Alkohol, du zerstörst unsere Liebe

  • Hallo Feeli,
    ich habe das ja schon gut gedacht,und vl auch gut geschrieben aber du hast es noch besser in Worte gefasst wie das mit dem Sprung vom 10m Turm ist,wo ich leider immer noch an der Kante stehe,aber immerhin schon dort

    Hallo nici,hallo Aurora
    heute morgen war ich bei meiner Therapeutin,das Gespräch war gut und hat mich nur in meinem Vorhaben bestätigt,sie hat mir auch Hilfe angeboten,wenn ich angst habe es ihm alleine zu sagen,und das habe ich .......,
    und heute abend war ich mit meiner Tochter beim Kinderpsychologen,sie hat nicht viel gesagt,doch ich denke das was sie gesagt hat gereicht,sie möchte wieder hin,es hat ihr gutgetan.
    Habe auch erfahren,das Kinder nicht zu ihrem alkoholkranken Vater müssen!

    hallo nina
    Also ich denke,wenn ich mich wirklich von ihm trenne,gibt es kein zurück mehr,denn dafür hat er mir schon zu sehr verletzt Auf jeden Fall nicht aus Liebe,wenn dann womit ich jetzt schon meine Probleme habe <aus Mitleid>
    habe im Gespräch heute über mich erfahren,das ich eigentlich nur noch mitleid für ihn empfinde,er ist ein ganz armes Würstchen,unfähig seinen Mann zu stehen,der sobald es Probleme gibt zur Flasche greift!

    hallo Martha,
    es stimmt,im moment drehe ich mich als im Kreis,heute ist er nach hause gekommen und wollte dann mit dem Auto wegfahren Zigaretten für morgen holen......ich habe ihm gesagt,ich müsse doch noch mal in die Stadt,ich bringe sie ihm mit,
    war dann mit miener Tochter dort und habe welche mitgebracht,da hat er rumgemeckert,weil wir so spät gekommen sind er braucht die Zigaretten.....sucht.....ich habe sie hingelegt,er hat gemeckert das er sie nicht mehr braucht,da habe ich sie versteckt,er sauer und hat sich in die Garage verzogen und ich habe mit meiner Tochter ein Spiel gespielt(wir sind so spät gekommen,weil wir noch gemütlich Pizza essen waren.jetzt hat er wieder in der Garage getankt...und ich gehe ins Bett,aber es stimmt schon,das ich von seine Launen abhängig bin, aber nicht mehr so dolle wie am Anfang
    Joanne
    Joannne

  • Hallo Joanne,

    gibt es was Neues bei Dir? In welche Richtung bewegt sich Dein Herz, in welche Dein Verstand - und wer ist stärker?

    Liebe Grüße von

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Feeli,
    Habe diese Woche Urlaub,und unternehme viel mit meiner Tochter, :lol: mein Mann kommt von der Arbeit,macht sich eine Suppe(hat mit dem Magen probleme)und legt sich ins Bett.
    Also absolute Ruhe bei uns........aber ich glaube das ist die sogenannte Ruhe vor dem Sturm..... :!::?::!:
    vorgestern hat er gedroht unseren PC rauszuschmeißen und mit dem Auto drüber zufahren...... :twisted:
    nur weil ich abends Fernsehgucke und hier schreibe bzw spiele,er kann sich aber hinsetzten und die Küche vollquallmen oder sein Bier trinken. :evil:
    Habe das Gefühl das er öftrers Sachen vergisst......vor 3 Wochen hat er vergessen das ich das Auto brauche um unsere Tochter vom reiten zu holen,letzte Woche hat er die Tür zum Garten nicht zu gemacht,vorgestern das Radio im Garten angelassen,ich habe mich noch gewundert wer die Musik denn so laut anhat,bis dann ein Nachbar angerufen hat und mich gebeten doch bitte das Radio auzumachen :!: ,
    vielleicht ist das ja normal,wir alle vergessen Sachen,fällt mir das jetzt mehr auf weil ich Gründe brauch das er krank ist,oder ist das normal :?:

    Wenn ich ihn mir angucke ist da kein Herzgefühl mehr,er tut mir einfach leid und dann kommt wieder mein Helfersyndrom zum vorschein und ich bekomme wieder ein schlechtes Gewissen,denn er weiß ja gar nicht was ich schon alles unternommen habe.......habe das Gefühl als würde ich ihn betrügen,weil ich Geheimnisse vor ihm habe....warum habe ich nur so ein schlechtes Gewissen und er nicht......... :?:
    Joanne

  • Zitat von Joanne

    ...warum habe ich nur so ein schlechtes Gewissen und er nicht......... :?:
    Joanne

    Ich bin ziemlich sicher, dass selbst der gewissenloseste Alkoholiker nicht ganz frei von Schuldgefühlen ist, im Gegensatz zu dir spült er aber sämtliche negativen Gefühle mit runter :!:

    So jedenfalls die aktuelle Lage bei meinem (Noch-)Mann.

    Lieben Gruß
    Nina

    Lieben Gruß
    Nina

  • Hallo Joanne,

    ich denke auch, dass der Alkoholiker ein schlechtes Gewissen hat ...doch wird es zu schlimm, gibt es ja den Alk der es ne Weile verschwinden lässt.

    Jaoann...mache dir kein schlechtes Gewissen...an sich selber zu denken und für sein eigenes Leben das Beste daraus zu machen ist eigentlich die normalste Sache der Welt...nur wir müssen es erst wieder anfangen zu lernen.

    Lieben Gruß
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Zitat

    habe das Gefühl als würde ich ihn betrügen,weil ich Geheimnisse vor ihm habe....warum habe ich nur so ein schlechtes Gewissen und er nicht.........


    Hallo Joanne,

    warum betrügen ??? Wie oft hat Er Dir was vorgmacht, Dich angelogen ?
    Und Du reagierst aus Selbstschutz, wegen deiner Tochter, um ihm zu helfen. Warum lügt Er ?
    Nee, Joanne, kein schlechtes Gewissen !!!
    Genieß deinen Urlaub, und mit dem Fernseh oder PC, ist doch bloß wieder ein Versuch, Streit zu provozieren, um der Ruhe ein Ende zu setzen.
    Bleib auf Deinem Weg.
    Für Dich und die Kleine.

    Liebe Grüße,
    nici :wink:

  • GuMo Joanne,

    na wie gehts Dir und deiner Kleinen ? Hab gelesen, dass Du fleissig am ausmisten bist...da hab ich lächeln müssen.
    Genau das hab ich auch gemacht. Damit es mich, im Falle wenn, es nicht so eiskalt erwischt, und ich doch ein Stück weit vorbereitet bin.
    Es tat gut, weil man das Gefühl hatte, man tut was.

    Ich finde es super gut, dass Du Termine machst für Dich und die Kleine.
    Mach weiter so, schau nach euch.
    Und Schritt für Schritt geht weiter Richtung eigenes Leben.
    Liebe Joanne, auch Du liest Dich sehr, sehr gut.
    Es gibt viele ( u.da nehm ich mich nicht raus :cry: ), die dann immer wieder sagen "ja, Du hast ja Recht" " stimmt, aber..."
    Es sind oftmals Ausreden um alles beim Alten zu lassen, um sich nicht aus dem vermeintlich gut eingesetzten Co-Stuhl zu bewegen.
    Das ist gefährlich, und es lässt uns vergessen warum wir hier alle gelandet sind : weil wir so nicht mehr leben konnten.
    Und ja liebe Joanne, Du bist aktiv, Du bist am arbeiten, und auch wenn der letzte Schritt noch nicht getan ist, bereitest Dich doch vor.
    Gut so. Gut für Dich und Deine Kleine. Das wollt ich Dir einfach mal sagen.

    Ich wünsch Euch ein schönes , ruhiges WE.
    Liebe Grüße,
    nici :wink:

  • Guten Morgen nici,
    na wenn das nicht gut tut,so aufbauende Worte am frühen Morgen :lol:
    Ja uns geht es auch gut,darurch das ich Urlaub habe(er nicht!)meine Tochter Ferien,können wir die Woche schön verbringen
    :arrow: Frühstücken gehen,Kino,Geburtstage,Einkaufen, :D
    ach zum Sport habe ich mich gestern auch noch angemeldet.....habe das noch nie gemacht...... :wink:
    ja und zwischendurch,ausgemistet :!: ,ja und du hast das richtig erkannt,für mich ist das ein ausmisten mit Folgen
    Für mich gibt es jetzt nur noch eine Abzweigung mit 2 Wegen,der linke ist mit ihm(wenn er es einsieht und zum Entzug geht) und der recht ist der Weg ohne ihn :!:
    Aber im Moment habe ich den rechten blinker an :!:

    wünsche auch euch ein schönes WE
    Joanne

  • Hallöchen Joanne,

    Darf ich mal fragen, hast Du ihm eine Frist gesetzt? Hast Du Dir eine Frist gesetzt? Oder willst Du die Sache jetzt mal 'noch ein bißchen laufen lassen'? Hast Du Dich erstmal beraten lassen, Dir konkrete Schritte vorgenommen oder läuft schon irgendwas an?

    Liebe Grüße

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Hallo Feeli,
    nein eine Frist habe ich ihm nicht gesetzt,nach unserem riesen Krach und nachdem er gehen wollte ist bei uns eigentlich Funkstille,bis auf das nötigste
    wollen oder müssen aber unbedingt reden,weil wir auf der Bank die Verträge neu Unterschreiben müssen.Also es steht mir noch bevor.......habe aber auch etwas Angst davor,weil ich schon genau weiß wie das Gespräch endet,und dann entgültig ist.Er hat zwar diese Woche nichts getrunken,ich weiß aber auch das es wegen seinem Magen ist,aber wenn der wieder ok ist,dann geht es bestimmt wieder weiter,und dann gibt es Krach,er will ausziehen und macht es dann doch nicht usw,als weiter im Kreis,und meine Tochter und ich leiden wieder
    Ich weiß es ja,aber es ist so schwer,diesen einen kleinen Schritt der so viel Bedeutung für unser Leben hat zu gehen.Aber ich arbeite daran
    Joanne

  • Hallo Joanne,

    ich schick Dir mal einen Gedanken zur Angst: Wenn Du wegen der Verträge zur Bank mit ihm gehst, stell Dir vor, wir stehen alle unsichtbar hinter Dir (und klauen Deine Angst). Ich wende dieses Mittel an, wenn ich vor irgendetwas Sch... habe. Es gibt einige Menschen, auf die ich hundertprozentig zählen kann. Wenn ich vor etwas Muffengang habe, denke ich mir, daß einer von diesen Menschen hinter mir steht, ich fühle mich nicht mehr allein und vor allem fühle ich mich sicher.

    Schlaf gut, Deine Tochter und Du

    lg inga

  • Hallo inga
    du hast ein lächeln ins Gesicht gebracht,habe es mir vorgestellt,wir alle auf der Bank,ihr alle dicht hinter mir,ist ein schönes Bild......
    Habe ihn heute Abend angesprochen,er stand in der Küche und tat mir auf einmal total leid,habe gefragt wie es weitergehn soll,er hat gesagt,das er nicht weiß was ich von ihm noch ´will,er macht doch alles und getrunken hat er die Woche auch noch nichts,nur ich wäre so stur,und soll endlich wieder im Schlafzimmer schlafen,oder wie lange ich das noch durchziehen will.Er hat mir versprochen nur noch Wasser zu trinken,es sei denn wir sind bei seinen Freunden(gibt es nicht viele)
    ich habe ihm gesagt,das ich das toll finde,aber es ist ja nicht nur der Alkohol,der mich stört,sondern halt das er nichts mehr mit uns unternimmt,er sagt immer ich habe für so was keine Zeit,muß arbeiten oder an unserem Häuschen renovieren.
    Aber am meisten stört mich aber das er es abstreitet,das er mir gedroht hat,das er mich aufs Bett geworfen hat,das er sich umbringen wollte und es vorher unserer Tochter erzählen wollte,das er mich ständig anruft und fragt wo ich bin,aber es ihn nicht interessiert bei welchen Arzt ich gehe und warum,also im Grunde mach ich nur Stress.
    Dann werden wir laut er meint ich würde ihn total ändern wollen,und das geht nicht,aber er war doch mal so,also jetzt sitze ich wieder hier,wie am Anfang auch und denke so geht es nicht weiter,ich muß mich trennen,aber er tut mir trotzdem so unendlich leid,was muß er denn noch tun damit ich es endlich schaffe
    Wenn er trinkt habe ich jede Menge Wut,aber wenn er nichts trinkt habe ich Mitleid mit ihm.....oh sch......du dummes Herz,warum lässt du nicht den Kopf gewinnen
    Ich komme mir vor als würde ich ein Doppelleben führen,die eine total selbstsicher und die andere total verunsichert.
    Joanne

  • Guten Morgen Joanne,

    ich weiss nicht ob es Dich weiterbringt, ihn zu fragen wie es weiter gehen soll, Du machst Dein Verhalten von ihm abhängig. Du reagierst, statt in Aktion zu gehen, oder?

    Was hälst Du davon, selber das Ruder in die Hand zu nehmen und ihm zu sagen, wie es für DICH weitergeht, was Deine konkreten Vorstellungen sind?

    Möchtest Du, dass jemand mit Dir aus Mitleid zusammen lebt?

    Viele Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Guten Morgen Martha,
    Er hat mir halt so leid getan,als er in der Küche stand,deshalb habe ich ihn gefragt,wie es weitergehn soll mit uns.....
    Er ist ja der Meihnung das es schon in Ordnung ist,denn er hat ja die ganze Woch kein Alkohol getrunken
    Doch ich bin ja die jenige die so Stur ist,in einem anderem Zimmer schläft und die Beziehung kaputt machen will,denn ich will´einen Mann den es gar nicht gibt!!!
    Habe ihm dann gesagt,das der Alkohol ihn zerstört und nicht ich,denn der Alkohol ist daran schuld das er mir jedesmal droht.
    Der Alkohol ist schuld das er nichts mit uns unternehmen kann,da er schon betrunken ist wenn wir wegwollen oder er sonntags nicht aufstehen kann weil er samstags so viel getrunken hat
    Habe ihm gesagt das er zu einer Therapie gehen soll,sonst sehe ich in unserer Ehe keine Sinn mehr
    Er sagt,es hätte alles was mit dem Krieg zu tun,und da war er ja in Therapie,die bringt nichts,macht alles nur noch schlimmer,er will vom Krieg nichts mehr hören.
    Habe dann gesagt,das seine Freunde auch im Krieg waren und die trinken auch nichts,da wird er dann wütend und sagt laut und bestimmend,das geht mich nichts an und ich soll nie wieder den Krieg erwähnen
    So,jetzt bin ich kein Stückchen weiter gekommen außer das ich wieder verunsichert bin,denn ich will ihm helfen den blöden Krieg aus seinem Kopf rauszubekommen,denn nur dann können wir den Krieg gegen den Alkohol gewinnen
    Joanne

  • Das sollten dann aber wirklich auch Profis machen, liebe Joanne. Selbsthilfe vermag vieles, aber nicht alles.
    Im übrigen ist die Ursachenbestimmung bei Suchterkrankung niemals monokausal. Stets steckt hinter einer Suchtkrankheit ein komplexes Geflecht von Ursachen.
    Somit ist eure "Vereinbarung" nicht 1 x kontraproduktiv. Thema ist der Alkohol & nicht der Krieg.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Liebe Joanne,

    oh ich kann Deine Sorgen und Zweifel verstehen. Ich weiss nicht, was Dein Mann im Krieg erlebt hat und in welcher Funktion er dort war. Zumindest hört es sich so an, als sei er sehr traumatisiert. Da ran zu kommen ist schwierig, dass glaube ich Dir. Da kommen bestimmt einige Faktoren zusammen: ein Mann zeigt keine Schwäche, ein echter Mann ist in der Lage seine Probleme selber zu lösen, Psychologen sind alle sch.... und helfen nicht etc. Das Ding ist, da kommen diese ganzen Erlebnisse noch mal hoch und das ist ein unglaublicher Schmerz, den eine Seele aushalten muss.

    Es ist eine Tragödie, was Kriege mit den Menschen macht :cry:

    Ich glaube, die Frage nach Schuld bringt Dich und Euch nicht weiter. Ob´s der Krieg oder der Alkohol ist. Fakt ist, Deinem Mann gehts nicht gut, er versucht im Alkohol die Lösung zu finden und Du sitzt genauso mit im Boot, mit Eurer Tochter.

    Ich weiss ehrlich gesagt keine andere Lösung, als ihm Deine Beobachtung und Not mitzuteilen und ihm wirklich zu bitten, etwas zu unternehmen. Du gehst daran ja genauso zu Grunde. Und wenn er das nicht tun will, kannst Du halt nur gehen, um Dich zu retten. Vielleicht wacht er dann ja auf. Manchmal muss einem das Wasser bis zum Halse stehen, um in Aktion zu kommen...

    Ganz liebe Grüsse an Dich, ist bestimmt schwer für Dich.... Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Ein Krieg, liebe Joanne macht beide Seiten zu Verlierern. Kein Krieg hat Gewinner, es gibt nur eine stärkere Seite, die danach die Macht bekommt.

    Ich berfürchte, Du wirst weder den Krieg (und wäre der es nicht, dann hätte er zig andere Gründe zu trinken) noch den Alk aus seinem Leben bekommen. Es ist sein Leben, und er erlaubt negativen Dingen in sein Leben einzudringen, den Alkohol nimmt er sogar noch an und in die Hand.

    Recht hat er wohl wenn er sich nicht vergelichen lässt mit anderen "Mit-Kriegern", denn jeder verarbeitet anders und erlebt anders. Wenn er aber ein Trauma haben sollte, dann gehört es in fachliche Hände und nicht in die eines hilflosen Helfers wie Dir. Dann nämlich besteht bei der Aufarbeitung eine große Bombengefahr für ihn, die DU dann womöglich noch "scharf machst".

    Du lässt Dich bedrohen, Du lässt Dich nötigen und aufs Bett werfen. Klar weiß er das später nicht mehr .... oder will er es nur nicht wissen ... keine Ahnung, da gibt es alle Möglichkeiten. Und Du erlaubst ihm alle durch Dein Mitleid.

    Kennst Du auch Mitleid für Dich selber oder möchtest Du mit ihm"mitleiden"?

    Viel Kraft wünscht Dir Dagmar

    p.s.s ich kenne auch Menschen, die im Krieg waren und sich später sehr, sehr schlecht zurechtfanden. Sie brauchen dann Hilfe, vielleicht lange und vielleicht müssen sie lange nach dem richtigen psychologisch geschulten Berater suchen.... aber sie müssen finden wollen um suchen zu können....

  • Hallo Joanne,

    Auch ich habe immer so empfunden - und tue es oft immer noch - dass ich einfach nur wütend und enttäuscht war, wenn er trinkt und sofort wieder Mitleid hatte / habe, wenn er nüchtern ist.

    Aber er leidet unter sich selbst und Du machst es nur noch schlimmer, wenn er sieht, dass Du mit ihm mit leidest. Er muss sich sozusgen von sich selbst befreien. Neue Lösungswege zur Frustverarbeitung erlernen. Außerdem leidet nicht nur er, sondern auch Du und Eure Tochter.

    Auch ich bin der Meinung, dass sich Dein Mann wegen seiner Probleme (ich meine das Trauma und den Alkohol) dringend in fachkundige Hände geben muss. Nur wirst Du ihn nicht da hin manipulieren können. Lass es lieber gleich.

    Ist eine sehr schwere Situation, das ist ganz klar.

    *kopftätschel*

    Feeli

    Liebe Grüße von

    Feeli

  • Liebe Joanne,

    ich kann Dich so gut verstehen!
    Natürlich hat jeder Alkoholiker einen bzw. mehrere Auslöser, weshalb er überhaupt mit dem Trinken angefangen hat.
    Bei meinem XY war es vielleicht die Kindheit. Wer weiß das schon.
    Und es gibt auch IMMER einen Grund, wenn er trinkt. Und wenn der auch noch so blöd ist.

    Fakt ist: Irgendwann wurde das Trinken zur Krankheit. Und es ist eine Krankheit, die jeden treffen kann.
    Es ist keine Schande, krank zu sein. Aber es ist eine Schande, sich nicht behandeln zu lassen.

    Wenn Dein Mann unter diesem Kriegstrauma leidet, hat dafür doch jeder Verständnis.
    Aber man kann doch kein Verständnis dafür haben, wenn er dagegen nichts tut, oder?
    Die Möglichkeiten sind doch da!
    Aber der Weg ist wahrscheinlich zu beschwerlich. Da spielt wohl große Angst eine Rolle.
    Ist doch wie bei uns! Wir wollen, dass sich etwas ändert, aber wir haben riesen Angst, den ersten Schritt zu tun, weil wir nicht wissen, was da auf uns wartet.
    Aber irgendwann, liebe Joanne, wird bei einem von Euch das Leiden größer werden als die Angst.
    Und dann geht Ihr den ersten Schritt. Und das wird wehtun, Angst machen, schwer werden, aber das ist die einzige Chance auf Heilung.

    Du möchtest so gern, dass Dein Mann etwas ändert.
    Was, wenn er es NIE tut?
    Begib Dich nicht weiter in die Opferrolle!
    Werde aktiv!
    Nur dann gibt es die Chance, dass sich etwas ändert, auch bei ihm!
    Und wenn sich bei ihm nichts ändert, so ändert sich aber doch was bei Dir.
    So oder so wirst Du diesem Teufelskreis entrinnen.

    Joanne, Du bist keine Psychotherapeutin. Und das musst Du auch nicht sein.
    Das kann niemand von Dir verlangen, auch Du selbst nicht.
    Sicher will man gerne helfen. Aber bei bestimmten Sachen KANN MAN ES NICHT.
    Das einzige, was einem übrigbleibt, ist, Wege zur Selbsthilfe aufzuzeigen. Und das hast Du getan! Entweder, Dein Mann nimmt diesen Hinweis an, oder es bleibt, wie es ist.
    Du hast alles Dir mögliche getan, um IHM zu helfen.
    Jetzt bist DU dran!!!

  • Hallo......
    also muß eure Antworten noch einmal durchlesen,ich denke stellenweiße genauso wie ihr,weiß auch das ich nicht derjenige bin der im die richtige Hilfe sein kann........doch ich merke auch,das er kappiert hat das ich mich wirklich trennen will,wenn er so weitermacht.
    War heute erst mit meiner Tochter schwimmen und dann Einkaufen,(musste mir erst mal Turnschuhe und Sporthose für Montag kaufen).Mein Mann hat zwar gemeckert,weil wir so spät gekommen sind,ist kurz vorm verhungern.....der Arme......habe es aber ignoriert.Er ist dann noch Getränke kaufen gegangen,was immer Stunden gedauert hat,war aber nach 40 Minuten schon wieder zu Hause....also,er arbeitet wirklich an sich
    Das soll aber nicht heisen,das ich nicht mehr an mir arbeite,miste weiter aus und gehe auch zur Therapie.
    Was aber mit ihm ist,und ob er irgentwann so weit ist,keine Ahnung,sollte er aber wieder trinken....hoffe ich das ich die Kraft habe dann wirklich dem ganzen ein Ende zu setzten
    Werde mich auch schon mal nach einer Mietwohnung umsehen,die auch nichts gegen Hund und Katze haben......also wie ihr seht ,ich trau dem Frieden eigentlich auch nicht so ganz.........aber ich werde stärker......das merke ich,
    und Dagmar, Mitleid mit mir habe ich nicht,hatte ich noch nie,denn das hat noch niemanden weitergebracht.
    Joanne

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