eine riesige Schlammschlacht. Sie schafft es selbst meinen Vater so zu beschauspielern dass mir mein Co-Verhalten dagegen klein vorkommt. Mich nervt inzwischen wie sich die Angehörigen von ihr manipulieren lassen mehr als ihr Verhalten.

    LG co-la

  • Hallo co-la,
    das kenne ich auch von meinen Mann. In der Familie, auf der Arbeit u.s.w. war er der liebenswürdige Mann. Nur wir hier zu Hause freuen uns nicht wenn er kommt. Da stand ich dann wie der letzte Depp, ich solle mich doch freuen einen wie Ihn abbekommen zu haben. Sogar zum Schluss, als nun keiner mehr die Augen vor den Tatsachen verschließen konnte, war dem Großteil seiner Familie klar- Nanni ist schuld. Tja, da versuche ich mich jetzt von abzugrenzen, was mit Kindern aber leider nicht so leicht ist. Ist ja auch deren Familie, die ich ihnen nicht einfach nehmen kann. Aber soweit es geht ziehe ich mich da zurück. Was die Sache ja nicht einfacher macht, wenn es wie bei Dir, der eigene Vater ist.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und ein schönes WE

    Nanni

  • Hallo co-la,

    als ich mich damals habe scheiden lassen, was auch nicht wirklich ruhig von statten ging...bin auch ich in die Offensive gegangen.

    Ich war ruhig, sachlich und doch sehr ehrlich. Habe dem Jugendamt klar gemacht, dass es für meine Kidis und auch für mich so das beste war.
    Und ich muss dir sagen, ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Jugendamt machen dürfen.

    Also ...lass den Kopf nicht hängen...es wird weiter gehen und auch du wirst eines Tages ein glücklicheres und auch ruhigeres Leben führen dürfen.

    Weißt du, dass ist ja das was einen Alkoholiker ausmacht...sie können lügen dass sich die Balken biegen...sie können sich so gut ins rechte Licht setzen..doch auch das geht nur eine geraume Zeit ...denn irgenwann durchschauen auch andere Menschen deine Frau...kannst du mir glauben..braucht halt alles seine Zeit.

    Du gehst einen guten Weg und hast meine volle Hochachtung von mir...denn nicht jeder Mann setzt sich so für seine Kinder ein und denkt über sich selber nach.

    Schicke dir mal ein Paket Kraft und bleibe auf deinem Weg...er ist der Richtige!!

    Wünsche dir noch einen schönen Restsamstag

    LG Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Lieber Co-la,
    je klarer Du bist, desto besser werden Deine Erfahrungen mit dem Jugendamt sein. Wenn dort ankommt, dass Du weißt was Du möchtest, dass das Kindeswohl an erster Stelle steht, dass Du in Sorge bist, dann wirst Du Hilfe erfahren.

    Ich habe sehr positive Erfahrungen mit dem JA gemacht, muss aber sagen, dass diese Hilfe auch nur begrenzter Natur ist. Such Dir Hilfe, egal wo, Suchtberatungsstellen, AlAnon etc. Jedes Gespräch bringt Dich ein kleines Stück weiter, es gibt Kraft, verstanden zu werden.

    Erwarte nichts von ihrer Familie. Das ist ihr System und Blut ist dicker als Wasser. Alkohol wird verharmlost in der Gesellschaft und ganz besonders natürlich im Umfeld der Familie, wo alles seinen gewohnten Weg gehen soll. Ich habe das akzeptiert, dass seine Familie zu ihm hält und nicht sehen möchte, dass er zuviel trinkt. Nur wenn sie mich direkt attackieren, wehre ich mich. Ansonsten kann ich das mittlerweile stehen lassen und muss nicht mehr um Anerkennung aus dieser Ecke kämpfen.

    Kämpfe Co-la, kämpfe für Deine Kinder, hole sie da raus. Meine Mädels sind inzwischen 11 und 14 und es geht ihnen ziemlich gut. Wir sind schon seit bald 5 Jahren draußen. Es war eine Schlammschlacht, ja, aber sie hat sich gelohnt. So langsam normalisiert sich alles wieder und der Frühling erwacht wieder in uns:-)!!

    LG Jule

  • Ein gutes neues Jahr allen Lesern und Schreibern.

    Mehr als ein halbes ist jetzt seit meinem letzten Post vergangen. Der Jugendamtsmensch hat den Termin dann doch abgeblasen weil er sich damit in eine "rechtlich Grauzone" begebn hätte.Bei meiner Frau ist als Folge auf die ganze Sache etwas Vorgegangen was man als schwere Depressionen interpretieren könnte.

    Der Alkoholkonsum war nicht mehr merkbar aber Gespräche in die Richtung weiterhin nicht möglich. Ich habe dann meine Aufmerksamkeit in meinen neuen Job gesteckt und meinen befristeten Vertrag sogar zu einer Teamleitung ausbauen können.
    Die übrige Zeit hab ich versucht mir Gutes zu tun, ein schöner Familienurlaub war sogar auch mit dabei an dem die Kids viel Spaß gehabt haben.

    Als ich wieder Fragen gestellt habe wie sie sich ihre/unsere Zukunft vorstellt war immer bei dem Wort Beratung Ende auch wenn es nur um eine Paarberatung ging. Gestern war ich bei der Suchtberatungsstelle weil ich jetzt Wodkaflaschen gefunden habe. Dort kam der Rat meiner Frau mit der Konsequenz zu drohen den Arbeitgeber zu informieren. Die Beratung hätte sogar "engeren" Kontakte zu ihrem Arbeitgeber aber ich weis momentan nicht mehr was ich tun soll. Das große Problem wohin mit den Kindern war auch Thema.

    Nachdem in der Arbeit noch meine Vertretung gekündigt hatte weil es ihm zu stressig war haben erstmal meine Nerven schlapp gemacht. Ich merke wie ich langsam in eine Depression rutsche. Ein 40+ Stunden Job funktioniert nur wirklich wenn alle anderen Parameter drum rum passen.

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